Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

gentleman

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Markus Anfang war gestern im Sportstudio und hat sich zu seiner Causa geäußert. Er ist auch jetzt noch nicht geimpft, da er (wie er selbst sagt) teils irrationale Ängste vor der Impfung und möglichen Nebenwirkungen hat. Er verstehe die Enttäuschung und die Wut ihm gegenüber, er stehe zu seinem Fehler und entschuldige sich dafür... Wie es jetzt weitergeht und was auf ihn noch zukomme, das wisse er nicht. Zum Thema zweite Chance: Er würde die Zeit gerne zurückdrehen und den Fehler wieder gutmachen, aber das sei eben nicht mehr möglich.
 

Murphy

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Der Auftritt war in gewisser Weise ein schlechter Scherz.

Wenn er diese Ängste hat, von denen er spricht, sollte er sich zum einen einen guten Therapeuten suchen und zum anderen, ob der Stress des Profi-Trainer Seins tatsächlich die optimale Beschäftige für jemanden mit erhöhtem Herzinfarktrisiko ist, darf dann extrem bezweifelt werden.

Der größte Witz überhaupt war der Umgang mit dem Karneval. Er, Anfang, habe ich sich ja immer regelmäßig getestet, um dann maskenfrei mittendrin, statt nur dabei zu sein. Auch dies passt überhaupt nicht zu seiner Angst, dass eine Impfung seinen Herzmuskel angreifen könnte. Inwieweit er sich tatsächlich eine zweite oder dritte ärztliche Meinung eingeholt hat, war auch nicht zu entnehmen. Darüber hinaus jubilierte er stolz darüber, dass er sich bei alles und jedem entschuldigt, den Impfausweis aber nicht selbst gefälscht hätte und generell ja kein Krimineller sei. Alles in allem, war es eine als Opferrolle getarnte Selbstdarstellung, wenngleich ich Anfang schon abnehme, dass er die Entschuldigung ernst meint, aber die Tragweite seines Handels überhaupt nicht überblickt hat und stattdessen gezeigt hat, dass es sich vorrangig vor allen Dingen um ihn und nicht die anderen geht. Wie man ihm als Vorbild und Trainer wieder Vertrauen schenken soll, ist mir schleierhaft. Der regelmäßig wöchentliche Kontakt zu Werder Bremen kommt vielleicht in seinen kühnen Träumen zustande, entspricht allerdings nicht wirklich der Realität.

Nun ja, sein Anwalt hatte ihm ja von diesem Auftritt abgeraten.

P.S. Voss hat das trotz des Themas noch sehr wertschätzend und fair moderiert. (y)
 

tennisfun

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Die Corona-Pandemie hat rein gar nichts mit einem Krieg zu tun, ist aber ebenso eine Ausnahmesituation. Sie fordert von den Menschen viel Solidarität, Rücksicht und Verständnis, damit dem Gemeinwohl gedient ist. Wie blicken Sie darauf, gelingt das?

Selimbegovic: Unsere Gesellschaft hat es im Großen und Ganzen sehr solide gemeistert. Ich hoffe nur, dass sie nicht mehr so lange dauert. Das persönliche wie gegenseitige Rücksichtnehmen ist endlich und kann in Gleichgültigkeit umschlagen. So war es auch im Krieg: Anfangs hat sich jeder vor allem noch versteckt. Nach eineinhalb Jahren betraten manche Leute aber Gebiete, obwohl sie ein Schild mit der Aufschrift "Vorsicht, Scharfschützen" warnte. Dort wurden Menschen erschossen, doch man ging am nächsten Tag wieder dort entlang.

Die Pandemie hat allerdings auch einige gesellschaftliche Gräben offengelegt. Manchmal sind die individuellen Interessen doch größer.

Selimbegovic: In meiner Heimat sind einige sehr reich geworden, weil sie vom Elend profitierten und ihren Reichtum auf Leichen bauten. Das wird ihnen noch auf die Füße fallen. Da bin ich sicher, die Gerechtigkeit wird jeden einholen. Die Pandemie zeigte, dass viele ihre eigene Erklärung für die Dinge haben - und sei sie noch so seltsam. Mein Rat ist, noch mehr und ehrlicher miteinander zu kommunizieren. Denn mangelnde Kommunikation führt zu Spaltung, zumal der Mensch eher zu Abgrenzung von anderen Menschen neigt. Obwohl wir so viele Gemeinsamkeiten haben, sucht man nach kleinsten Unterschieden, die dann irgendwann nicht mehr klein, sondern riesig sind.

Sehr interessante Aussagen in dem Interview, worüber man öfter nachdenken kann. Geht nicht nur über Corona und Fußball, sondern vor allem um Flucht aus dem Krieg, wie nicht alles selbstverständlich ist was man hat. Was erarbeiten und wieder verlieren.
Nachdem ich das Interview gelesen habe bin ich froh das ich bisher keinen Krieg erleben musste. Was ist dagegen schon Corona?
 

Sports Almanac

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Seit Pandemie-Beginn: Mehr als eine Milliarde Umsatzminus im deutschen Profifußball

Solange die Spieler weiterhin ihre Millionen verdienen und die Zuschauer immer mehr für ihre Abos zahlen und alles finanzieren ist doch alles gut...

Der Kicker bringt es gut auf den Punkt:

 
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