Paxson hats versemmelt. Er durfte nicht davon ausgehen, dass er drei Jahre in Folge seinem Coach wieder neue Rookies vor die Nase setzen kann und dieser die wie von Zauberhand in ein Top-10-Team integriert. Irgendwann muss Jugendförderung ein Ende haben und eigentlich hätte das Wallace-Signing der Startschuss sein müssen. Aber Paxson hatte wohl Angst, ein Trade würde die Teamchemie zerstören... ist es nicht ironisch, dass nun gerade das lange Zögern vor einem Trade die Chemie nachhaltig beschädigte?
Was waren das noch für Zeiten, als die Bulls mit PJ Brown's Vertrag, dem NY-Pick und Deng die gesamten Tradegerüchte der Deadline 2006/2007 beherrschten... und was habe ich für einen Luftsprung gemacht, als PJ Brown's Vertrag in Chicago auslaufen musste, weil Paxson es nicht geschafft hatte Pau Gasol oder Kevin Garnett zu bekommen. Feigling
Irgendwo, irgendwann hab' ich das schon mal von dir gelesen.
Isn't it ironic, that Paxson was scared to trade because it could destroy the chemistry, while not trading destroyed it even more in the long run?
Skiles got handed an endless bunch of young players. Players who need time to develop into well-rounded NBA material. But there wasn't time left in Chicago. They were too good in the last three years to develop even more players. Paxson thought they could get away with adding two more rookies. It appeared that he was terribly wrong...
Da ich als erster von allen Bullsfans "den Kopf" von Skiles gefordert habe, ist dieser Schritt natürlich in meinem Interesse. Paxson jedoch hat seit 2006 soviel verbockt, permanent falsche Entscheidungen getroffen und damit Chicago für die nächsten 10 Jahre ins Mittelmaß maneuvriert. Daher stimme ich deiner Situationsanalyse zu.
Ich würde den Fokus vielleicht nicht auf den Gasol Trade legen, weil die Hintergründe zu diesem nicht aufgeklärt wurden. Ich habe Aritkel gelesen, in denen behauptet wurde, dass Jerry West Tyrus Thomas, Luol Deng, Ben Gordon und den 2007er Pick der NY Knicks (Joakim Noah) verlangt haben soll.
Paxson größte Fehler fanden alle zu dem Zeitpunkt statt, wo die Weichen für die Zukunft der Bulls gelegt werden konnten. Ich erinnere mich da an einen exzellenten Post von dir, den du vor dieser, von mir häufig schmerzlich erinnerten, Off-Season 2006 verfasst hast:
Mahoney_jr schrieb:
Eigentlich recht ärgerlich, wenn eine Franchise [die Chicago Bulls mit General Manager John Paxson] so gut mit dem Cap haushaltet und in der wichtigen Offseason dann nur Semi-Stars [Al Harrington, Drew Gooden, Nene] zu haben sind. Ganz zu schweigen von dem Draft [von Adam Morrison bis Nick Fazekas], der mich so ein bischen an 2000 [von Kenyon Martin bis Mark Madsen] erinnert...
In Retrospektive ist es natürlich einfach die Transaktionen zu kritisieren. Ich möchte sie noch einmal auflisten:
Tyson Chandler für PJ Brown, Aaron Gray, JamesOn Curry
LaMarcus Aldridge für Tyrus Thomas, Viktor Khryapa
Thabo Sefolosha statt Ronnie Brewer
(Ben Wallace)
In der Zeitspanne 2003 bis 2005 würde ich Paxson neben Bryan Colangelo als den überragenden General Manager der Liga bezeichnen. Jede Transaktion passte, die Bulls waren gut aufgestellt, die Payroll ein Traum für jeden Teambesitzer. In der Zeit zwischen 2005 und 2006 gerieten Bulls Fans in Extase ob der zukünftigen Möglichkeiten, die die Situation der Bulls boten.
Doch dann die Off-Season 2006, wo ich die groben Fehler begraben liegen sehe. Schon zu diesem Zeitpunkt galt der Bulls Frontcourt als zu klein für die NBA. Einzig und allein Tyson Chandler konnte mit seinen 2.16 Meter Größenunterschiede ausgleichen. LaMarcus Aldridge war zu dem Zeitpunkt von 90% der Bullsfans der gewünschte, logische Pick - Ronnie Brewer ein Traumszenario für die Bulls an Draftposition 13 (ursprünglich 16).
Ben Wallace war die logische Verpflichtung mit dem mühsam erworbenen Capspace (Eddy Curry und Jamal Crawford Sign & Trade Szenarien, die sich über halbe bis gesamte Off-Seasons (2004 und 2005) hinzogen). Statt auf Tyson Chandler, Ben Wallace, LaMarcus Aldridge (und Joakim Noah / Spencer Hawes) zu bauen, ging Paxson einen Weg, der die Bulls unausgewogen und für den Gegner ausrechenbar machte. Wie du, mahoney, schon sagtest, Paxson hat als General Manager die Verantwortung für diesen von vorne bis hinten unausgewogenen Kader, der in der Breite talentiert, aber nicht annähernd Meisterschaftsqualität besitzt.