Causa Ermittlungsverfahren Christoph Metzelder


Khali

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wieso das denn? wenn du keine öffentliche person bist, bekommt das doch auch kaum einer mit wenn du vor gericht erscheinen musst.
Sobald die Kripo mit einem Durchsuchungsbeschluss deine Wohnung/Haus auf den Kopf stellt bist du in deinem sozialen Umfeld im Scheinwerferlicht. Ich konnte das aus dem erweiterten Umfeld miterleben wie genau das geschehen ist (ging auch um Kinderpornographie). In wenigen Tagen wusste der ganze Ort warum ermittelt wurde. Ich glaube bei den wenigsten geht das normale Leben nach so einer Ermittlung/Verurteilung entspannt weiter.
 

KOH76

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So eine lebhafte Diskusssion über die Ursachen wünsche ich mir auch, wenn der nächste Migrant ein Gewaltverbrechen begeht.

Ich habe es oben schon geschrieben: mir geht es nicht in den Kopf, wie man bei solchen furchtbaren Sachen (die Diskussion auf die Frage der Moral zu beschränken, missachtet den angerichteten Schaden) reflexartig mit Leidensdruck argumentieren kann. Der Arme kann seine Neigungen nicht ausleben. Doch, kann er. Mal dir ein Bild und ergötze dich daran. Träume und fantasiere so oft du willst über deine Neigungen, aber setze sie nicht in die Tat um. Viele von uns haben Neigungen, die sie besser nicht ausleben sollten. Bei Leidensdruck vs. gesellschaftlich tolerierbarem Verhalten kann es bei Pädophilie doch nicht sein, dass man wie auf Knopfdruck ersterem diese überhöhte Bedeutung beimisst, bei anderen Gewaltverbrechen aber plötzlich eine andere Agenda bedient.

Verstehe ich jetzt nicht. Es rechtfertigt oder relativiert doch niemand den Konsum von Kinderpornos mit Leidensdruck. Dass Pädophilie eine psychische Störung ist, ist m.W. unstrittig. Ebenso unstrittig ist, dass man die Neigung nicht ausleben darf, deshalb wird das ja auch bestraft. Bei "normalen" Gewalttaten (Kinderpornos konsumieren ist aber ja keine) werden möglicherweise vorliegende psychische Erkrankungen auch diskutiert, wenn diese die Ursache für die Tat sind. Es ist aber nicht jedes Gewaltverbrechen durch eine psychische Störung motiviert und das bloße Vorliegen einer Gewalttat ist kein Indiz für das Vorliegen einer solchen. Bei jemandem der Kinderpornografie konsumiert liegt die Vermutung, dass er pädophil ist aber doch nahe. Ansonsten sollte man mMn immer die Ursachen von Straftaten aufklären, hinterfragen und diskutieren. Wie soll man sonst die jeweiligen Ursachen angehen?

Ich weiss nicht, was Poldi und Würdig geschrieben haben, aber Gewalt gegen Kinder ist auch aus meiner Sicht in Deutschland zu milde bestraft.

Die Meinung kann man gerne haben, wobei Metzelder selbst keine Gewalt ausgeübt hat. Man kann aber selbstverständlich auch gerne der Meinung sein, dass er härter hätte bestraft werden müssen.

Podolski ist aber der Meinung, dass ein Geständnis bei Kinderpornografie nicht strafmildernd berücksichtigt werden dürfte, Würdig hat Lambrecht beschimpft und als Lügnerin bezeichnet, weil sie entweder nicht versteht was das Rückwirkungsverbot ist, obwohl selbst die Bild geschafft hat das zu erklären, oder weil sie ein Problem mit diesem hat. Außerdem fragt sie, ob Lambrecht das Gesetz immer noch so handhaben würde, wenn es um ihren Sohn ginge (Gewaltenteilung nicht verstanden?). In den Kommentaren zu ihrem Instagram-Posting fordert ein User die Richterin zu bestrafen.

http://instagr.am/p/COQYyx2rtfu/
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du beiden nicht zustimmst.
 

Fenomedal_22

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das Metzelder "nur" konsumiert hat, das legt doch nahe, das es dann am ende dann doch nicht so schlimm ist, weil er nur konsumiert hat was eh schon da war.
Juristisch ist es aber genauso. Es ist ein himmelweiter Unterschied, solch einen widerlichen Kram zu besitzen oder selber dazu beizutragen. Das sieht man ja alleine an den Anklagepunkten. Ob dir, mir oder wem auch immer das gefällt, eine ganz andere Frage. Aber das ist nun mal die Rechtsordnung, die wir aktuell haben.
und dann noch die große empathie für den armen metze.
Empathie habe ich nirgendwo gezeigt. Ich habe auch nichts verteidigt oder relativiert. Nur habe ich versucht, das ganze emotionsfrei und juristisch zu beurteilen. Unsere Grundsätze besagen, dass jeder in D einen Verteidiger hat, egal welche Taten er begangen hat. In welche Gewissenskonflikte müssen wohl Strafverteidiger tagtäglich kommen?! Aber auch das ist eben Teil unserer Rechtsordnung. U.U. wirklich ein großer Schwachpunkt unserer Demokratie. Für mich wäre das nichts, darum bin ich beruflich aber auch woanders unterwegs.

Aber um nochmal auf Metzelder konkret zurückzukommen. Wer sich mal ein bisschen mit Psychologie beschäftigt hat, der weiß, dass es natürlich auch eine "Strafe" ist, Neigungen zu haben, die gesellschaftlich nie akzeptiert werden oder gar nur durch Straftaten zu befriedigen sind. Im Grunde ist da das eigene Leben im Eimer. Wie gesagt, das soll nichts rechtfertigen. Nur hatte ich da ja bereits geschrieben: Wenn man selber "Normal" ist und die andere Perspektive nicht kennt, dann ist es immer leicht zu reden. Nehmen wir mal ein ganz anderes Beispiel, die NS Zeit: Aus heutiger Sicht ist es für viele unvorstellbar, wie sich die Sache innerhalb weniger Jahre so zuspitzen konnte. Wie wenige Irre es geschafft haben, einen Millionenvolk zu aktiven/passiven Mitläufern zu machen. Viele werden sagen: "Wir hätten es damals so und so gemacht, dann wäre das nie passiert." Easy, weil keiner von uns die Vergangenheit noch mal erleben wird. Den Beweis dafür wird es nicht geben. Ich verurteile diese Zeit zutiefst, welchen Platz ich damals aber selber eingenommen hätte, wenn ich dort gelebt hätte: Keine Ahnung. Ich habe sie nicht live erlebt, also kann ich darüber nicht urteilen.

So auch im Fall von Metzelder: Ich selber habe keine solchen Neigungen und ich kenne auch keinen, der solche hat. Vermutlich werden die vielen Promis, die nun Stellung beziehen, in der gleichen Position sein. Moralisch haben sie zu 100% Recht. Und natürlich ist es folgerichtig, Straftaten juristisch zu ahnden. Was ja auch geschehen ist. Aber das schließt nicht auch, zumindest mal drüber nachzudenken, in welcher Situation sich Täter befinden, was sie denken usw.
 

actaion

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Ich lese jetzt viel so Kommentare wie z.B. von Max Kruse a la "alle lebenslang wegsperren" usw.

Fakt ist aber:
Härtere Strafen bringt erwiesenermaßen sehr wenig. Wenn man Missbrauch verhindern will, muss man an andere Stelle ansetzten:
- Prävention, besser strukturierte Ermittlungen, Aufklärung, Einrichtung von Hilfestellen, und vor allem:
- Abbau von Strukturen, die Kindesmissbrauch ermöglichen und fördern, z.B. Zölibat für Priester etc.

Davon abgesehen wäre lebenslang wegsperren im Fall von Metzelder auch übertrieben. Das macht nur Sinn bei einem Triebtäter mit starker Rückfallgefahr. Metzelder hat sich nicht an Kindern vergriffen, sondern nur Bildmaterial genutzt. Das ist auch verwerflich und muss sanktioniert werden, aber dennoch muss man schon noch differenzieren. Mit solchen pauschalen Forderungen wie "alle lebenslang wegsperren" ist niemandem geholfen und die Politik tut gut daran, solchen Forderungen auch nicht nachzukommen.
Der Bundestag hat Verschärfungen im Gesetz gerade im März schon beschlossen. https://www.bmjv.de/.../032521_GE_sexualisierte_Gewalt.html

Da jetzt noch härtere Strafen zu fordern bringt gar nix, wie gesagt, wenn dann muss an anderer Stelle das Problem angegangen werden. Härtere Strafen wären eher für diejenigen angebracht, die Kindesmissbrauch vertuschen, siehe katholische Kirche, die kommen nämlich fast alle ungeschoren davon. Und da die Leute nicht so stark in den Medien sind wie Metzelder haben die nichtmal die Strafe durch öffentlich Ächtung. Metzelder ist durch seine Promi-Status genug gestraft, er wird da jetzt jeden Tag spüren an den Reaktion der Leute. Früher kamen sie vpoller Bewunderung an für Autogramme, jetzt werden die Leute auf der LStraße , im Supermarkt ihn stets mit Verachtung angucken. Metzelder ist nur ein kleiner Fisch, die ganzen Leute in der kath Kirche haben viel mehr Schaden zu verantworten, stehen aber nicht so in der Öffentlichkeit und haben grötenteils auch gar keine Strafen erhalten, allenfalls mussten sie vom Amt zurücktreten, wenn überhaupt.
 

Harald2509

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Ich lese jetzt viel so Kommentare wie z.B. von Max Kruse a la "alle lebenslang wegsperren" usw.

Fakt ist aber:
Härtere Strafen bringt erwiesenermaßen sehr wenig.

....

Losgelöst von der Causa Metzelder bin ich faktischen komplett anderer Meinung.

Werden nicht zu therapierende Pädophile lebenslang weggesperrt, sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft zumindest vor diesen Tätern geschützt. Ob das für Andere abschreckend ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
 

Jerry

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Davon abgesehen wäre lebenslang wegsperren im Fall von Metzelder auch übertrieben. Das macht nur Sinn bei einem Triebtäter mit starker Rückfallgefahr. Metzelder hat sich nicht an Kindern vergriffen, sondern nur Bildmaterial genutzt.

Ich bin bei dir mit dem Plädoyer gegen "ewig wegsperren", aber Metzelder hat schlußendlich Glück gehabt, dass die Frau, an die er geraten ist, nicht wirklich pädophil gewesen ist. Die Phantasie ging da schon deutlich weiter, denn er war ja begeistert von der Idee, sich an den (zum GLück nicht vorhandenden) Nichten zu vergehen.

[URL='https://www.sueddeutsche.de/panorama/christoph-metzelder-zeugin-sexuelle-gewalt-gegen-kinder-1.5218153' schrieb:
SZ[/URL]]
Am 10. August 2019 habe er ihr ein erstes Foto eines nackten Mädchens geschickt, die Zeit schreibt, es sei vielleicht zehn Jahre alt. Kurz darauf weitere Bilder, jüngere Kinder, sehr junge Kinder in sexuellen Handlungen mit Erwachsenen. Die Zeugin will so weit gegangen sein, zwei Nichten zu erfinden, die sie gar nicht habe, vier und neun Jahre alt. Metzelder, selbst Vater einer Tochter, soll vorgeschlagen haben, die beiden zu einem gemeinsamen Urlaub nach Sylt mitzubringen.
 

VvJ-Ente

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Losgelöst von der Causa Metzelder bin ich faktischen komplett anderer Meinung.

Werden nicht zu therapierende Pädophile lebenslang weggesperrt, sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft zumindest vor diesen Tätern geschützt. Ob das für Andere abschreckend ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Aus 2 Gründen klares Nein:
1. Darf niemand für seine Gedanken bestraft werden. Die Grenze muss knallhart zwischen Gedanken und Tat gezogen werden. Das tut übrigens auch das schon mehrfach erwähnte Projekt der Charité - Straftäter werden nicht aufgenommen oder therapiert! Völlig unabhängig davon, ob die Polizei im konkreten Fall eine Chance hätte, den Täter zu ermitteln. Wer dort aufgenommen wird, darf auch DEN GEDANKEN an Sex mit Kindern haben. Im Verlauf der Therapie werden den Klienten/Patienten Wege aufgezeigt, wie sie ihr Verhalten kontrollieren können und müssen, dass die Schwelle zu einer Tat niemals überschritten wird. Dazu gehören, soweit ich weiß, auch Techniken, wie man diese Gedanken verdrängen und von sich wegschieben kann. Aber wer die Grenze überschreitet, fliegt! EIN kinderpornografisches Bild in Besitz, einmal dem Nachbarkind vorsätzlich und geplant durchs Fenster beim Umziehen zugesehen, einmal ein Kind unsittlich angefasst, und du bist raus aus dem Projekt.

2. Wenn jemand an der Schwelle zur Tat steht, und damit rechnen muss, von @Harald2509 allein wegen seiner Neigung lebenslang weggesperrt zu werden, aus welchem Grund sollte er sich Hilfe suchen und dem Kind NICHTS antun? Wenn wir dir folgen, kann es ihm doch völlig egal sein, ob er sich umdreht und möglichst schnell aus der Situation rausgeht, oder ob er das Kind vergewaltigt und womöglich ermordet. Denn länger als lebenslänglich kann man ihn ja nicht wegsperren. Deswegen ist es wichtig, dass es zwischen Besitz von Bildern und den unterschiedlichen Formen von physischer und psychischer Gewalt Abstufungen in der Höhe der Strafen gibt. Und dass es für den NICHT ausgeführten Gedanken keine Strafe, sondern Hilfe gibt.

Um wieder auf den konkreten Fall zurückzukommen: 10 Monate auf Bewährung für die Weitergabe von 18 Dateien und das Unter-den-Tisch-fallen-lassen des Besitzes von 300 Dateien finde ich auch arg wenig. Zumal es wohl für jeden der 318 Fälle Beweise gab und die Justiz nicht auf die Kooperation mit dem Angeklagten angewiesen war. Vielleicht kann ja unsere Juristen-Abteilung ein bisschen Licht ins Dunkel bringen, welche Motivation das Gericht gehabt haben könnte, hier so wenige Fälle zu berücksichtigen.
 

Harald2509

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@VvJ-Ente
Vielleicht ist dir beim lesen etwas aufgefallen. Ich habe geschrieben losgelöst vom Fall Metzelder.

Zum Verständnis für dich, das bedeutet es geht um andere Personen und anderen Taten.
Und das wurde hier gepostet, weil ich eine andere Meinung als actaion vertrete.

Ein nicht zu therapierender Pädophiler der - anders als Metzelder - auch schon sexuelle Handlungen mit Kinden vorgenommen, darf meines Erachtens nie mehr freigelassen werden. Und das gilt auch für katholische Geistliche.
Wer hier anderer Meinung ist, tut mir einfach nur leid.

Vielleicht sollten diejenigen sich mal mit den Opfern, sofern dass noch möglich ist, oder mit deren Familienangehörigen nach einer erfolgten Selbsttötung unterhalten.

Ich kenne leider so einen Fall aus meiner Schulzeit. Weder aus meine Klasse noch aus meiner Jahrgangsstufe. Macht die Geschichte auch nicht besser.

Und für mich gibt es bei Aktivstraftätern Null Toleranz.

Deine Anmerkungen muss wegen seiner Neigung damit rechnen von @Harald2509 lebenslang weggesperrt zu werden ist falsch, denn ich habe mich klar geäußert, dass es mir hier nicht um diesen speziellen Fall Metzelder geht.
Das hätte dir unschwer einleuchten können, bevor du so einen Mist verzapfst.

Alle, die hier die Meinung vertreten - was dir nicht mal im entferntesten unterstelle - man könne nicht zu therapierende Pädophile nach Strafverbüßung genauso wie z. B. Taschendiebe wieder in die Freiheit entlassen, tun mir einfach nur leid und sollten noch mal nachdenken.
 

VvJ-Ente

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Ich habe geschrieben losgelöst vom Fall Metzelder.
Das ist mir schon klar, denn der feine Herr Metzelder ist ein Straftäter, der die von mir beschriebene Grenze bereits überschritten hat.

Ein nicht zu therapierender Pädophiler der - anders als Metzelder - auch schon sexuelle Handlungen mit Kinden vorgenommen, darf meines Erachtens nie mehr freigelassen werden. Und das gilt auch für katholische Geistliche.
Alle, die hier die Meinung vertreten - was dir nicht mal im entferntesten unterstelle - man könne nicht zu therapierende Pädophile nach Strafverbüßung genauso wie z. B. Taschendiebe wieder in die Freiheit entlassen, tun mir einfach nur leid und sollten noch mal nachdenken.
Du machst hier leider den Fehler, die Begriffe durcheinander zu werfen. Pädophilie ist eine psychische Störung. Was du aber meinst, sind Gewalttäter, die sich an Kindern vergreifen. Dabei gibt es natürlich auch einige, die Kindern aufgrund einer pädophilen Störung Gewalt antun. Das sind aber weder nach der einen, noch nach der anderen Seite inkludierende Mengen. Schau dir beispielsweise die ganzen Produzenten und Zwischenhändler von Kinderpornographie an - in dem Millieu findest du so gut wie keine Pädophilen. Das sind menschenverachtene widerwärtige Verbrecher, für die es kein Unterschied ist, ob sie ein Kind mehrfach am Tag vergewaltigen oder es mit Heroin oder Crack drogenabhängig machen. Die Eltern, die ihre Kinder an Pornoproduzenten oder Zuhälter vermieten oder verkaufen, sind in der Regel nicht pädophil. Die Leute, die kleine Mädchen oder kleine Jungs vergewaltigen, weil sie unfähig zu einer Beziehung mit einem gleichberechtigten Sexualpartner sind, sind nicht pädophil. Denen geht es nur um den Kick der Machtausübung. Den bekommen sie bei Kindern, weil die körperlich unterlegen und leicht einzuschüchtern sind.

Ich habe zum Glück in meinem Beruf nur sehr selten mit Gewaltopfern im Grundschulalter zu tun, müsste ich täglich mit solchen Fällen arbeiten, würde ich verrückt werden. Aber im Laufe der Karriere habe ich doch schon ein paar kennengelernt und musste sie von fast ganz unten wieder aufpäppeln. Diese Kinder sind Opfer von Gewalttätern, egal was die Täter ihnen eingeredet haben. Bitte schmeiße die Begriffe nicht durcheinander, auch wenn du im deinem Umfeld persönlich betroffen warst. Selbst wenn in deinem Fall der Täter wirklich pädophil gewesen sein sollte, was bekämpft werden muss (und zwar gnadenlos und hundertprozentig), ist die Gewalt, die den Kindern angetan wurde...
 

Harald2509

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@VvJ-Ente
Nur weil ein falscher juristischer Fachbegriff benutzt wurde, braucht ich keine hämischen Bewertungen von Besserwissern.

Ich habe den Begriff Gewalttäter nicht verwendet sondern durch die Formulierung "ein nicht zu therapierender Pädophiler der auch schon sexuelle Handlungen mit Kindern vorgenommen hat" ersetzt.
Kinder müssen dauerhaft vor diesen Leuten geschützt werden.

Zur Strafe im Falle CM und was ich davon halte, habe ich bis jetzt nichts geschrieben.
In Unkenntnis der bestehenden Gesetzeslage, ist für mich die Strafe viel zu gering ausgefallen. OK, dass ist sowas wie eine Stammtischparole.

Wer Bilder oder Filme mit sexuellen Handlungen an Kindern oder Babys produziert oder sie bewusst ansieht und diese ggf. an Gleichgesinnte oder möglicherweise Interessierte weitergibt, den halte ich auch nicht für besser als die aktiv Handelnden.

Egal wie du auch immer meine Worte interpretierst, diese Menschen - so meine Meinung - sollten auch mit der vollen Härte des Gesetzes verurteilt werden.
 
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