Blut-Kampf hat ein Nachspiel


timeout4u

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Jetzt wurde schon soviel über den Blutkampf geschrieben und noch immer bewegt sich das Niveau der Diskussionen überwiegend auf Fallobst-Niveau, Stammtischgerede und Rechthaberei. Zur „Strafbarkeit“ muss man meiner Meinung ein wenig ausholen, auch wenn ich eine Anzeige für das falsche Mittel halte, die juristischen Erfolgsaussichten nicht kenne und wie Attillo schlichtes Publicity-denken für wahrscheinlich halte.

Wer aber nicht erkennt, dass Dr. Wagner seine Kompetenz überschritten hatte, dem muss man wohl Tomato-Eye attestieren. Es gibt Regeln, interne Anweisungen, dass die Gesundheit des Boxers vorgeht und der Ringarzt dazu da ist, die Gesundheit des Boxers zu schützen, auch wenn das bei einem Kampfsport etwas „komisch“ klingt. Soviel ich weiß, haben die BDB-Ringärzte untereinander irgendwann bei einem Meeting auch einmal beschlossen, dass bei einem „Kieferbruch“ unbedingt abzubrechen ist. Wieweit eine solche Anweisung Gültigkeit hat, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis, ist aber vermutlich ähnlich wie bei den Punktrichtern, die ja auch vom Verband angewiesen sind, keine unentschiedenen Runden zu vergeben.

Dr. Wagner hat aber bei seiner Entscheidung nicht mehr die Gesundheit des Boxers im Blick gehabt. Für ihn ging es nur um Sieg oder Niederlage. Es war nicht zu übersehen, dass Dr. Wagner seinen Befund vom Kampfergebnis abhängig machte. Erst befürwortete er den Abbruch, dann revidierte er seine Meinung, als er hörte, dass Miranda zum Sieger erklärt und nicht „disqualifiziert etc.“ werden würde. Das ist der springende Punkt und Dr. Wagner ist in dieser Hinsicht scheinbar nicht gerade neutral und objektiv, wie er eigentlich sein sollte, um seiner Pflicht ordnungsgemäß nachzukommen.

Um den ganzen „Warrior“-Blödsinn geht es gar nicht und keine Frage, Boxen ist ein Kampfsport, bei dem man sich gelegentlich durchbeißen und Verletzungen in Kauf nehmen muss. Aber in diesen Fällen ist Weiterkämpfen nur vertretbar, wenn der Ringarzt sich eine Verletzung ansieht und seine sachliche und sofortige Entscheidung trifft, ohne sich um das Ergebnis zu kümmern oder seine Sympathie für einen Kämpfer bei der Bewertung mit einfließen zu lassen. Lange Diskussionen mit dem Ringrichter, dem Kämpfer u.a. haben hier nichts zu suchen, zudem ein Boxer meist in solchen Situation eh nicht mehr "klar" denken kann, sich vielleicht in einer Art "Schock" befindet oder nur noch sozusagen im Unterbewusstein kämpft. Die Verantwortung hier in dem konkreten Fall auf den Boxer abzuwälzen, wäre etwas billig.

Über das Verhalten von Trainer Wegner, dem Ringrichter oder der Offiziellen kann man streiten. Das ist überwiegend Ansichtssache und hier kann man Pro und Contra entsprechend argumentieren, auch wenn es beim Ringrichter und den Offiziellen schon etwas schwerer wird, die haben sich alle nicht mit Ruhm bekleckert. Bei Dr. Wagner allerdings ist das nicht möglich, der hat seine Aufgabe in diesem Kampf klar und eindeutig verfehlt.

Allerdings muss ich zugeben. Wäre ich ein Sauerland-Boxer etc. würde ich auch weiterhin auf die Dienste von beispielsweise Dr. Wagner bestehen, weil er eben eine der vielen Trumpfkarten sein kann, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Und die Ärzte, die Dr. Wagner jetzt anklagen, würden genauso handeln, wenn sie sein „Amt“ hätten. In dieser Situation kommt es zwangsläufig zu persönlichen Kontakten zum Boxer und so zu Gewissens- und Interessenskonflikten, die sich nie 100%ig vermeiden lassen. Die Schuld liegt daher nicht unbedingt allein bei Dr. Wagner, sondern eher in dem undurchsichtigen Geflecht von Sport, Boxpolitik und Geschäftemacherei.

Zusammenfassend muss man auch zugeben, dass für alle Betroffenen in diesem Fight eine gehörige Portion Glück im Spiel war. Bis jetzt ist noch alles gut gegangen, aber es hätte auch anders ausgehen können. Was bleibt ist ein fader Beigeschmack. Wir haben einen Boxer gesehen, der zum Spielball degradiert wurde und dessen erstes Wort „Aufgabe“ ungehört verhallte. Wir haben viele scheinbar gebildete und kluge Leute, die den klaren Kopf vor lauter Gold und Geld, Macht und Spektakel verloren haben. Wir haben gesehen, wie schnell man einen Boxer zum Helden erhebt, der nur Opfer war. Und selbst Miranda war am Ende ebenfalls nur noch ein Opfer, für den ein „normaler“ Kampf nach der Verletzung nicht mehr möglich gewesen ist. Das sollte einem schon irgendwie zu denken geben. Aber gerade mit dem Heldengerede, der Sündenbocksuche, mit dem Spektakel, dem Geld und der Glorifizierung kann man zum Glück die „wirklichen“ Täter und mögliche Opfer, die möglichen und negativen Folgen und Konsequenzen totschweigen. :saint:
 

cool74

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Ich wage mal zu behaupten, daß zB Castillo vs Corrales 1 um ein zigfaches härter war als der AA vs Miranda Kampf...und jeder jubelt über den Kampf....ein wenig heuchlerisch

Den der ringrichter zurecht abgebrochen hatt:belehr: :licht:
Ich kan mich nicht errinern das man Castillo oder Chico nach dem fight paar liter blut zufuegen musste.;)



PS:"Cuius regio, eius religio”
""wes’ Brot ich ess, des’ Lied ich sing”.

@ timeout4u

klasse beitrag!
 

Attilio

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@timeout4you

es kann unter den BDB Offiziellen alles mögliche abgesprochen sein, es gilt aber für eine Veranstaltung unter FVA nicht.
 

DeLaHoya

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Ich wage mal zu behaupten, daß zB Castillo vs Corrales 1 um ein zigfaches härter war als der AA vs Miranda Kampf...und jeder jubelt über den Kampf....ein wenig heuchlerisch
Ein Boxer muss über die Runden kommen, auch wenn er oft getroffen wird.

Ein Boxer muss aber nicht mit einem derart gebrochenem Kiefer über die Runden kommen.
 

Trojaner25

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Absoluter Blödsinn....ich habe schon des öfteren dafür plädiert, daß man Boxer nicht als Quitter beschimpfen sollte, wenn sie sich entscheiden aufzugeben.

Ich war dagegen Freitas als Quitter zu bezeichnen, ich war dagegen VK nach Byrd als Quitter zu bezeichnen usw...

Jeder Boxer hat im Endeffekt die alleinige Verantwortung, wenn er im Ring steht. Er kann Schluß sagen, wenn er nicht mehr kann und das klappt auch: siehe Krasniqi...

Es hat überhaupt nichts damit zu tun, ob man schon mal im Ring gestanden hat oder nicht...ich würde es nicht tun, weil ich nach nur einem Schlag auf die Nase schon quitten würde...

Von dem Warrior Geschwafel halte ich übrigens auch nichts...es soll einzig und alleine eine Entscheidung des Boxers sein...Abraham hätte sich doch weigern können wieder in die Ringmitte zurück zu gehen....mündige Bürger sind Boxer schon noch

Wir wurden ja beide kritisiert! Also sind wir eine Antwort schuldig.. daß hast du erledigt und ich kann mich dem nur anschließen.:thumb:

Es gibt einen Ringrichter und Basta! Wenn jemand den AA als nicht zurechnungsfähig betitelt dann wird ja wohl der Ringrichter helfen...
 

DeLaHoya

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Wer aber nicht erkennt, dass Dr. Wagner seine Kompetenz überschritten hatte, dem muss man wohl Tomato-Eye attestieren. Es gibt Regeln, interne Anweisungen, dass die Gesundheit des Boxers vorgeht und der Ringarzt dazu da ist, die Gesundheit des Boxers zu schützen, auch wenn das bei einem Kampfsport etwas „komisch“ klingt. Soviel ich weiß, haben die BDB-Ringärzte untereinander irgendwann bei einem Meeting auch einmal beschlossen, dass bei einem „Kieferbruch“ unbedingt abzubrechen ist. Wieweit eine solche Anweisung Gültigkeit hat, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis, ist aber vermutlich ähnlich wie bei den Punktrichtern, die ja auch vom Verband angewiesen sind, keine unentschiedenen Runden zu vergeben.

Dr. Wagner hat aber bei seiner Entscheidung nicht mehr die Gesundheit des Boxers im Blick gehabt. Für ihn ging es nur um Sieg oder Niederlage. Es war nicht zu übersehen, dass Dr. Wagner seinen Befund vom Kampfergebnis abhängig machte. Erst befürwortete er den Abbruch, dann revidierte er seine Meinung, als er hörte, dass Miranda zum Sieger erklärt und nicht „disqualifiziert etc.“ werden würde. Das ist der springende Punkt und Dr. Wagner ist in dieser Hinsicht scheinbar nicht gerade neutral und objektiv, wie er eigentlich sein sollte, um seiner Pflicht ordnungsgemäß nachzukommen.
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Zusammenfassend muss man auch zugeben, dass für alle Betroffenen in diesem Fight eine gehörige Portion Glück im Spiel war. Bis jetzt ist noch alles gut gegangen, aber es hätte auch anders ausgehen können. Was bleibt ist ein fader Beigeschmack. Wir haben einen Boxer gesehen, der zum Spielball degradiert wurde und dessen erstes Wort „Aufgabe“ ungehört verhallte. Wir haben viele scheinbar gebildete und kluge Leute, die den klaren Kopf vor lauter Gold und Geld, Macht und Spektakel verloren haben. Wir haben gesehen, wie schnell man einen Boxer zum Helden erhebt, der nur Opfer war. Und selbst Miranda war am Ende ebenfalls nur noch ein Opfer, für den ein „normaler“ Kampf nach der Verletzung nicht mehr möglich gewesen ist...
Das ist es ja. Wagner & Co. hätten sofort abgebrochen, wenn AA gewonnen hätte, und was wäre dann? Siehe die Kämpfe von Markus Beyer.

Diese Heuchelei hinterher von Wegner und von AA setzen dem ganzen noch die Krone auf.
 

DeLaHoya

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Zum Abschluss:

Der Wagner-Wegner-AA-Vorfall hat den Boxsport in Deutschland zur Farce gemacht. Wozu hat man Punktrichter, Ringrichter und Ringärzte, wenn am Ende doch alles so hingebogen wird, dass der Promoter ja nicht den Titel verliert?

Dann könnte man auch gleich auf Zahnschutz, Tiefschutz, Bandagen und das ganze Regelwerk verzichten – es hält sich ja sowie keiner dran, wenn es ihm nicht passt.

Dann können wir uns alle jeden Samstag um 22:00 Uhr in irgendeinem Hinterhof treffen, und wie diese Verrückten in Amerika eine Straßenschlägerei abhalten.
 

Schlonski

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Aus juristischer Sicht ist es ziemlich sicher, dass dieses Verfahren mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt wird.

Ein Staatsanwalt muss sich bei einer Anzeige die Sache halt anschauen und die Dreckspresse stürzt sich auf den Müll. Juristisch gesehen ist die Sache aber ziemlich eindeutig. Es war im Endeffekt Abrahams Entscheidung war weiter zu boxen. Er hätte jederzeit aus freien Stücken dem Kampf aussteigen können.

Daher viel Geblubber um nix.

Auf die Einwilligung Abrahams kommts es außerdem m.E. gar nicht an. Der Kiefer war ja zum Zeitpunkt des möglichen Unterlassens Wegner schon längst gebrochen. Insofern fehlt diesbezüglich schon der Pflichtwidrigkeitszusammenhang. Hinsichtlich der weiteren Verletzungen (blaue Flecke, Beulen, Blutergüsse) gilt die Einwilligung, die Boxer konkludent abgeben. Insofern wird das Verfahren mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt.

Man muss sich vorstellen, dass diesen Kampf sicher auch ein paar Dutzend Staatsanwälte angeschaut haben und die wären von Amts wegen verpflichtet gewesen Anklage zu erheben und habens aber nicht gemacht. Warum wohl?
 
Zuletzt bearbeitet:

Trojaner25

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Dann mache das nächste Wettkampfsparring ohne Zahnschutz. Denn bekommst du in etwa ein Warrior-Gefühl.

Ich hab nie daß von dir angesprochene "Warrior-Gefühl" beschrieben oder unterstützt!
Ich hab sogar erwähnt daß ich aufgegeben hätte!:wall:

Mir gehts rein darum daß ein Mann wie Wegner ( den seine Erfahrung wirst ihm ja wohl nicht absprechen ) nicht hinter Gittern gehört wie du es willst!
 

Trojaner25

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Aus juristischer Sicht ist es ziemlich sicher, dass dieses Verfahren mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt wird.

Ein Staatsanwalt muss sich bei einer Anzeige die Sache halt anschauen und die Dreckspresse stürzt sich auf den Müll. Juristisch gesehen ist die Sache aber ziemlich eindeutig. Es war im Endeffekt Abrahams Entscheidung war weiter zu boxen. Er hätte jederzeit aus freien Stücken dem Kampf aussteigen können.

Daher viel Geblubber um nix.

:jubel: Auf den Punkt gebracht! danke!:thumb:
 

DeLaHoya

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Ich hab nie daß von dir angesprochene "Warrior-Gefühl" beschrieben oder unterstützt!
Ich hab sogar erwähnt daß ich aufgegeben hätte!:wall:

Mir gehts rein darum daß ein Mann wie Wegner ( den seine Erfahrung wirst ihm ja wohl nicht absprechen ) nicht hinter Gittern gehört wie du es willst!
Wegner hat übrigens bei Oktay Urkal völlig überflüssigerweise beim Kampf gegen Cotto das Handtuch geworfen und zu Sven Ottke die berühmten Worte „... tu nur so, als ob du schlägst... weglaufen...“ gesagt.
 

Sizilianischer Hengst

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Wegner hat übrigens bei Oktay Urkal völlig überflüssigerweise beim Kampf gegen Cotto das Handtuch geworfen und zu Sven Ottke die berühmten Worte „... tu nur so, als ob du schlägst... weglaufen...“ gesagt.

bei urkal fande ich das total blöde obwohl der kampf gegessen war hätte urkal noch wenigstens in seinem letzten kampf bis zum ende gegen miguel cotto gekämpft aber diesen kleinen erfolg hat ihm dan allein wegner nicht gestattet :wavey:
 

Trojaner25

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Wegner hat übrigens bei Oktay Urkal völlig überflüssigerweise beim Kampf gegen Cotto das Handtuch geworfen und zu Sven Ottke die berühmten Worte „... tu nur so, als ob du schlägst... weglaufen...“ gesagt.

Nur noch eine Frage ! stehst du in der Ecke von den genannten Boxern oder der Wegner?:confused:

Ich traus mir nicht zu ,zu sagen ob der Wegner eine Fehlentscheidung macht! Ich mein ja nur daß der die Typen Monatelang trainiert und seine Schützlinge wohl besser kennen wird als du und ich!

Hier im Forum gibts sehr gute Kritiker ( Boxer, ob Profis oder nur beobachter ) deshalb bin ich gern hier. Ich selbst boxe auch noch und mein Trainer erkennt meinen Zustand schon am Gesichtsausdruck! Wenn der sein Handtuch wirft wird er schon wissen warum denn er hat nen Vorteil:

1.) er kennt seinen Boxer
2.) er sieht ihn nicht im TV mit Milchschnittenwerbung

Seis drum:cry: der thread heist Blut Kampf hat ein Nachspiel!

Und dieses Nachspiel sehe ich nicht!:wall:
 

desl

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Wegner hat übrigens bei Oktay Urkal völlig überflüssigerweise beim Kampf gegen Cotto das Handtuch geworfen
Ansichtssache. Den Kampf hätte Urkal ohnehin nicht mehr gewinnen können (es sei denn, Cotto hätt nen Herzinfakt gehabt o.Ä.). Der Kampf war von beiden Seiten nicht sonderlich sauber geführt (Kopfstöße, Tiefschläge, ...) und das wollt Wegner sich halt nicht mehr ansehen.

Manch einer sagt Wegner hätte Urkal die Chance genommen die Ehre mit Cotto über die Runden gegangen zu sein bekommen zu können, aber hier kann man - wenn man will - auch ne Warrior-vs-Gesundheit-Diskussion reinfriemeln.


Ich fands von Wegner ne vertretbare Entscheidung.

Und mit Abraham-Miranda kann man den Kampf kaum vergleichen. Waren nunmal zwei völlig unterschiedliche Situationen.
 

Tom_Tocca

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Nur mal so als Frage:

Wäre es nicht günstig in solch einem Fall auch Ringärzte fort an wie Ring-/Punktrichter zu nominieren, sprich bei EM- oder WM-Kämpfen einen Internationalen am Ring zu haben. Da wäre dann auch höchstwahrscheinlich eher die Neutralität gewahrt.
 

Der alte Mann

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Auf die Einwilligung Abrahams kommts es außerdem m.E. gar nicht an. Der Kiefer war ja zum Zeitpunkt des möglichen Unterlassens Wegner schon längst gebrochen. Insofern fehlt diesbezüglich schon der Pflichtwidrigkeitszusammenhang. Hinsichtlich der weiteren Verletzungen (blaue Flecke, Beulen, Blutergüsse) gilt die Einwilligung, die Boxer konkludent abgeben. Insofern wird das Verfahren mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt.
Könntest du das nochmal klarstellen. M.E. kommt es gerade darauf an, daß AA im Bezug auf weitere Verletzungen nach und in Folge des (ersten)Kiefernbruchs eigewilligt hat.

Das er konkludent in einen (den ersten) Kiefernbruch eingewillig hat ist m.E. klar, das steht auch nicht zu Debatte.
 
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