Ich seh da einfach die klare Fehlentscheidung nicht, aber rein regeltechnisch hast Du wohl recht. Für mein Gefühl ist es sch... egal, wer jetzt da einen Schritt schneller im Strafraum ist. Fakt ist beim Schuss wimmelte es im Strafraum. Wie gesagt, regeltechnisch magst Du recht haben (kenne die Regel nicht im Wortlaut), gefühlt sehe ich die Entscheidung als korrekt an. Ist aber auch gut jetzt.
Natürlich nicht. Wenn nur Spieler der verteidigenden Mannschaft zu früh in den Strafraum laufen, zählt das Tor. Dann wird nur wiederholt, wenn der Elfer nicht drin war. Wenn aber Spieler beider Teams zu früh im 16er sind, wird auf jeden Fall wiederholt - egal, ob Tor oder nicht. Wer zuerst, spielt keine Rolle, da Spieler beider Mannschaften bei der Ausführung des Strafstoßes verbotenerweise im Strafraum waren.
Wenn der SR Bayern bevorzugen wollte, hätte er doch einfach Lewandowskis Tor zählen lassen oder bei der Aktion gegen Coman ebenfalls auf 11m entscheiden können. Für mich waren bis jetzt alle relevanten Entscheidungen (inkl der beiden) richtig.
Klar ist das so üblich. Das Problem entsteht aber doch eigentlich nur dadurch, dass diese Situationen viel zu selten geahndet werden. Würde es regelmäßig wiederholt, würden die Spieler nicht mehr wie von selbst mitlaufen.
Das ist aber unsinnig. In der Leichtathletik wird auch nicht jeder bestraft, der einen Fehlstart hinlegt - sondern der erste. Im Football wird auch nicht jeder bestraft, der zuerst zuckt - sondern der erste. Außerdem wissen die Hannoveraner doch aus der bislang gängigen Praxis, dass zu frühes reinlaufen selten abgepfiffen wird... wieso sollte man den Nachteil also klaglos hinnehmen? Seh ich als Stürmer, dass die Verteidiger reinlaufen, muss ich doch zwangsweise auch mitlaufen.
