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Max Power

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Ich wäre absolut dafür, den MVP-Titel auch mal jemand anderem zu geben. Ich war letztes Jahr bis zu seiner Verletzung ja auch auf dem AB-Zug (okay, ich bin da natürlich subjektiv, aber es gab viele, die das ähnlich sahen) und ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte. Besonders realistisch finde ich es momentan aber nicht, vor allem weil

Bei den QBs explodieren die Stats
der Award war bisher ja schon fest in QB-Händen - das wird sich nun, wo sie so krasse Zahlen auflegen, sicher nicht ändern. Irgendwo natürlich schade, aber es ist halt in jedem Bereich eine QB driven league.
 

liberalmente

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Der Punkt ist also: Warum wirft man Gurley vor, dass er gute Teammitglieder hat? Das ist für jeden MVP wichtig. Bei Gurley ist es auch so, dass Goff ohne ihn längst nicht in dem Maße funzen würde

Jeder MVP hat gute Mitspieler, weil der Award nahezu immer an einen Spieler von einem der besten Teams geht. AP war da tatsächlich eine Ausnahme, aber gerade deswegen hat er auch den Award bekommen. Das war schon eine kranke Einzelleistung. MVPs haben auch meistens gutes Coaching, weil schlecht gecoachte Teams selten ganz oben stehen. ;)

Aber alleine, dass man über Gurley und Goff diskutieren muss, disqualifiziert beide für diesen Award. Beide sind sehr wichtig für den Teamerfolg, aber dadurch kann einer schonmal nicht der wertvollste Spieler der Liga sein. Mahomes hat Hunt, Hill und Kelce neben sich. Sehr wichtige Spieler für die Chiefs, aber keiner sagt ernsthaft, dass sie MVP Kandidaten seien. Brees hat Thomas, Kamara und Ingram. Selbes Spiel: tolle Spieler, aber keine MVP Kandidaten. Und genau deswegen wird es, Stand Heute, auch einer der beiden werden.
 

Giko

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2. Peterson hatte als letzter Nicht-QB-MVP eine viel bessere Saison. Zunächst mal war das eine absolute Ausnahmesaison. Weiterhin finde ich es zweifelhaft, dass überhaupt anzuwenden, da wir den MVP für dieses Jahr suchen. Ich habe noch nie gehört, wie ein aktueller MVP-Kandidat mit irgendjemandem aus einem anderen Jahr verglichen wurde, um ihm den Titel zu geben oder nicht zu geben.
1. Gurley profitiert von seiner O-Line und dem Coaching. Auf jeden Fall. Aber Du benötigst trotzdem erst mal die Qualitäten um alle Anforderungen umzusetzen und die bringt Gurley wie kaum ein anderer und das Skillset wurde auch im Video gelobt. Gurley hat in seiner Rookie-Saison 2015 schon 4,8 Yards pro Run abgerissen und da waren die Rams katastrophal.


Er zeigt an dem Beispiel halt auf, was nötig ist damit ein nicht QB den Award gewinnen kann. Die Running Back Position ist einfach im Vergleich zum QB so unglaublich unwichtig, dass man beinahe unmenschliches schaffen muss.

Gurley hat viel, viel bessere Voraussetzungen als AD es 2012 hatte und kommt trotzdem nicht an dessen Stats, geschweige denn seinen Impact heran.

Christian Ponder hat in dieser Saison für 2900 Yard mit 18TDs und 12Ints geworfen. In 16 Spielen wohl gemerkt.
Goff steht aktuell nach 10 Spielen schon bei 3100 Yard mit 22 TDs und 6Ints. Dazu natürlich noch die deutlich bessere Passquote.

Die 12 Vikings haben im Schnitt für 180 Yard pro Spiel gepasst, die 18er Rams für 313.

Kannst du dir ja ausmalen, wie stacked die Box im Vergleich bei Spielen der beiden Teams war.

Trotzdem ist AD für 131Yard mit 6,0 Y/A gelaufen, während Gurley auf 98 mit 5,0 Y/A kommt.
Toby Gerhart, ADs Backup hatte gerade mal 3,4 Y/A mit der selben OLine, während Malcom Brown ja sogar auf 5,1 mit Gurleys OLine kommt. Ich will jetzt natürlich nicht sagen, dass Malcom Brown der bessere Back ist und bei gleichem Volumen die selben Stats auflegen würde, aber wenn man hier die Unterschiede zum jeweiligen Backup sieht, ist dass schon immens.

Wie fantastisch das Blocking für Gurley, bzw. bei den Rams ist, wurde ja in dem Vidoe gut dargestellt, hab solche Zahlen jetzt nicht für die Vikings, aber es würde mich extremst wundern, wenn das ähnlich gut gewesen wäre, vor allem wenn man die Rahmenbedingungen auch noch mit betrachtet.

Wie austauschbar Backs sind sieht man doch gut bei den Steelers. Da legt ein James Connor auf einmal die besseren Stats auf als Leveon Bell, der vor der Saison als wohl bester Back der Liga galt, was ich persönlich wahrscheinlich auch so unterschrieben hätte.




Das ist bspw. mal die Grades für die HBs dieses Jahr von PFF. Dabei wird versucht wirklich die Leistung des Spielers zu messen / zu bewerten. Sprich man bekommt für einen 10 Yard Lauf bei dem man quasi untouched ist und vom ersten Tackle ohne Yard after Contact zu Boden gebracht wurde quasi keinen Credit, während man besser weg kommt, wenn man nach 2 Yards sofort 2 Tackle bricht und so auf die 10 Yard kommt. Ist sicherlich alles andere als perfekt und ich bin weit davon entfernt bewerten zu können, ob ein Frank Gore oder Chris Carson wirklich so gute Saisons spielen, aber es ist dennoch interessant. Mich wundert bspw. das ein Saquon Barkley da nicht auftaucht, hab leider keine Infos dazu, wie die Liste weiter geht.

Man kann aber sehen, dass du natürlich Recht hast, wenn du sagst, dass Brees/Mahomes ordentliche Unterstützung aus dem Backfield bekommen und natürlich auch an quasi allen anderen Stellen, die man so benötigt.


So siehts bei den QBs aus. Das sieht auf jeden Fall weit unstrittiger aus.



Unterm Strich bleibt für mich einfach stehen, dass der QB mit großem Abstand die wichtigste Position im Football ist und Spieler auf anderen Positionen eben wirklich herausragendes leisten müssen um an diesen Impact heran zu kommen. Eigentlich ist es gar nicht wirklich möglich als HB den Einfluss auf das Spiel zu haben wie ein QB, von daher ist jeder MVP an einen nicht QB so wieso mit Vorsicht zu genießen, bzw. viel mehr eine Auszeichnung für etwas absolut außergewöhnliches, wie eben wenn AD dieses Roster der Vikings in die Playoffs schleppt.

Gurley ist ein guter Back, mit guten Stats, aber für mich schonmal nur der 3. wichtigste Spieler im eigenen Roster hinter Goff und vor allem Donald. Wenn man die Wichtigkeit der Position raus nimmt (was man bei der MVP Wahl mMn nicht machen kann/sollte), dann landet Gurley wahrscheinlich auf Platz 2 hinter Donald, wobei ich mir offen lasse, da einen OLiner auch noch vor ihn stellen zu müssen, was ich aber auf Grund von fehlendem Wissen meinerseits absolut nicht kann.


Der MVP ist beim aktuellen Stand der Dinge in der NFL einfach ein QB Award. Den können die QBs höchstens verlieren, aber auch das sehe ich in nächster Zeit nicht passieren. Da muss schon ein Passrusher den Sackrekord brechen, oder ähnlich außergewöhnliches passieren, damit da überhaupt eine Chance besteht. Wahrscheinlich muss es dazu gleichzeitig auch noch eine schwache QB Saison sein.

Da kann man dann gerne darüber diskutieren, ob die Awards dann vllt einfach anders verteilt werden müssen und da kann man mit mir gerne diskutieren. Positionsgruppen unter einander vergleichen ist ja immer schwer bis unmöglich. Anderseits entwertet man die Awards natürlich mit jeder Aufteilung weiter.
 
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