Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

chalao

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2 Punkte halte ich nach wie vor für aüsserst kritisch.

- Bei Infektion eines Spielers muss nicht mehr die Mannschaft für 2 Wochen in Quarantäne sondern nur er, das gabs nicht einmal bei der Kanzlerin.
- Wie die Polizei Massenansammlungen von Fangrupperierungen vor den Spielen verhindern möchte.

zu Punkt 1: Aber warum sollte man überhaupt 2 Wochen in Quarantäne, wenn man negativ auf das Corona Virus getestet wird? Gab es denn die Fälle, dass man beim ersten Test negativ getestet wurde, sich dann in Quarantäne begeben hat und bei einem späteren Test positiv war?
zu Punkt 2: Mit Bußgeldern wie es bei anderen Massenansammlungen derzeit auch gilt.
 

MRB

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Genau das ist es doch, was ich an anderer Stelle geschrieben hatte. Uns wird doch aufgezeigt, dass weder bestimmte betriebswirtschaftliche Geschäftsmodelle noch unser Gesellschaftssystem ohne weitreichende Folgen mit dieser Krise umgehen können. Anstatt das als Chance der positiven "Bereinigung" zu sehen, wird gestrig für die Welt von morgen gedacht.
Das ist genau das, was ich weiter oben schon angesprochen hatte.
Wenn diese "positive Bereinigung" über den Lockdown stattfinden sollte, dann wird am Ende keiner mehr positiv darüber denken, wenn wir vor einem Scherbenhaufen stehen.

Ich bin schon seit Jahren der Meinung, dass unser System ******e und krank ist, aber diese Krise als "Chance" zu sehen und den Lockdown fortzuführen, mit der Begründung "wenn das System nicht funktioniert, dann ist es blöd", dann wird es ein böses Erwachen geben.

Systemänderung ja, langfristig, aber nicht so! Das ist keine "Chance", das ist ein immenses Risiko.
 

Murphy

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Das ist genau das, was ich weiter oben schon angesprochen hatte.
Wenn diese "positive Bereinigung" über den Lockdown stattfinden sollte, dann wird am Ende keiner mehr positiv darüber denken, wenn wir vor einem Scherbenhaufen stehen.

Ich bin schon seit Jahren der Meinung, dass unser System ******* und krank ist, aber diese Krise als "Chance" zu sehen und den Lockdown fortzuführen, mit der Begründung "wenn das System nicht funktioniert, dann ist es blöd", dann wird es ein böses Erwachen geben.

Systemänderung ja, langfristig, aber nicht so! Das ist keine "Chance", das ist ein immenses Risiko.

Chefpopulist Seifert kommt auch mal wieder aus seinem Loch und regt Gehälterobergrenzen an, nicht zu verwechseln mit Salary Cap.
 

Murphy

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Systemänderung ja, langfristig, aber nicht so! Das ist keine "Chance", das ist ein immenses Risiko.

Das ist eine Frage der Perspektive. Politisch gesehen, z.B. bezogen auf den Sozialismus würde man auch attestieren, dass dieser am Ende war bzw. sein musste, um etwas Neues entstehen zu lassen. Manchmal bedarf es nun mal eines ausgewiesenen Cuts um auf einem niederigen Niveau wieder anfangen zu können. Und ja, definitiv "Chance", weil jetzt der äußere Anlass gegeben ist, den man sonst vor lauter Renditestreben nie freiwillig finden würde, so lange irgendetwas dieses kranke System am Laufen hält.
 

tamtam

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zu Punkt 1: Aber warum sollte man überhaupt 2 Wochen in Quarantäne, wenn man negativ auf das Corona Virus getestet wird? Gab es denn die Fälle, dass man beim ersten Test negativ getestet wurde, sich dann in Quarantäne begeben hat und bei einem späteren Test positiv war?
zu Punkt 2: Mit Bußgeldern wie es bei anderen Massenansammlungen derzeit auch gilt.

Diesen Fall gibt es ständig oder warum meinst du die Frau Merkel hätte sich 3x in den 2 Wochen testen lassen obwohl der 1. Negativ war?
Bei meinem Hausarzt war der 1. Negativ, 5 Tage später der 2. Positiv.

Darum geht das nicht das nur 1 Spieler in Quarantäne geht und der Rest nicht.
 

chalao

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Deswegen meine Nachfrage. Wenn das Virus bei einem Infizierten nicht direkt nachgewiesen werden kann, dann ist die ganze Sache eigentlich sinnlos.
 

henningoth

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Diesen Fall gibt es ständig oder warum meinst du die Frau Merkel hätte sich 3x in den 2 Wochen testen lassen obwohl der 1. Negativ war?
Bei meinem Hausarzt war der 1. Negativ, 5 Tage später der 2. Positiv.

Darum geht das nicht das nur 1 Spieler in Quarantäne geht und der Rest nicht.
doch natürlich geht das, wenn regelmäßig getestet wird, auf Symptome geachtet wird und man relativ gut eingrenzen kann wer sich wirklich angesteckt haben kann. Vor allem muss das schon gar nicht 2 Wochen sein. Dass das Hauptrisiko andere zu infizieren hauptsächlich in der ersten Woche besteht wurde schon mehrfach nachgewiesen.
 

VvJ-Ente

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Aha und Mitte März war es allen klar? Ja aber wodurch denn?
Das kann ich dir zufällig ganz genau sagen: ich trainiere eine U13 bzw. jetzt muss ich wohl sagen, ich habe sie trainiert. In der ersten Märzwoche war Corona noch ganz weit weg. Wenn die Krankheit überhaupt nach Deutschland käme, würde man sie ausmerzen, so wie bei dem Webasto-Fall in München. In der zweiten Märzwoche kamen dann die ersten Diskussionen auf. Wir hatten am Donnerstag ein Trainingsspiel gegen einen Nachbarverein. Absage war nie ein Thema. Warum auch? Gladbach - Köln war zwar ein Geisterspiel, ebenso Valencia - Bergamo, aber das waren ja Spiele in der Nähe von Krisengebieten und in Liverpool wurde am Mittwoch auch nicht gespielt.

Und dann kam am Donnerstag die erste Halbzeit und es wurde schlagartig ernst. In der Pause kamen mehrere Eltern und zeigten uns die neuesten Nachrichten: Spieltag in Berlin am Wochenende komplett abgesagt. Mehrere Bundesländer würden am Montag ihre Schulen auf unbestimmte Zeit schließen. Wir haben sogar über einen Spielabbruch diskutiert. Letztendlich haben wir weitergespielt, weil wir gesagt haben
- wenn es einer von den Jungs hat, müssen eh alle in Quarantäne und
- wahrscheinlich ist es das letzte Spiel, das sie in dieser Zusammensetzung machen dürfen (im Sommer steht mit dem Wechsel auf das Großfeld eine Umstrukturierung an).

Also bei uns (mich eingeschlossen) rückte die Krankheit definitiv erst richtig ins Bewusstsein, nachdem einschneidende Einschränkungen des Alltags beschlossen wurden.
 

henningoth

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Deswegen meine Nachfrage. Wenn das Virus bei einem Infizierten nicht direkt nachgewiesen werden kann, dann ist die ganze Sache eigentlich sinnlos.
die Inkubationszeit ist im Schnitt 3 Tage und im längsten Fall wurde es auf 14 Tage geschätzt, daher wurde die 14 tägige Quarantäne mal festgelegt. Das Risiko andere zu infizieren ist wohl 1-2 tage vor Symptom beginn und bis zu 4 Tage danach am größten. Also in der ersten Woche.

Wenn sich ein Fußballer irgendwo ansteckt und dann Asymptomatisch in engem Kontakt mit seiner Mannschaft steht kann sich das Virus natürlich erstmal verbreiten bevor es auffällt.

Allerdings muss ja es daher auch eine gewisse Abschottung der Teams von der Außenwelt geben und natürlich viele Tests.

Momentan haben wir in Deutschland täglich 1000-2000 neue nachgewiesene Fälle. Wenn sich das jetzt nicht schlagartig ändert sehe ich das Risiko für Profifußballer recht gering.
 

Roneem10

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tamtam

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die Inkubationszeit ist im Schnitt 3 Tage und im längsten Fall wurde es auf 14 Tage geschätzt, daher wurde die 14 tägige Quarantäne mal festgelegt. Das Risiko andere zu infizieren ist wohl 1-2 tage vor Symptom beginn und bis zu 4 Tage danach am größten. Also in der ersten Woche.

Wenn sich ein Fußballer irgendwo ansteckt und dann Asymptomatisch in engem Kontakt mit seiner Mannschaft steht kann sich das Virus natürlich erstmal verbreiten bevor es auffällt.

Allerdings muss ja es daher auch eine gewisse Abschottung der Teams von der Außenwelt geben und natürlich viele Tests.

Momentan haben wir in Deutschland täglich 1000-2000 neue nachgewiesene Fälle. Wenn sich das jetzt nicht schlagartig ändert sehe ich das Risiko für Profifußballer recht gering.

Ich sehe es gerade für Profifussballer als sehr hoch weil dort weder Masken getragen noch Abstand eingehalten werden kann. Wenn sich dort einer ansteckt ist die Gefahr das sich ein weiterer ansteckt um ein zig faches höher wie in jedem anderen Beruf gerade weil dort auch noch enger Körperkontakt besteht.
Was die Quarantäne betrifft selbst wenn man jeden 3. Tag testet und sagt die 2 Wochen die für alle gelten braucht man nicht dann wären das trotzdem mind. 1 Woche Quarantäne für die Mannschaften sonst wäre das Testen sowieso sinnlos. Aber im vorgelegten Sicherheitskonzept streicht man die Quarantäne einfach komplett was einfach Wahnsinn ist.
Komplette Abschottung aller Beteiligten für mehrere Wochen wäre die einzige sinnvolle Lösung, diese werden aber verständlicherweise nicht alle mitmachen wollen.
Von den auch so tollen und unzähligen Schnelltests hört man auch nichts mehr, diese scheinen weiterhin ein Reinfall zu sein.
 

MRB

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Das kann ich dir zufällig ganz genau sagen: ich trainiere eine U13 bzw. jetzt muss ich wohl sagen, ich habe sie trainiert. In der ersten Märzwoche war Corona noch ganz weit weg. Wenn die Krankheit überhaupt nach Deutschland käme, würde man sie ausmerzen, so wie bei dem Webasto-Fall in München. In der zweiten Märzwoche kamen dann die ersten Diskussionen auf. Wir hatten am Donnerstag ein Trainingsspiel gegen einen Nachbarverein. Absage war nie ein Thema. Warum auch? Gladbach - Köln war zwar ein Geisterspiel, ebenso Valencia - Bergamo, aber das waren ja Spiele in der Nähe von Krisengebieten und in Liverpool wurde am Mittwoch auch nicht gespielt.

Und dann kam am Donnerstag die erste Halbzeit und es wurde schlagartig ernst. In der Pause kamen mehrere Eltern und zeigten uns die neuesten Nachrichten: Spieltag in Berlin am Wochenende komplett abgesagt. Mehrere Bundesländer würden am Montag ihre Schulen auf unbestimmte Zeit schließen. Wir haben sogar über einen Spielabbruch diskutiert. Letztendlich haben wir weitergespielt, weil wir gesagt haben
- wenn es einer von den Jungs hat, müssen eh alle in Quarantäne und
- wahrscheinlich ist es das letzte Spiel, das sie in dieser Zusammensetzung machen dürfen (im Sommer steht mit dem Wechsel auf das Großfeld eine Umstrukturierung an).

Also bei uns (mich eingeschlossen) rückte die Krankheit definitiv erst richtig ins Bewusstsein, nachdem einschneidende Einschränkungen des Alltags beschlossen wurden.

Du bestätigst mich doch nur, meine Frage war rhetorisch und ich habe sie selbst beantwortet: Äußere Einflüsse.

Hätte die Politik die Hebel schon im Februar in Gang gesetzt, dann hätte das was du da beschreibst auch schon im Februar stattgefunden. Da kamen wohl die wenigsten (wohl eher gar keiner) zu dir, weil sie persönlich von einem Corona-Todesfall betroffen waren und in Panik gerieten.

Ein gutes Beispiel wie fremdgesteuert wir leben. Dieses Virus war und ist nur solange gefährlich, wie es es uns von Medien und Politik erzählt wird, unabhängig davon, was wirklich Sache ist.

Ende Februar meinte das RKI selbst noch, man sollte keine Panik wegen dem Virus haben und Mundschutz würde gar keinen Sinn machen. Natürlich haben sich die Menschen auch dementsprechend verhalten.
 

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Langsam sollte man allerdings eher über die neue Saison nachdenken. Irgendwann lohnts au nicht mehr.
 

Roneem10

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Man müsste quasi jeden Spieltag, alle testen die am und ums Spielfeld aktiv sind oder? Die Leute müssen in ihrer Freizeit auch einkaufen, Termine wahrnehmen dies das....

Jeden Spieltag sind das wieviel Tests?
 

henningoth

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Ich sehe es gerade für Profifussballer als sehr hoch weil dort weder Masken getragen noch Abstand eingehalten werden kann. Wenn sich dort einer ansteckt ist die Gefahr das sich ein weiterer ansteckt um ein zig faches höher wie in jedem anderen Beruf gerade weil dort auch noch enger Körperkontakt besteht.
Was die Quarantäne betrifft selbst wenn man jeden 3. Tag testet und sagt die 2 Wochen die für alle gelten braucht man nicht dann wären das trotzdem mind. 1 Woche Quarantäne für die Mannschaften sonst wäre das Testen sowieso sinnlos. Aber im vorgelegten Sicherheitskonzept streicht man die Quarantäne einfach komplett was einfach Wahnsinn ist.
Komplette Abschottung aller Beteiligten für mehrere Wochen wäre die einzige sinnvolle Lösung, diese werden aber verständlicherweise nicht alle mitmachen wollen.
Von den auch so tollen und unzähligen Schnelltests hört man auch nichts mehr, diese scheinen weiterhin ein Reinfall zu sein.
es geht eher darum dass die Gruppe der Profifußballer von außen eher weniger infiziert wird, weil die es sich halt leisten können und wenns weitergeht auch müssen sich von Risikoorten fernzuhalten.
 

henningoth

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Man müsste quasi jeden Spieltag, alle testen die am und ums Spielfeld aktiv sind oder? Die Leute müssen in ihrer Freizeit auch einkaufen, Termine wahrnehmen dies das....

Jeden Spieltag sind das wieviel Tests?
ne. Wieso musst du alle testen die irgendwo im Stadion arbeiten?
Andere Leute gehen ihren Jobs ja auch nach ohne andauernd getestet werden zu müssen.

Die einzige Gruppe, die wirklich getestet werden muss damit der Plan durchgeführt werden kann, wären die Teams, also Spieler, Trainer, Physios und Teamärzte.

Gestern abend war im Spiegel ein Artikel dass aktuell nur 300k Tests von 850k möglichen genutzt werden und dass die ANzahl der Test weiter sinken, weil immer weniger Leute kommen die getestet werden sollen.

Sagen wir man testet alle 18 Teams, 40 Leute oder so, 3 mal pro Woche. Dann wäre man im Monat bei ca. 10.000 tests. Das ist in der aktuellen Situation machbar.
 

Wurzelsepp

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Du bestätigst mich doch nur, meine Frage war rhetorisch und ich habe sie selbst beantwortet: Äußere Einflüsse.

Hätte die Politik die Hebel schon im Februar in Gang gesetzt, dann hätte das was du da beschreibst auch schon im Februar stattgefunden. Da kamen wohl die wenigsten (wohl eher gar keiner) zu dir, weil sie persönlich von einem Corona-Todesfall betroffen waren und in Panik gerieten.

Ein gutes Beispiel wie fremdgesteuert wir leben. Dieses Virus war und ist nur solange gefährlich, wie es es uns von Medien und Politik erzählt wird, unabhängig davon, was wirklich Sache ist.

Ende Februar meinte das RKI selbst noch, man sollte keine Panik wegen dem Virus haben und Mundschutz würde gar keinen Sinn machen. Natürlich haben sich die Menschen auch dementsprechend verhalten.
Ich glaube nicht, dass es im Februar funktioniert hätte, da war das Virus noch zu weit weg. Im März hatte man dann die (schrecklichen) Bilder aus Italien, speziell Bergamo, im Kopf, dazu ist Italien uns allen viel viel näher als China. Die Gefahr war also nicht mehr ein mysteriöses Virus irgendwo in China, wo die Leute Fledermäuse und Schuppentiere (fr)essen, sondern hier in Mitteleuropa 2 Autostunden von zu Hause entfernt.

Vielleicht wäre 1 Woche früher möglich gewesen, viel mehr aber in meinen Augen nicht.
 
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