DACH Herren-Tennis


Fathi8

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So, kurz vor RG nutze ich die Zeit Mal für ein kleines Zwischenfazit für die deutschen Herren in den ersten 5 Monaten:

ATP:
Zverev (Race #2) hat ein ordentliches Jahr mit dem bekannten Mix aus Höhen (AUS Open, Rom) und Tiefen (Madrid, Los Cabos, Acapulco). Da waren ein paar Niederlagen zuviel dabei. Die Punkteausbeute ist natürlich sehr ordentlich. Platz 2 im Race resultiert auch aus der Schwäche von Alcaraz und Djokovic, aber zeugt davon, dass er durchaus zu den Kandidaten auf einen tiefen Run in Paris zählt. Auslosung sehr spannend.

Struffi (#29) ist in der Weltranglisten zwar etwas zurückgefallen, da er Madrid nicht wiederholen konnte. Hatte in den ersten 3 Monaten Schwierigkeiten auf Hardcourt. Allerdings waren die Niederlagen gerade im Februar/März auch nicht gegen irgendwen, sondern gegen Top10-Top15 Spieler. Da hatte er manchmal auch Pech mit den Auslosungen. Das hat sich auf Sand zwar nicht immer gebessert. Aber er hat Alcaraz und Tsitsipas geärgert und zwischendurch München gewonnen. In Paris kann er jetzt Bonuspunkte sammeln und im Anschluss hat er dieses Jahr "nur" noch das Finale in Stuttgart zu verteidigen. Dann schafft er bis zum Jahresende wenn er gesund bleibt vielleicht wieder die Top25.

Koepfer ist weiter sehr solide. Der Turniersieg in Canberra (CH) hilft ihm im Race auf Platz 43. Dazu kommen weitere gute Siege auf ATP Ebene..aber keine besonderen Ausreißer nach oben. Beim Slam hat er jetzt zum zweiten Mal Pech in der Auslosung und trifft gleich auf einen Top5 Spieler (diesmal Medvedev). Dennoch sind die Top50 zum Jahresende gut drin.

Hanfmann (#80) tut sich diese Saison schwer die letztjährigen Leistungen zu wiederholen. Er ist noch stabil in den Top100. Aber das Niveau von Mitte 2023, als er auch für Top20 Spieler ein hartes Brett war, hat er aktuell noch nicht. Cerundolo in Runde 1 in RG ist auch kein Zuckerschlecken, aber bei dem wechseln sich auch gute Siege (u.a. gg Zverev) mit schwächeren Ergebnissen ab.

Altmaier (#99) hat noch größere Probleme in die Saison zu kommen. Das er weiterhin ein Stolperstein für Topspieler sein kann, hat er in Acapulco gegen Zverev bewiesen..aktuell spielt er aber zu unkonstant und hat daher zu wenige Punkte gesammelt. Er und Hanfmann werden langsam Schwierigkeiten bekommen in die ATP Events rein zu kommen. Evtl. droht da der Umweg über das ein oder andere CH Event. In RG hat er mir Laszlo Djere ein dankbares Auftaktlos bekommen. Das sollte er nutzen.

Henri Squire ist sowas wie der deutsche Aufsteiger und liegt im Race schon auf 146. Durch die Quali in RG kommt er damit auch schon auf sehr ordentliches Preisgeld in 2024 (über 100T Dollar). Das ist auch wichtig für diese jungen Spieler um Mal eine Reise mehr zu einem passenden Turnier mit Coach machen zu können. Mit Purcell hat er einen Gegner gelost bekommen, an dem er sich probieren kann. Er ist nicht Favorit, aber vielleicht geht da was.

Maxi Marterer hat den Aufwärtstrend des letzten Herbstes nicht nutzen können. Schon der Saisonauftakt war schwer ohne Spielpraxis beim United Cup. Eine Bilanz von 6:15 spricht für sich. Im Race ist er auf 167 abgerutscht. Es wird jetzt gerade noch für Wimbledon Hauptfeld reichen. Aber wenn er bei den deutschen Turnieren und den beiden Slams nicht ordentlich punktet, wird es danach wieder auf CH Ebene zurück gehen. Schade, er hätte das Potential für mehr. Aber er kann es aktuell nicht zeigen..Thompson ist auf Sand in Runde 1 eines Slams jetzt kein schlechtes Los. Aber Favorit ist er da aktuell nicht.

Daniel Masur (#186) hat sich durch eine gute Siegesserie auf ITF Ebene und einige Siege auf CH Ebene in die Top200 im Race gespielt. Kann er diese Leistungen in den nächsten Wochen bestätigen, besteht durchaus die Chance für die US Open in den Quali Draw zu rutschen.

Rudi Molleker (#212) stabilisiert sich um Platz 200 herum. Er tut sich aktuell etwas schwer mehrere Siege aneinander zu reihen. Hoffe er bleibt da dran. Er braucht noch ein paar gute Turniere um sich im GS Quali Feld zu halten. Das es schnell Mal nach oben gehen kann, zeigt ihm aktuell Henri Squire.

Benjamin Hassan (#219) hat dieses Jahr Schwierigkeiten mit engen Spielen. Immerhin hat er sich zum ersten Mal für ein 1000er (Madrid) qualifiziert. Leider dann die erste Runde knapp verloren..ebenso hier die zweite Runde in der Quali in RG. Ich drücke ihm die Daumen, dass die 2. Saisonhälfte etwas besser läuft.

Wenig gespielt haben dieses Jahr Marko Topo (nur 6 Turniere, darunter ein M25 Sieg), Marvin Möller (9 Turniere) und Timo Stodder (7, aktuell verletzt). Topo wird sich daher aktuell nicht verbessern können, Möller und Stodder ihre Ranglistenpositionen demnächst eher verlieren.

Dafür spielen einige junge Spieler besser dieses Jahr und verbessern sich im Ranking:
Kuhn (Ranking 403 / Race 298)
Rehberg (434/377)
Wiskandt (598/418)
Gentzsch (517/428)
Gavrielides (605/514)
Sperle (734/598)

Diese Spieler bleiben bei mir im Blickfeld. Vielleicht entwickeln sich da ein paar Spieler die nächstes Jahr Richtung CH-Ebene gehen können.

Besonders freut mich die letzten 2 Wochen, dass mit den ganz jungen Justin Engel (erster Turniersieg bei den Herren) und Diego Dedura-Palomero (Quali in Augsburg plus ein Hauptrundensieg - damit jüngster deutscher der je ein CH Turnier Hauptfeldmatch gewonnen hat) eine neue Generation anschickt schon etwas früher auf Herren Niveau rein zu schnuppern und dabei auch erste Erfolge zu sammeln. Die beiden sind auch im Jugendbereich noch wechselhaft unterwegs wie auch Max Schönhaus. Aber da kommt was nach. Wir brauchen nur Geduld und die Jungs die richtigen Coaches.
 

Hans Meyer

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Joel Schwärzler ist jetzt die neue Landesnummer 3 im Race, hinter Ofner und Rodionov, über 100 Plätze vor dem nur 12 Jahre älteren Thiem. Mal sehen ob er besser voran kommt als die talentierten Schweizer um Riedi und Stricker, die zwar hie und da glänzen, aber den Durchbruch nicht schaffen
 

gentleman

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Joel Schwärzler ist jetzt die neue Landesnummer 3 im Race, hinter Ofner und Rodionov, über 100 Plätze vor dem nur 12 Jahre älteren Thiem. Mal sehen ob er besser voran kommt als die talentierten Schweizer um Riedi und Stricker, die zwar hie und da glänzen, aber den Durchbruch nicht schaffen
Er gilt in Österreich schon tatsächlich als "next big thing" nach Thiem. Er hat auf beiden Seiten diese Power in den Grundschlägen, kann wahnsinnig schnell beschleunigen und variiert auch sehr gut zwischen kurz-cross, Spin/Flugbahn und dann wieder glatten Schlägen. Daher sehe ich auch für Rasen wirklich Potenzial bei ihm, für Hardcourt on the long run sowieso (auch wenn du in Österreich einfach auf Sand "aufwächst"). Was definitiv noch eine größere Baustelle ist (ob seiner Größe) ist das Service, da muss und kann noch viel rausgeholt werden. Was erstaunlich ist (wie er gestern auch nach dem Sieg sagte), wie rasch er Konstanz in sein teilweise noch sehr schwankendes Spiel gebracht hat. Er gilt halt ein wenig als Diamant und kleines Genie, der aber von der Einstellung her (so auch Coach Jürgen Melzer) noch einiges dazulernen muss und mehr Kämpferqualitäten zeigen muss, weil da lässt er sich dann manchmal etwas launig hängen, wenn es nicht so läuft. Aber dank den Melzers (sowohl Jürgen als auch Gerald, der mit ihm derzeit noch die Challenger Turniere selbst spielt und ihn vor Ort betreut) mache ich mir da wenig Sorgen, gerade Jürgen hält ihn immer auf dem Teppich und äußert sich auch in Interviews meist sehr realistisch und auch kritisch zu Joels Entwicklung, wenn es angebracht ist.

Hier die Highlights von gestern:
 

gentleman

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Um das hier noch schnell fortzuführen bzw. nicht im RG-Garros-Thread zu bleiben und um deine Frage zu beantworten @le freaque : Ofner hat tatsächlich (ob es Manager Momo Thiem geschuldet ist, wissen wir nicht) für Stuggi zu spät genannt und ist daher nur in der Quali aufgelistet - mal sehen ob er das spielt und als zusätzliche Matchpraxis mitnimmt. Jedenfalls ist das volle Rasenprogramm geplant, sein Spiel ist ja auch durchaus gut geeignet für Rasen und wir alle erinnern uns ja noch an seinen Durchbruch damals in Wimbledon aus der Quali raus, als er als "Falco" (wegen der Frise und der nicht abzustreitenden Ähnlichkeit mit dem guten Johann Hölzel - Gott hab ihn selig) bis in die 3. Runde stürmte :smoke:

Hier also der Plan: Stuttgart Quali - Halle - Mallorca - Wimbledon.

Und hier noch ein highlight aus 2017 ;)
 

Fathi8

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Interessantes Interview mit Daniel, das schon etwas aufzeigt woran es im deutschen Tennis krankt. Da wurde selbst ein kommender Star wie Zverev vor 10 Jahren war, nicht genutzt um mehr Interesse am Sport zu erzeugen. Glaube zwar nicht so Recht an 1.500 Zuschauer bei CHs in Südamerika, aber im Prinzip hat er schon Recht.
Traurig ist natürlich, dass ordentliche deutsche Spieler, wie Timo Stodder mit 27 Jahren aufhören, weil sie es sich nicht leisten können. Und das als relativ sicheres Top300 Mitglied.

Ist schon schwerer in D als Talent nach oben zu kommen, als in manchen anderen europäischen Ländern.
 

L-james

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Ist schon schwerer in D als Talent nach oben zu kommen, als in manchen anderen europäischen Ländern.
Rein auf das Tennis bezogen ist das sicherlich zutreffend im Vergleich zu manchen Ländern, aber in Deutschland hast du sowohl was Spitzensport betrifft wie auch Breitensport so viele verschiedene Möglichkeiten wie in vll. keinem anderen europäischen Länd.

Kombiniert man z.B. die Sportarten bei Olympia und die dortigen Erfolge/Resultate sowohl Sommer wie auch Winter, dann ist Deutschland in Europa im Spitzensport das Maß der Dinge nach/neben Russland (wenn wir vom Normalbetrieb ohne Auschlüsse sprechen). Darüber stehen nur noch USA und China.

Was den Breitensport betrifft, ist was Infrastruktur, Möglichkeiten und grundsätzliches Level betrifft, Deutschland auch mit das Maß der Dinge. Du kannst hier (zumindest kann ich von Bayern sprechen) in fast jedem Ort, jeweils nur einige Kilometer entfernt auf mindestens vernünftigen bis guten (und nicht selten auch schönen) Anlagen Tennis auf Vereinsebene ausüben.

Ja, du hast als Tennisspieler in Argentinien der Talent hat in die Weltspitze zu kommen, vll. in einigem "vorteilhaftere" Möglichkeiten, aber Argentinien ist generell was Spitzen- wie auch Breitensport anbelangt ein "Armenhaus" im Vergleich zu Deutschland. Wenn die Argeninier so aufgestellt wären wie Deutschland über alle Sportarten, dann wäre der Hype um Tennisspieler auch deutlich niedriger.

Die Sportler sprechen da halt immer nur aus ihrer Sicht und rein aus ihrer eigenen Sportart. Stellen das aber nicht in das Verhältnis vom Großen und Ganzen. Natürlich kann man auch in Deutschland Verbesserungen schaffen was die Durchlässigkeit und Möglichkeiten ins Spitzentennis anbelangt, aber das wird immer gewisse Grenzen haben.

Der "Kuchen" in Deutschland ist so groß wie weltweit fast nirgendwo anders (nur ein paar haben einen noch größeren Kuchen). Gleichzeitig bedienen sich an dem Kuchen unzählige, entsprechend sind die Stücke auch relativ klein (ausgenommen das Stück der Fußballer). Man kann aus dem Stück den man hat, trotzdem noch effektiver den Hunger stillen, aber man sollte sich da einfach nicht mit dem Sättigungsgrad der Kuchenstücke von anderen Ländern messen, deren Stücke eine ganz andere Gewichtung haben.
 
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Fathi8

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Das ist schon alles richtig. Und da beschreibst auch das Problem im deutschen Tennis schon ganz zutreffend:

Es ist eine starke Konzentration auf den Breitensport vorhanden, aber wenig auf den Spitzensport. Klar ist, dass man sich nicht mit den Franzosen im Tennis vergleichen kann. Argentinien ist sicher speziell was deren Leidenschaft fürs Tennis betrifft. Aber es gibt durchaus ein paar vergleichbarere Länder wie Italien, die auch breit aufgestellt sind in alle möglichen Sportarten (Winter und Sommer).

Dort ist Tennis sicher höher gewichtet als in D und sie haben eben auch ein Masters und die Finals was Geld bringt. Dennoch darf man sich ja fragen ob der Abstand in angebotenen Übergangsturnieren zur ATP Tour (ITF und CH) zwischen den beiden Ländern so groß sein muss.
Ich will nicht sagen, dass D demnächst die Nr1 in der Welt im Tennis werden sollte. Das wäre Utopie. Aber mehr sinnhaften Übergang vom Jugendleistungssport zum Spitzensport wäre wünschenswert um auch irgendwann vielleicht den ein oder anderen Top20 Spieler zu "produzieren" aus der eigenen Struktur heraus.
 

R.w.jr.

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Also Konkurrenz zu anderen Sportarten sehe ich auch als eines der größten Probleme, vor allem in Verbindung mit den generellen Einstiegshürde für Kids und Anfänger. Dazub gibt es keine oder nur sehr wenig öffentliche Plätze. Da bleibt meist der Weg in den Verein.

Bei uns in Berlin gibt es zwar relativ viele Vereine, aber die sind seit Corona voll und die meisten haben dazu auch noch Aufnahmestopps verhängt. Meine Tochter hatte bspw. richtig Bock aber es war schlicht kein Platz bei uns im Verein, weil Trainingsgruppen durch Anzahl der Trainer und Anzahl verfügbarer Plätze im Verhältnis zur Mitgliederzahl gedeckelt sind. Bedeutet nicht genug Plätze um mehr Trainer einzustellen. Gerade für Anfänger kann das schon ein Showstopper sein. Infrastruktur/ Förderung? Da sehe ich das Argument bezüglich Breitensport vs. Spitzensport von Altmeier schon etwas bestätigt. Vereinen ist in erster Linie daran gelegen, dass es ihren Mitgliedern gut geht, sie spaß haben und bleiben. Da möchte jeder auf seine Kosten kommen und für den Mitgliedsbeitrag eben auc regelmäßg spielen. Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass es schwierig ist in solchen Vereinsstrukturen Talente effizient zu fördern. Für den Einstieg in den Sport ist Breitensport und Vereine eine Möglichkeit, daneben braucht es aber auch noch andere Möglichkeit eine Sportart für sich zu finden. Und wenn man denn im Breitensport angekommen ist, wie wird dann der Transfer zu Spitzensport ermöglicht? Gerade hier krankt es ein wenig in Deutschland

Ob jetzt Spitzensport, wie in den USA besser durch Schul- und Unisport gefördert werden sollte, weiß ich nicht. In den USA bringt die Nachwuchs- und Talentförderung in jüngerer Vergangenheit jetzt ja auch nicht die Riesenzahl an Talenten hervor (seit den letzten 20 Jahren nicht ein GS Sieg vs davor 60-70% aller GS Siege bei den Herren).

Es muss insgesamt eben auch ganz viel zusammenkommen. Man braucht entsprechend Geld, Durchhaltevermögen (LK runterspielen, Ranglistenpunkte sammeln etc.), Talent und die Möglichkeit früh entsprechend gefördert zu werden. Auch die Möglichkeit sich Ranglistenpunkte zu erspielen ist nicht in jeder Region gleichermaßen möglich. Das bedeutet für den Einen oder Anderen viel Reisen und Entbehrungen in jungen Jahren.

Helfen würde sicherlich ein Zugpferd und mehr Präsenz in den Medien aber auch hier kommt wieder der Faktor Konkurrenz zum Tragen.
 
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L-james

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Es ist eine starke Konzentration auf den Breitensport vorhanden, aber wenig auf den Spitzensport.
Was super ist und ich möchte von der Konzentration auf den Breitensport keinen einzigen Prozent abgegeben wollen. Du hast hier in Deutschland egal ob Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder gar Rentner, quasi die Möglichkeit alles auszuüben worauf du Bock hast. Egal ob nur als "leichtes Hobby" oder im "Wettbewerb/Wettkampf". Die Infrastruktur ist vorhanden (egal ob Freiluftsportarten oder Sportarten in Hallen). Mag je nach Ort und Lage vll. sein, dass du für Sportart X bisschen auch hinfahren musst, aber alles im machbaren Rahmen. Natürlich gibt es dann noch Regionen wo Sportarten höheren Stellenwert und mehr Möglichkeiten bieten, z.B. Wintersport in entsprechenden Regionen, Eishockey, Handball eher im Norden noch größer..., aber die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt.

Gerne kann man die vorhandenen Möglichkeiten für den Spitzensport noch effektiver gestalten, aber nicht auf Kosten vom Breitensport. Zumal Deutschland halt auch mit dieser Konzentration auf den Breitensport auch im Spitzensport weltweit mindestens Top5 ist. Daher wird sich daran zum Glück auch nichts ändern, mal davon ab, dass das weder gewollt noch akzeptiert wird. Mädchen/Jungen und Damen/Herren müssen in Deutschland die Möglichkeiten haben alles ausüben zu können worauf sie Bock haben (und das auf einem beneidenswerten Level). Das ist elementar und lebensnotwendig für das generelle Leben in diesem Land. Das macht auch einen enormen Teil vom Lebenstandard aus.

Klar ist, dass man sich nicht mit den Franzosen im Tennis vergleichen kann.
Ich weiß nicht ob man sich mit denen vergleichen möchte. Der letzte französische Slam-Sieger ist über 40 Jahre her. Die Franzosen mögen in der Breite toll aufgestellt sein, aber ganz oben kommt da einfach nichts. Die Franzosen wären selbst über einen Tommy Haas froh.
Dafür, dass sie einen Slam haben und ein Masters, sind sie finde ich kein so tolles Vorbild.

Aber es gibt durchaus ein paar vergleichbarere Länder wie Italien, die auch breit aufgestellt sind in alle möglichen Sportarten (Winter und Sommer).

Aber halt nicht so breit und gut wie Deutschland. Da sind die Italiener trotzdem klar dahinter. Daher muss man es auch akzeptieren wenn die in ein paar Sportarten einfach besser unterwegs sind. Man muss auch mal akzeptieren, dass bei einer ganzen Tafel Schokolade eine Nation wie Italien ein paar Riegel inne hat.

Dennoch darf man sich ja fragen ob der Abstand in angebotenen Übergangsturnieren zur ATP Tour (ITF und CH) zwischen den beiden Ländern so groß sein muss.
Ich will nicht sagen, dass D demnächst die Nr1 in der Welt im Tennis werden sollte. Das wäre Utopie. Aber mehr sinnhaften Übergang vom Jugendleistungssport zum Spitzensport wäre wünschenswert um auch irgendwann vielleicht den ein oder anderen Top20 Spieler zu "produzieren" aus der eigenen Struktur heraus.

Wie gesagt. Verbessern kann man sicherlich den Status Quo. Aber Deutschland ist in ihren Bereichen im Tennis dafür toll aufgestellt und das ist eher im Breitensport-Bereich. Für den Spitzensport kann man an Schrauben drehen, ohne dabei aber utopische Sprünge zu erwarten.
 

Big d

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Ich glaube es hängt auch ein wenig mit der deutschen Mentalität zusammen. Das ist jetzt vielleicht ein wenig verallgemeinernd, aber imo braucht es zum spitzentennis eine all in Mentalität, sprich spätestens mit 13-14 musst du zeitlich und finanziell alles auf die Karte tennis setzen und das ohne erfolgsgarantie.

Im Deutschland sind die Menschen imo aber mehr an Sicherheit als an absoluter upside interessiert, dass war imo schon immer so und hat sich in der jetzigen generation noch weiter verstärkt, dass sieht man ja auch daran dass viel weniger Leute Unternehmen gründen etc.

Natürlich bedeuten andere Sportarten auch ein großes commitment, aber zumindest das finanzielle wird in den ballsportarten vor allem durch die Vereine getragen und zumindest bis 18-19 kann man da schule und ballsport gut parallel machen ohne großes Risiko, ja man hat kaum Freizeit, aber man kann schule und Fußball internat gut kombinieren ohne große kosten.
 

L-james

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Ob jetzt Spitzensport, wie in den USA besser durch Schul- und Unisport gefördert werden sollte, weiß ich nicht.
Ist alleine aufgrund des grundlegenden Systems überhaupt nicht möglich. Das amerikanische Schulsport-System ist nicht mal im entferntesten kopierbar in Europa. Hierfür müsste man realitäsferne Strukturen schaffen, wo einheitliche Strukturen in ganz Europa geschaffen werden müssten. In Amerika gibt es ja das Vereinswesen gar nicht. Es gibt zwar Sportteams auch für Kinder- und Jugendliche außerhalb vom Sport, z.B. Baseball-Team, Karate-Club..., aber willst du im Wettbewerb Football, Basketball, Volleyball, Schwimmen, Leichtathletik... ausüben, dann machst du das im Schulteam. Nach High-School kommt dann das landesweite Universitäts-Level, sprich du gehst nach deiner High School oftmals in einen anderen Bundestaat und übst dann die Sportart auf dem College aus. Das wäre dann so, wie wenn du in ganz Europa eine reguläre Schule hättest die bis zur 12. Klasse geht und danach je nach Bewerbung oder Stipendum die Schüler europaweit dann auf die Universitäten wechseln und dort dann im Wettbwerb über ganz Europa ihre Sportart ausüben. Sprich, ein Schüler aus dem tiefsten bayerischen Land absolviert die 12. Klasse und bekommt dann ein Stipendium aus einer Universität in Madrid oder in Tirana oder Killarney oder Malmö, weil er Sportart X super ausübt und für die Universität spielen soll. Fängt dann natürlich schon bei den nicht vorhandenen Sprachkenntnissen an. Ausser man macht englisch europaweit zur Hauptsprache in Schulen/Universitäten.

Die finanzielle Förderung hängt in Amerika dann natürlich auch davon ab, dass der College-Sport Milliarden Umsätze macht. Man muss sich mal nur die TV-Verträge angucken. Zum Beispiel im amerikanischen College-Football spielen die Teams teilweise vor einer Zuschauerkulisse von über 100.000 Zuschauern, sprich mehr als in der NFL. Universitäten finanzieren sich mit diesen Einnahmen dann natürlich auch und bieten dann entsprechende Strukturen und Möglichkeiten in verschiedenen Sportarten.

Wie gesagt, nicht mal im entferntesten kopierbar. Wenn, dann wenn ganz Europa einheitliche Schulstrukturen schaffen würde, selbst dann ist das immer noch nicht umsetzbar aufgrund unterschiedlicher Länder und Sprachen. Mag zwar sein, dass jemand aus Kalifornieren der dann an ein College im tiefen Texas wechselt, zu Beginn einen kleinen Kulturschock erleiden kann, aber nicht vergleichbar in Europa.
 
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Big d

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Ist alleine aufgrund des grundlegenden Systems überhaupt nicht möglich. Das amerikanische Schulsport-System ist nicht mal im entferntesten kopierbar in Europa. Hierfür müsste man realitäsferne Strukturen schaffen, wo einheitliche Strukturen in ganz Europa geschaffen werden müssten. In Amerika gibt es ja das Vereinswesen gar nicht. Es gibt zwar Sportteams auch für Kinder- und Jugendliche außerhalb vom Sport, z.B. Baseball-Team, Karate-Club..., aber willst du im Wettbewerb Football, Basketball, Volleyball, Schwimmen, Leichtathletik... ausüben, dann machst du das im Schulteam. Nach High-School kommt dann das landesweite Universitäts-Level, sprich du gehst nach deiner High School oftmals in einen anderen Bundestaat und übst dann die Sportart auf dem College aus. Das wäre dann so, wie wenn du in ganz Europa eine reguläre Schule hättest die bis zur 12. Klasse geht und danach je nach Bewerbung oder Stipendum die Schüler europaweit dann auf die Universitäten wechseln und dort dann im Wettbwerb über ganz Europa ihre Sportart ausüben. Sprich, ein Schüler aus dem tiefsten bayerischen Land absolviert die 12. Klasse und bekommt dann ein Stipendium aus einer Universität in Madrid oder in Tirana oder Killarney oder Malmö, weil er Sportart X super ausübt und für die Universität spielen soll. Fängt dann natürlich schon bei den nicht vorhandenen Sprachkenntnissen an. Ausser man macht englisch europaweit zur Hauptsprache in Schulen/Universitäten.

Die finanzielle Förderung hängt in Amerika dann natürlich auch davon ab, dass der College-Sport Milliarden Umsätze macht. Man muss sich mal nur die TV-Verträge angucken. Zum Beispiel im amerikanischen College-Football spielen die Teams teilweise vor einer Zuschauerkulisse von über 100.000 Zuschauern, sprich mehr als in der NFL. Universitäten finanzieren sich mit diesen Einnahmen dann natürlich auch und bieten dann entsprechende Strukturen und Möglichkeiten in verschiedenen Sportarten.

Wie gesagt, nicht mal im entferntesten kopierbar. Wenn, dann wenn ganz Europa einheitliche Schulstrukturen schaffen würde, selbst dann ist das immer noch nicht umsetzbar aufgrund unterschiedlicher Länder und Sprachen. Mag zwar sein, dass jemand aus Kalifornieren der dann an ein College im tiefen Texas wechselt, zu Beginn einen kleinen Kulturschock erleiden kann, aber nicht vergleichbar in Europa.
Ja das system ist so absolut nicht kopierbar. Die Basis vom US college sport sind die Enormen Kosten der Colleges und auch der hohe Anteil an Privat Colleges.

Dadurch haben die Unis stipendien als lockmittel und es gibt eine enorme Verbundenheit mit den Unis die oft lebenslang anhält mit Studentenverbindungen, der Erwartung zu spenden wenn man reich geworden ist etc.

Unsere Unis sind dagegen eher Seelenlose staatliche Schulen die komplett austauschbar sind. Das meine ich auch gar nicht negativ, es ist ja durchaus ein Vorteil dass man nach dem Studium nicht 150k Schulden hat, aber es gibt eben bei staatlich vollfinanzierten Schulen die relativ austauschbar sind nicht die gleiche Identifikation wie bei amerikanischen Schulen wo allein schon durch das finanzielle commitment, networking und Spenden eine ganz andere Verbindung entsteht die zu fanatischen sportfans führt.

In Deutschland würde es doch keinen arsch interessieren wenn die Uni Düsseldorf gegen die Uni Duisburg antritt, aber wenn du 500k an Harvard gespendet hast entsteht da eine andere Verbindung.
 

MrStylo

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In Deutschland ist die Vereinsstruktur aber auch durch die Gestzeslage, Gemeinnützigkeit und dadurch von vielen Steuern befreit, bzw..Grundstücke von der Stadt in bester Lage aber auch sehr speziell. Zum Thema college:
Der College Sport finanziert sich ja im wesentlichen durch die Gelder, die die NCAA durch Basketball und Football einnimmt. Da gibt es mittlerweile jede Menge Widerstand von Athleten,die sich ausgenutzt sehen.
Kurz zusammengefasst: Der unterpriviligierte farbige Basketballer bekommt ein D1 Stipendium, kann aber nur Baskwtball spielen,akademische Leistungen werden auch null erwartet von ihm. Wenn er sich verletzt, fällt er aus allem raus und räumt im Walmart Regale ein. Das Geld was er der Uni aber einspielen, bekommen coaches und die anderen Sportarten. Da gibt es ne gute Doku zu, u.a.von LeBron James finanziert.

 
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Fathi8

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Amerikanische Verhältnisse will ich hier nicht.
Das Vereinsleben so wie das in D funktioniert, mit all seinen Schwächen ( Ehrenamt ist für viele nicht mehr attraktiv) hat trotzdem soviele Vorteile für die Gesellschaft, weil eben nicht nur über Geld gesteuert wird, ob ich etwas für andere freiwillig tue.
Daher finde ich den Abschnitt auch genauso wichtig:

Was super ist und ich möchte von der Konzentration auf den Breitensport keinen einzigen Prozent abgegeben wollen. Du hast hier in Deutschland egal ob Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder gar Rentner, quasi die Möglichkeit alles auszuüben worauf du Bock hast. Egal ob nur als "leichtes Hobby" oder im "Wettbewerb/Wettkampf". Die Infrastruktur ist vorhanden (egal ob Freiluftsportarten oder Sportarten in Hallen). Mag je nach Ort und Lage vll. sein, dass du für Sportart X bisschen auch hinfahren musst, aber alles im machbaren Rahmen. Natürlich gibt es dann noch Regionen wo Sportarten höheren Stellenwert und mehr Möglichkeiten bieten, z.B. Wintersport in entsprechenden Regionen, Eishockey, Handball eher im Norden noch größer..., aber die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt.

Gerne kann man die vorhandenen Möglichkeiten für den Spitzensport noch effektiver gestalten, aber nicht auf Kosten vom Breitensport. Zumal Deutschland halt auch mit dieser Konzentration auf den Breitensport auch im Spitzensport weltweit mindestens Top5 ist. Daher wird sich daran zum Glück auch nichts ändern, mal davon ab, dass das weder gewollt noch akzeptiert wird. Mädchen/Jungen und Damen/Herren müssen in Deutschland die Möglichkeiten haben alles ausüben zu können worauf sie Bock haben (und das auf einem beneidenswerten Level). Das ist elementar und lebensnotwendig für das generelle Leben in diesem Land. Das macht auch einen enormen Teil vom Lebenstandard aus.
Was ich aber glaube ist, dass in unseren Sportverbänden ein enorm verstaubtes Bild von Leistung vorliegt. Die Verbände sind oft nur ein Konstrukt mit dem man viele Hürden aufbaut. Positionen sind wichtiger als die Leistung die für die Sportart erzielt werden könnte.
Statt unbürokratische pragmatische Lösungen für Problemfelder zu finden, wird in Deutschland oft alles über den selben Kamm geschert. Im Basketball kann ich das noch besser beurteilen, aber auch hier werden oft kleinere Vereine blockiert, indem man Vorschriften für den Jugendleistungssport einfach auf alle Vereine stülpt. Das trifft dann einen kleinen Verein auf dem Land eben deutlich härter und demotiviert die Verantwortlichen vor Ort.

Beim Tennis bin ich nicht so tief in den Strukturen, aber die Talentförderung mit Verbands-Stützpunkten und Vereinstrainern, die oft wenig miteinander kommunizieren erscheint mir da auch nicht besonders professionell. Da gehört aus meiner Sicht der erste Schritt gemacht. Gemeinsam für die Kids arbeiten.

Und dann sollte es auch für den DTB nicht so schwer sein, genügend Gelder für eine ordentliche Struktur an ITF Turnieren zu sorgen. Mit dem richtigen Konzept und ein paar Zugpferden im sportlichen Bereich, die Gelder generieren können, müsste da doch was zu stemmen sein. Man muss ja Boris nicht zum DTB Präsident machen, aber als Botschafter Tennis 2040 für den DTB? Er hat ja seine Bereitschaft signalisiert, aber ein wirkliches Umdenken kann ich beim DTB nicht feststellen. Daher wird es immer weiter so gehen.
 

MrStylo

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Der DTB wird eine wirklich grosse Umstrukturierung seines Leistungs / Förderkonzepts durchführen. Es scheint wirklich ein grosser Wurf zu werden und es wurden wirklich viele Steine umgedreht. Vor allem wurde langfristig gedacht, bis 2032 soll es wirklich umgesetzt werden. Habe da schon einige Präsentationen zu gesehen.
Hier äussert sich Rittner dazu:
First Serve Rittner auf Discovery+ Folge 14!
Edit: Warum lobt Becker immer Hordorff??? Hat der nicht mit bekommen wie er sich verhalten hat?????
 
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Hans Meyer

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Während Hanfmann sehr enttäuscht über die verpasste Olympiateilnahme ist, darf Hassan durch eine Ausnahme mitmachen
Sorry aber was ist das bitte für ein Unsinn? Hassan wechselt nach Lust und Laune den nationalen Verband bzw. startet hier für Libanon und dort für Deutschland, absurd ist das.

Vielleicht hat ja Hanfmann noch irgendeinen Vorfahren aus Papa-Neuguinea und kann doch bei Olympia spielen.

Im Tennis ist das eh schlecht geregelt. Du kannst so oft du willst den nationalen Verband hin und herwechseln.
Ich finde maximal 1 Wechsel sollte erlaubt sein, dieser dann aber vor dem 18. Geburtstag und das wars.
 

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Jürgen Melzer gefällt mir als Coach mit seinen nüchternen und sachlichen Analysen bzgl. JJ Schwärzler wirklich sehr, hier ein Artikel mit O-Tönen von Melzer zu Schwärzlers Entwicklung und dem weiteren Challenger-Turnierplan in nächster Zeit sowie der WC in Kitzbühel:

Melzer, der auch Coach von Schwärzler ist, sieht den „Mini-Hype“ um den frischgebackenen Junioren-Grand-Slam-Sieger im Doppel freilich auch skeptisch. „Man muss schon alles in Relation sehen. Der ist gut, der hat seinen ersten Challenger gewonnen“, meinte Melzer gegenüber der APA. Man dürfe aber nicht vergessen, dass Skopje in der gleichen Woche wie die Grand-Slam-Qualifikation ausgetragen wurde. „Es wird sich in den nächsten Wochen zeigen, wie weit er schon ist“, fügte der Niederösterreicher hinzu.

„Was mir extrem taugt, dass er sich die Futures erspart und auf der Challenger-Tour einsteigen kann.“ Nach dem Challenger-Titel musste er mit Schwärzler den Turnierplan für das restliche Jahr neu machen. Der gebürtige Südafrikaner spielt ab 24. Juni einen Challenger in Mailand, danach die österreichischen Meisterschaften, den Salzburg-Challenger, dank einer Wildcard in Kitzbühel sowie vor Tulln zwei weitere Challenger.
 

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Beim Turnier in Kamen sind die Dedura-Palomero Brüder beide ins Halbfinale eingezogen. Da entwickelt sich gerade was in die richtige Richtung. Mariano (18) hat dabei im Viertelfinale Justin Engel (16) knapp geschlagen. Das ist mit Abstand sein größter Erfolg bisher auf der ITF Tour. Diego ist mit 16 ja schon einen Schritt weiter.
Diego und Justin haben scheinbar auch Wimbledon gecancelt. Sie hätten dort die Quali spielen müssen. Mal sehen, ob man die Jungs dann in den deutschen CHs (Karlsruhe, Braunschweig) in den nächsten Wochen per WC sehen wird. Denke die Generation Topo/Rehberg wird hier jetzt schnell abgelöst.

P.s. sind zwar Erfolge auf niedrigem Niveau Level. Aber wenn die Jungs jetzt mit 16 schon vermehrt bei ITFs und einzeln bei CHs Profiluft schnuppern, kann das für die Entwicklung nur gut sein.
 

Fathi8

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Justin Engel und Diego Dedura-Palomero sind die beiden bestplatzierten 16-jährigen im Race der Herren. Vielleicht entstehen hier wirklich ein paar neue junge Kandidaten für die Top50/Top100?
Beide lassen auch Wimbledon bei den Junioren aus, wobei gerade Engel in den Ergebnissen auf Juniorenbereich etwas stagniert und daher sogar knapp an der Quali gescheitert wäre. Das ist dann der Preis, wenn man in dem Alter schon gegen Erwachsene lernen möchte. Aber vielleicht zahlt sich das aus.
Daher ist nur Max Schönhaus (ebenfalls 16) im Maindraw dabei und der Qualifikant Tom Sickenberger (17).

Edit:

Dazu geht auch die Erfolgsgeschichte eines weiteren deutschen Doppels weiter. Nachdem letztes Jahr Frentzen/Jebens durch gute CH-Turniere auf die ATP Tour gekommen sind und jetzt sogar schon ein Spiel in Wimbledon gewonnen haben, sind die Durchstarter dieses Jahr Mark Wallner und Jakob Schnaitter. Sie stehen heute bereits im 11. CH Finale diese Saison und führen mit Satzvorsprung. Von den 10 bisherigen haben sie zwar "nur" 3 gewonnen, aber die konstanten Punkte bringen sie an die Schwelle zur Top100. Evtl. ist da auch bald der Sprung zum ein oder anderen ATP Turnier drin.
 
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