Professor Moriarty
Bankspieler
Ich habe es wieder getan….die Versuchung bei dieser Trilogie ist einfach zu groß, um ihr widerstehen zu können – heute habe ich alle Kämpfe in chronologischer Reihenfolge geguckt. Meiner Meinung verkörpert diese Trilogie die Kunst des Boxens mehr als jeder andere Kampf, den ich bisher gesehen habe. Kämpferherz gepaart mit technischen Können vom Feinsten. Was beide Protagonisten alleine aufgrund dieser Trilogie geleistet haben, ist aller Ehren wert und ein Beleg für deren Zugehörigkeit in Hinblick auf die zehn besten Kämpfer im Schwergewicht aller Zeiten.
Eigentlich sollte man sich verweigern einen Sieger zu bestimmen, denn keine Person hat dieses Privileg verdient, weil dem Boxsport an sich durch diese Kämpfe mehr als gedient wurde. Kampf 1 bietet Action pur mit einer der besten Runden aller Zeiten, nämlich die 10te. Bowe hat verdient gewonnen, schon alleine aufgrund des Niederschlags, obgleich Holyfield der inoffizielle Sieger der Herzen war. Nicht zuletzt aufgrund der gezeigten kämpferischen Leistung wurde er fortan der „Warrior“ genannt. Dennoch vereint das zweite Duell die Merkmale Kämpferherz mit Kunst der Materie noch imposanter. Ich glaube jenen Holyfield aus dem zweiten Kampf, hätte niemand besiegen können. „Dieser Holyfield“ übertrumpft selbst die Tyson-Version von 1996 bei weitem. Alleine die Anzahl der Kombinationen, die er speziell in diesem Kampf abfeuert, übertrifft die Quantität solcher Schlagfolgen in der gesamten Karriere mancher Boxer heutzutage. Die Qualität möchte ich erst gar nicht berücksichtigen, denn in punkto Variabilität und Schnelligkeit gibt es keine Steigerung. In Sachen Handspeed könnte lediglich Ali und RJJ mit Holyfield konkurrieren. Technisch wird das Ganze auf einem Niveau zelebriert, dass der Betrachter von gegenwärtigen Grausamkeiten wohl nicht für möglich halten würde. Mit welcher Leichtigkeit Holyfield die Distanzen überbrückt, im Bruchteil einer Sekunde von weiter Entfernung hinzu dem Infight wechselt, „rein“ und raus geht, ist schlichtweg unglaublich. Bowe kontert dagegen mit wuchtigen „Bomben“, versucht immer wieder den Gegner zu stellen. Mit dieser Taktik würde er alle gegenwärtigen Boxer im HW ausknocken, denn die Deckungsarbeit, die diesem Feuer standhält, hatte wohl damals nur Holyfield. Führhände zu Kopf und Körper sieht man ständig fliegen, wobei auch dieser primitive Schlag eine Kunst sein kann, wie beide beweisen. Am Ende gewinnt Holyfield dann zwar verdient, relativ eindeutig (116-112), aber ich möchte Bowe eigentlich nicht als Verlierer deklarieren, da dieses Prädikat seiner Leistung nicht gerecht wird. Kurzum, meiner Meinung nach dieser Kampf sowie die komplette Trilogie Boxen in reinster Form. Wenn meine Ausführung ein wenig pathetisch klingt, ok, aber ich mag diesen Sport sehr und solche Leckerbissen kann man gar nicht genügend würdigen.
Wie beurteilt ihr die Kämpfe??
Eigentlich sollte man sich verweigern einen Sieger zu bestimmen, denn keine Person hat dieses Privileg verdient, weil dem Boxsport an sich durch diese Kämpfe mehr als gedient wurde. Kampf 1 bietet Action pur mit einer der besten Runden aller Zeiten, nämlich die 10te. Bowe hat verdient gewonnen, schon alleine aufgrund des Niederschlags, obgleich Holyfield der inoffizielle Sieger der Herzen war. Nicht zuletzt aufgrund der gezeigten kämpferischen Leistung wurde er fortan der „Warrior“ genannt. Dennoch vereint das zweite Duell die Merkmale Kämpferherz mit Kunst der Materie noch imposanter. Ich glaube jenen Holyfield aus dem zweiten Kampf, hätte niemand besiegen können. „Dieser Holyfield“ übertrumpft selbst die Tyson-Version von 1996 bei weitem. Alleine die Anzahl der Kombinationen, die er speziell in diesem Kampf abfeuert, übertrifft die Quantität solcher Schlagfolgen in der gesamten Karriere mancher Boxer heutzutage. Die Qualität möchte ich erst gar nicht berücksichtigen, denn in punkto Variabilität und Schnelligkeit gibt es keine Steigerung. In Sachen Handspeed könnte lediglich Ali und RJJ mit Holyfield konkurrieren. Technisch wird das Ganze auf einem Niveau zelebriert, dass der Betrachter von gegenwärtigen Grausamkeiten wohl nicht für möglich halten würde. Mit welcher Leichtigkeit Holyfield die Distanzen überbrückt, im Bruchteil einer Sekunde von weiter Entfernung hinzu dem Infight wechselt, „rein“ und raus geht, ist schlichtweg unglaublich. Bowe kontert dagegen mit wuchtigen „Bomben“, versucht immer wieder den Gegner zu stellen. Mit dieser Taktik würde er alle gegenwärtigen Boxer im HW ausknocken, denn die Deckungsarbeit, die diesem Feuer standhält, hatte wohl damals nur Holyfield. Führhände zu Kopf und Körper sieht man ständig fliegen, wobei auch dieser primitive Schlag eine Kunst sein kann, wie beide beweisen. Am Ende gewinnt Holyfield dann zwar verdient, relativ eindeutig (116-112), aber ich möchte Bowe eigentlich nicht als Verlierer deklarieren, da dieses Prädikat seiner Leistung nicht gerecht wird. Kurzum, meiner Meinung nach dieser Kampf sowie die komplette Trilogie Boxen in reinster Form. Wenn meine Ausführung ein wenig pathetisch klingt, ok, aber ich mag diesen Sport sehr und solche Leckerbissen kann man gar nicht genügend würdigen.
Wie beurteilt ihr die Kämpfe??