Boxer mit der größten Diskrepanz zwischem Amateur- unbd Profikarriere!


Devil

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Welche(r) hatte die größte Diskrepanz zwischen Amateur- und Profikarriere was seine Leistungen anbelangt? Also , wer war nen super Amateur und ein schlechter Profi ( oder andersrum) ? Gabs solche Fälle?
 

desl

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Mir fallen Diskrepanzen zwischen den Karrieren der Boxer auf.
Während Vidoz Brock und Peter bei den olympischen Spielen regelrecht deklassiert hat, stehen jene beiden momentan bei allen 4 Verbänden hoch in den Ratings, während Vidoz nach eigenen Aussagen erst "in den USA verheizt" wurde, Valuev unterlag und nun gegen Koc boxt (freiwillige Titelverteidigung).
 

Tobi.G

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Ja, Vidoz ist mir auch in den Sinn gekommen. Der hat bronze oder Silber bei den Amateuren geholt, als profi ist er aber nur Durchschnittsware.
 

desl

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Bronze, Harrison hatte ihn im Halbfinale blutig geschlagen.
 

Günther_ P

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Mir fällt da Andrew Maynard ein. Der hat bei den olympischen Spielen 1988 die Goldmedaille geholt und dabei alle Kämpfe durch Ko gewonnen. Seine Profikarrier begann dann auch sehr verheißungsvoll; letztendlich hat er aber gegen alle wirklich starken Gegener deutlich verloren. Sogar May hat ihn ausgeknockt...
 

Kali

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Anton Josipovic

Olympiasieger 1984 im Halbschwer (musste im Finale allerdings nicht kämpfen, da Holyfield im Halbfinale nach dem Break seinen Gegner Barry ausknockte und disqualifiziert wurde, Berry bekam eine KO-Sperre).

Als Profi reichte es für Josipovic nicht mal für die kroatische Meisterschaft - Niederlage gegen Vojnovic.

http://www.boxrec.com/boxer_display.php?boxer_id=027904

Bernd Friedrich

War ein schlechter Amateur, wurde nicht mal Hessenmeister (machte aber auch nur eine Handvoll Kämpfe). Als Profi wurde er immerhin DM und bot gegen Axel Schulz einen sehr guten Kampf.

http://www.boxrec.com/boxer_display.php?boxer_id=003888
 

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Tobi.G schrieb:
Ja, Vidoz ist mir auch in den Sinn gekommen. Der hat bronze oder Silber bei den Amateuren geholt, als profi ist er aber nur Durchschnittsware.


Er hat es ja bei den Profis nun immerhin geschafft Europameister zu werden , also Durchschnittsware finde ich etwas übertrieben .
 
S

sabatai

Guest
Julio Cesar Chavez und sein Junior haben keinen einzigen Amateurkampf bestritten.
 

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sabatai schrieb:
Julio Cesar Chavez und sein Junior haben keinen einzigen Amateurkampf bestritten.

Bubi Scholz auch nicht und Larry Holmes hatte mit nur 19 Kämpfen auch keine große Amateurkarriere .
 
Zuletzt bearbeitet:

timeout4u

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Da dürfte es inzwischen so viele geben, da könnte man schon ein Telefonbuch damit erstellen. Ansonsten fallen mir spontan nur meine Lieblinge aus Kuba ein. Jorge Luis Gonzalez und Ramon Garbey. Gonzalez schlug Leute wie Biggs, Stevenson, Mirosnichenko, Lewis, Bowe etc. Garbey schlug Tarver, Byrd, Gomez, Ottke, Hernandez, Duvergel etc. Waren aber beide schon bei den Amateuren in Kuba trotz einer Menge Talent eher als sehr "faul" bzw. nicht zielstrebig genug bekannt.

Ansonsten stellt sich wieder mal erst die Frage, was eine gute oder schlechte Amateur- oder Profikarriere ist. Vidoz z.B. was Landesmeister, holte ne Olympiamedaillie, verlor aber als Amateur gegen Leute wie Monse, Harrison, Bonin, Klitschko, Lezin, Mendy u.v.m. Er hat also auch als Amateur schon viele Kämpfe verloren. Selbiges könnte man von Cotto sagen, der von Kindelan, Pinto, Abduallev, Bojado, Williams, Elder besiegt wurde und international als Amateur auch nicht so viel erreichte. Nur ein Beispiel unter vielen, eben.
 
S

sabatai

Guest
Mr. Hemming schrieb:
Und was nennst du dann jeweils die ersten 20 Kämpfe von Senior und Junior?
Kann man wohl getrost als Amateur-Karriere bezeichnen.

Nee, im Amateurlager gibt es eigentlich keine Journeymen. Als Amateur zwanzig Kämpfe in folge zu gewinnen ist definitiv schwerer als als Profi, vorallem weil die Gegner vieeel besser sind!
 

timeout4u

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@Sabatei

Würde ich pauschal nicht so sehen. Auch in Amateurbereichen gibts genug sog. Aufbauarbeit in den Rekorden. Jeder Verband hat seine Lieblinge, die protegiert werden. Ab einem gewissen Zeitpunkt wird man gefördert und kriegt Unterstützung bei den Punktrichtern, bei der Vorbereitung, bei Mannschafts-Vergleichskämpfen u.s.w. Gibt genug Möglichkeiten, wo man auch schnell 20 Siege in Folge bekommt.
Und ist ja auch nicht so, dass nur Trucker und Taxifahrer Berufsboxer werden. Viele haben durchaus eine gewisse Amateurkarriere hinter sich und mehrere Jahre praktische Boxerfahrung. Persönlich würde ich sagen, es ist immer gleich "schwer", je nach dem wie man es nimmt oder sieht. Mit einigen Ausnahmen aber, z.B. dass der Druck und das Risiko als Profi viel höher wird :D ;)
 
S

sabatai

Guest
@Timeout

Ist halt mein persönlicher Eindruck. Ich hab ja an drei B-Tunieren teilgenommen und da war eigentlich fast jeder Amateurboxer Top austrainiert und wollte unbedingt gewinnen - habs ja auch am eigenen Leib erfahren. :D
Auch boxtechnisch waren Leute mit zwei, drei Amateurkämpfen besser als so mancher Spotlight Gegner. Aber vielleicht ist das auch nur Einbildung und Zbik, Wilaschek und co. sind einfach um Welten besser als ihre Gegner und es sieht deshalb nur so aus.

:wavey:
 

timeout4u

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Diese Sicht ist etwas trügerisch. ;) Die Mehrheit der sog. Aufbauboxer haben eine ähnliche und mehrjährige Boxausbildung bzw. deine angesprochenen B-Turniere hinter sich. Allerdings auch mit durchwachsenen Erfolgen oder ihre ganzen Träume sind aus den verschiedensten Träumen etwas früher geplatzt als bei Leuten wie Tajbert & Co.
Wenn Aufbaugegner gegen Aufbaugegner kämpfen, sieht man oft auch einen verbissenen und ausgeglichenen Kampf. Allerdings auf niedrigem Niveau werfen viele Experten hier ein. Nur das machen sie auch bei Leuten wie Vidoz, Hoffmann oder sogar Hopkins, Taylor etc. :rolleyes:
Ergo kann es nicht unbedingt allein an der Boxtechnik liegen. Die Technik haben viele und ich sehe manchmal durchaus boxerisches Potential bei so manchen Aufbaugegnern. Boxtechnik ist sicher ein Faktor, aber über Sieg und Niederlage entscheiden im Boxen wie du ja weißt noch viel mehr Faktoren wie Kondition, Training, Aufbau, Förderung u.s.w. Und natürlich gibts dann auch noch die sog. Ausnahmetalente, keine Frage.
Aber keine Sorge, ich verstehe, was du meinst. Gibt sicher auch genug B-Turnier-Boxer, die ihre Sache als Aufbaugegner im Profi auch nicht schlechter machen würden. Nur Berufsboxen und Amateurboxen, da gibts schon nochmal einen gewaltigen Sprung in verschiedenen Dingen. :saint:
 

JamalRamal

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Berlin
Mir fällt da spontan Rocky Marciano ein, der hat einige Amateurkämpfe gemacht und verlor (fast?) alle. Dann wurde er Weltmeister und trat ungeschlagen als Profi ab.
 
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