Mit diesem Urteil hätte ich nicht gerechnet und ganz ehrlich, ich empfinde es auch als zu hart. Natürlich ist das ein schweres Vergehen das Menschenleben in Gefahr hätte bringen können, aber es ist gottseidank nur ein Sachschaden entstanden. Vielleicht nur durch pures Glück, aber es kam kein Mensch zu schaden.
In Anbetracht der großen psychischen Probleme von Breno zur Tatzeit, hätte ich es besser gefunden, ihm eine Brücke zu bauen. Eine Bewährungstrafe von 2 Jahren hätte aus meiner Sicht auch gereicht, weil Breno so die Chance bekommen hätte sein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken.
Ich kann verstehen das man sich in der Rechtsprechung nicht auf "Glück" berufen will und ja, die Tat ist durch nichts zu entschuldigen und hätte extrem schlimm ausgehen können, aber Breno war / ist krank und bräuchte Hilfe, um seine offensichtlich labile Psyche zu behandeln. Wenn der jetzt 2-3 Jahre in den Knast muss, dreht er doch endgültig durch. Da muss man doch um seine Gesundheit fürchten.
Es war sein erstes Vergehen. Vorher hat er sich, soweit man das weiß, nie etwas zu schulden kommen lassen. Da sind andere Straftäter, bei deren Taten Menschen Schaden genommen haben, deutlich glimpflicher davon gekommen. Ich bin ja durchaus für harte Bestrafung, ganz besonders dann wenn Menschen Schaden genommen haben, aber im Fall Breno ist die Strafe meiner Meinung nach eine ganz besondere Härte.
Ich hoffe man legt Revision ein und das Urteil wird schnellstmöglich korrigiert.