Erst einmal freue ich mich, dass Dan Quinn noch einmal eine Chance bekommt. Über seinen Charakter gibt es keine Zweifel. Ein wirklich sympathische beeindruckende Person. Die NFC East wird in jedem Fall noch sympathischer.
Zu der Verpflichtung von Kingsbury habe ich mich in letzter Zeit lange kundig gemacht. Kingsbury selbst empfinde ich teilweise als Josh McDaniels für Arme. Es ist ihm nicht fern, von Zusagen wieder zurückzutreten, doch bei jemand anderes zu unterschreiben. Er wird als der große QB Flüsterer benannt, was man auch aufgrund der Geschichte nur bedingt so sehen kann. Am ehesten war es bei Keenum so. Mahomes? Gut Andy Reid ist ein fantastischer Playcaller und Michael Vick sah unter ihm auch komplett anders aus als in Atlanta, aber das ist schon ein seltenes Talent. WIe hoch ist da wirklich ein Input von Kingsbury.
Mayfield, Manziel? Mayfield wurde auch bei den Sooners erst richtig bekannt. Seine Erfolgsbilanz als HC oder nicht Erfolgsbilanz spielt jetzt für OC keine Rolle. Aber schon seine Verpflichtung bei den Cards war nicht nur mit Euphorie beseelt. So z.B. diese Stimme aus 2019.
"The interest of the NFL in Kingsbury was so surprising that even Kingsbury apparently was caught off guard. If he knew NFL teams would come calling, then why would he have accepted a job as USC's offensive coordinator last month? It's a bold move by the Cardinals. And a bad one.
Everyone seems to have an opinion on Arizona's choice to replace Steve Wilks.
eu.azcentral.com
Dan Quinn hat in der PK seine Entscheidung begründet. Was Commandersfans positiv stimmen sollte, es war keine Connection Geschichte. Ich kenne dich, also nehme ich dich. Er begründetet es mit dem Spiel Florida vs. Texas A&M aus 2012, in dem er DC gegen Kingsbury antrat und er begeistert war, welches Playcalling ihm entgegenstand. So kam er auf seine Liste, und hat ihn seitdem verfolgt.
Ähnlich sei seine Begründung für Shanahan damals gewesen, ihn 2015 zum OC zu machen. Da sollte man Quinn auch vertrauen, er ist lange genug dabei, er kann einschätzen, wer ihn an seine Grenzen gebracht hat. Quinn hat auch ein ziemliches gutes Auge für Coaching Talents.
2016 bestand der Coaching Staff z.b. aus diesen Personen.
OC Shanahan, QB Matt LeFleur, Offensive Assistant Mike McDaniel, and als LB Coach Jeff Ulbrich, den man von der Jets D als DC kennt. Ach ja und Raheem Morris, war auch noch da als Assistant HC. Da hat man schon schlechtere Auswahl getroffen. Da hat Quinn schon ein Auge.
So und nun kommt, aber das Aber. Es gibt eben auch Steve Sarkisian, eine der größten Fehlschläge als OC des letzten Jahrzehnts. Mit einer funktionierenden Offensive wäre der Superbowl 2017 Saison in jedem Fall möglich gewesen. Der Dropoff zum Jahr vorher war zu groß.
Zu Sarkisian gehört aber auch zur Wahrheit, dass er bei den Longhorns nach schwachem Start das Schiff ziemlich herumgerissen hat.
Es gab auch seine Geschichte mit Alkohol. Kurz gesagt, Quinn lag auch mal falsch in der Vergangenheit. Auch mal richtig falsch. 2019 war es dann z.B. relativ einfallslos Dirk Koetter zurückzuholen. Das hat auch nicht funktioniert und Quinn musste nach 1-7 Start gehen. Was auch klar ist, wenn Quinn wieder falsch liegt, war es das für ihn. Egal wie gut als Leader bist, wenn deine Offense nicht funktioniert, wirst du in der NFL nicht bestehen können. Das schafft nur Saleh, aber ja natürlich, nächstes Jahr mit Rodgers starten die Jets dann endgültig durch.
Der beste Artikel des gesamten Jahres ist auch schon draußen.
NFL teams have collectively met with 30 head coaching candidates and conducted nearly 100 interviews during this cycle. Who did the league forget?
www.profootballnetwork.com
Endlich nennt jemand Drew Petzing. Sind wir doch auch hier deutlich, wie oft hat man gelesen, Gannon und sein Coaching Staff sind one Year Lösungen, der Sorte Lovie Smith. Die Cards werden an 1 picken und dann hat sich sowieso erledigt. Der Coaching Staff in Arizona hat mit den besten Job von allen gemacht. Da wurde aus dem Talentlevel extrem viel herausgeholt. Oder wie sah dann Josh Dobbs beim Mastermind Connell in Minnesota aus? Nicht lange, wirklich gut.
Drew Petzing kommt aus der Stefanski Schule und das sieht man. Das Argument, warum er keinen HC Job bekommen hat aus dem Artikel, verstehe ich. Du kannst keinen 4-13 OC von den Cards nehmen, aber ihn nicht zu interviewen? Wie Quinn sagt, Connections sind das A und O. Ich hätte die Chance ergriffen.
Ach ja und Mike Zimmer hat ihn damals zu den Vikings geholt, das wusste ich aber nicht einmal als er mich die Saison so beeindruckt hatte.
Spagnoulo kommt auch in dem Artikel vor und das ist natürlich auch korrekt. Die Chiefs D spielt seit Jahren nun am Maximum, des Personals. Mich freut es sehr für ihn. Er war für mich der heißeste HC überhaupt der letzten Jahre, nach dem Superbowl Sieg der Giants. Die Defense sah gigantisch aus. Seine Zeit bei den Rams war sehr mies, wobei ich hier eindeutig sage, dass man mit Bradford einfach komplett daneben lag.
Gelitten hat sein Ruf noch unter dem 1 Jahr in New Orleans ohne Payton, als die Defense durch und durch geshreddert wurde. Gut die Umstellung auf Fußball ohne Bonuszahlungen für Hits, war wohl auch hart.
Ich hätte auch Bedenken bei Spagnoulo, eben aus dieser Episode, aber das man ihn nicht einmal einlädt?