China: kurzfristiges Phänomen oder langfristige Konkurrenz am Transfermarkt?


JazColeman

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Clattenburg hopes when his career in the Premier League eventually ends he will be able to help a country like China raise refereeing standards. “Money has never been a driver as a referee … it’s about the drive of doing something different, maybe helping the recruitment,” Clattenburg said.

“If it didn’t happen now I will be looking in the future at that, a bit like Howard Webb has done [in Saudi Arabia] where you are helping another country develop refereeing.
ja, ist klar, es geht natürlich absolut nicht um Geld, sondern nur darum, den Referee-Standard in China zu verbessern...:saint:
 

muju90

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Ist es nicht sympathischer zu sagen, dass das Geld eine Rolle spielt, anstatt völlig offensichtlich der Öffentlichkeit vorzulügen, dass man unbedingt eine neue Kultur/Sprache kennenlernen möchte oder es gar nur darum geht, das Schiedsrichterwesen in China zu verbessern :crazy:
Wobei das bei Schiedsrichtern vielleicht etwas heikel ist, wegen Geld wohin zu wechseln, aber wenn ich auch das Statement von Oscar sehe, das hier gepostet wurde, da kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln.
 

Roonem10

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Die Frage die ich mir dabei stelle, warum zum Teufel muss man sich mit solchen Aussagen komplett zum Löffel machen? Ich glaube es gibt kaum noch einen Menschen auf dieser Welt der so etwas ernst nimmt. Fussball=Geld. Da geht es um nix anderes mehr. Mittlerweile wäre es Sympathischer sich hinzustellen und zu sagen das Geld der Ausschlaggebende Punkt ist. Is ja nicht so als ob es in der normalen Gesellschaft anders ist. Nur in kleineren Dimensionen.

Nun ja. Ist halt ein weiterer Fussballer der von der Bildfläche verschwindet.
 

Max Power

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Clattenburg ist halt ein Selbstdarsteller, der nicht ganz verstanden hat, dass die Leute nicht wegen den Refs Fußball schauen. Er tut alles, um ein bisschen was vom Glanz und Ruhm abzukriegen ... dabei wird er als Ref IMO von UEFA und Co völlig überschätzt, aus meiner Sicht ist er kein allzu guter Schiedsrichter. Ich bin mir sicher, viele PL-Fans würden dich freuen, wenn er sich nach China verpissen würde. Und ich denke, das Logo der chinesischen Liga würde sicher gut neben den Tätowierungen der anderen Bewerbe passen :clown:

Und Oscar ... naja, auf solche Aussagen muss man nichts geben. Den absoluten Vogel hat aber Witsel abgeschossen, der zu Juve gehen hätte können. Was für eine Wurst.
 

Angliru

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Überrascht bei Witsel aber auch nicht unbedingt, der hätte ja damals von Benfica aus auch zu anderen Vereinen gehen können und hat sich für die Kohle in St.Petersburg entschieden (wobei die 40 Mio sicherlich auch kaum jemand sonst bezahlt hätten). Wenn er halt keine große Karriere in Europa anstrebt, dann ist es eben so, er verdient jetzt in einem Jahr China wahrscheinlich 3x soviel wie in Europa. Muss ja jeder für sich entscheiden und Witsel steht immerhin offen dazu und erfindet keine Ausflüchte.
 

Big Shot Rob

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Schön. Trotzdem: wenn du 27 bist, ein Angebot von Juve hast und nach China gehst, bist du eine Wurst. Das ist wissenschaftlich bewiesen.

Witsel war aber schon vorher die Wurst, denn sonst gehst du nicht nach Russland. Genauso wie Hulk oder die Brasilianer von Donezk. Dann ist der Weg nach China auch nicht mehr weit.

Dennoch zumindest der erste (namhaftere?) Europäer, der nach China wechselt. Ich erwarte, dass er nach zwei Jahren seine Karriere beendet und danach konsequenterweise sein Leben genießt. Das wäre für mich doch nachvollziehbar und auch in Ordnung. Nicht jeder will seinen Körper kaputt machen, wenn es auch anders geht.
 

Tony Jaa

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Mal ganz ehrlich, Witsel ist ein völlig mittelmäßiger Spieler. Juve wollte ihn als nette Kadererweiterung ablösefrei, und hat da wohl auch "nur" 5 Mio brutto geboten. Man muss es jetzt nicht so hinstellen, als haben Oscar und er große Karrieren in Europa gg das Geld in China getauscht. Beides sind keine Spieler für große Clubs, und da kann ich es schon verstehen, dass man das 3fache Gehalt in China mitnimmt.
 

Flöpper

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So blöd man das als Fan findet: Das muss man schon akzeptieren, gerade wenn einer wie Witsel mit offenen Karten spielt. Für manche ist Fußball eben auch nur ein Job und weniger emotional besetzt. Und wenn man dann daran denkt welchem Druck die Spieler partiell in den europäischen Ligen ausgesetzt sind und wozu das alles führen kann, dann ist es doch einfach eine höchstpersönliche Entscheidung sich zu sagen: Ok, ich nehme das Geld und verzichte auf den sportlichen Hochleistungswettkampf und mach genau das was Big Shot Rob sagt - leg irgendwann die Beine hoch. Und vorher zock ich halt noch ein bisschen für Spaß (und bin der geilste Typ in meiner Mannschaft, vielleicht auch ein Faktor).

Tut einem natürlich irgendwie leid weil es ja Richtung "verschwendetes Talent" geht.
 

Max Power

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Ich war mal so frei, das vom PL-Thread zu verschieben. Hatte mit der PL ja nicht viel zu tun und ich denke, die chinesische Liga bietet ohnehin mehr Gesprächsstoff ;)
 

Huck huckt weg

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Im Basketball gibt es dieses Phänomen auch schon seit 3, 4 Jahren. In der Chinesischen Liga spielen in jeder Mannschaft 6-8 Chinesen und jede Mannschaft ist mit 2 Amis oder 2 anderen starken Ausländern besetzt die im Schnitt zwischen 20-40 Punkte werfen und sich dabei eine goldene Nase mit relativ wenig Aufwand verdienen.
Ich finde es ehrlich gesagt vollkommen legitim und glaube. ich würde es, wenn der Zeitpunkt passt genauso machen. Ob man diesen Schritt gerade in seiner Prime vollziehen muss, ist die andere Frage.
 

Aronofsky

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Okotie ging doch auch nach China und hats offen zugegeben das er nur wegen der Kohle gewechselt ist. Mir ist es egal wer dorthin wechselt aber dann sollte er auch so ehrlich sein und kein Mist in den Interviews verzapfen (Hummels hust).
 

Who

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Witsel war aber schon vorher die Wurst, denn sonst gehst du nicht nach Russland. Genauso wie Hulk oder die Brasilianer von Donezk. Dann ist der Weg nach China auch nicht mehr weit.

Dennoch zumindest der erste (namhaftere?) Europäer, der nach China wechselt. Ich erwarte, dass er nach zwei Jahren seine Karriere beendet und danach konsequenterweise sein Leben genießt. Das wäre für mich doch nachvollziehbar und auch in Ordnung. Nicht jeder will seinen Körper kaputt machen, wenn es auch anders geht.

Das halte ich für eher Mumpitz. Sorry, aber Donezk befindet sich im europäischen Wettbewerb mit allen Regularien und bietet ganz nebenbei den Brasilianern (bzw generell ihren Spielern) hervorragende Trainingsbedingungen, tolles Stadion und Umfeld. Ist doch einfach extrem (west)euro-zentrisch, dass man einen Wechsel zu Lazio, Villareal oder Wolfsburg (um mal sportlich halberlei ähnliche Clubs zu nehmen) für nicht-wurstiger hält als einen Wechsel nach Donezk oder Kiew. Ob es jetzt reizvoller ist ohne Chance auf Titel in Westeuropa in der Provinz oder vor 15000 Zuschauern im "Hexenkessel" des Römer Olympiastadions zu spielen als in der Ukraine oder Russland ? Gerade wenn du als Brasilianer weder zum einen als zum anderen einen kulturellen Bezug hast ?

Bei Hulk gilt dies ebenso.
 

MadFerIt

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Im Basketball gibt es dieses Phänomen auch schon seit 3, 4 Jahren. In der Chinesischen Liga spielen in jeder Mannschaft 6-8 Chinesen und jede Mannschaft ist mit 2 Amis oder 2 anderen starken Ausländern besetzt die im Schnitt zwischen 20-40 Punkte werfen und sich dabei eine goldene Nase mit relativ wenig Aufwand verdienen.
Ich finde es ehrlich gesagt vollkommen legitim und glaube. ich würde es, wenn der Zeitpunkt passt genauso machen. Ob man diesen Schritt gerade in seiner Prime vollziehen muss, ist die andere Frage.

schlechter vergleich. nach china gehen die amis, die es in der nba nicht bzw. nicht mehr packen. dass die dann trotzdem die liga dominieren wie ich in einem spiel gegen drittklässler, steht auf einem anderen blatt. und darüber hinaus verdienen die amis in china zwar vergleichsweise gut, aber nicht annähernd das, was sie in der nba machen könnten. china ist immer noch die basketball-resterampe für die, die sonst keinen besseren vertrag bekommen.
 

Huck huckt weg

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schlechter vergleich. nach china gehen die amis, die es in der nba nicht bzw. nicht mehr packen. dass die dann trotzdem die liga dominieren wie ich in einem spiel gegen drittklässler, steht auf einem anderen blatt. und darüber hinaus verdienen die amis in china zwar vergleichsweise gut, aber nicht annähernd das, was sie in der nba machen könnten. china ist immer noch die basketball-resterampe für die, die sonst keinen besseren vertrag bekommen.

Naja das stimmt halt auch nicht Andrey Blatche z.B hätte noch locker NBA spielen können, als er nach China ist. Lester Hudson hat letztes oder vorletztes Jahr, nach der Saison in China, kurz NBA bei den Clippers gespielt und ist dann aber wieder schnell nach China, obwohl er schon in der Rotation bei den Clippers gewesen wäre.
JJ Hickson wo jahrelang von NBA Team zu NBA Team gewandert ist und ordentliche Statistiken aufgelegt hat, spielt jetzt mit 28 Jahren in China.
Da gibt es sehr viele Beispiele.
Aber egal, ist OFF Topic.
 

Tuco

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So lange die Chinesen es nicht schaffen, im Zuge der Liga auch heimische Spitzenspieler herauszubringen, glaube ich nicht, dass die Liga dauerhaft ein Erfolg wird. Das wirkt so schon wie eine "Operettenliga" wie in den USA zu Beckenbauers und Peles Zeiten. Ob sie das schaffen, ist für mich offen. Wie man mit einem offensichtlich vorhandenen Fußballinteresse in einem Land mit über einer Milliarde Einwohnern derart schwach sein kann, was die heimischen Spieler und die Nationalmannschaft angeht, ist mir jedenfalls ein Rätsel.

Wenn die Liga sich etabliert und sie auch dauerhaft solche Gehälter zahlen können, und sie vor allem auch anfangen echte Leistungsträger der großen Vereine abzuwerben, würde es wohl die Gründung einer europäischen "Superliga", in denen die Teams dann exklusiv spielen (sich also aus den nationalen Ligen verabschieden würden), beschleunigen. Dass die Großklubs zuschauen, wie immer mehr Stars abwandern, ohne Gegenmaßnahmen zu treffen, glaube ich jedenfalls nicht. Da wäre das dann der logische Schritt.
 

MadFerIt

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Naja das stimmt halt auch nicht Andrey Blatche z.B hätte noch locker NBA spielen können, als er nach China ist. Lester Hudson hat letztes oder vorletztes Jahr, nach der Saison in China, kurz NBA bei den Clippers gespielt und ist dann aber wieder schnell nach China, obwohl er schon in der Rotation bei den Clippers gewesen wäre.
JJ Hickson wo jahrelang von NBA Team zu NBA Team gewandert ist und ordentliche Statistiken aufgelegt hat, spielt jetzt mit 28 Jahren in China.
Da gibt es sehr viele Beispiele.
Aber egal, ist OFF Topic.

die sind alle nicht freiwillig in china. in der nba wollte die keiner mehr. ganz einfach.
 

John Lennon

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Ruhrpott
Mal eine ganz blöde Frage: Wo kommt die ganze Kohle eigentlich her? Direkt von der chinesischen Regierung?
 

Harrison

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Es ist schon ziemlich billig, den Spielern vorzuwerfen, sie würden das mit der Kohle nicht zugeben, wo doch wahrscheinlich mindestens 90% es hier genauso machen würden. Es sollte mal jeder, der hier solche Spieler kritisiert, in sich gehen und sich fragen, ob er bei einem finanziell bedingten Jobwechsel dies auch so gegenüber jedem herausposaunen würde oder vielleicht nicht doch eher was von "neue Erfahrung", "interesanter Job" etc. erzählen würde.
 
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