Mein Ranking der Coaching Hires diese Offseason:
Gute Hires
Doug Pederson zu den Jaguars: nach der Urban Meyer Katastrophe macht es Sinn, einen empathischen, korrekten Coach wie Pederson zu holen. Sein Coaching Staff ist nicht ohne Schwächen (Press Taylor als OC war eine Katastrophe in Philly), aber DC und Special Teams Coordinator gefallen mir. Meine größte Sorge bei den Jags ist GM Baalke. Lawrence kann froh sein - an Pederson als Coach wird er mMn nicht scheitern.
Brian Daboll zu den Giants: Ich hoffe natürlich, dass ich da falsch liege. Ich bin von dem Offensive Mind Daboll auch gar nicht mal soo sehr überzeugt - wie der groß der Josh Allen-Faktor in den guten Stats war wird man sehen. Aber: er hat von Belichick, Saban und McDermott gelernt, viel besser wird es nicht mehr. Und noch wichtiger: sein Staff sieht gut aus. Kafka und Martindale dürfte das beste OC/DC-Duo der neuen Coaches sein.
Dennis Allen zu den Saints: Wahrscheinlich wird er scheitern, weil die Saints in einer unmöglichen Situation sind. Kein QB und Cap Hölle, üble Mischung. Aber er hat als DC für die Saints sehr, sehr gute Arbeit geleistet und von daher finde ich es folgerichtig, dass er diese Chance bekommt. Ich glaube, dass er scheitern wird, aber das würde für die meisten Coaches in dieser Situation gelten.
Frei nach Joschka Fischer: I am not convinced
Mike McDaniel zu den Dolphins: die lächerliche Brian Flores Entlassung, für die McDaniel nichts kann, mal außen vor gelassen, gefällt mir der CV von ihm eigentlich ganz gut. Keiner war so nah an Shanahan wie er. Hatte Chancen, in die erste Kategorie zu kommen, aber sein Staff bereitet mir Sorgen. Darrell Bevell als QB Coach/Passing Game, Frank Smith als OC - das ist viel Schwarzbrot. Immerhin Josh Boyer als DC könnte funktionieren.
Nathaniel Hackett zu den Broncos: Sein bester Coaching Job war der Jags Run bis ins CCG mit Blake Bortles. Für die Zeit bei den Packers bekommt er von mir wenig bis keinen Credit, das ist Aaron Rodgers Offense mit Assistenz durch Scheme und Playcalling von LeFleur. Wenn die Broncos dank ihm Rodgers bekommen sollten, können das nette ein, zwei, drei Jahre in Colorado werden, aber danach sollte man seinen HC nicht aussuchen.
Enttäuschend:
Kevin O’Connell zu den Vikings: Jahr für Jahr machen Teams wieder denselben Fehler und holen "heiße" Offensive Coordinators. Wenn O'Connell in der Menschenführung etwas von McVay gelernt hat kann das schon funktionieren, aber bei Kandidaten wie Jim Harbaugh, Raheem Morris, Todd Bowles oder Leslie Frazier auf dem Markt verstehe ich nicht, was der Reiz von O'Connell sein soll.
Josh McDaniels zu den Raiders: McD ist ein starkes Offensive Mind. Wenn man ihm jetzt die Aufgabe gegeben hätte, einen Rookie QB zu entwickeln, hätte man mit dem Risiko, dass er als Typ mitbringt, Leben können. Für die Raiders macht das ganze aber wenig bis keinen Sinn.
Matt Eberflus zu den Bears: Hat als DC gute Arbeit geleistet, aber für mich macht das keinen Sinn. Die Bears wären ein Team gewesen, bei denen ich einen McDaniels hätte verstehen können. Risiko, um deinen jungen QB zu pushen. Stattdessen soll jetzt Luke Getsy, dessen größte Leistung es ist, ein Jahr von Joe Moorhead gelernt zu haben, Justin Fields retten? Insgesamt ein schwacher Staff.
Katastrophal:
Lovie Smith zu den Texans: Das einzige was mir dazu einfällt, und die Flores Klage unterstützt das natürlich, ist, dass David Culley gefeuert wurde, weil er zu viel gewonnen hat. Um das zu verhindern, verpflichten wir jetzt Smith. Man sollte sich ja über den einzigen schwarzen HC, der eine Chance bekommt, freuen (Mike McDaniel hat einen schwarzen Vater), aber die Texans haben es mit Smith geschafft, ihre eigene Dummheit noch zu unterbieten. Klar ist der Job nicht begehrt, wenn du einen Coach, der in einem Rebuild mehr gewonnen hat als man erwarten durfte, nach einem Jahr feuerst. Aber es bleibt einer von 32 NFL HC Jobs. Da muss man doch einen besseren Kandidaten finden können als Lovie Smith.