Besten Tennisspieler aller Zeiten


Zicklein

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Ich würde gerne wissen, wie ihr die Top 10 der besten Spieler der Profiära (ab 1970 (69 war ein Übergangsjahr). "Insider" können sich auch zusätzlich an der die Gesamtliste wagen.

Aber wegen der Vergleichbarkeit der Karrieren sollten wir nur Spieler nennen, die die Karriere schon abgeschlossen haben.

Ich habe meine ranking natürlich bereits im Kopf, möchte Euch erstmal ohne Beeinflußung "kommen" lassen.:)
 

Drago

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Es kommt mehr und mehr zu Federer als 1, ich könnte Dir dazu x Gründe posten Zicklein.

Es ist schwer ne top 10 zu machen, aber ich würde einfach mal so sagen:

1) Federer (er müsste jetzt schon aufhören damit das nicht passiert)
2) Sampras/Laver

Ab dann wird´s schwerer...
 

Zicklein

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Es kommt mehr und mehr zu Federer als 1, ich könnte Dir dazu x Gründe posten Zicklein.

Es ist schwer ne top 10 zu machen, aber ich würde einfach mal so sagen:

1) Federer (er müsste jetzt schon aufhören damit das nicht passiert)
2) Sampras/Laver

Ab dann wird´s schwerer...

Können wir uns nicht bitte drauf verständigen, die aktiven Spieler außen vor zu lassen????? Du kannst ja gerne einen Alternativthread aufmachen, ob Federer jetzt schon der Beste sei.
 

Rhaegar

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Ich sehe keinen Grund aktive Spieler auszuschließen, zumal für eine solche Liste auch nur ein aktiver Spieler in Frage käme. Nachfolgend meine Liste, die ich schon vor einigen Monaten hier gepostet habe, mit einer Aktualisierung:

1.) Pete Sampras (USA)
14 Grand-Slam-Titel, 6 Jahre die Nummer 1 der Welt, von 1990 bis 2001 war er ununterbrochen in den Top-10 der Welt, 7 Titel in Wimbledon, bei den US Open bei 14 Teilnahmen neunmal im Halbfinale. Einziges Manko: der fehlende Sieg bei den French Open.

2.) Roger Federer (SUI)
11 Grand-Slam-Titel, größte Dominanz in der Open-Era-Geschichte über einen Zeitraum von drei Jahren. Erster Spieler seit Borg mit realistischer Chance auf den Grand-Slam-Gewinn. Manko: fehlende Konkurrenz.

3.) Björn Borg (SWE)
11 Grand-Slam-Titel, der dominierende Spieler der Jahre 1977-1980, positiver Rekord gegen Connors und Lendl, gegen McEnroe ausgeglichen. Schaffte dreimal in Folge das Roland Garros-Wimbledon Double. Unglücklich bei den US Open, bei den Australian Open nur einmal angetreten. Mit etwas mehr Glück hätte er den Grand-Slam gleich mehrfach gewinnen können. Insgesamt nicht allzuweit von Sampras und Federer entfernt.

4.) Ivan Lendl (USA)
8 Grand-Slam-Titel, galt zu Beginn seiner Karriere als Verlierertyp, schaffte es später aber aus dem Schatten von Connors und McEnroe und dominierte die Jahre 1985-1987. Bewährte sich im hartumkämpftesten Jahrzehnt der Open-Era-Geschichte. Manko: der fehlende Sieg in Wimbledon, zudem seine schlechte Bilanz in großen Endspielen.

5.) Jimmy Connors (USA)
8 Grand-Slam-Titel, wurde 1974 durch seine Sperre bei den French Open womöglich um den Grand-Slam-Gewinn gebracht. Die ersten Jahre seiner Karriere waren die besten, später wurde er von McEnroe, Lendl und auch Wilander größtenteils beherrscht. Profitierte vom Weltranglistensystem, das ihn in den Jahren 1974-1978 zur Nummer 1 der Weltrangliste machte, obwohl er 1975 mindestens Ashe und Borg und 1977, 1978 Borg unterlegen war. War bei seinem Comeback 1982 wohl noch einmal der beste Spieler der Welt, bevor er um den Kampf um die Weltspitze nicht mehr regelmäßig eingriff. Manko: sein fehlender Sieg bei den French Open, wo er viermal im Halbfinale scheiterte.

6.) Andre Agassi (USA)
8 Grand-Slam-Titel, für ihn spricht sein Karriere-Grand-Slam, bei dem er allerdings auch oftmals von glücklichen Umständen profitieren konnte. Zudem ist seine Langlebigkeit zu erwähnen, zwischen seinem ersten Grand-Slam-Finale 1990 bei den French Open und seinem letzten bei den US Open 2005 lagen mehr als 15 Jahre. Den Vergleich mit Lendl und Connors verliert er trotzdem aufgrund seiner fehlenden Dominanz. Lendl dominierte drei Jahre lang, Connors mindestens auch drei. Agassi dagegen hing schon früh ein ähnliches Verliererimage wie Lendl an, von dem er sich im Verlauf seiner Karriere aber hingegen nie richtig befreien konnte. 1995 war er Sampras im vielleicht wichtigsten Spiel seiner Karriere bei den US Open unterlegen und 1999 profitierte er von den Verletzungsproblemen von Sampras, der ihn bei 4 von 5 der direkten Duelle in diesem Jahr bezwingen konnte. Agassi war ein Fitnessfanatiker, der aufgrund dessen auf dem langsamen Hardcourtbelag der Australian Open oft gewinnen konnte, in Wimbledon und den US Open nach 1999 aber besseren Gegnern unterlegen war.

7.) Rod Laver (AUS)
5 Grand-Slam-Titel (Open-Era), obwohl bereits 30 Jahre alt, schaffte Laver es trotzdem die ersten drei Jahre der Open-Era zu prägen. 1969 gelang ihm der zweite Grand-Slam-Gewinn seiner Karriere, diesmal sowohl gegen die besten Amateurspieler als auch gegen die Rivalen der Profiserie. Dennoch reichen diese Erfolge nicht aus, um Laver in die vorderste Reihe der besten Open-Era-Spieler zu befördern, bei einer Liste der besten Spieler aller Zeiten kommt man um Laver allerdings nicht herum. Den Vergleich mit John McEnroe gewinnt er dennoch aufgrund seiner Siege bei allen vier Grand-Slam-Turnieren und McEnroes relativ kurzen Erfolgsphase.

8.) John McEnroe (USA)
7 Grand-Slam-Titel, für McEnroe spricht die persönliche Bilanz gegen Borg, dessen Serie er auf Gras beenden konnte und dem er auch zwei Titel bei den US Open verweigerte. Zudem konnte McEnroe den persönlichen Vergleich gegen Connors für sich entscheiden und auch der Vergleich gegen Lendl kippte erst in den späten Jahren der Karriere von McEnroe. McEnroe war der unangefochten beste Spieler der Jahre 1983 und 1984, verschwand aber schon im Alter von 26 Jahren aus der absoluten Weltspitze. Zudem fehlen sowohl die Australian Open (einmal Halbfinale) und French Open (einmal Finale) in seiner Erfolgsbilanz.

9-11) Boris Becker (GER), Stefan Edberg (SWE), Mats Wilander (SWE)
Kommen wir zur schwersten Entscheidung in der Liste, den Platzierungen 9-11. Es ist relativ schnell ausgemacht, dass nur die Spieler Becker, Edberg und Wilander für diese Plätze in Frage kommen, aber die Reihenfolge ist sehr schwierig. Wilander gewann die meisten Grand-Slam-Titel der drei Spieler (7) und war in den Jahren 1983-1985 einer der besten Spieler auf der Tour, zudem erreichte er 1987 und 1988 noch fünf weitere Grand-Slam-Finals und konnte als erst dritter Spieler in der Open-Era drei Grand-Slam-Titel in einer Saison gewinnen. Manko: nur 1988 war er der dominierende Spieler der Welt, zudem blieb er in Wimbledon ohne große Erfolge. Insgesamt tendiere ich dazu Wilander den ungeliebten 11. Platz zuzusprechen.

Die Entscheidung zwischen Edberg und Becker fällt noch knapper aus. Beide gewannen 6 Grand-Slam-Titel, wobei beide bei den French Open nie gewannen. Edberg erreichte dort einmal das Finale, Becker dagegen dreimal das Halbfinale. Auch der direkte Vergleich ist nicht sehr aufschlussreich. Zwar konnte Becker die meisten Spiele gewinnen, doch Edberg gewann die meisten der wichtigeren Partien und verlor den Großteil seiner Partien nach dem Ende seiner besten Phase, wobei damit die Langlebigkeit wieder für Becker spricht. Edberg konnte die Jahre 1990 und 1991 an der Spitze der Weltrangliste beenden, Becker war zwar der dominierende Spieler der Saison 1989 beendete aber keine Saison an der Spitze. Insgesamt gebe ich aber Becker einen kleinen Vorsprung.
 

Zicklein

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Ich sehe keinen Grund aktive Spieler auszuschließen, zumal für eine solche Liste auch nur ein aktiver Spieler in Frage käme. Nachfolgend meine Liste, die ich schon vor einigen Monaten hier gepostet habe, mit einer Aktualisierung:

Den Grund kann ich Dir sagen. Weil es dann keine Diskussion um die Top 10 sondern nur um die Stellung der aktiven Spieler insbesondere Federer gibt. Schade.......

Ist Dein ranking ein absolutes oder seit 1970....Stichwort: Laver!
 

Neutrum

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wie viele aktiven spieler sind in seiner liste!? aha ...

wenn bereits jetzt einer besser ist als viele andere der letzten 30 jahre ist es doch sinnlos, ihn außen vor zu lassen. angenommen pete sagt morgen er macht nen comeback würdest du ihn ja auch nicht aus der liste streichen!?
 

Zicklein

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wie viele aktiven spieler sind in seiner liste!? aha ...

wenn bereits jetzt einer besser ist als viele andere der letzten 30 jahre ist es doch sinnlos, ihn außen vor zu lassen. angenommen pete sagt morgen er macht nen comeback würdest du ihn ja auch nicht aus der liste streichen!?


Du siehst es doch jetzt schon. Du schreibst nichts zum Thema, sondern nur über Federer. Das wollte ich vermeiden. Federer ist derzeit noch nicht einzuordnen...
 

Neutrum

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ich schreibe nicht über spieler x y sondern darüber dass ich deine begründung fragwürdig finde, letztere übrigens eingeschlossen! :D
 

Rhaegar

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Den Grund kann ich Dir sagen. Weil es dann keine Diskussion um die Top 10 sondern nur um die Stellung der aktiven Spieler insbesondere Federer gibt. Schade.......

Ist Dein ranking ein absolutes oder seit 1970....Stichwort: Laver!
Seit 1969, 1968 mag noch ein Übergangsjahr gewesen sein, 1969 war die Tour schon voll umgestellt. All-Time hätte ich größere Probleme Laver einzuordnen, wahrscheinlich würde er aber doch ganz vorne landen.
 

Zicklein

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Seit 1969, 1968 mag noch ein Übergangsjahr gewesen sein, 1969 war die Tour schon voll umgestellt. All-Time hätte ich größere Probleme Laver einzuordnen, wahrscheinlich würde er aber doch ganz vorne landen.


1969 war auch mind. ein GS noch ein Amateur-Turnier.....ist letztlich auch egal. Nehmen wir 1968.....alltime versuche ich nachher mal....ist natürlich schwierig.....
 

Neutrum

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ich sage etwas über deine themenvorgabe, denn dazu habe ich ne meinung (das ich deine vorgabe quatsch finde)
 

Rhaegar

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1969 war auch mind. ein GS noch ein Amateur-Turnier.....ist letztlich auch egal. Nehmen wir 1968.....alltime versuche ich nachher mal....ist natürlich schwierig.....
Für 1968 trifft die Einschränkung noch zu, dort gab es erst 10 Open-Turniere. 1969 war diese Einschränkung aber nicht mehr zutreffend, sonst wäre es Laver auch nicht möglich gewesen in diesem Jahr den Grand Slam zu gewinnen.
 

Zicklein

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Ich sehe keinen Grund aktive Spieler auszuschließen, zumal für eine solche Liste auch nur ein aktiver Spieler in Frage käme. Nachfolgend meine Liste, die ich schon vor einigen Monaten hier gepostet habe, mit einer Aktualisierung:

Ein wirklich sehr gutes, begründetes posting. Wenn ich im folgendes etwas anmerke, mögest Du das bitte unter dieser Prämisse sehen. ;-)

1.) Pete Sampras (USA)
14 Grand-Slam-Titel, 6 Jahre die Nummer 1 der Welt, von 1990 bis 2001 war er ununterbrochen in den Top-10 der Welt, 7 Titel in Wimbledon, bei den US Open bei 14 Teilnahmen neunmal im Halbfinale. Einziges Manko: der fehlende Sieg bei den French Open.

Sehe ich auch so! Vielleicht auch als kleines Manko zeitweise die Konkurrenz!

2.) Roger Federer (SUI)
11 Grand-Slam-Titel, größte Dominanz in der Open-Era-Geschichte über einen Zeitraum von drei Jahren. Erster Spieler seit Borg mit realistischer Chance auf den Grand-Slam-Gewinn. Manko: fehlende Konkurrenz.

Wie gesagt. Er ist nach nicht am Ende. Ich möchte hier nur Spieler abschließend beurteilen. Was ist, wenn Nadal (oder ein anderer) ihn die nächsten Jahre komplett dominiert?

3.) Björn Borg (SWE)
11 Grand-Slam-Titel, der dominierende Spieler der Jahre 1977-1980, positiver Rekord gegen Connors und Lendl, gegen McEnroe ausgeglichen. Schaffte dreimal in Folge das Roland Garros-Wimbledon Double. Unglücklich bei den US Open, bei den Australian Open nur einmal angetreten. Mit etwas mehr Glück hätte er den Grand-Slam gleich mehrfach gewinnen können. Insgesamt nicht allzuweit von Sampras und Federer entfernt.

Für mich die Nr. 3 im ranking. Ansonsten hast Du absolut Recht. Man sollte noch erwähnen, daß er den (für damalige Verhältnisse) extremen Topspin hoffähig gemacht hat. Dabei war ein ein absoluter Allrounder (was viele nicht so einschätzen), aber er hatte eine sehr guten Aufschlag, könnte auf Rasen viel Druck ausüben und spielte auch einen passablen Volley. Im Doppel nicht sehr erfolgreich.

4.) Ivan Lendl (USA)
8 Grand-Slam-Titel, galt zu Beginn seiner Karriere als Verlierertyp, schaffte es später aber aus dem Schatten von Connors und McEnroe und dominierte die Jahre 1985-1987. Bewährte sich im hartumkämpftesten Jahrzehnt der Open-Era-Geschichte. Manko: der fehlende Sieg in Wimbledon, zudem seine schlechte Bilanz in großen Endspielen.

Sehe ihn knapp hinter den anderen drei dieser Zeit. Er trat erst aus dem Schatten der anderen als deren Karrieren zu Ende gingen. Ansonsten der Spieler, der die Athletik im Profitennis zu einem der wichtigsten Faktoren machte. Ansonsten wie Du sagst zum Teil harte Niederlagen.

5.) Jimmy Connors (USA)
8 Grand-Slam-Titel, wurde 1974 durch seine Sperre bei den French Open womöglich um den Grand-Slam-Gewinn gebracht. Die ersten Jahre seiner Karriere waren die besten, später wurde er von McEnroe, Lendl und auch Wilander größtenteils beherrscht. Profitierte vom Weltranglistensystem, das ihn in den Jahren 1974-1978 zur Nummer 1 der Weltrangliste machte, obwohl er 1975 mindestens Ashe und Borg und 1977, 1978 Borg unterlegen war. War bei seinem Comeback 1982 wohl noch einmal der beste Spieler der Welt, bevor er um den Kampf um die Weltspitze nicht mehr regelmäßig eingriff. Manko: sein fehlender Sieg bei den French Open, wo er viermal im Halbfinale scheiterte.

Connors....immerhin der letzte Spieler vor Agassi, der auf allen Belägen (Asche, Rasen, Hardcourt) GS gewinnen konnte.

Mit 77 und 78 möchte ich so extrem nicht stehen lassen. Borg gewann in einem legendären Endspiel gegen Connors in 5 Sätzen. Verlor aber das Masters. Connors stand aber im Finale bei den US-Open. 78 gewann Borg in Wimbledon und Connors in NY. Klar gewann Borg dazu noch in Paris. Aber die GS sind eben nicht alles. Und die Nr. 1 und damit der beste Spieler der Saison errechnen sich auch allen Turnieren. Und in dem Fall ist es ja nicht so, daß Borg gegen Connors ständig gewonnen hätte. Bei den main-Events ging es 2:2 aus.

1975: Connors in drei Finals verloren. Borg gewinnt Paris und steht im Finale es Masters. Ashe mit seinem Wimbledon-Sieg. Sehe ich auch nicht klar für einen der drei....

Connors ist für die einen eben der Prototyp eines Kämpfers, für die anderen ein ordinärer Flegel....aber er gewann über 10 Jahre GS-Turniere und stand 87 mit "35" Jahren noch bei drei Start in zwei Semi- und einem Viertelfinale.

6.) Andre Agassi (USA)
8 Grand-Slam-Titel, für ihn spricht sein Karriere-Grand-Slam, bei dem er allerdings auch oftmals von glücklichen Umständen profitieren konnte. Zudem ist seine Langlebigkeit zu erwähnen, zwischen seinem ersten Grand-Slam-Finale 1990 bei den French Open und seinem letzten bei den US Open 2005 lagen mehr als 15 Jahre. Den Vergleich mit Lendl und Connors verliert er trotzdem aufgrund seiner fehlenden Dominanz. Lendl dominierte drei Jahre lang, Connors mindestens auch drei. Agassi dagegen hing schon früh ein ähnliches Verliererimage wie Lendl an, von dem er sich im Verlauf seiner Karriere aber hingegen nie richtig befreien konnte. 1995 war er Sampras im vielleicht wichtigsten Spiel seiner Karriere bei den US Open unterlegen und 1999 profitierte er von den Verletzungsproblemen von Sampras, der ihn bei 4 von 5 der direkten Duelle in diesem Jahr bezwingen konnte. Agassi war ein Fitnessfanatiker, der aufgrund dessen auf dem langsamen Hardcourtbelag der Australian Open oft gewinnen konnte, in Wimbledon und den US Open nach 1999 aber besseren Gegnern unterlegen war.

Habe ihn auch an 6. Sehe ich auch so. Ergänze aber um den Umstand, daß er immerhin seit Connors auf allen Belägen bei einem GS gewinnen könnte. Und er scheiterte Anfang der 90er eindeutig an Courier.

7.) Rod Laver (AUS)
5 Grand-Slam-Titel (Open-Era), obwohl bereits 30 Jahre alt, schaffte Laver es trotzdem die ersten drei Jahre der Open-Era zu prägen. 1969 gelang ihm der zweite Grand-Slam-Gewinn seiner Karriere, diesmal sowohl gegen die besten Amateurspieler als auch gegen die Rivalen der Profiserie. Dennoch reichen diese Erfolge nicht aus, um Laver in die vorderste Reihe der besten Open-Era-Spieler zu befördern, bei einer Liste der besten Spieler aller Zeiten kommt man um Laver allerdings nicht herum. Den Vergleich mit John McEnroe gewinnt er dennoch aufgrund seiner Siege bei allen vier Grand-Slam-Turnieren und McEnroes relativ kurzen Erfolgsphase.

Ich messe den ersten Jahren auf der Tour nicht DIE Bedeutung zu. Deshalb sehe ich Laver in dieser Phase nicht in den Top 10. So erfolgreich war er dazu auch nicht. Alltime spielt es sicher anders aus.

8.) John McEnroe (USA)
7 Grand-Slam-Titel, für McEnroe spricht die persönliche Bilanz gegen Borg, dessen Serie er auf Gras beenden konnte und dem er auch zwei Titel bei den US Open verweigerte. Zudem konnte McEnroe den persönlichen Vergleich gegen Connors für sich entscheiden und auch der Vergleich gegen Lendl kippte erst in den späten Jahren der Karriere von McEnroe. McEnroe war der unangefochten beste Spieler der Jahre 1983 und 1984, verschwand aber schon im Alter von 26 Jahren aus der absoluten Weltspitze. Zudem fehlen sowohl die Australian Open (einmal Halbfinale) und French Open (einmal Finale) in seiner Erfolgsbilanz.

McEnroe war der dominierenste Spieler innerhalb einer Saison. 1984 machte er der alltimestars Connors und Lendl (die ebenfalls sehr starke Ergebnisse gegen den Rest der Welt verbuchten) zu Statisten. Er brachte das S&V zu neuen Größen und ist hat von allen alltime-Spielern das beste Händchen. Zu seiner Zeit waren sein Aufschlag und sein Volley das Beste, was gespielt wurde. Und hier lag letztlich mit dem Umstand, daß er eine Familie gründete auch sein "Niedergang". Besseres Material hob seinen Vorteil des besseren Aufschlags auf und schränkte sein Volleyspiel ein.

Big Mac war neben seiner großartigen Einzelkarriere (die die wohl bedeutendesten Wimbledonfinals 80/81 umfaßte) auch der beste Doppelspieler aller Profizeiten. Die Frage in den Anfang 80er "wer das beste Doppel sei", ist legendär. Die Anwort:"McEnroe mit irgendeinem anderen".....

Ich sehe ihn deshalb als die Nr. 2 des rankings.

9-11) Boris Becker (GER), Stefan Edberg (SWE), Mats Wilander (SWE)
Kommen wir zur schwersten Entscheidung in der Liste, den Platzierungen 9-11. Es ist relativ schnell ausgemacht, dass nur die Spieler Becker, Edberg und Wilander für diese Plätze in Frage kommen, aber die Reihenfolge ist sehr schwierig. Wilander gewann die meisten Grand-Slam-Titel der drei Spieler (7) und war in den Jahren 1983-1985 einer der besten Spieler auf der Tour, zudem erreichte er 1987 und 1988 noch fünf weitere Grand-Slam-Finals und konnte als erst dritter Spieler in der Open-Era drei Grand-Slam-Titel in einer Saison gewinnen. Manko: nur 1988 war er der dominierende Spieler der Welt, zudem blieb er in Wimbledon ohne große Erfolge. Insgesamt tendiere ich dazu Wilander den ungeliebten 11. Platz zuzusprechen.

Die Entscheidung zwischen Edberg und Becker fällt noch knapper aus. Beide gewannen 6 Grand-Slam-Titel, wobei beide bei den French Open nie gewannen. Edberg erreichte dort einmal das Finale, Becker dagegen dreimal das Halbfinale. Auch der direkte Vergleich ist nicht sehr aufschlussreich. Zwar konnte Becker die meisten Spiele gewinnen, doch Edberg gewann die meisten der wichtigeren Partien und verlor den Großteil seiner Partien nach dem Ende seiner besten Phase, wobei damit die Langlebigkeit wieder für Becker spricht. Edberg konnte die Jahre 1990 und 1991 an der Spitze der Weltrangliste beenden, Becker war zwar der dominierende Spieler der Saison 1989 beendete aber keine Saison an der Spitze. Insgesamt gebe ich aber Becker einen kleinen Vorsprung.

Wilander sehe ich auch vorne. Aber da Edberg eine echte Nr. 1 war und zudem die wichtigen Matches gegen Becker positiv gestalten konnte...dazu auch der bessere Doppelspieler war, bin ich der Überzeugung, daß Edberg auf die 7 zu setzen. Becker 8 und Wilander 9.....als Nr. 10 sehe ich derzeit Newcombe.

Also:
Sampras
McEnroe
Borg
Connors
Lendl
Agassi
Edberg
Becker
Wilander
Newcombe
 

Zicklein

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Für 1968 trifft die Einschränkung noch zu, dort gab es erst 10 Open-Turniere. 1969 war diese Einschränkung aber nicht mehr zutreffend, sonst wäre es Laver auch nicht möglich gewesen in diesem Jahr den Grand Slam zu gewinnen.


Es gab 1969 auch noch best. Einschränkungen. Ich habe aber ehrlich gesagt keine Lust (da die Recherche damals recht lange gedauert hatte) das nochmal rauszusuchen. Dazu blieb es trotzdem grenzwertig. Also bleiben wir bei Beginn 1969....
 

Rhaegar

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So weit liegen wir ja (von der großen Abweichung bei McEnroe mal abgesehen) ja gar nicht auseinander. Viel schwieriger wird es aber wirklich erst bei einem Alltime-Ranking, dabei den Vergleich zwischen Profi- und Amateurbereich einbeziehen usw. Ich weiß schon, warum ich mich damals auf die Open-Era beschränkt habe :D .

Die Aussagen zu Lendl kann ich nicht ganz stehenlassen, sicherlich war er erst relativ spät erfolgreich, aber die beiden ersten Grand-Slam-Siege gegen McEnroe waren mit Sicherheit noch in einer Zeit, als McEnroe noch auf dem Höhepunkt seines spielerischen Könnens stand. Zudem hatte Lendl nach dem langsamen Abtritt von McEnroe und Co. mit Wilander später auch Becker und Edberg weiterhin starke Gegner. Man braucht ja nur mal anzuschauen mit welchen Gegnern Lendl es zu tun hatte (Borg, Connors, McEnroe, Becker, Edberg, Wilander...das sind bereits 6 Konkurrenten, die wir beide in der Open-Era-Top-Ten sehen) und deswegen berechne ich seinen relativ lang andauernden Erfolg höher, als die frühen Niederlagen gegen Gegner dieses Kalibers.

Zu Connors:
1975 konnte Ashe neun Titel gewonnen, entschied die wichtigsten Duelle gegen Connors (Wimbledon) und Borg (WCT Finals) für sich und wurde auch von den meisten Journalisten und auch von der ATP als Nummer 1 gesehen.

1977 sehe ich die Entscheidung eher zwischen Borg und Vilas, Connors frühestens an dritter Stelle. Den persönlichen Vergleich konnte Borg gegen Vilas aber für sich entscheiden.

1978 gewann Borg zwei GS-Turniere, das ist für mich nun einmal das entscheidende Kriterium für eine erfolgreiche Saison. Zudem waren neun Saisontitel nun auch nicht gerade schlecht.
 

Zicklein

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So weit liegen wir ja (von der großen Abweichung bei McEnroe mal abgesehen) ja gar nicht auseinander. Viel schwieriger wird es aber wirklich erst bei einem Alltime-Ranking, dabei den Vergleich zwischen Profi- und Amateurbereich einbeziehen usw. Ich weiß schon, warum ich mich damals auf die Open-Era beschränkt habe :D .

Ein Versuch kommt noch....ich hoffe heute noch ;-)

Die Aussagen zu Lendl kann ich nicht ganz stehenlassen, sicherlich war er erst relativ spät erfolgreich, aber die beiden ersten Grand-Slam-Siege gegen McEnroe waren mit Sicherheit noch in einer Zeit, als McEnroe noch auf dem Höhepunkt seines spielerischen Könnens stand. Zudem hatte Lendl nach dem langsamen Abtritt von McEnroe und Co. mit Wilander später auch Becker und Edberg weiterhin starke Gegner. Man braucht ja nur mal anzuschauen mit welchen Gegnern Lendl es zu tun hatte (Borg, Connors, McEnroe, Becker, Edberg, Wilander...das sind bereits 6 Konkurrenten, die wir beide in der Open-Era-Top-Ten sehen) und deswegen berechne ich seinen relativ lang andauernden Erfolg höher, als die frühen Niederlagen gegen Gegner dieses Kalibers.

Ich habe ja Lendl vor Becker und Edberg. Beide haben alltime nicht das Standing wie Connors, Borg und McEnroe. Er hatte da schon eine etwas schwächere Konkurrenz. Zu den Konkurrenten....hatten die anderen weniger Alltime Spieler gegen sich? Ich denke, das gibt sich nicht viel.....unten noch etwas mehr dazu..

Zu Connors:
1975 konnte Ashe neun Titel gewonnen, entschied die wichtigsten Duelle gegen Connors (Wimbledon) und Borg (WCT Finals) für sich und wurde auch von den meisten Journalisten und auch von der ATP als Nummer 1 gesehen.

1977 sehe ich die Entscheidung eher zwischen Borg und Vilas, Connors frühestens an dritter Stelle. Den persönlichen Vergleich konnte Borg gegen Vilas aber für sich entscheiden.

1978 gewann Borg zwei GS-Turniere, das ist für mich nun einmal das entscheidende Kriterium für eine erfolgreiche Saison. Zudem waren neun Saisontitel nun auch nicht gerade schlecht.


Sehe ich schon etwas anders. Es gibt das Ranking ja nicht umsonst. Die Punktevergabe ist natürlich willkürlich, aber sie war halt Faktum und Connors war am Ende des Jahres die (offizielle) Nr. 1. Ich denke, man sollte dies bei einer all-ime Betrachtung auch durchaus so anerkennen. Wenn jemand laut ranking die Nr. 1 ist, hat das ja auch zuschauertechnisch eine bestimmte Bedeutung. Und ich denke eben auch sportlich.

Ich möchte eben mein ranking um eine Stufenform ergänzen. Innerhalb der Stufen sind die Unterschiede marginal und können imo je nach Gewichtung ausgetauscht werden.....

Sampras
-------------------------
McEnroe
Borg
Connor
Lendl
---------------------------
Agassi
---------------------------
Edberg
Becker
Wilander
Newcombe
(Laver)
 

Drago

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Heinz Becker Land
Tylor Dent hat sich gestern dazu geäussert.

Er versteht nicht, warum Leute so darauf brennen Federer müsste die French Open gewinnen um der GOAT zu sein. Er war zwei mal im Finale, einmal im Semi, und hat wohlmöglich den größten Sandplatzspieler den es je gab als Gegner, und ist hinter diesem die 2.
Die individuelle Klasse eines Spielers sei wichtiger als Titel, wenn Roger aus irgend nem Grund nicht mehr weiter spielen könnte würde es nichts ändern daß es keinen anderen gab der mit dem Tennisschläger auf dem Platz gesamt gesehen so viel anstellen könnte.

Selbst wenn er heute aufhören würde wäre er trotzdem der GOAT.
 

Super-Grimm

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Nur ein paar Anmerkungen von mir zu den Herrn McEnroe, Lendl und Becker.

John McEnroe war um '84 tatsächlich dermaßen dominant, dass ich damals Angst hatte, der Typ könnte überhaupt nicht mehr verlieren. Konnte ihn nämlich damals nicht ab.:D
Der platziert geschnittene Aufschlag, dazu das Ballgefühl am Netz, der wirkte mit seiner Tenniskunst damals fast wie von einem anderen Stern.
Als sich die Bolzer im Zirkus nach vorne spielten, konnte er aber einfach nicht mehr gegenhalten. Das lag nicht nur an seiner Familienplanung.

Ivan Lendl galt zwar zu Beginn als der Prototyp des Losers, doch das sollte spätestens nach seinem legänderen ersten Grand Slam Sieg gegen McEnroe bei 0:2 Rückstand vergessen sein.
Selbst wenn manche Conners, Borg und co. alltime höher einschätzen als Becker, Edberg und den Rest, Becker und co. waren spielerisch diesen haushoch unterlegen.
Lendl konnte sein Spiel vom Topspin-Geöppel auf knallharte Schläge gepaart mit professioneller Athletik umstellen und mit der neuen Generation mithalten. Das halte ich für viel wichtiger.

Boris Becker war und ist immerhin der ewig jüngste Grand Slam Sieger, konnte mit seinem aufregenden Spiel und seinen dramatischen Matches einen wahren Boom auslösen.
Ein sehr launischer, unbeständiger Spieler, jedoch sollte man bedenken, dass mit einem Becker in Bestform selbst ein Pete Sampras größte Probleme hatte.
Von seinem reinen spielerischen Vermögen - wenn denn mal alles zusammen gepasst hat - halte ich Becker für einen der besten Spieler überhaupt.
Das gilt leider in fast noch extremerer Form für Michael Stich, den ich allerdings nie leiden konnte.
 
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