Natürlich kann man auch Rick mal hinterfragen, nur weil er der Meistertrainer ist, ist er ja noch keine Gottheit (wenn auch nahe dran
). Dennoch: was will man konkret kritisieren? Klar, du kannst sagen "der muss da mehr rausholen!", aber wir selbst haben alle nicht den leisesten Schimmer
wie er das im Detail umsetzen kann, damit es besser läuft. Ist halt immer schwer, denn der Coach (egal welcher) ist nunmal deshalb der Coach, weil er wohl 10mal so viel Ahnung hat wie fast jeder Fan.
Und damit meine ich nicht die Rotation, sondern das Spielsystem an sich. Das ist halt einfach auch für RC sauschwer.
Ich halte ihn immer noch für einen der besten Coaches der NBA, vor allem wenn es im simple adjustments (sei es ingame oder von einem zum anderen Spiel) geht. Da ist er imo fast unschlagbar. Auch er hat sicher seine Schwächen (finden einer richtigen Rotation), aber man merkt eben auch, dass er daraus lernt (Aminu sieht wieder Spielzeit)...
Stotts wird sicher auch einen gewissen Anteil gehabt haben damals, denn man sieht ja, dass er in Portland mittlerweile richtig gute Arbeit leistet. Aber viel schlechter wird da auch der jetzige coaching staff nicht sein, schätze ich.
Was 2011 angeht: Da hat ChuckMoody eben auch richtig angemerkt, dass die Teamchemie ein richtig wichtiger Faktor ist. Das und das "eingespielt sein", sowas benötigt eben seine Zeit, die man damals eben hat(te) und jetzt durch diverse Änderungen im Roster eben nicht. Sieht man schön bei den Heat 2010 und jetzt wieder den Cavs, denn da lief es jeweils im ersten Jahr eben auch nicht rund. Ist ja auch ganz logisch...
Ich sehe den Kader von damals auch immer noch als besser an, als der jetzige es ist. Kidd war einer der besten PG der Liga, auch wenn er eben nicht die dicken Stats rausgehauen hat, so war er einfach unglaublich wertvoll an beiden Enden des Courts. So einen wünsche ich mir schon lang wieder zurück. Chandler war ungefähr so stark wie derzeit und war damals hinter Dirk wohl nur der zweitbeste Spieler, was den Impact in seiner Rolle angeht. Heut ist er da mit Abstand vorn. Parsons und Marion nehmen sich gefühlt nicht viel, aber Butler war eben imo besser als Jefferson jetzt. Dann hast du Aminu, der von allen Rollenspielern damals und heute wohl defensiv der beste war, da Stevenson (wurde schon angesprochen) eben dann in den PO erst richtig wichtig wurde (hatte ich so z.B. auch nicht mehr auf dem Schirm). Aber Terry war halt deutlich konstanter in der Offense als Barea oder Harris jetzt, zudem was das System viel stärker auf Dirk fixiert, der das dann eben auch leisten konnte und die Offense somit immer effizient am Laufen hielt.
Die Konstellation damals war einfach eine andere, die für die Mavs an sich besser war. Und im Endeffekt ist es eben (denke darauf kann man es stark vereinfacht herunterbrechen) der Unterschied zwischen Kidd und Rondo und dem Dirk von damals und dem von heute. Das macht einfach derzeit den größten Unterschied. Der Rest nimmt sich da evtl. gar nicht mal sooo viel...