COC Sapporo (Herren), 25. und 26. 1. 2020


Benjamin

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Wann sind eigenlich die U-20 Weltmeisterschaften? Würde mir ehr gefallen wenn man sie bis dahin noch mal eine Woche ins Training schickt um an die Torneefom wieder Anschluss zu finden...
Die sind dieses Jahr recht spät: Vom 28.02. bis zum 8.3. gehen sie. Da ist also noch ein bisschen Zeit.
 

Steigerwald

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Aus deutscher Sicht ist der erste Wettkampf ja leider wieder einmal nicht besonders gut gelaufen. Unser Bester ist noch Martin Hamann auf Rang 10 - ansonsten haben es nur noch Paul Winter (25.) und Kilian Märkl (30.) ins Finale geschafft. Die beiden Weltcup-Starter von Neustadt, Luca Roth und Philipp Raimund konnten sich - wie auch Adrian Sell - nicht unter den Top 30 platzieren.

Es gewinnt Clemens Leitner vor Klemens Muranka und Taku Takeuchi. Viel hätte nicht zu einem reinen C/Klemens.Podest gefehlt; Clemens Aigner landet auf Rang 6.

Das Ergebnis spiegelt doch genau unser Problem wieder. Wir kommen bei starken Aufwindverhältnissen in der Breite nicht zurecht. Bei Rückenwindverhältnissen wären die Jungs im zweiten Durchgang gewesen. Ich glaube @Schwarz-Rot-Gold Adler hat das in TN bereits angemerkt. So wie es aussieht, scheint es ein generelles Problem im DSV Lager zu sein, dass sich wohl vom A-Kader vllt sogar bis in die Kadertiefen zieht. In der Praxis kann man das vermutlich nicht wirklich trainiieren, am ehesten noch im Windkanal. Vllt kann @Skisprungschwester sich zu dieser Problematik äußern, ob das Problem dem DSV bekannt ist, oder wir uns das nur einbilden.
 
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Generell finde ich das im COC bei uns seit Jahren die Konstanz fehlt. Wenn ich sehe, dass Springer wie Hoffmann, Roth, Raimund, Hamann oder Bär im COC teilweise um Platz 40 landen ist das schon bedenklich. Wenns schlecht läuft kann man 20. 25. werden. So eine solide und stabile Grundlage wäre denke ich für die Entwicklung richtig.
Springen sie im Weltcup läufts dann oft gar nicht so schlecht. Jedenfalls ist die Nationale Gruppe regelmäßig ganz ordentlich...oder auch das was Hamann letztes Jahr oder Bär und Roth sonst im WC gebracht haben.
 

Steigerwald

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Ich würde dieses Ergebnis erstmal nicht überbewerten, da die Verhältniss wohl ziemlich turbulent waren, aber im großen und ganzen Stimme ich deinem Beitrag zu. Gerade Hoffmann in der vergangenen Saison bei mir einen guten Eindruck hinterlassen und ich war mir sicher, dass er den Sprung ins Weltcupteam schaffen kann, aber er hat eins oder zwei Schritte zurück gemacht.

Roth hatte bei größeren Chancen schon immer so gewisse Probleme und wenn der Wind verrückt spielt, dann bricht sein ganzes Flugsystem zusammen. Von der Grundtechnik ist er gar nicht weit weg von den besten 20 des Weltcups, aber irgendwie kommt er teilweise bisschen komisch weg vom Tisch, dadurch kommen die Ski nicht, und gerade bei Aufwind scheint er vllt bisschen steil zu werden und verliert an Tempo. Aber das ist jetzt nichts fundiertes sonden eher ein Erklärungsversuch wieso es teilweise klappt und manchmal eben nicht.
 

Hakuba

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Klemens Muranka gewinnt das zweite Springen vor Anders Håre und Watanabe Hiroaki.
Martin Hamann ist als Vierter mit dem Aufwind gut klargekommen. Auch Luca Roth auf 14. viel besser als gestern.
Den weitesten Sprung hatte Anže Semenič mit 145,5 Metern bei einem Windabzug von 34,3 Punkten.

Wenn Team Deutschland bei Aufwindbedingungen trainieren möchte, könnte man ja mal in Japan anfragen. ;)Vor allem die Schanzen auf der Nordinsel Hokkaido sind so gebaut, dass sie für gewöhnlich Aufwind haben.
(Ein Grund für die Stärke der Kobayashis ist übrigens, dass sie auch mit Nicht-Aufwindbedingungen groß geworden sind, sie stammen ja aus einer anderen Region.)

Wenn ich richtig gerechnet habe, sieht der Stand in der laufenden Periode so aus:
1. Leitner 405
2. Aigner 346
3. Huber, S. 320
4. Muranka 254
5. Jelar 241
6. Takeuchi 181
7. Semenič 165
8. Wohlgenannt 162
9. Pedersen 160
 
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Domen4Fan

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Na immerhin eine Steigerung beim DSV. Hamann könnte in Japan bleiben sollte einer aus dem A-Team pausieren, würde mich für ihn freuen. Die nächste Periode im COC fängt ja noch nicht nächstes Wochenende an.
Schade nur das Nori seinen vierten Platz nicht halten konnte, wäre ein Schritt nach vorne gewesen...
 

Benjamin

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Wobei man zum gestrigen Tag auch sagen muss: Gerade Luca Roth und Philipp Raimund hatten diesen starken Aufwind ja nicht unbedingt. -13,5 sieht zunächst mal nicht schlecht aus, aber wenn einige andere zwischen -20 und -30 haben, ist das natürlich schon auch ein Unterschied. Heute haben sie es ja ins Finale geschafft.
Das spricht natürlich einerseits für die von @Schwarz-Rot-Gold Adler angesprochene Inkonstanz, andererseits denke ich nicht, dass das ein speziell deutsches Problem ist. Das dürfte für viele Springer im COC gelten.

So viele kommen allerdings nicht in Frage für eine Pause beim deutschen Team. Freitag und Eisenbichler sind gerade erst zurückgekehrt, die werden nicht schon wieder pausieren (höchstens es geht für Freitag erneut völlig daneben, was sich bislang aber nicht angedeutet hat). Geiger gibt hoffentlich sein gelbes Trikot nicht freiwillig her. Und warum sollte Leyhe gerade jetzt, wo er richtig in Form kommt, pausieren? Auch bei Paschke und Schmid fällt mir kein richtiger Grund ein.
 

Skisprungschwester

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Das Ergebnis spiegelt doch genau unser Problem wieder. Wir kommen bei starken Aufwindverhältnissen in der Breite nicht zurecht. Bei Rückenwindverhältnissen wären die Jungs im zweiten Durchgang gewesen. Ich glaube @Schwarz-Rot-Gold Adler hat das in TN bereits angemerkt. So wie es aussieht, scheint es ein generelles Problem im DSV Lager zu sein, dass sich wohl vom A-Kader vllt sogar bis in die Kadertiefen zieht. In der Praxis kann man das vermutlich nicht wirklich trainiieren, am ehesten noch im Windkanal. Vllt kann @Skisprungschwester sich zu dieser Problematik äußern, ob das Problem dem DSV bekannt ist, oder wir uns das nur einbilden.
Ich habe vor einiger Zeit mal gefragt, warum besonders die Norweger so gut sind bei Aufwind. Und habe die Antwort bekommen, dass die Schanzen in Norwegen und auch Finnland dem Wind mehr ausgesetzt sind als unsere Schanzen. Demzufolge springen sie von klein auf mehr und häufiger bei stärkerem Wind. Und dann als zweiter Punkt, der aber mit Punkt 1 zusammenhängen könnte, die gesprungene Technik passt dementsprechend besser für weniger Wind bzw. Rückenwind.
 
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