Bundesliga 23/24 9.Spieltag: Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund


Wie gehts aus?


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thedoctor46

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MRB

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Irgendwo ist das aber schwammig formuliert. Nur zum Ball gehen zählt? Gibt es nicht regelmäßig Abseitspfiffe, wo der Torwart damit rechnen muss, dass der Stürmer eventuell zum Ball geht, es aber nicht tut, und dadurch trotzdem aktiv wird?
Finde auch dass man in dieser Position alleine schon wegen der Präsenz in direkter Nähe zum Torwart und Ball eigentlich kaum passiv sein kann. Als Gegner wird man da doch automatisch irritiert.

Noch kurioser wird es, wenn ich an die Abseitsentscheidung letztes Jahr gegen Mané im Gladbach-Spiel denke, wo Sané laut Schirigespann aktiv im Abseits war. Wenn das aktiv war, dann war es hier doch noch viel klarer.
 

thedoctor46

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Finde auch dass man in dieser Position alleine schon wegen der Präsenz in direkter Nähe zum Torwart und Ball eigentlich kaum passiv sein kann. Als Gegner wird man da doch automatisch irritiert.

Noch kurioser wird es, wenn ich an die Abseitsentscheidung letztes Jahr gegen Mané im Gladbach-Spiel denke, wo Sané laut Schirigespann aktiv im Abseits war. Wenn das aktiv war, dann war es hier doch noch viel klarer.
Es ist halt in dem Fall wie der Kicker schreibt:

Die Frage war: Hat der 30-Jährige den SGE-Kapitän entscheidend irritiert? Das Schiedsrichtergespann war der Meinung, dass das nicht der Fall gewesen sei und gab den Treffer. Füllkrug hatte in der Tat im Sichtfeld Trapps gestanden, aber eben nicht in dessen Sichtlinie zum Ball und er hatte sich auch überhaupt nicht in Richtung Ball bewegt, vielmehr war er bemüht, nicht einzugreifen. Unter dem Strich war es korrekt, den Treffer zu geben.
Somit absolut korrektes Tor.

Beim Mane Tor stand Sane zum einen bei Abgabe des Schusses in der direkten Sichtlinie von Sommer und bewegt sich zum anderen noch. Hätten aber sicherlich nicht alle abgepfiffen, aber kann man schon so bewerten.
 

MRB

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Seit wann ist man durch eine Bewegung automatisch aktiv? Gab doch schon genug Situationen, wo Spieler extra vom Ball weggehen, um nicht aktiv zu sein, dementsprechend wären die ja dann alle aktiv.

Das mit der Sichtlinie ist ja eine nette Begründung, aber dann dennoch recht absurd. Schau dir Trapps und Sommers Reaktionen an, dann weißt du wer irritiert vom "passiven" Spieler war und das sollte doch eigentlich der entscheidende Punkt sein. Sommer wäre wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen da bei Sané irgendwas zu bemerken. Wieso die Sichtlinie nur im Moment des Schusses zählen sollte folgt auch keiner sinnhaften Logik, schließlich kann man ja auch später nach einem erfolgten Pass noch von passiv zu aktiv abseits werden. Und dass Füllkrug den Ball da verdeckt steht ja außer Frage. Es ist doch alles andere als unwahrscheinlich, dass Trapp da anders reagiert wenn Füllkrug nicht dasteht.
 

Deffid

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Die Regeln sind eben viel zu oft im Fußball schwammig und vor allem die Spielräume zu groß, da kann man sich im Schiedsrichterwesen schon einige Entscheidungen schönreden. Hätte das Gespann da auf Abseits entschieden, wäre sicherlich auch eine passende Begründung dafür parat gewesen, darauf könnt ihr euch verlassen.

Jetzt nicht Bundesliga, aber 1. Spieltag CL: Süle grätscht um einen Schuss zu blocken, der gestützte Arm bekommt den Ball ab. Entscheidung per VAR ist Elfmeter. Dritter Spieltag CL, Trippier grätscht um eine Flanke zu blocken, der gestützte Arm bekommt den Ball ab. Entscheidung mit Unterstützung VAR ist kein Elfmeter. Ich bin mir 100% sicher, dass beide Gespanne die jeweilige Entscheidung anhand der Regeln und Auslegungsspielräume als richtig verkaufen würden.

Wolf Handspiel: Meines Erachtens in der Szene eine natürliche Armhaltung, da er beim Klärungsversuch meine ich in Rücklage kam und die Schusshaltung (Gleichgewicht) dann dementsprechend einfach so ist. Dann wird er aus kürzester Distanz angeschossen. Haltung war m.E. natürlich, Distanz kurz, Absicht schon gar nicht. Eine klare Fehlentscheidung ist es absolut nicht, warum dann überhaupt VAR? Der Schiedsrichter war am Monitor auch mega unsicher.

Foul Meyer: Omar M. ist wie das ganze Spiel extrem übertrieben abgesprungen in der Szene, die eigentliche Berührung war deswegen auch eher soft. Trotzdem klarer Elfmeter.

Abseits: Siehe oben, für mich aber auch eher Abseits als ein reguläres Tor.

Foul an Schlotterbeck: Ewige Diskussion bei solchen Situationen, die Dinger wurden des Öfteren schon gepfiffen, aber auch sehr oft laufen gelassen. Da kann man echt würfeln, sollte einfach strenger reguliert werden. Schlotterbeck ist hier allerdings klar am Gegenspieler vorbei und wird deutlich und auch lange genug gehalten, klein wenig Glück für die Eintracht, andere VARs hätten da eingegriffen.
 

Piaget

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Finde auch, dass Schiedsrichter sich das viel zu einfach zurechtlegen können, wie sie es gerade wollen. Beispiele sind von mir aus Freiburger Spielen, aber die sind mir halt am präsentesten. :D

Hier (ab 6:35) verdeckt Moukokos sicher nicht die Sicht, aber bewegt sich komplett in die Schußbahn des Balls, und damit in den vermeintlichen Raum der Torwartabwehr.

Hier (ab 6:50) wird am letzten Spieltag der europäische Wettbewerb für Frankfurt (und damit gegen Wolfsburg entschieden), bei dem der nicht Torschütze aus dem Abseits heraus einen Verteidiger aktiv blockiert.

Ich hatte bei beiden Aktionen mit Abseitspfiffen gerechnet, weil der Schiedsrichter eben nicht das Counter Factual im kleinsten Fall durchgehen sollte um zu prüfen, ob irgendeine Chance gewesen wäre, dass der Angreifer das Tor nicht erzielt hätte, wenn er nicht im Abseits gewesen wäre.
 
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MRB

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Also die Entscheidung im ersten Video für Frankfurt ist ja echt ein schlechter Witz. :LOL:
Das hab ich ja noch gar nicht gesehen. Diese Entscheidung ist wirklich eine bodenlose Frechheit.
 

Frusciante15

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Es ist einfach Willkür, was dort auf dem Platz passiert. Und das trotz VAR. Warum eine Interpretation der unnatürlichen Armhaltung von Wolf höher gewichtet wird, als die klar erkennbare fehlende Absicht und die geringe Distanz, ist doch für niemanden mehr nachvollziehbar und schon gar nicht, warum der VAR hier interveniert (weil wo ist hier die klare Fehlentscheidung?). Vorallem wenn dann der Schiedsrichter sich noch 20 Wiederholungen davon angucken muss, um eine Entscheidung zu fällen. Das passt doch nicht. Ebenso wie Schlotterbeck in der 2. Halbzeit ein Foul durch Halten irgendwo im Mittelfeld begehen darf, dabei den Spieler sogar vor sich hat, aber dann am Ende bei der Ecke, als er am Gegenspieler vorbei ist, gehalten werden darf und kein Pfiff kommt, ist doch nur noch bescheuert.

Es macht irgendwie immer weniger Spass, weil die Schiedsrichterleistungen inklusive VAR immer schlechter werden. Da wird sich von deren Seite einfach nur noch alles zurechtgebogen, um die getroffenen Entscheidung zu rechtfertigen.
 

Frusciante15

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Hab gerade mal rumgeschaut, die Ex-Schiedsrichter Gräfe und Kinhöfer bewerten beide unabhängig voneinander die Handsituation von Wolf als Nicht-Elfmeter.

Ich finde, wir sind längst an dem Punkt, wo der VAR nur noch für Abseitsentscheidungen eingesetzt werden sollte. Außer es wird sich endlich dazu durchgerungen, für maximale Transparenz bei der Entscheidungsfindung zu sorgen und das bedeutet, dass die Kommunikation bei der Entscheidungsfindung übertragen wird.
 

Frusciante15

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Laut DFB/Sippel:

Wolfs Handspiel Fehlentscheidung.
Marmoush-Foul Fehlentscheidung.
Füllkrug keine Fehlentscheidung, da Interpretationsspielraum.
Schlotterbeck keine Fehlentscheidung ("fehlende Eindeutigkeit"), da im Ermessensspielraum des Schiedsrichter.

Diese Aufarbeitung machts irgendwie nicht besser. Warum die Szenen, wo der Linienrichter frühzeitig die Fahne wegen "Abseits" hebt, nicht wenigstens in einem kleinen Absatz als falsch dargestellt werden, finde ich auch fragwürdig.

 
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