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Wobei ich nicht verstehe, daß sowohl Tourdirektion als auch Weltverband nicht vor der Tour durchgegriffen haben. Es lag doch auf der Hand, daß man sowas nicht 3 Wochen verschleiern kann. Jetzt hat man eine Apotheke in Gelb, ganz großes Kino.
Kein Mensch weiß wer die Etappe gewonnen hat, aber jeder weiß, daß der Gesamtführende mal wieder unter Dopingverdacht steht.
Ich versuche es einmal mit einer Art Erklärung:
Ich glaube, dass gerade, wenn es nach der Tourdirektion gegangen wäre, man ein solches Szenario verhindern wollte und sie eher in der (hallo @GTV) Falle "Unschuldsvermutung" gesteckt haben. Die wollten doch eben die Valv.Pitis und Astanas aus gutem Grund nicht dabei haben, und zwangen in Zusammenarbeit mit der UCI diese schriftliche Erklärung heraus.
Der Weltverband hat möglicherweise auch die entsprechenden NADAs vorab mobil gemacht, aber nicht verhindern können, dass vorab schon alles soweit in "beweisbaren Tüchern" war, um Risikokandidaten von einem Start (und der nötigen Unterschrift) abzubringen.
Vielleicht dachten beide Organisationen (beide konnten daran kein Interesse haben), dass sie mit diesem Druckmittel und verschärften Kontrollen die Hürden so hoch gesetzt hatten, auf dass die üblichen Mechanismen unterlieben.
Und hatten nicht mit der unverfrorenen Frechheit gerechnet, mit der immer-noch versucht wird, nach altbekanntem Schema weiterzumachen.
Kann natürlich sein, dass das endültig zum Begräbnis ausartet, wiewohl man eigentlich froh sein müsste, dass angedrohte Repressalien zu greifbaren Ergebnissen führen.
Das ist wie beim ARD/ZDF-Boykott: man wünscht sich, dass die Betrüger jetzt mal entlarvt werden und endlich mal der saubere Weg eingeschlagen wird, aber muss dafür bluten, wenn es denn so kommt.
Nützt es aber zurückzurudern und die rollenden Apotheken aus Angst vor Imageverlust weitermachen zu lassen?
Ich sage: Nein.