Ich finde wie gesagt auch nicht dass es so sein sollte, man muss das auch mal aus Sicht des Verteidigers betrachten. Der versucht mit allem was er hat nur an den Ball zu kommen und schafft das auch, kommt also nicht zu spät, trifft den Ball aber unglücklich, so dass die Chance nicht vereitelt ist sondern nur kurzzeitig gestört. Jetzt kann er sich aber nicht in Luft auflösen und dadurch fällt der Gegner über ihn. Er hat also sein Ziel, den Ball zu spielen (und das ist das primäre Ziel, wohin ist nur zweitrangig), erfolgreich erreicht und soll dafür mit einem Strafstoß "belohnt" werden?
Ne, diese Auslegung fände ich richtig schlecht.
Vor allem müsste man dann auch den Ermessensspielraum wieder erweitern, denn Ball gespielt oder nicht ist eine klare Entscheidung wie Abseits oder nicht, aber ob der Angreifer noch eine Chance auf den Ball gehabt hätte und ob die Chance dann noch groß genug gewesen wäre usw. - geht's noch komplizierter? Nein danke.