Bundesliga Relegation 21/22: Hertha BSC - Hamburger SV


Wer setzt sich durch?


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Tuco

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Es ist schon lächerlich, dass in der Relegation die größte und die zweitgrößte Stadt Deutschlands mit ihrem eigentlichen Verein Nr. 1 aufeinandertreffen, das zeigt mal wieder das Grundproblem der Bundesliga auf, dass es außerhalb von München unter den Großstadtvereinen (OK, Frankfurt und Köln sind mittlerweile immerhin wieder ordentlich, aber die vergeigten Jahrzehnte davor kann man halt kaum wieder aufholen ohne Investoren wie bei Manchester City etc., was wegen 50+1 in der Bundesliga in der Form nicht möglich ist) keine Spitzenteams gibt. Berlin hat immerhin mittlerweile Union, aber deren passende Rolle wäre nun eigentlich die Nr. 2 in einer Stadt wie Berlin.

Der HSV ist da natürlich die absolute "Krönung", vom Sieger des CL-Vorgängerwettbewerbs und mehrfachem deutschen Meister auf Augenhöhe mit dem FC Bayern in einem genauso guten Standort in den 80ern zu mindestens vier Jahre zweite Liga am Stück, insofern sind sie wahrscheinlich über die letzten 30 Jahre gesehen der am schlechtesten geführte Verein Europas überhaupt.
 
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Be Ready

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Insgesamt sehe ich den HSV leicht im Vorteil. Individuell ist Hertha natürlich besser besetzt, aber:

Der HSV kommt mit 5 Siegen am Stück, während Hertha in der Rückrundentabelle Letzter ist und ein echter Magath-Effekt (1 S, 2 U, 4 N) nicht stattgefunden hat. Der HSV hat sein Rückrundentruama abgelegt und hat im Gegenteil absolut Nehmerfähigkeiten bewiesen, Team und Trainer wirken durchaus als Einheit. Man hat die wenigsten NIedrlagen der Liga kassiert, die wenigsten Gegentore und das beste Torverhältnis. Die Neuzugänge des Sommers haben fast durchweg gesessen und sind Leistungsträger geworden (Schonlau, Reis, Glatzel, Meffert, Vuskovic), dazu haben junge Spieler wie Suhonen, David, Alidou einen massiven Entwicklungsschritt nach vorne gemacht. Man hat 6 Eigengewächse im normalen Spieltagskader, spielt ein klares System und hat mit dem jüngsten Kader der Liga eine wirklich überzeugende Saison (inkl DFB-Pokal HF) gespielt. Das einzige echte Manko waren die vielen Unentschieden (mit Abstand die meisten der Top 6), die den direkten Aufstieg verhindert haben.

Demgegenüber war die Saison der Hertha mehr als holprig, man hat nie die nominellen PS auf die Straße bekommen. Auch nicht, als klar war, dass es nur noch um den Klassenerhalt geht und auch nicht unter Magath.

Ich traue es dem HSV zu und wenn man die beiden Saisons vergleicht, hätte der HSV den Aufstieg auch um ein Vielfaches mehr verdient, als Hertha den Klassenerhalt. Weil man den viel besseren Fußball gespielt und viel besser und perspektivischer gearbeitet hat. Beim HSV war nicht alles toll, aber insgesamt wurden die richtigen Weichen gestellt und man hat eine richtig gute Saison gespielt. Bei Hertha war fast jede Entscheidung eine Vollkatatsrophe, der Fußball unansehnlich und das ganze Projekt die vielleicht größte Geldvernichtung in der BL-Geschichte.

Und genau aus diesem Grund gehört diese besch.... Relegation abgeschafft. Vereine werden am Ende der Saison für ihren Mist, den sie 1 Jahr verzapft haben, belohnt. Sie bekommen die Gelegenheit in zwei Spielen eine Saison zu retten. Der potentielle Aufsteiger aus der unteren Liga wird bestraft und eine tolle Saison mit verdientem Aufstieg bleibt aus.
Aber die DFL hat das ja begründet, weil man mehr Spannung zum Ende der Saison möchte. Diesen scheinheiligen Mist glaubt hoffentlich niemand. Die Kuh muss gemolken werden und die Gelddruckmaschine wird angeworfen.
Ich kann mich an genügend Saisonenden erinnern, die seit wieder Einführung der Relegation spannend gewesen sind.
Man braucht sie einfach nicht. Aber es ist so von der DFL gewollt und die Schere geht weiter und weiter auseinander...
 

DaLillard

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Und genau aus diesem Grund gehört diese besch.... Relegation abgeschafft. Vereine werden am Ende der Saison für ihren Mist, den sie 1 Jahr verzapft haben, belohnt. Sie bekommen die Gelegenheit in zwei Spielen eine Saison zu retten. Der potentielle Aufsteiger aus der unteren Liga wird bestraft und eine tolle Saison mit verdientem Aufstieg bleibt aus.
Aber die DFL hat das ja begründet, weil man mehr Spannung zum Ende der Saison möchte. Diesen scheinheiligen Mist glaubt hoffentlich niemand. Die Kuh muss gemolken werden und die Gelddruckmaschine wird angeworfen.
Ich kann mich an genügend Saisonenden erinnern, die seit wieder Einführung der Relegation spannend gewesen sind.
Man braucht sie einfach nicht. Aber es ist so von der DFL gewollt und die Schere geht weiter und weiter auseinander...
Bin ich voll bei dir, auch wenn man in meinem Fall als betroffener Erstligist in dem Moment natürlich froh ist, diese Chance zu haben. Ich finde auch das Argument, dass es die Mannschaft aus der zweiten Ligen sonst nicht verdient hätte, da sie ja gegen den 16. der ersten Liga gezeigt hätte, kein Bundesliganiveau zu haben, auch immer daneben. In den zwei Spielen spielen so viele Faktoren eine Rolle. Tagesform, Zufall, Sperren, Verletzungen etc. Da ist es einfach unfair dem Zweitligisten gegenüber, dass eine konstant gute Saison durch zwei Spiele zunichte gemacht wird. Außerdem kommt noch die enorme Schere zwischen den beiden Ligen dazu. Bislang haben es seit 2009 nur drei Zweitligisten geschafft aufzusteigen. Seit 2013 sogar nur einer. Im Vergleich dazu gab es im gleichen Zeitraum neun Drittligisten, die die Relegation gewannen. Das spricht Bände.
 

Sports Almanac

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Aber die DFL hat das ja begründet
......
Aber es ist so von der DFL gewollt und die Schere geht weiter und weiter auseinander...

Die DFL hat nur das eingeführt wofür die 36 Vereine damals abgestimmt hatten. Das Resultat war, soweit ich mich richtig erinnere, damals recht deutlich. Nur eine Handvoll Vereine waren dagegen.
 
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TomJakkobee

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Kann die Argumente gegen die Relegation hier nicht nachvollziehen. KO-Spiele haben immer ihren besonderen Reiz, nicht umsonst hat es unlängst ob der jahrzehntelangen Dominanz der Bayern sogar eine zarte Diskussion darum gegeben, ob ein KO-Modus zum Finale der Bundesligameisterschaft nicht gut tun würde. Es wird hier auch nicht der Erstligist belohnt oder der Zweitligist bestraft, beide bekommen exakt das, was sie sich anhand ihrer erzielten Ergebnisse verdient haben. Wer mehr Durchlässigkeit will: meinetwegen lasst drei Clubs sicher auf- und absteigen und die Viertplatzierten die Relegation ausspielen. Auf den Modus will ich persönlich nicht verzichten, so viel Spannung nachdem die Ligamesse längst gelesen ist, ist doch wunderbar. Zudem erfolgt (nahezu?) immer eine Free-TV Übertragung die aufgrund der Bedeutung der Partien sehr oft gute Werbung für den Fußball ist.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
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Das ist aber müßig. In der WT der 2.Liga gibt es nur in Ausnahmefällen ein Kompetenzteam, da entscheiden schlicht nur die Fans - und das kann man nicht wirklich ernstnehmen. Ich würde auch nicht von einem "allgemeinen Eindruck des Forums" sprechen, das waren eigentlich immer dieselben User.

Jupp Buli ist da schon aussagekräftiger und da bestätigt sich wirklich der eindruck das Freiburg am häufigsten benachteiligt wurde.
7 Punkte fehlen denen..aber wie gesagt spielerei.
 

Jerry

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Bislang haben es seit 2009 nur drei Zweitligisten geschafft aufzusteigen. Seit 2013 sogar nur einer. Im Vergleich dazu gab es im gleichen Zeitraum neun Drittligisten, die die Relegation gewannen. Das spricht Bände.

Könnte man auch als Argument pro Relegation sehen, dass das System eben nicht per se den höherklassigen bevorteilt.

Die DFL hat nur das eingeführt wofür die 36 Vereine damals abgestimmt hatten. Das Resultat war, soweit ich mich richtig erinnere, damals recht deutlich. Nur eine Handvoll Vereine waren dagegen.

Das ergibt ja auch Sinn. Die Vereine hatten und haben halt mehr Angst vor einem Abstieg (egal welche Liga) als wirklich die Hoffnung genau Dritter in der Liga zu werden.
 

Be Ready

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Kann die Argumente gegen die Relegation hier nicht nachvollziehen. KO-Spiele haben immer ihren besonderen Reiz, nicht umsonst hat es unlängst ob der jahrzehntelangen Dominanz der Bayern sogar eine zarte Diskussion darum gegeben, ob ein KO-Modus zum Finale der Bundesligameisterschaft nicht gut tun würde. Es wird hier auch nicht der Erstligist belohnt oder der Zweitligist bestraft, beide bekommen exakt das, was sie sich anhand ihrer erzielten Ergebnisse verdient haben. Wer mehr Durchlässigkeit will: meinetwegen lasst drei Clubs sicher auf- und absteigen und die Viertplatzierten die Relegation ausspielen. Auf den Modus will ich persönlich nicht verzichten, so viel Spannung nachdem die Ligamesse längst gelesen ist, ist doch wunderbar. Zudem erfolgt (nahezu?) immer eine Free-TV Übertragung die aufgrund der Bedeutung der Partien sehr oft gute Werbung für den Fußball ist.
Ja was meinste warum diese Diskussion aufkommt!? Weil die Bundesliga zu langweilig wird, es nur noch um Kohle geht und die Lücke zwischen groß und klein immer größer wird. Und eine Relegation trägt dazu bei. Natürlich geht es um Belohnung und Bestrafung. Für den Verein, der dann nicht aufsteigt, kann es das dann erstmal gewesen sein und versinkt in der Bedeutungslosigkeit.
Und diesem Saisonfinale braucht doch keiner mehr ne Relegation. War das nicht spannend genug!?
 

L-james

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Wenn man in den Amateurfußball guckt, dann gab es schon immer eine Relegation, von der untersten bis zur obersten Liga im Amateurbereich.
Diese Spiele sind auch die geilsten die es gibt im Amateurbereich.
Dass man im Profibereich die Relegation wieder eingeführt hat, finde ich völlig in Ordnung.
Natürlich ist es für den 3. letzten aus der höheren Liga eine Chance mehr drin zu bleiben, aber es ist halt auch die höhere Liga und damit eine Saison lang höheres Niveau.
 

tennisfun

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Ist Geschmackssache, ich brauche sie nicht. Als unbeteiligter lässt es sich leicht sagen geil. Außerdem ist das Argument das sich häufig die stärkere Liga durchsetzt und deshalb die Kluft von groß und klein vergrößert nicht weg zu diskutieren.
Diesmal stehen die Chancen gleich. Union war mal eine der wenigen Ausnahmen die es schafften, oder Regensburg bspw.
Bei Wolfsburg war es nur eine winzige Hoffnung das die mal runtergehen, als 16. gegen Braunschweig einfach hoffnungslos das die mal absteigen.
 

tennisfun

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tennisfun

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Das Beispiel Bremen gegen Heidenheim zeigt es ganz gut. Bremen schlecht und einfach nicht verloren und trotzdem drin geblieben. :crazy:
 

Solomo

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Wenn man in den Amateurfußball guckt, dann gab es schon immer eine Relegation, von der untersten bis zur obersten Liga im Amateurbereich.
Diese Spiele sind auch die geilsten die es gibt im Amateurbereich.
Ist Geschmackssache, ich brauche sie nicht. Als unbeteiligter lässt es sich leicht sagen geil. Außerdem ist das Argument das sich häufig die stärkere Liga durchsetzt und deshalb die Kluft von groß und klein vergrößert nicht weg zu diskutieren.
Da würde ich Euch beiden zustimmen. Relegation im Amateurbereich ist geil. Ich habe da mit meinem Verein auch zwei legendäre Partien erlebt, über die bis heute geredet wird. Im Amateurbereich hängen aber in der Regel keine Arbeitsplätze und bei weitem nicht soviel Geld dran. Ob man jetzt Kreisliga oder Kreisklasse spielt, im Grunde drauf gepfiffen. Wobei ich Relegationsspiele auch lieber mag, wenn mein Team nicht dabei ist ;)

Die Relegation zwischen erster und zweiter Liga hat einzig und alleine den Zweck, das Risiko der Bundesligisten zu verringern.
 

Roneem10

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Schalke Hamburg und Berlin gehören einfach in die 1. Liga. Ich persönlich kann mit keinen von denen was anfangen, aber allein von der Aktraktivität is das schon ne andere Hausnummer als Fürth,Bielefeld,Paderborn oder Heidenheim.

Wer natürlich lustig wenn die Hertha mit ihren 300 Millionen Rotzkader, Windhorst und Super Freddi runter muss.
 

tennisfun

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@Roneem10
Ja wäre natürlich blöd wenn Bayern in Heidenheim, Darmstadt, Kiel, St. Pauli oder Paderborn spielen müsste....
 
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