Das die nervigen Magic sich auch überall einmischen müssen, aber ich bleibe zur Feier des Tages (wir feiern heute die Tatsache, dass ich heute um 4 Uhr nach Hause kam und schon wach bin) mal ganz sachlich.
Orlando hat sich den Grundstein seiner Fangemeinde in Europa Mitte der 90er geschaffen. Wie viele Leute sieht man noch heute mit einem Shaq- oder Penny-Trikot rumlaufen. Also ich sehe es ziemlich oft, zumindest wenn ich im Sommer auf den diversen Freiplätzen spiele.
Auch hier im Forum sind die meisten nicht erst seit Dwight Orlando-Fans. Ich persönlich habe zwei mal mit den Gedanken gespielt ein anderes Team die Daumen zu drücken. Damals bildete ich mir einen Sommer lang ein, die Lakers mit dem frisch verpflichteten Shaq als mein Team zu bezeichnen. Die Saison fing an und mich interessierte weiterhin nur was Orlando gemacht hat, wenn ich morgens in den CNN-Teletext schaute. Es war trotzdem verdammt geil einige Jahre später ein Team zu feiern, wessen bester Spieler Darrell Armstrong war.
Ähnliches spielte sich auch ab, als T-Mac nach Houston ging. Ich wusste, dass ich den Absprung von Orlando nicht schaffen werde, aber kurzzeitig nahm ich mir vor zusätzlich die Spiele der Rockets zu schauen. Die neue Saison begann, das erste Spiel der Rockets kam und ich war sogar live dabei. Das alles nur um festzustellen, wie ******e ich die Rockets weiterhin finde.
Manchmal verstehe ich auch nicht so wirklich warum das bei mir so ist, beim Fußball liebe ich den Verein aus meiner Nachbarschaft (MSV Duisburg), den ich seit dem ich 8 bin im Stadion unterstütze, seit ich 13 bin hatte ich eine Dauerkarte, zwischen 2000 und 2007 hatte ich 5 Saisons mit über 30 Spielen, davon 2 sogenannte 34er. Aber ich war - im Gegensatz zu anderen hier - noch nie in Orlando, habe noch kein Spiel meines Teams vor Ort gesehen. Es gibt ne Menge Leute (einschließlich meiner Freundin, welche sogar den Fußball akzeptiert, vielleicht auch weil ich nur noch ca. 10 - 15 Spiele pro Saisons im Stadion schaue
) die behaupten ich sei bekloppt weil ich mir oft in der Woche Spiele über dem ILP anschaue und dann um halb acht verschlafen an meinem Arbeitsplatz aufzuschlagen. Wie entsteht eine so emotionale Bindung zu einem Team, dem ich eigentlich so fern bin? Ich habe keinen Plan, ich weiß nur das ich NIE einen andere Franchise "anfeuern" werde!
Spieler kommen und gehen (wie in den meisten Mannschaftssportarten), aber die Liebe zu einem Verein/Team bleibt. Oder ist es vielleicht ein Generationskonflikt?!? Man spricht hier ab und an von den "LeBron-Kiddies". Vielleicht ist es einfach so, das man sich eher mit einem Spieler identifiziert als mit einem Team. Aber ich weiß ja nicht einmal wie alt die User hier sind, welche jetzt schon ankündigen, dass sie dem König folgen werden.
Ich wünsche mir übrigens, dass James in Cleveland bleibt. Wenn er der Spieler ist, der er sein will dann MUSS er mit diesem Team Meister werden! Schafft er es, kann er für mich endgültig in einem Atemzug mit MJ genannt werden, wechselt er z. B. zu den Nets - die dann möglicherweise auch noch Chris Bosh verpflichten - und wir dann Meister, dann ist es für mich nicht das Gleiche.