Boxen Kampfkunst & Co.


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hi folks,

mal in anlehnung an den boxsport, der ja auch ein kampfsport ist, interessiert mich mal, wie ihr zu anderen kampfsportarten steht, oder vielleicht übt der eine oder andere ja welche aktiv aus.
denn im gewissen sinne, ist der boxsport ja wegbereitend für andere kampfsportarten, die ebenso salonfähig sein möchten, wie der boxsport wo man hier gutes geld verdienen kann.

auf dsf oder eurosport werden seit einiger zeit (1-2 Jahre) kämpfe gezeigt, die für mich wie eine geregelte schlägerei aussehen, wenn man denn überhaupt von sport im weiteren sinne sprechen kann, liegt wohl im auge des betrachters.

der stil nennt sich freefight oder ein ableger davon, der gegener wird mit fäusten und tritten am boden bearbeitet, zuvor stehen diese aufrecht bis einer zu boden geht, oder zu boden geworfen wird.
manchmal tritt ein gegner auf den kopf des anderen, der am boden liegt und versucht den schlägen auszuweichen.
oder ein gegner sitzt auf den anderen am boden und tracktiert ihn mit faustschlägen und kopfstößen, nun ja…… so eine art der auseinanderstzung ist erst mal gewöhnungsbedürftig, zumahl sich vertreter und anhänger dieses sportes sich unter der fahne der fairness aufstellen.


nun ja, das thema hat mich schon interessiert und ich habe mal ein wenig recherchiert, da spricht man vom streetfighting, freefight mix martial arts, und dergleichen.
auch bekannte schlägertypen wie marc animal mcyoung ein verruchter typ der in diversen etablissements sein unwesen getrieben hat, hat bücher zum thema straßenkampf sowie daraus resultierende verteidigungsmehtoden veröffentlicht.

einerseits ein interessantes thema, andererseits wird man wohl wenig menschen treffen die ihre sieben sinne beisammen haben, die sich aktiv an free fight und streetfight beteiligen.

eines jedoch kann ich durchaus gedanklich nachvollziehen, das kampfsportarten wie karate und teakwondo und wie sie alle heißen, auf der straße so gut wie nichts bringen, da diese modelle nur auf varianten des angriffs ausgelegt sind, wenn du mit diesem schlag kommst, dann komme ich dir mit dieser verteidigung und so weiter.
ein straßenkämpfer der eine auseinandersetzung gewinnen will, kämpft sicher viel brutaler und hinterhältiger, als man das in irgendwelchen schulen trainieren könnte.

anders sieht es da mit dem boxen aus, hier zählt die konfrontation, die schlagfolge, nichts ist zumindest nicht so mechanisch einstudiert, der kämpfer kann aus seiner position beliebig entscheiden, welche schläge er vollzieht, natürlich denkt er darüber nicht nach, es geschieht automatisch, jedoch denke ich, das der boxsport eher als verteidigung dienen kann, als schritte und teilakrobatische bewegungen, die schön anzusehen sind, jedoch nichts bringen würden, wenn es denn mal zur sache geht.

wie steht ihr zu diesen themen, gibt es irgendwann eine schlägerei auf leben und tod zu sehen, beispielsweise wo zwei häftlinge um die freilasssung kämpfen würden?
ist das die unterhaltungsform des nächsten jahrhunderts? (running man wird dem einen oder anderen sicher ein begriff sein)

wird der boxpsort irgendwann zu langweilig für die leute und wie werden nur noch Ultimate Fighting Championship Kämpfe sehen?
 

Calzaghe

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Me persönlich halte absolut nichts von Freefights und Vergleichbarem. Ich finde das sieht einfach unästethisch, gewaltverherlichend, abschreckend und unsportlich aus, auch wenn manch einer durchtrainiert sein mag.

Das liegt aber alles im Auge des Betrachters, wie du es so schön gesagt hast.

Ich bevorzuge dann doch lieber Kampfsportarten, die gewisse Regeln aufweisen und bei denen man nicht alles anweden oder durchziehen darf. Dieses auf dem Boden Rumgewühle beispielsweise finde ich furchtbar. Alles was mit Klammern, festhalten und würgen zu tun hat, finde ich null attraktiv und nada ansehlich. Daher finde ich Sportarten wie Judo auch langweilig und uninteressant.

Thaiboxen finde ich nur bei Sportlern gut, die die Technik beherschen, sozusagen die alte Schule und das "wahrhafte" Thaiboxen aus Thailand umsetzen können. Falls du den Film Ong Bak nicht gesehen haben solltest, kann ich dir diesen nur empfehlen!

Kickboxen ist eine "nette" Sportart, aber mehr würde ich dem auch nicht mehr abgewinnen, da ich zum Bedauern feststellen musste, dass Kickboxer meistens keine Ahnung von Trainingswissenschaft haben und meinen, sie können jeden besiegen. Bei den Boxtechniken jedoch könnten diese sich mal gerne was bei Boxern abschauen. Außerdem gibt es in diesem Bereich viel zu viele schlechte Trainer! Leider!

Tae Kwon Do mag auf die Beintechnik bezogen, wirklich super aussehen, aber das wars dann auch schon. Die Grundbewegung finde ich viel zu hippelig und nicht realistisch. Boxen können diese Jungs (oder Mädels) so gut wie gar nicht.

Altes Shotokan Karate ist nicht übel. Klassisches Karate habe ich (noch) nicht gemacht, aber da ich selbst aus diesem ähnlichen Bereich komme, weiß ich, dass es in Amerika völlig anders praktiziert wird als hier in Deutschland. Daher hat es mich auch dort als erstes angesprochen.

Abwehrtechniken wie beim Wing Tsun, oder die ähnlich Tausend anderen Varianten wie Jet Kune Do (oder weiß der Geier was), kann mal als Zusatzprogramm anwenden.

Ich denke, wenn man alles irgendwie vereinen kann (für sich selbst, wohlgemerkt, und nicht auf eine Sportart komprimiert), ist man am besten dran. So hat man die Gelenkigkeit eines Kickers, die Schlagkraft eines Boxers, die Überlegenheit eines Abwehrenden und die Brutalität eines Thaiboxers und vielleicht alles gut in Kombinationen vermischt wie eines Kickboxers. :) Perfekt :)
 
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Boxen und Ringen ist das einzig wahre,von den Asiatischen Kampfsportarten würde ich noch Jiu-Jutsu favorisieren,aber das war es dann auch schon, diese Freefight und MMA Dinger sind was für Amateure,von allem ein bißchen gelernt,für ne Spezialisierung hat es nie gereicht ;)
 

Blayde

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Jo, deshalb wechseln auch erfolgreiche Ringer, Kickboxer, Sambo"ausüber" (?) usw. zum MMA ;)
 

Calzaghe

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Jo, deshalb wechseln auch erfolgreiche Ringer, Kickboxer, Sambo"ausüber" (?) usw. zum MMA ;)

Wir sprachen über den Geschmack und was jeder einzelne davon hält. Also ist dein Beitrag = völlig am Thema vorbei.

Warum die Wechseln ist deren Sache, bedeutet nicht, dass einer von uns das nachvollziehen kann. Denn ich kann es nicht, weil ich MMA, wie ja bereits erwähnt!!, absolut ätzend finde.
 

jkd

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ich weiss garnicht warum so vielen der bezug bzw. das verständnis für den kampf fehlt.
Putin und Berlusconi haben kürzlich hoch interessiert und gespannt eine mma veranstaltung verfolgt und anschließend äußerst respektvoll mit den kämpfern gesprochen.
solch einen natürlichen bezug zur wirklichkeit wird man von der Merkel sicherlich nicht erwarten können, aber dass in einem boxsportforum, wo es ja nun auch um einen teil des kampfes geht, so wenig verständnis für das große ganze woraus der boxsport entsprungen ist aufgebracht wird, erscheint mir doch äusserst merkwürdig.
mma ist die reinste form des wettbewerbs zweier menschen und kommt dem natürlichen kampf am nächsten. es ist am anspruchsvollsten und zeigt wer der wahre stärkste bzw. beste kämpfer auf unserem planeten ist.

es ist keine frage, dass der titel des mma-champs, dem titel des heavyweight-box-champs als höchsten sportlich zu erreichenden titel den rang ablaufen wird.
 

Tiger6

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Also ich finde MMA o.ä. zum
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Sich minutenlang am Boden rumwälzen, das kann es doch echt nicht sein.

Boxen ist zwar im Fernsehen schön anzuschauen, finde ich auf Dauer als Sport aber auch zu wenig abwechlungsreich, weswegen ich beim Kickboxen gelandet bin.
Meine Beine brauchen eben auch action.


Inwieweit das jetzt zur SV geeignet ist, sei mal dahingestellt, ich mache es einfach, weil es mir mehr Spaß bereitet als WT, Krav Maga o.ä.
 

Mike Tyson 53

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Für den normalen Strassenkampf ist meiner Meinung nach Kickboxen am besten. Man hatt die selben Box-Techniken mit den Armen allerding auch sehr wirkungvolle kicks. Und ich rede hier nicht von irgendwelchen akrobatischen Manövern. Ein harter Lowkick auf die Rippen kann sehr hohen Schaden anrichten. (Knochenbrüche, Quetschungen, innere Blutung etc.) Und diesen kann man wie einen Schlag jederzeit ohne grosse Vorbereitung ausüben, wie man es mit den meisten Karate oder Jiu-Jutsu Techniken nicht kann.
mfg
 

Calzaghe

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ich weiss garnicht warum so vielen der bezug bzw. das verständnis für den kampf fehlt. mma ist die reinste form des wettbewerbs zweier menschen und kommt dem natürlichen kampf am nächsten. es ist am anspruchsvollsten und zeigt wer der wahre stärkste bzw. beste kämpfer auf unserem planeten ist.

Und genau da spielt die Ansicht eine Rolle. Denn ich sehe es nun mal genau verkehrt rum. Es hat auch nichts damit zu tun, dass wir oder ich kein Verständnis aufbringen. Sollen die Leute machen und sich auf die Schädel einprügeln, wie sie es für am sinnvollsten halten. Wenn ich kein Verständnis hätte, würde es für verboten erklären. Jedoch sagt mir diese Art des Kampfes null und nichtig zu. Die Gründe habe ich ja bereits aufgelistet.

Dass es den wahrsten oder stärksten Kämpfer auf unserem Planeten zeigen soll, finde ich mal wirklich verdammt weit hergeholt. Es gibt Leute, die haben all das, was die Jungs da im MMA Ring vorführen, nicht trainiert und haben es dennoch im Blut, jemandem genau soviel Schaden und vielleicht auf die gleiche Art und Weise zuzufügen. You know what I mean?

Jedem das seine und mir das Meine :D Ich finds schrecklich
 

Parnis

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Ich finde Free Fight und boxen gleich interessant und gucke mir beides gerne an. Wobei ich auch denke das in der Zukunft das MMA dem Boxen den Rang ablaufen wird. In Japan ist das sowieso schon so und auch in den USA könnte es schon so sein. Aber was solls, beide Sportarten sind cool! ;)
 

Tiger6

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Ich finde Free Fight und boxen gleich interessant und gucke mir beides gerne an. Wobei ich auch denke das in der Zukunft das MMA dem Boxen den Rang ablaufen wird. In Japan ist das sowieso schon so und auch in den USA könnte es schon so sein. Aber was solls, beide Sportarten sind cool! ;)

100% wird das nicht passieren. Zumindest nicht in BRD.

Boxen ist in Dtschl. eine anerkannte und gesellschaftsfähige Sportart, das wird man von MMA niemals sagen können.

Desweiteren bin ich sicherlich nicht der Einzige auf dem Planeten, der sich gerne Boxen anschaut, aber MMA kotzlangweilig findet.
Die Frage, inwieweit MMA die "wahre" Kampfsportart ist o.ä. ist für den Erfolg doch völlig unerheblich.
Alles hängt davon ab, wie viele Menschen bereit sind, sich das anzuschauen und das sind bei MMA imo nicht sehr viele.
 

jkd

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Dass es den wahrsten oder stärksten Kämpfer auf unserem Planeten zeigen soll, finde ich mal wirklich verdammt weit hergeholt. Es gibt Leute, die haben all das, was die Jungs da im MMA Ring vorführen, nicht trainiert und haben es dennoch im Blut, jemandem genau soviel Schaden und vielleicht auf die gleiche Art und Weise zuzufügen. You know what I mean?

naja ich spielte natürlich auf den inoffiziellen titel des HV-Champs des boxens an, welcher auf jeden fall vom mma-champ ehrlicher vertreten wird.
es geht ja auch längst nicht mehr darum heraus zu finden welches der beste kampfstil ist. ich meine natürlich kommt es bei egal welchem kampfstil immer darauf an, wer und wie er es trainiert. viele trainieren jahrelang karate und können trotzdem nicht kämpfen, weil sie es halt wie einen tanz trainieren. genau das gleiche gilt für alle anderen formen des martial arts.
obwohl mma zwar mixed-martial-arts bedeutet, geht es eher darum zu kämpfen und dabei alles anzuwenden was irgendwie geht.
man muss da einfach mal von den ganzen namengebungen wegkommen und das ganze viel natürlicher betrachten. wenn jemand mit einer neuen technik kommt, wird sie ihm keiner verbieten, nur weil sie noch in keiner bestehenden martial arts richtung vorhanden ist. diese namengebungen dienen doch in wirklichkeit nur dazu, um sich grob zu orientieren.
im mma geht es darum, den wirklichen besten kämpfer zu finden.
wenn es wie du sagst leute gibt, die alles von natur aus drauf haben, dann mag das sein, im mma haben sie ja dann die möglichkeit ihr talent auszubauen und ihr können auch zu beweisen.
 

Calzaghe

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wenn es wie du sagst leute gibt, die alles von natur aus drauf haben, dann mag das sein, im mma haben sie ja dann die möglichkeit ihr talent auszubauen und ihr können auch zu beweisen.

Weil diese Leute aber davon nichts halten sich offiziell zu "prügeln" werden sie dies nicht tun. Es gibt Menschen, die ihr Wissen oder die Gabe für den Kampfsport nicht öffentlich ausleben müssen (man siehe die Mönche). Niemand kann mir erzählen, dass nur die MMAler alles drauf haben und zu der Elite in der Welt gehören. Genau so ist es mit dem Boxen. Es gibt Undergroundtalente, die den ein oder anderen Bekannten schlagen könnten, aber meistens scheitern diese Talente oder unendeckten Boxer daran, dass sie sich teures oder vernünftiges Equitement nicht leisten können um sich zu verbessern und auch sonst arm dran sind, als auch dass es keinen Promoter gibt, der sie "sieht".

Ich denke und hoffe auch nicht, dass MMA in Deutschland so anschlagen wird wie Boxen. Dafür gibt es viel zu viele nennenswerte deutsche Boxer in der Vergangenheit, die diesen Sport so bekannt und beliebt gemacht haben.
 
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Für den normalen Strassenkampf ist meiner Meinung nach Kickboxen am besten. Man hatt die selben Box-Techniken mit den Armen allerding auch sehr wirkungvolle kicks. Und ich rede hier nicht von irgendwelchen akrobatischen Manövern. Ein harter Lowkick auf die Rippen kann sehr hohen Schaden anrichten. (Knochenbrüche, Quetschungen, innere Blutung etc.) Und diesen kann man wie einen Schlag jederzeit ohne grosse Vorbereitung ausüben, wie man es mit den meisten Karate oder Jiu-Jutsu Techniken nicht kann.
mfg

Ja sher Straßentauglich,aber ein Lowkick wird meißtes schienbein aufwärts zum Oberschenkel gesetzt ;)
 

Calzaghe

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Zumal das traditionelle Kickboxen als auch das normale Kickboxen absolut straßenuntauglich ist! Was widerrum meine These, die ich vorher übers Kickboxen geäußert habe, nur widerlegt :D Kickboxer denken, dass ihre Kampfsportart die effektivste ist ;) Da finde ich andere Kampfsportarten, die ich persönlich jedoch nicht mag, auf der Straße sinniger
 
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