Brooklyn Nets - Saison 2024/2025


Angliru

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Festinger

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Fand ich gestern total strange. Nach drei 40 Pts Games geht C. Thomas wieder auf die Bank und spielt 18 Min? Ben Simmons ebenso mit 16 Min. Harris und O'Neal auch. Und die neuen 4 gehen ohne jegliches Training oder Spielsystem kennenlernen alle direkt in die S5 und spielen 30+ Minuten und werden lediglich mit dem "alt-Net" Claxton angereichert. Ziemlicher Schlag ins Gesicht für das bisherige Team. Ob das nen guten Team-Zusammenhalt gibt...

Die recovery und rotations nach den Embiid doubles waren lächerlich gut angesichts dessen, dass man nicht eingespielt ist. Das wäre mit Thomas nicht möglich gewesen und ich schätze Vaughn hat darauf gesetzt, dass man die Führung über die Defensive halten kann. In der Offense möchte man das Tempo noch mehr pushen und noch mehr Ballmovement. Cam stoppt den Flow und passt den Ball in der Regel dann, wenn er realisiert, dass er keinen Wurf losbekommt (und dann auch nur in gefühlt 50% der Fälle). Ich hätte Cam in den letzten Minuten jedoch auch gerne gesehen, als man keine guten Abschlüsse mehr kreieren konnte. Zum Starter oder für Starterminuten reicht es mMn trotz seiner irren scoring nights noch nicht, dazu ist er in allen anderen Bereichen abseits des Scorings (noch) zu limitiert. Ich bin aber ohnehin nicht so high wie viele andere, was Thomas angeht. Sehe für ihn eher eine Crawford-Rolle als Ceiling, was ja auch bereits eine super Entwicklung wäre für einen 27. Pick.

Simmons wird nach bzw. mit anhaltenden Knieproblemen, bei denen ein Zusammenhang mit der Rückenverletzung zu bestehen scheint, wieder langsam rangeführt. Claxton und Simmons zusammen auf dem Court ist schwierig, wenn du nicht gerade KD und Kyrie um sie herum hast, deswegen passt das als Verteiler von der Bank erstmal. Die Pace und das Spacing Anfang des 2. Viertels waren ja exzellent und so ziemlich die besten Minuten einer Simmons-mit-Shootern-Lineup. Grundsätzlich wird es für den Coaching staff schon eine Herausforderung werden zwischen winning Basketball, Fit, growing pains (Thomas) und recovery (Simmons) zu moderieren und gleichzeitig den breiten Kader bei Laune zu halten. Ich gehe also mal davon aus, dass sich die Minutenverteilung zwischen den Neuen und den Alten noch annähern wird.

KD weg. Kyrie weg. Ein neuer heimlicher Fan? Am Start!
Hui, freut mich zu lesen! Alle Sympathisanten der ’18 - ’19 Nets dürfen sich auch gerne dazu berufen fühlen wieder auf den Bandwagon aufzuspringen ;) Ist schon witzig, die Superstars sind weg und keinen stört’s so richtig. Oder um’s mit Biggie zu sagen
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Festinger

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Herrlich, diese Ruhe. Sportlich ist die Luft etwas raus. Seit dem Irving Trade steht man bei 7-12 und hat Miami mittlerweile dicht im Nacken im Kampf um Platz 6. Sollten die Nets heute Nacht auch das zweite Spiel der Miniserie gegen die Cavs verlieren, ziehen die Heat bereits vorbei. Ansonsten haben sie am Samstag im direkten Duell die nächste Chance an 6 zu springen.

Der Kader und folglich auch die Rotationen sind gerade seltsam, was nach den großen Trades natürlich keine Überraschung ist. Die Defense der S5 um Dinwiddie/Bridges/Cam J/DFS/Claxton greift so langsam, overall zieht die Bankrotation das defensive Potenzial ziemlich runter.

Offensiv hat man drei große Probleme:
  1. Das erste Problem lässt sich einfach vom Papier ablesen, weil man mit Dinwiddie nur einen Playmaker auf gehobene Niveau hat. Also klar, mit Abstrichen Simmons. Aber der hat wieder Rücken (oder Knie oder beides). Mit ihm rechne ich erst nächste Saison wieder, dann hoffentlich in einer besseren körperlich Verfassung. Dinwiddie selbst schlägt sich in einer für ihn sicherlich zu großen Rolle mal exzellent, mal ist er total überfordert. Von seinem decision making und paint pressure ist man gerade brutal abhängig, das wird in den Minuten ohne ihn schonungslos offenbart.
  2. Die Anweisung lautet viele 3er zu nehmen und vor allem die Quoten von Dinwiddie, Cam Johnson und DFS sind im Schnitt um fast 11% gesunken, ohne dass sie reihenweise schlechte Würfe nehmen.
  3. Man schafft es nicht die entstandenen Vorteile auszuweiten oder auszunutzen, weil sie meistens schlicht übersehen werden. Dinwiddie macht das noch sehr solide, O’Neale ebenso die ganze Saison schon und auch Bridges zeigt vielversprechende flashes, aber ihm fehlt zu oft noch das Auge und das richtige Timing. Das killt dich natürlich, wenn du keinen go-to-guy hast und falls man die Playoffs erreichen sollte, dann wird das imho richtig hässlich werden.
Die Offense ist vor allem durch die Punkte 1 + 3 also statischer als sie eigentlich sein sollte und auch wenn ich nicht der allergrößte Cam Thomas Fan bin.. Man spielt gerade um ein deutliches First Round Exit, man hat eh kaum Flow, weil Advantages nicht gelesen werden und selbst Lichtblicke wie Bridges produzieren mit dem Ball in der Hand keine ballbewegende Offense, weil seine Possessions meistens in Midrange Pull-Ups enden. Also..for the love of god, lasst doch Cam Thomas spielen. Er kann zumindest für sich selbst kreieren und Vorteile entstehen lassen, wenn die Defenses ihn daran hindern wollen. Während seines dreifachen 40+ Meisterwerks zeigte er immerhin vorsichtige Ansätze, dass er Antworten darauf finden kann und seine Mitspieler daraus Kapital schlagen können. Er wirkt auch nicht gerade unbelehrbar, in seinen zuletzt begrenzten Minuten war er immer darum bemüht mehr im Flow der Offense (wie gesagt, der ist eh kaum existent) zu scoren. Keine Ahnung, was genau hinter der basketballerischen Erziehungsschelle steckt. Nach seinen 40+ Spielen hat er gleich mal „Ain’t sh*t funny“ Merch produzieren lassen, vielleicht ist das auch nicht so gut angekommen.

Ansonsten wird man im Sommer personell eine Antwort auf die Probleme finden müssen, wie auch immer die aussehen mag. Bis dahin wäre es auch eine Idee Claxton offensiv stärker einzubinden und aktiver die Zone attackieren zu lassen. Ist jetzt sicher nicht die eleganteste Lösung, aber er hat sein Repertoire am Korb so erweitern können wie es zu erhoffen war, nachdem er in seinen ersten Jahren doch ziemlich von Verletzungen ausgebremst wurde und offensiv stagnierte. Daher könnte man das kleine Experiment ebenso wie bei Thomas mMn ruhig mal wagen, ihrer Entwicklung dürfte es jedenfalls nicht schaden.

Das klingt jetzt alles wieder negativer als es eigentlich gemeint ist und vor allem Bridges zeigt ja deutlich mehr als allgemein erwartet. Und es wäre auch unfair zu erwarten, dass man nach dem großen Knall erstmal nicht auf verlorenem Posten steht. Von daher alles gut, man kann sich im Sommer neu ausrichten und den Roster vernünftig ausbalancieren. Entweder auf die jungen Spieler setzen oder halt die Assets nutzen, um sich in der Spitze zu verstärken. Vieles ist anders als 2016, aber eines hat sich nicht geändert: in Marks we trust :)
 

Festinger

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Schade, dass man sich in den Playoffs nicht mit einem Sieg belohnen konnte. Dass es erst im Sommer spannend wird, war natürlich schon vorher klar. Also, wo geht’s hin, liebe Nets?

1 Nets for future

- Motto: geduldig sein, Spielzeit für die jungen Spieler wie Thomas und die Rookies schaffen. Evtl. mit den Picks 21 + 22 im Draft hochtraden.

- Pro: Man bleibt flexibel und gewinnt Informationen. 23/24 wird genutzt, um das eigene Spielermaterial zu entwickeln und kann das Potenzial besser einschätzen. Man sammelt weitere Indizien, wie wertvoll die Suns und Philly-Picks werden könnten. Außerdem könnte 2024 die Kandidatenliste möglicherweise nicht mehr von einem 33 jährigen Dame angeführt werden, sondern bspw. von einem 27 jährigen Mitchell.

- Contra: bestenfalls Play-In, realistischerweise Lottery nur halt ganz ohne Picks.

=> Prognose: ziemlich realistisch.


2 Tanking outsourcen

- Motto: Bridges + Picks 21 und 22 für den 3. Pick + X traden.

- Pro: Portland hat den Nets das Tanking abgenommen, diese müssen nur noch entwickeln. Die Picks von den Suns und 76ers müssten in Brooklyn bleiben.

- Contra: Risiko +++. Man setzt alles auf das Potenzial und die Entwicklung von Talenten, die auch erstmal das Niveau von Bridges erreichen müssen. Scoot könnte natürlich schon an 2 weggehen. Traut man Miller genauso viel zu?

=> Prognose: sehr unrealistisch. Bridges wird bleiben und auf ihn würde Portland wohl bestehen.


3 Star time

- Motto: Trade für Dame oder Mister X

- Pro: Realistische(re) Chancen auf Playoffs, idealerweise erhält man seinen go-to guy

- Contra: Zukunft abgeben ohne dabei signifikante Chancen auf die Championship zu gewinnen

=> Prognose: realistisch genug, um altbekannte Ängste zu triggern.

Ich denke, innerhalb dieser 3 Wege gibt es durchaus einzelne Szenarien, mit denen ich mich früher oder später anfreunden könnte. Scoot könnte der Homegrown Franchise Player werden, den die Nets seit einer gefühlten Ewigkeit vermissen und ein Spieler wie Dame ist halt immer noch ein genialer Basketballer, der wichtige team needs erfüllt. Das könnte schon Spaß machen, leider nur kurzfristig. Die mit Abstand wenigsten Bauchschmerzen hätte ich wenig überraschend bei Szenario 1.

Bezüglich Szenario 3 macht sich mein Magen jedenfalls schon bemerkbar. Bob Windrem (der Kopf hinter NetsDaily) konnte den Gerüchten um Lillard lange Zeit partout nichts abgewinnen. Dann kriegt er vor ein paar Wochen irgendwelche Infos und ist seitdem voll auf den Dame Train aufgesprungen. Er hat definitiv akkurate Quellen (auch wenn es in der Billy King-Ära mal mehr waren) und generell spekuliert er nicht rum. Weiß er nichts, kommuniziert er es auch so. Wenn der so plötzlich eine 180°-Wende macht, dann werde ich mindestens mal hellhörig.
Ich gehe weiterhin nicht davon aus, dass es passiert. Aber davon, dass die Causa Lillard die Hoffnung auf einen ruhigen Sommer zunichte macht. Aber gut, gibt Schlimmeres.

Ich kann mir grundsätzlich schon gut vorstellen, dass Marks aggressiv mit seinen Assets durch die Liga laufen wird. Als er den Sauhaufen übernommen hat, hieß sein Kapital noch Capspace und das mündete dann in irrsinnige offer sheets für RFA wie Crabbe, Tyler Johnson, OPJ, Motiejunas und Co. Könnte ein Indiz sein oder auch nicht. Marks ist jedenfalls immer für Überraschungen gut und nimmt wenn's drauf ankommt auch wenig Rücksicht auf Sentimentales.

Mich interessieren hierzu auch eure Meinungen aus einer distanzierteren Sicht. Nach den ganzen fehlgeschlagenen risikoreichen Moves der jüngeren Geschichte... Alles andere als Szenario 1 wäre doch Wahnsinn, oder nicht?
 

Sm0kE

The Magic Man
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Ich würde einen Bridges-Trade mal so gar nicht in Betracht ziehen. Bei den Stats, die der in der kurzen Zeit bei den Nets bisher auflegt hat, sollte man da schön die Füße still halte und schauen, wie viel besser er noch wird, in dieser größeren Rolle.
 

Festinger

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Die ruhige Offseason war eine Wohltat. Lillard zum Glück nicht heiß geworden, obwohl er offenbar Interesse hatte. Niemand hat etwas Dummes gesagt, stattdessen hingen große Teile des Teams ständig bei den Libertys (WNBA) in der ersten Reihe oder gemeinsam beim Workout.

Simmons / Smith Jr.
Dinwiddie / Cam Thomas / Lonnie-Walker / Whitehead
Bridges / O’Neale / Wilson
Cam Johnson / DFS / Watford
Claxton / Sharpe / Giles / Clowney

Das dürfte ein gemütliches Übergangsjahr werden mit Play-In Ambitionen, dafür aber mit vielen spannenden Projekten und jungen Spielern, die sich beweisen müssen. Ehrlich gesagt glaube ich weiterhin an Simmons. Zwar finde ich seine Preseason etwas overhyped, aber er sieht zumindest wieder deutlich athletischer und befreiter aus. Rückenverletzung ist halt Rückenverletzung.
An Cam Johnsons Contract sieht man auch, wie der provisorische Plan aussieht. 100 Mio insgesamt (bisschen happig finde ich es schon), steht 25/26 aber nur mit 21.5 in den Büchern. Niemand weiß, welcher Star in der FA 25 letztendlich verfügbar sein wird und wer seine Zukunft bereits vorher mit einem Trade klärt. Aber für den Fall der Fälle bleibt man flexibel, sowohl für besagte FA als auch für Trades.

Mit dem Abgang von denen, die hier nicht mehr genannt werden dürfen, sinkt auch die Anzahl Reporter, die die Nets covern beständig und da ist Winfield leider ein herber Verlust. Der muss sich übrigens einen ganz dicken Otto erlaubt haben, weil er von nun an über die Knicks schreiben wird. Tragische Degradierung :eek:

Bei den Nets werden also erstmal kleinere Brötchen gebacken. Aber dafür mit ganz viel Liebe <3

Bildschirmfoto 2023-10-21 um 12.13.37.png
 

Mahoney_jr

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Ground Zero ist jetzt in Brooklyn. Schönes Beispiel für die ganzen Missgeschicke mit Stars in ihrer (mutmaßlichen) Prime.


Ich hoffe, die Nets konzentrieren sich nun auf einen wirklichen Neuaufbau und kein neues LA Clippers Format.

Man benötigt keine Stars, die beim erstbesten Gegenwind lieber woanders spielen wollen, sondern eine komplett neue Kultur. Rebuild mit good character rookies, die man selbst draftet. Viel Glück!
 

Angliru

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Perfektere Tankcommander dürfte es nicht geben, die Nets können da auch wirklich eine perfekte Anti-Spacing-Truppe ins Rennen schicken. Wird ein hartes Rennen gegen die Wizards, wer das mieseste Team im Osten wird, Stand jetzt dürften die Nets aber noch das bessere Team haben, wobei da sicherlich im Laufe der Saison noch Trades folgen werden. Cam Johnson, DFS und Bogdanovic werden kaum über Februar noch im Team sein und noch ein paar Assets einbringen.

Cam Thomas wird wahrscheinlich seine 25 PPG auflegen. Irgendjemand muss ja werfen. Das wird ihm so viel Kraft kosten, dass er ansonsten gar nix positives beitragen wird, aber trotzdem irgendjemand denken wird, dass er ein guter Spieler ist, weil er ja so viele Punkte macht :saint:.

Bei den Nets gibt es ein Ziel - hoher Pick in 25 und dann mit Flagg, Bailey, Edgecombe (oder wer auch immer) ein neues Gesicht für die Franchise präsentieren.

Simmons geht nun ins letzte Jahr seines Monstervertrages. Angesichts dessen, dass dieses Jahr Spieler wie Walker nur Training Camp-Deals bekommen, ein Fultz noch gar keinen Vertrag hat - wenn da nicht eine komplette Überraschung passiert, wird das eventuell das letzte Jahr von Simmons in der NBA werden. Wünsche Simmons nur das Beste und das er mal wieder richtig fit wird, aber die Fragezeichen sind halt einfach riesengroß. Für Hayes auch die allerletzte Chance, ansonsten dann halt spätestens nächste Saison Euroleague, in Monaco oder Paris wird er sicherlich auch ein vernünftiges Zuhause finden.
 

Joe Berry

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Der Tanking Schritt der Nets ist absolut nachvollziehbar. Was mich ein bisschen wundert, die Nets haben sich keinen Draftpick in diesem Draft besorgt, man hätte doch locker einen der Vets wie Johnson, DFS, Bogey für einen 24er Pick traden können.

Das Team hat keinen einzigen interessanten jungen Spieler der zumindestens perspektivisch über diese Saison oder nächste Saison hinaus im Kader verbleiben könnte. Vielleicht mit Abstrichen Clowney oder Whitehead aber das wars auch. Cam Thomas, Sharpe sind schon 23 und nächste Saison restricted Free Agents, will man die wirklich bezahlen? Was für einen Mehrwert haben die? Für mich keine Starter in der NBA.
Um einen Rebuild einzuleiten muss man auch in junge Spieler investieren aber das kommt dann wohl erst 2025.

Der Zug bei Ben Simmons ist abgefahren mMn, der ist ein großer Exiring Contract, ich würde mich nicht wundern wenn der raus ist aus der Liga nächste Saison.
 
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