boxphilosopie an Adolf-Hitler Eliteschulen - Expertendiskussion


jisi

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Mal abgesehen davon dass ich bezweifle, ob jisi die Lehrqualitäten in Sachen Boxen auf dieser Schule anhand des Namens beurteilen kann...

Es wird hier über diesen Teilaspekt keine Diskussion geben!!!

Mir ging es um die Boxphiliosophie, die seinerzeit an derartigen Schulen gelehrt wurde. Und damit ist für mich Herr Papke auch als Trainer indiskutabel.

Es wird hier über diesen Teilaspekt keine Diskussion geben!!!

Und warum?

Vielleicht hat ja gerade der Aufenthalt an einer derartigen Schule das Menschenverständnis von Herrn Papke geprägt und letztlichlich zu seinen pädophilen Neigungen mit beigetragen?

Dass die Würde eines Menschen unantastbar sein muss und auch Schwache ein Recht auf Schutz haben, das wurde an einer solchen Schule bestimmt nicht gelehrt.
 

Lord Krachah

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Jisi, Papke ist 76. Damit war er an dieser Schule bis er maximal 13 Jahre alt war. Da wird er sein ganzes Trainer- und Menschdasein sicherlich an dieser Zeit ausgerichtet haben.
 

His Royness1

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Mir ging es um die Boxphiliosophie, die seinerzeit an derartigen Schulen gelehrt wurde. Und damit ist für mich Herr Papke auch als Trainer indiskutabel.

natürlich...



Vielleicht hat ja gerade der Aufenthalt an einer derartigen Schule das Menschenverständnis von Herrn Papke geprägt und letztlichlich zu seinen pädophilen Neigungen mit beigetragen?


Vermutlich auch eine Folge der Boxphilosophie dort... :rolleyes:
 

Cânhamo

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Jisi

Ich gehe mal davon aus, daß die Boxtrainer, die in der UdSSR unselig z.B. den Gebrüdern Klitschko das Boxen gelernt haben auch auf einer totalitären (in diesem Falle KPdSU) Eliteschule waren, um als Sportkader ausgebildet zu werden.
Was könnte denn das bedeuten?

(idem für Trainer aus der Ex-SBZ, die in dem dortigen Boxverband sozusagen als Staatsangestellte Boxtraining leiteten).
 

jisi

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Wladimir Klitschko begann mit 14 Jahren mit dem Boxen, das war im Jahr 1990.

Seit 1991 existiert die Sowjetunion nicht mehr.
Im gleichen Jahr erklärte die Ukraine die Unabhängigkeit.

Hat aber mit dem Thema nichts zu tun. Die Lebens- und Leidensgeschichte des Boxers Trollmann schon:

http://www.kontaktrunde.de/timeout4u/timeout4u_10.html
 
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Cânhamo

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Jisi

Sehr dürftige Argumentation.

Glaubst du die Trainer in der Ukraine von 1991 wären von heute auf morgen Trainer geworden oder sind sie nicht etwa doch zu den grauen Zeiten des Breschnewismus in Kadersportschulen der UdSSR unselig ausgebildet worden?
 

jisi

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Jisi

Sehr dürftige Argumentation.

Glaubst du die Trainer in der Ukraine von 1991 wären von heute auf morgen Trainer geworden oder sind sie nicht etwa doch zu den grauen Zeiten des Breschnewismus in Kadersportschulen der UdSSR unselig ausgebildet worden?

Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber was meinst du mit unselig?

Verehrter Rohanff,

ich lese und schreibe nicht erst seit gestern bei sportforen. Ich kann mich also noch an die Zeit erinnern, da hatte Wladimir Klitschko den Beinamen Dr. Weichimir. WK war nicht hart genug, konnte keine Treffer nehmen von seiner labilen Psyche ganz zu schweigen. Erst reichte schon ihn hart anzusehen und er erstarrte zur Salzsäule.

Von daher müssen die Trainer der Ex-UDSSR oder Ukraine wahre Pädagogikwundervollbringer gewesen sein. Er befand sich dann wohl eher in einem Erholungsheim, denn in einer Eliteschule. Oder aber diese Trainer waren eher der 68iger Generation zugetan, also Abkömmlinge der Hippie-Blumenkinder "Boxen for Peace", denn schon ein harter Händedruck hätte ja genügt und Dr. Weichímir wäre zu Mama Klitschko gelaufen ;)

Also kann ich dir nicht ganz folgen, was die Bezeichnung "unselig" bedeuten soll. Was diese Trainer aber mit dem Nationalsozialismus zu tun haben sollen, erschließt sich mir auch nicht.
 

Cânhamo

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Hallo Jisi,

Es geht ja nicht darum, wie Dr. Wladimir im Training behandelt wurde, sondern, daß seine trainer im Ex-Sowjetreich ihre Ausbildung in einer Sportkaderschule eines totalitären, menschenverachtenden Systems erhalten haben oder nicht?
Du wirfst Werner Papke vor, den Boxsport auf einer "Adolf-Hitler Eliteschule" erlernt zu haben. Ich möchte bloß fragen, ob Du nichts dagegen einzuwenden hast, wenn Dr. Wladimirs Trainer aus seiner Amateurzeit den Boxsport höchstwahrscheinlich auf einer Lenin- oder Breschnew- Eliteschule gelernt haben und dort genauso mit einem totalitären Gedankengut in Kontakt waren, wie damals Herr Papke auf seiner Eliteschule ( hüben Nationalsozialismus, drüben Sozialimperialismus und finsterster Breschnewismus).

Und normalerweise schreibt man bei Verblichenen, die man mag, manchmal "Herr/Frau XY,selig". Da jedoch ein solches System, wie es die UdSSR war/wurde, alles andere als positiv zu bewerten war, schreibe ich von der verblichenen Sowjet-Union als von der "UdSSR,unselig".

Alles klar?:wavey:
 

jisi

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Das System der UDSSR war totalitär, das ist richtig. Die Idee, die dahinter steckte, war aber nicht menschenverachtend. Es hat Menschen gegeben, die aufrichtig an den Kommunismus als bessere Lebensform geglaubt haben. Was daraus wurde, ist eine andere Geschichte.

Von daher kann man diese beiden Systeme nicht miteinander vergleichen.

Beim Nationalsozialismus ging es um Rassismus, um die arische Rasse, die anderen Völkern überlegen ist.

Aber wieso geht es nicht um die Behandlung von Sportlern? Auch das ist Teil des Trainings.

Lord_Krachah hat in einem Punkt Recht, Papke war ein Jugendlicher, als er diese Schule besuchte, so dass sein weiterer Werdegang nicht ausschließlich von dieser Schule beeinflusst wurde.

Wo wurde Papke zum Trainer ausgebildet? Dies muss ja in den 60iger Jahren der Fall gewesen sein, da er - ich glaube - 15 Jahre im Gefängnis verbracht hat.
 
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Attilio

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1.Das System der UDSSR war totalitär, das ist richtig.

2. Die Idee, die dahinter steckte, war aber nicht menschenverachtend.

3. Es hat Menschen gegeben, die aufrichtig an den Kommunismus als bessere Lebensform geglaubt haben. Was daraus wurde, ist eine andere Geschichte.

4. Von daher kann man diese beiden Systeme nicht miteinander vergleichen.

5. Beim Nationalsozialismus ging es um Rassismus, um die arische Rasse, die anderen Völkern überlegen ist.

1. Endlich etwas zugegeben.

2. Doch.

3. Wenn man deinen Eintrag liest, könnte man denken es gibt diese Menschen heute noch.

4. Es gibt wesentlich weniger Unterschiede zwischen Nationalsozialismus und Internationalsozialismus, als Ähnlichkeiten.
 

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von mir aus schreibt auch, dass alle trainer aus dem post-sowjetischen raum kgb-agenten waren und die ganzen dörfer verbrannt hatten und die menschen massenweise vergast hatten und vor jedem boxkampf ein kapitel aus "kapital" in der umkleide singen mussten, wir leben zwar im jahr 2008, doch was macht das schon?!, für euch scheint die zeit stehen geblieben...

eins weiss ich aber genau - ein kinderschänder hätte es in der ex-udssr nicht bis in den knast geschafft... ein pädophiler hätte dort höchstens paar stunden zu (über)leben, mehr - kaum...

und übrigens, was die trainer-ausbildung von Papke betrifft - es gibt keine trainer-ausbildung im profiboxen... manager muss lizenziert sein, boxer muss lizenziert sein, in der ecke kann aber jeder stehen, nach belieben, auch hausmeister, wen der boxer so will..

wegner, timm oder sdunek haben alle zwar trainer-A lizenzen, doch die hatten die trainer-lizenzen nur bei den amateuren gebraucht, bei den profis brauchen die eigentlich gar nix..

nicht mal tapen muss man können (kannst theoretisch mit amateur-bandagen boxen lassen) oder die cut-schmiere kennen... interresiert keinen, du musst nur eimer mitbringen, auch wenn du wasser vergisst - interresiert keinen, solange dein mann nicht auf den ringboden spuckt...
 

jisi

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wegner, timm oder sdunek haben alle zwar trainer-A lizenzen, doch die hatten die trainer-lizenzen nur bei den amateuren gebraucht, bei den profis brauchen die eigentlich gar nix..

:thumb:

Danke.

Papke hate offen keine Ausbildung zum Trainer. Er hat nach seinem Gefängnisaufenthalt als Profiboxer sein Geld verdient und wurde dann Trainer. Ich bin fälschlicherweise davon ausgegangen, dass er eine Amateur-Trainer Lizenz besaß, da er ja mit Jugendlichen gearbeitet hat und von Rohanff eben gesagt wurde, dass er ein Könner seines Faches war. Da stellte sich mir die Frage, "wodurch qualifizierte er sich", wo hat er sein Fachwissen her? Amateurboxer mit entsprechenden Erfolgen war er auch nicht. Seine boxerische Ausbildung bestand offenbar im Besuch dieser Schule, was aber spätenstens mit dem 13 Lebensjahr zu Ende war. Danach hatte er offenbar eine Karriere als Krimineller, die ihm zu 15 Jahre Gefängnis verhalf.

Wenn ein solcher Mann Profiboxer trainiert, mag das ja in Ordnung sein, wenn diese ihn als Trainer engagieren.

Aber er hat mit Jugendlichen gearbeitet, mit Kindern, die teilweise noch nicht einmal 14 Jahre alt waren. Und dabei konnte es sich ja wohl kaum um Profiboxer handeln.

wir leben zwar im jahr 2008

:thumb:

Hätten die Opfer nicht den Mut gefunden, Papke anzuzeigen, er würde auch heute noch weiter Kinder missbrauchen.

Wo sind die Verantwortlichen, die das zugelassen haben?
 
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Papke wurde vom Berliner Box-Verband nie anerkannt... einmal, (1996 glaube ich) ist es Papke gelungen mit "seinen" Kids an einem Boxturnier teilzunehmen... ich weiß noch, dass zuvor eine juristische Streit gab, zwischen Papke und BBV.

ich glaube Papke hat damals es irgenwie über einen eingetragenen Verein versucht sich die Möglichkeit zu verschaffen beim BBV "seine" Kids boxen zulassen. Wie gesagt, an dem Tag ist es Papke irgendwie gelungen.

An den Abend kann ich mich noch ganz genau erinnern. Michel war auch als Zuschauer da und der Vater von Michel war auch da. Zuerst gab es Streit, ob Papke in die Ecke darf. Ich glaub er hat dann jemanden mit Lizenz gefunden, bin mir aber nicht mehr sicher, wie das geregelt wurde.

Dann kam es zum ersten Kampf. Das Kind konnte unglaublich hart aber sehr unsauber hauen, so das sein Gegner ziemlich schnell zu Boden musste. Dann wurde der Gegner angezählt und der Kampf ging weiter. Das Kind konnte dann eine weile seinen Gegner nicht mehr stellen, keine Beinarbeit, keine Zwischenhandlung, keine Meidbewegungen, aber für sein Alter, konnte das Kind sehr viel vertragen und war wie gesagt mit ungewöhnlich hartem Punch ausgeschattet, allerdings waren es die Hände, so wie die, die wir vor kurzem beim Konecny gesehen haben, nur wurden die halb-cross-lang gebracht. dann erwischte das Kind seinen Gegner doch mit so einer Hand - der Gegner war wieder unten, doch das Kind wurde disqualifiziert.

Der Vater von Michel hat sich darüber lautstark beschwert und ich erinnere mich noch , wie er geschrieen hat: "Meine Freunde vom BoxSport werden darüber erfahren!"

ich wusste damals noch nicht, dass er der Vater von Michel ist, ich dachte es sei der Vater des Kindes. Wir standen in der Imbiss-Nische und ich sagte ihm: "Ihr Junge wird seinen Weg so oder so machen, das ist doch kein Dramma, wichtig ist, dass er seinen Gegner zwei mal am Boden hatte." ich war von der Schlaghärte des Kindes ziemlich beeindruckt.

Dann kam der Stiefvater eines berühmten deutschen Boxers zu uns (er war Verwalter der Sporthalle damals) und sagte: "Er ist nicht sein Junge. Das ist doch der Vater von Michel" und, als ich fragte: "was sind das für Jungs, aus welchem Verein kommen sie?" dann sagte er mir frag doch euren Sportwart.

An diesem Tag habe ich zum ersten mal die Geschichte vom Papke erfahren und Tipp "halte dich fern von dem" bekommen.

und als ich fragte was machen denn die Kids beim Papke wenn die nicht bei den Amateuren boxen dürfen, so habe ich Antwort bekommen: "Nichts. Die warten bis die Profis werden, Wir werden den, als Trainer nicht anerkennen."

Danach habe ich diese Kinder (außer Michel, der schon Profi war) nie wieder gesehen.

Deswegen weiß ich nicht, wer darüber offiziell Obhut hatte, dass Papke die Kinder trainieren durfte. BBV war es allerdings nicht, auf keinen Fall.

Papke durfte Michel über längere Zeit bei der Universum-Box-Promotion GmbH trainieren. Universum schenkte Michel zum 18. Geburtstag 'n Golf und Michel war glücklich und Papke auch.
 
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Hätten die Opfer nicht den Mut gefunden, Papke anzuzeigen, er würde auch heute noch weiter Kinder missbrauchen.

Wo sind die Verantwortlichen, die das zugelassen haben?



Wir hatten den Mut aber er wird nach ca. 2 jahren wieder draußen sein und weitermachen als sei nix gewesen...

Und zu den Lizensen von Werner, meines erachtens hatte er weder eine Amateur noch Profilizens als Trainer gemacht!
 
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