Das Evangelium nach GRigory


Fonzie1

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Die Geschichte beginnt ein wenig holprig, birgt aber durchaus Potenzial, bin gespannt wie es weitergeht.

Aber den "Internet-Porno-Witz" im Prolog hättest du dir meiner Meinung nach sparen können, die Thematik ist ausgelutscht. Zudem widersprichst du dir damit ein wenig selbst, weil GRigory echauffiert sich im Folgenden doch über den "einfachen" Humor der Leute, oder war das so gewollt?

Kleine Stil und Schreibfehler, die mir aufgefallen sind...
Eigentlich möchte ich eigentlich nur etwas richtig stellen..
Ich würde das zweite "eigentlich" streichen.
...so gut mit der Steinschleuder umgeben konnte...
Ich denke du warst hier noch auf das "Vergeben" aus dem Satz davor fixiert :D
...ihr bettet verdammte Blaubeeren...
 
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Die Geschichte beginnt ein wenig holprig, birgt aber durchaus Potenzial, bin gespannt wie es weitergeht.

Aber den "Internet-Porno-Witz" im Prolog hättest du dir meiner Meinung nach sparen können, die Thematik ist ausgelutscht. Zudem widersprichst du dir damit ein wenig selbst, weil GRigory echauffiert sich im Folgenden doch über den "einfachen" Humor der Leute, oder war das so gewollt?

Doch war schon gewollt, da Gr8 ja auch nur der Einäugige unter den Blinden ist. :D

Kleine Stil und Schreibfehler, die mir aufgefallen sind...

Ja, den Anfang hab ich umwerfen müssen, weil die Geschichte zuerst in eine andere Richtung einschlagen sollte.

Ich würde das zweite "eigentlich" streichen.

Völlige Zustimmung.

Ich denke du warst hier noch auf das "Vergeben" aus dem Satz davor fixiert :D

Ups, es ist manchmal schwer seine eigenen Fehler zu erkennen, da man die häufig überliest, man weiß ja schließlich, was man schreiben wollte. Und ich korrigiere mir in letzter Zeit eh schon den Arsch ab. ;)

Ich ändere es mal schnell. Danke, Fonz.
 

Fonzie1

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Da ich weiß wie schwierig das ist eigene, lange Texte fehlerfrei zu halten und ich eh ein Entertainment-Junkie bin, würde ich dir anbieten deine Texte gegenzulesen.
 

The Great

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Ja, gute Idee. Ich schicke dir bis spätestens Freitag den zweiten Teil, damit du paar Tage Zeit hast. :thumb:

Das meinst du doch mit "deine Texte", oder? Ich hätte hier nämlich auch noch 260 Romanseiten rumliegen. :D
 

liberalmente

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ich suche den gesprächsfetzen jetzt sicher nicht aus den ewig vielen anderen raus, aber das angebot war da. nicht ganz im ernst, aber eingegangen bist du darauf nicht ;)
 

The Great

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Bevor es los geht, noch zwei Sachen:
  • Danke, Fonzie.
  • Ich glaub dir kein Wort, liberale Ente. ;)
____________________________________________________

Das Evangelium nach GRigory - Teil II
Visions of Shakey


We should take a trip now to see new places
I'm sick of this town
I see my face has changed.
Say hello, say hello, to the angels.




Am zweiundvierzigsten Tag unserer Odyssee trafen wir Kronos VD. und Tuco Tico Taco. Sie hatten sich selber erst einige Stunden vorher kennen gelernt und sich entschlossen gemeinsam zu reisen. Da wir in die gleiche Richtung wollten und sie nur zu zweit waren, aber drei Kamele hatten, fragte ich, ob ich mir eines davon ausleihen könnte.

"In Ordnung, aber was ist mit ihm?", fragte Kronos und lächelte tal an.

"Lazarus? Der ist Sklave, der braucht kein Kamel."

"Ich würde es sowieso vorziehen die Biester nicht anzufassen", sagte tal und beäugte die Kamele vorsichtig.

Eine Stunde später machten wir vor einem Dorf eine Pause. Es war bereits spät und die Sonne wäre bald wieder untergegangen.

"Und dann nimmt mich die Prostituierte in das Hinterzimmer, damit ich es ihr besorgen kann", begann Tuco, brach aber lachend immer wieder ab.

"Also, ziehe ich mich aus, lege mich auf sie - dabei solltet ihr wissen, dass ich mit dem Rücken zur Tür war - und dann spüre ich etwas auf meinem Po. Ich drehe mich daher um und wen sehe ich? Diesen Verrückten! Haha!"

Kronos und Tuco lachten und klopften sich auf die Schulter. "Ich war natürlich außer mir. Ich hatte noch nie mit einem Mann meinen, wie soll ich sagen, meinen Säbel gekreuzt."

"Dann stimmt es also, was man über die Griechen sagt?", fragte ich Kronos verhalten.

"Ja."

"Ihr habt Geschlechtsverkehr mit-"

"Mit allem, was Hellas sagen kann", merkte er lachend an und bot uns mehr Wein an.

tal und ich sahen uns fragend an. ****** drauf. Warum nicht? Wir nahmen noch einen Schluck. "Und was macht ihr hier, Kronos?" Mir fiel auf, dass ich nicht einmal wusste, wo "hier" eigentlich war.

"Ich habe ein großes Ziel. Ich möchte in jeder Stadt dieser Welt eine Frau und einen Mann besteigen."

"Ich habe ein ähnliches Ziel. Ich möchte in jeder Stadt dieser Welt eine Frau und einen Mann umbringen", erklärte Tuco.

"Dann könnt ihr euch ja zusammen tun und du tötest immer die Leute, die Kronos...ähm, besteigt", scherzte ich.

Beide sahen mich ernst an. "Das war der Plan, ja."

Schnell das Thema wechselnd fragte ich Tuco, woher er kam. "So einen Namen habe ich noch nie gehört."

"Ich bin Mexikaner."

"Wo liegt das, Herr?", wollte tal wissen und stellte damit die Frage, die auch Kronos und mich brennend interessierte, die wir allerdings nie vorgebracht hätten, da wir beide zu Stolz waren, zuzugeben, dass wir etwas nicht wussten.

"In Amerika."

"Amerika?", fragte tal. "Noch nie gehört."

"Ja, muss auch noch entdeckt werden."

tal versucht nachzuhaken, fiel dann aber in Ohnmacht, als ihn ein Kamel mit der Schnauze am Kopf berührte.

"Geht es ihm gut?", fragte Kronos.

"Ja, keine Sorge. Das passiert ab und zu. Morgen früh ist er wieder fit."

"Er atmet nicht."

"Doch, doch. Er hat nur eine sehr schwache Atmung."

Später unterhielten wir uns nur noch lallend, da wir schon ziemlich betrunken waren, über weibliche Rundungen, als plötzlich ein grelles Licht über uns auftauchte. Ein blonder Engel schwebte über unser Lagerfeuer und schlug auf einen kleinen Gegenstand ein, den er in der Hand hielt.

guardian_angel.jpg

Der Erzengel Shakey

"Oh, da bin ich ja schon. Wo bin ich eigentlich? Nein, anders. Wann bin ich eigentlich?" Er sah verwirrt aus und landete vor unseren Füßen. "Wie unverschämt von mir. Ich bin der Erzengel Shakey." Er reichte Tuco die Hand, der nur ängstlich drauf sah und dann ein paar Schritte zurück kroch. "Gut, dann eben nicht."

"Schöne blonde Haare hat er", flüsterte mir Kronos ins Ohr.

"Oh, danke für das Kompliment. Verdammtes Mistding!" Shakey schlug wieder auf das Gerät. Musik ertönte wie aus dem Nichts. "Na, also. Geht doch. ****** Apple."

Tuco krabbelte zu uns rüber. "Das ist ein Dämon. Der kann zaubern. Ich glaube, ich bringe ihn um."

"Ich bin kein Dämon. Ich bin ein Engel. Ich spiele sozusagen für das andere Team."

"Ich auch, zumindest manchmal", verkündete Kronos lachend.

"So meinte ich das nicht. Ich bin ein Guter. Ein Erzengel, geschickt von Gott dem Allmächtigen. Weiß einer, wie man hier lauter macht?" Er zeigte auf seine kleine Musikbox. Er stutzte und drehte seinen Finger über die Box. "Ah, da ist es endlich. I kissed a girl and I liked it."

"Er spricht in fremden Zungen", sagte ich.

"Und er betreibt schwarze Magie", fügte Kronos hinzu.

"Das?" Shakey warf uns die kleine weiße Box zu. "Das ist nur etwas, was ich aus der Zukunft mitgebracht habe. Wer ist eigentlich der Tote?"

"Mein Sklave, Lazarus. Aber er ist nicht tot."

"Hmmm... dann kann ich hier eigentlich nicht richtig sein. Lazarus und die drei... nein, das passt nicht zusammen. Ach, wem wird das schon auffallen? Hört mal zu, Jungs. Ich habe einen Auftrag für euch."

"Was kriegen wir dafür?", wollte Tuco wissen.

Shakey schüttelte den Kopf. "Ich glaub, ich höre nicht richtig. Ein Erzengel gibt euch eine Aufgabe und ihr wollt noch etwas von ihm? Seid ihr nicht von meiner Erscheinung eingeschüchtert?"

"Nein", antwortete ich.

"Nicht wirklich", erwiderte Kronos. "Sollten wir?"

"Am Anfang vielleicht", erklärte Tuco und baute sich vor Shakey auf. "Jetzt nicht mehr!"

"Ihr wollt also nicht die Welt retten?", fragte Shakey, drehte sich um und ging provozierend langsam davon.

Ich weiß nicht, warum ich es tat, aber ich tat es. Es fühlte sich damals richtig an. "Halt!", schrie ich. Der Erzengel blieb sofort stehen. "Was müssen wir tun?"

Lächelnd drehte Shakey sich um. "Geht doch."

In der folgenden Stunde erklärte er uns, dass der Messias auf die Welt kommen würde. Es dauerte eine Weile bis wir kapierten, da wir nicht wussten, was ein Messias war und ob man damit Brot schneiden konnte.

"Und warum müssen wir da hin?", fragte Kronos.

"Ist halt so."

"Ja, aber das macht keinen Sinn."

"Hör zu, man erklärt mir auch nicht alles, okay. Ihr sollt einfach da hin und fertig."

"Und dann?"

"Keine Ahnung. Halt einfach das Maul und lass mich ausreden, ja? Danach kannst du Fragen stellen. Und du hörst auf mit dem iPod rumzuspielen!"

"Hab ich gar nicht", erklärte ich mürrisch und warf ihm die Musikbox an den Kopf.

"Aua! Ich würde dich persönlich in die Hölle führen, an deinen Ohren würde ich dich dort hin ziehen, jedoch habe ich nicht viel Zeit. Wo war ich? Aso, ja, der Messias. Folgt diesem Stern. Er wird euch führen."

"Wir sollen einen Stern folgen?", fragte Tuco ungläubig.

"Was ist das denn für ein Mist, du Idiot?", beleidigte Kronos den Erzengel Shakey. "Was machen wir am Tag? Was machen wir, wenn es in der Nacht bewölkt ist? Was machen wir, wenn wir den Stern mit einem anderen verfickten Stern vertauschen?"

"Das ist ein legitimer Einwand. Es gibt ja doch mehrere Duzend Sterne am Nachthimmel", sagte ich.

orion.jpg

Welcher Stern???

"Wisst ihr was, ihr Fotzen? Ihr könnt mich mal. Folgt dem Stern zum Messias. So, damit sollte meine Aufgabe erfüllt sein. Gute Nacht zusammen!", fluchte der Erzengel.

Es machte BUM! und er verschwand in einer Rauchwolke.

"Das war beeindruckend", staunte Kronos.

Da wir nichts Besseres zu tun hatten, machten wir uns auf den Weg und folgten, so gut es ging, dem Stern.

*

Drei Monate später standen wir vor den Toren Jerusalems.
"Ich hasse Römer. Die haben so eine bescheuerte Religion", schimpfte Kronos.

Tuco, ich und tal konnten nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. Kronos schimpfte seit Wochen über die Römer, ihre Religion und darüber, dass sie es nicht mit den Griechen aufnehmen könnten. Er wiederholte immer wieder, dass "seine" Griechen bald wieder eine Weltmacht sein würden. Wir hatten berechtigte Zweifel.

Wir beschlossen dem König über Judäa, Roberts dem Großen, einen Besuch abzustatten. Auch wenn er nur ein von Rom eingesetzter König war, kannte er sich sicher gut aus und musste wissen, wo denn die Messias Geburt stattfinden würde. Zumindest hofften wir das.

"Wer geht jetzt rein?", fragte mich Kronos.

Der Palast von Roberts dem Großen war kleiner als wir dachten. Trotzdem wurde er von vielen römischen Soldaten bewacht.

"Wie wäre es, wenn wir einfach alle gemeinsam reingehen. Wir erklären, dass wir aus fernen Ländern kommen, was ja auch stimmt, und dass wir auf der Suche nach dem Heiland sind."

"Klingt gut genug für mich. Oder was sagst du, Tuco?"

Wo war er? Bei den Kamelen stand nur tal, den wir herriefen. Auch er wusste nicht, wo der Mexikaner steckte.

Die Schreie bemerkten wir erst, als ein abgetrennter Kopf auf uns zu rollte. Tuco kämpfte gegen mehrere Römer gleichzeitig. Er hatte die ersten beiden Soldaten mit seiner Steinschleuder ausgeschaltet, bevor er sich ihre Schwerter schnappte und danach die anderen Soldaten liquidierte.

tal sah den abgetrennten Kopf und fiel erneut in Ohnmacht.

"Auf geht's, Jungs", ermutigte Tuco und warf Kronos und mir jeweils ein Schwert zu. Ich fing es nur mit großer Mühe.

"Ich kämpfe ungern. Ich mache lieber Liebe. Aber bei Römern kann ich eine Ausnahme machen." Kronos schwang das Schwert durch die Gegend.

guard4.jpg

Unsere Gegner

"Hier kommen die ersten Gegner für euch." Tuco packte zwei Soldaten am Kragen und schleuderte sie in unsere Richtung.

Die Soldaten waren gut trainiert. Natürlich waren sie das. Sie waren verdammte Soldaten. Ich war nur ein Komiker. Im letzten Augenblick konnte ich einen Stich in den Magen abwehren. Erneut schlug der Römer mit seinem Schwert auf mich ein, und wieder konnte ich den Schlag nur knapp abblocken, doch meine Arme taten schon weh. Auch Kronos hatte so seine Probleme mit seinem Gegner. Wo war tal, wenn man ihn mal brauchte? Lag ohnmächtig mitten im Schlachtfeld herum. Nichtsnutz!

"Du, Tuco, ich könnte hier ein wenig Hilfe gebrauchen", informierte ich meinen mexikanischen Freund, der es mit drei Soldaten gleichzeitig aufnahm.

Der Römer täuschte einen Schlag an, ich wollte ihn abblocken, da tauchte der Römer ab und zog mir mit seinem Fuß beide Beine weg. Ich verlor meinen Säbel und versuchte schnell wegzukrabbeln, doch er stellte sich über mich und setzte zum finalen Angriff an. Er holte mit dem Schwert weit aus. Ich verschränkte die Hände über meinem Kopf, als ob das helfen würde, und sah mein, bis dahin wirklich ereignisloses, Leben an mir vorbei ziehen. Selbst der einsekündige Schnelldurchlauf war langweilig.

Tuco zog ein kleines Messer aus seiner Sandale und warf es dem Soldaten in den Nacken, bevor dieser seinen Angriff vollenden konnte. Er brach über mir zusammen. Mein Herz pochte wie wild, und während ich den toten Körper von mir rollte, zitterten meine Hände wie verrückt. Ich konnte nicht mal nach einer Waffe greifen.

Plötzlich fegte ein Schrei über das Schlachtfeld und setzte den Kämpfen ein Ende. "GENUG!!!"

König Roberts der Große, der, wie ich erwähnen muss, eher wie Roberts der Fette aussah, stand vor einem Bataillon von mindestens fünfhundert Soldaten. Wenn man bedenkt, dass ich keinen einzigen besiegen konnte und sich Kronos vielleicht mit Glück eine Weile gegen einen behaupten könnte, hatte Tuco ungefähr 490 Gegner zu viel.

Wir warfen daher unsere Waffen weg und ergaben uns.
 

KronosVD

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Das ist eine etwas... befremdliche Wandlung, die die Geschichte in Bezug auf "meine Figur" nimmt. Aber was soll's, muss man sich eben mit arrangieren -

"The Kron appreciates hot, regardless of gender."
 

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Das ist eine etwas... befremdliche Wandlung, die die Geschichte in Bezug auf "meine Figur" nimmt. Aber was soll's, muss man sich eben mit arrangieren -

"The Kron appreciates hot, regardless of gender."

Im alten Griechenland gehörte das nunmal zum guten Ton. Du bist ja auch nicht Boy George, sondern nur ein ganz normaler Grieche. :D
 

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Dank an Fonzie. Kommentare wie immer erwünscht.



Das Evangelium nach GRigory - Teil III
Deja Vu

Oh Jesus Christ almighty,
Do I feel alright? No, not slightly.



Tuco Tico Taco, Kronos VD und ich verbrachten die kommenden Stunden schweigend in einer feuchten Zelle. Man hatte uns vorerst hier einquartiert. Ich fragte mich, wo tal war. Und ob wir zum Tode verurteilt werden würden. Ich gebe zu, dass ich mir wegen letzteren Gedanken mehr Sorgen machte. Warum musste Tuco auch so aggressiv vorgehen?

"Das ist alles deine Schuld, du Idiot!", beschimpfte ich ihn.

Er sah geknickt aus. "Denkst du das auch, Kronos?"

Kronos zuckte nur mit den Schultern. "Ich war noch nie im Gefängnis, aber es fühlt sich so bekannt an." Er wusste es zu diesem Zeitpunkt nicht, aber Kronos wurde durch dieses Gefühl zum Entdecker des Deja Vus.

"Ab jetzt beherrschst du dich, Tuco. Wir machen das jetzt auf die zivilisierte Art und Weise. Wir diskutieren das aus."

"Ja, ja. Lass mich in Ruhe, GRigory."

downbylaw1.jpg

Tuco, Kronos und ich.

Ein Wärter näherte sich der Zelle. Ich sah meine Chance.

"Entschuldigung, Herr. Es handelt sich hierbei um ein Missverständnis. Er wollte gar niemanden töten. Wir sind eigentlich unschuldig."

Der Wärter öffnete die Zellentür.

"DA! Er lässt uns frei. Siehst du, was man mit Worten erreichen kann?", fragte ich Tuco triumphierend.

"Mitkommen, aber sofort", raunzte uns der Wachmann an. Meine Freude verschwand augenblicklich.

"Werden wir jetzt hingerichtet?", wollte Kronos wissen, als wir dem Wärter folgten. Dieser erwiderte nichts, sondern brachte uns direkt zu König Roberts.

Roberts kam ohne große Umwege gleich zum Thema. Diese Römer waren nun mal viel beschäftigte Menschen. Außerdem gab es keinen Grund unseren Tod lange hinauszuschieben. "Wer Soldaten Roms umbringt, muss mit dem Leben bezahlen. Aber es wäre unfair euch keine Chance zu geben, daher frage ich euch: Habt ihr etwas zu eurer Verteidigung zu sagen, bevor wir euch hinrichten lassen?"

Ich schaute nach links, zu Kronos, dann nach rechts, zu Tuco, beide sahen mich fragend an. Ich hatte geprahlt, dass ich das regeln konnte, dann war es Zeit den Worten Taten folgen zu lassen. Bloß war ich darin nie besonders gut. Ich hasste Taten. "Ähm, wie soll ich sagen? Die Sache war die: Wir waren nur auf der Suche nach dem Messias. Dabei ist Tuco dann wohl-"

Roberts unterbrach mich. "Was für ein Messias?"

"Verrückte Geschichte. Wir...ähm, wir haben gehört, dass... ähm... Es wird bald ein Messias erscheinen, der die Welt von allem Bösen erlösen wird. Er wird bald in eine jüdische Familie geboren und wird dann Wunder vollbringen."

Roberts wurde kreidebleich. "Seid ihr euch sicher?"

Ich nickte. "Ein Engel hat es uns gesagt."

Er winkte einen Berater heran und besprach sich mit ihm, überlegte kurz und stand dann von seinem Thron auf. Langsam stieg er die Treppen hinab. Als er vor mir stand, klopfte er mir auf die Schultern. "Ihr dürft gehen. Ihr seid frei!"

Ich drehte mich zu meinen Begleitern und grinste über beide Ohren. "Na, was hab ich euch gesagt? Ihm gefällt die Nachricht über den Messias so gut, dass er uns freilässt. Er versteht die Botschaft des Friedens und geht mit gutem Beispiel voran."

"Ruft die ganze Armee zusammen", verkündete Roberts. "Sie sollen alle männlichen Neugeborenen umbringen! In jeder Stadt, in jedem Dorf, alle!"

Kronos schlug mir auf den Hinterkopf. "Toll gemacht, GRigory."

"Ah, GRigory. Diese Information ist Gold wert", lobte Roberts. "Ohne euch hätte ich davon erst erfahren, wenn es schon zu spät gewesen wäre. Wenn ihr mal Hilfe braucht, meldet euch bei mir. Ich schulde euch etwas."

Wir machten, dass wir schnell wegkamen. tal wartete vor dem Palast bei den Kamelen auf uns. Kronos und Tuco waren sehr wütend auf mich und sprachen die kommenden Tage kein Wort mit mir. Wir brachen das Schweigen nur, um zu beschließen, dass wir den Messias schnell finden mussten, bevor es die Römer taten. Unser Vorteil bestand zumindest darin, dass wir dem Stern folgen konnten. Wohingegen die Römer jedes Kind einzeln umbringen mussten.

In der fünften Nacht wurde die Atmosphäre wieder lockerer. Wir begannen wieder mit einander zu sprechen. Sie vergaben mir. Ich vergab mir allerdings selber noch nicht. Schließlich war ich am Tod hunderter Kinder Schuld. Nicht gerade etwas, was man innerhalb einer Woche abschütteln kann.

"Sind wir hier richtig?", fragte ich, als wir vor einer Scheune anhielten.

"Ja, das sind wir", versicherte Kronos und zeigte auf das Schild vor der Krippe. Es trug die Aufschrift "Zur Heilands Geburt".

Wir klopften an und richteten unsere Kleidung zurecht, während wir warteten. Tuco zupfte mir einen Faden vom Gewand. Die Tür ging einen Spalt weit auf und ein uralter Mann musterte uns mürrisch. "Was wollt ihr?"

"Süßes, sonst gibt's Saures!", verkündeten wir grinsend.

"Hä?"

Kronos und Tuco ließen mich reden. Ich weiß nicht, warum. Ist ja nicht so, als wäre das beim letzten Mal so eine gute Idee gewesen. Aber was war unsere Alternative? Kronos würde versuchen den Alten zu verführen, Tuco würde ihn töten. Vielleicht würde ich beim Reden doch am wenigsten Schaden anrichten. "Wir wurden vom Erzengel Shakey geschickt. Er hat uns gesagt, dass hier die Ankunft des neuen Messias erfolgt."

Er packte mich am Kragen und zog mich hinein. "Schnell, alle rein!"

Kaum waren wir alle drinnen, schlug er die Tür hinter uns zu. "Man kann nicht vorsichtig genug sein. Roberts lässt alle neu geborenen Jungen umbringen, seit ihm irgendwelche Idioten verraten haben, dass der Messias geboren wird."

"Ja, solche Idioten", sagte ich. "Wie kann man nur so blöd sein? Das würde uns natürlich nie passieren. Wir würden sowas nicht tun. Nein, wir sind ja nicht b-" Tuco trat mir auf den Fuß. "AUA!"

Schnell das Thema wechselnd, legte ich einen Arm um den alten Mann und stellte mich vor. "Ich bin GRigory der Achte. Ich komme aus einem fernen Land."

"Ist mir ein Vergnügen, Herr. Ich bin Josef Gegen."

"Seht ihr, Herr Gegen. Wir haben nicht viel Zeit, wir sind viel beschäftigte Männer." Aus dem Augenwinkel sah ich Kronos und Tuco nicken. "Business, sie verstehen. Wo ist der Messias? Dann können wir das, was auch immer wir hier tun sollen, hinter uns bringen und den Jungen in Sicherheit bringen."

"Selbstverständlich, folgen Sie mir."

Er führte uns in den Nachbarraum, in dem mich eine weit geöffnete Vagina erwartete.

"WOW, Jesus! So viel wollte ich gar nicht sehen", schrie Tuco entsetzt und hielt sich den Arm vor die Augen.

Auch ich hätte das gern getan, doch Gegen zog mich weiter bis ich direkt vor ihr stand. "Das sind die Männer, von denen der Engel gesprochen hat. Gib ihm die Flosse, Maria." Erst viel später verstand ich, dass das eine Aufforderung zum Handschlag war, damals dachte ich, dass es einfach ihr Name war. flosse-Maria.

nativity.jpg


"Jesus, was für ein ekliger Anblick", gestand ich Gegen, der nur nickte.

"Also, wo ist der Messias?", fragte Kronos ungeduldig. "Ich möchte heute noch ins Freudenhaus."

"Da drin." Gegen zeigte auf flosse-Marias Bauch.

"Das ******ding ist... äh, tschuldigung, der Messias ist noch nicht geboren? Ne, danke, das muss ich mir jetzt aber nicht mit ansehen. Ich weiß eh nicht, was wir mit einem Baby machen sollen."

Kronos drehte sich um und verließ die Krippe wieder.

Wir wollten ihm folgen, doch Gegen hielt uns auf. "Wir brauchen jemand, der die Geburt einleitet."

Ich nickte. "Okay. Wie wäre es damit. 'Es war einmal ein angenehmer Tag in Bethlehem, als der Messias geboren wurde.' Das ist doch eine gute Einleitung, oder? Oh, sie meinen, dass Baby da rausholen? Das kann tal machen."

tal schüttelte nur den Kopf. Er war kreidebleich. "Ich glaube nicht-"

"Du hast nichts zu glauben. Glaube ist etwas für Vollidioten!" Ich drehte mich zur flosse-Maria. "Nichts für ungut."

Also schleppte sich tal langsam hin um einen genaueren Blick darauf zu werfen. Als ich mich umdrehte um die Scheune zu verlassen, hörte ich wie er umfiel. "Ah, leck mich doch am Arsch!"

So kam es dann, dass ich mit Hilfe von Tuco die Geburt vollzog. Nicht, dass wir eine Ahnung davon hatten, was wir da taten. "Wer ist eigentlich der Vater?" Ich probierte es mit ein wenig Smalltalk zur Auflockerung.

Gegen wollte mich am Kragen packen, doch er wusste, dass er dann niemanden mehr hatte, der das Kind gebar, daher hielt er sich zurück. "Warum kann ich es nicht sein?", fragte er genervt.

"Sie sind doch locker 90 Jahre alt. In dem Alter geht das gar nicht mehr."

"Ich bin nur 84", informierte Gegen uns.

"Gott ist der Vater", sagte flosse-Maria stöhnend.

"Ja, das hab ich auch schon verstanden, aber ich meine, wer hat sie geschwängert, Fräulein?", hakte ich nach.

"Gott."

"Gott hat sie gefickt?", fragte ich schockiert.

"Das ist nichts besonderes", erklärte Kronos, der wieder zu uns gestoßen war. "Zeus hat Europa auch gefickt. Er hat sich in einen Stier verwandelt und hat es mit ihr getrieben."

"Ein Stier?", fragte Tuco angewidert. "Ihr Griechen seid mir echt zu schräg."

"Ich wurde von keinem Stier geritten!", protestierte flosse. "Ich bin noch Jungfrau."

"Dafür habt Ihr aber eine ganz schön weite... igitt, was ist das, GRigory?", wollte Kronos wissen.
"Jesus, ist das eklig. Sieht aus wie ein Kopf."

Und so kam es, dass sie einen Jungen gebar. Wir reichten Gegen seinen Sohn, Verzeihung, Stiefsohn. Kronos gab ihm etwas von seinem eigenen Wein. "Wie werdet Ihr ihn nennen?"

"Ich dachte an Jesus. Alle sagen immer: Jesus, schau mal wie eigenartig. Jesus, das ist widerlich. Jesus, bist du blöd. Ich finde, der Name passt. Manche fluchen sogar mit Jesus, Maria und Josef. Das würde gut zu uns dreien passen." Wo er recht hatte. "Ja, das ist ein guter Name. Jesus, Jesus Chronos."

Mir dankte natürlich wieder niemand. Ich stand langsam auf und wischte mir die glitschigen Hände an Tucos Rücken ab. flosse-Maria keuchte und presste immer noch.

"Hey, Weib! Aufhören! Wir sind fertig. Da gibts nichts mehr zu drücken", befahl ich.

"Doch, ich glaube schon."

"Nein, da seht doch. Das Kind ist raus. Sie können aufhören zu pressen, flosse-Maria."

Sie schüttelte nur den Kopf und machte weiter.

"Also, ich bin wirklich kein Arzt, aber ich glaube, dass sie sich lebenswichtige Organe raus pressen könnten, wenn sie so weitermachen. Wer weiß vielleicht scheiden sie ihr Herz aus."

"Da! Noch ein Kopf!", machte mich Tuco aufmerksam. "Noch ein Messias."

"Das ist doch Unsi-", wollte ich bereits sagen, aber erkannte dann die Augen. "Verdammt, du hast recht."

Ein paar Minuten später war auch dieses Kind geboren.

"Meinst du, dass da noch viele drin sind?", fragte Tuco.

"Ja, ich bin mir sicher, dass sie jetzt noch die halbe spartanische Armee da rausdrücken wird", scherzte Kronos.

"Lasst Jesus mal sein Brüderchen sehen", bat Gegen uns.

Ich packte das Kind am Bein und drehte es mehrmals. Ja, kein Zweifel. Da fehlte etwas. "Ich, ähm, ich fürchte, dass das ein Mädchen ist."

flosse-Maria zog mir das Kind aus den Händen. "Das kann doch nicht sein! Tatsächlich. Ihr habt recht. Ein Mädchen! Pah, damit können wir nichts anfangen, gell?"

Gegen nickte. "Stimmt. Wirf es weg."

Wir schüttelten nur ungläubig den Kopf, konnten unseren Ohren nicht glauben. flosse warf ihr Kind durch die Scheune. Wir sprangen hinterher und fingen es, jeder hatte einen Arm am Baby, bevor es auf den Boden auftraf.

"Puh, das war knapp", verkündeten wir gemeinsam.

Gegen und flosse packten ihre Sachen zusammen und machten sich auf die Flucht. "Hey, wartet. Wo wollt ihr hin?", stellte Kronos sie zur Rede.

"Ihr habt doch gehört, dass die Römer alle Jungen umbringen. Wir müssen Jesus Chronos in Sicherheit bringen", erklärte Gegen.

"Und was ist mit eurer Tochter?", fragte Tuco empört.

"Der Engel hat mir einen Messias versprochen. Nicht irgendeine Göre, die uns die Haare vom Kopf frisst. Ihr könnt sie ja behalten, wenn ihr möchtet. Wenn nicht, lass sie hier sterben."

"Es geht doch nichts über die Liebe einer Mutter", erklärte Kronos sarkastisch.

Das Baby krabbelte durch die Scheune und griff nach tals Nase. Lazarus wachte wieder auf und starrte es an. "Was ist mit dem Baby hier? Habe ich etwas verpasst?" Wir erzählten ihm, was passiert war. "Dann müssen wir sie behalten."

"Nein, kommt gar nicht in Frage", erklärte ich. "Wer soll sie denn groß ziehen?"

"Na, wir", sagte tal.

"Wir?" Kronos lachte. "Nein, nein, nein. Das ist das Ende der Reise. Ich habe genug Zeit mit euch Idioten verbracht. Ich glaube, es ist wieder Zeit, dass wir getrennte Wege gehen." Er verließ die Scheune wütend.

"Ja, ich werde sicher kein Kind nur mit dir aufziehen, Lazarus", erklärte ich.

Wir hörten Kronos wild brüllen und rannten aus der Hütte. "VERDAMMTE ARSCHLÖCHER!! SIE HABEN UNSERE KAMELE GEKLAUT!!!"

"Nicht nur das. Sie haben auch meinen Weihrauch geklaut", sagte Tuco.

"Und meine Myrrhe", erklärte ich geknickt.

"******t doch auf eure Myrrhe und euren verdammten Weihrauch! Die haben mein Gold geklaut", empörte sich Kronos erneut. "Wir haben nichts mehr. Kein Essen, keine Kamele, kein Gold."

"Das heißt wohl, dass wir vorerst zusammen bleiben werden", freute sich tal und hielt das Baby an seine Brust gedrückt.

"Scheint so", sagte Tuco. "Es ist nicht so als hätten wir momentan eine Wahl."

"Dann können wir das Baby ja vorerst behalten, oder, Meister?", wollte tal von mir wissen.

"Von mir aus, Sklave, aber gewöhn' dich nicht daran. Sobald wir eine Frau gefunden haben, drücken wir es ihr in die Hand und sagen ihr, dass sie sich darum kümmern soll. Ich will ja schließlich nicht an einem weiteren Tod eines Kindes Schuld sein."

"Bloß weil du Schuldgefühle hast, muss ich jetzt ein Kind aufziehen?", fragte Kronos kopfschüttelnd.

"Ich will sie Alice nennen", verkündete tal.

"Keine Namen, tal! Sonst wird der Abschied von ihr nur schwerer für uns...äh, für dich. Hast du mich verstanden?", fragte ich.

Er nickte nur und knuddelte Al...das Baby.
 

theGegen

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Randbelgien
Großartig. :thumb:

Persönlich möchte ich aber dringend ergänzen, dass mir meine realen Töchter wortwörtlich heilig sind, im "Gegen"-satz zu dieser virtuellen Romanfigur.

Weiterhin möchte ich noch ergänzen, dass aus diesem Script nicht hervorgeht, dass Josef Gegen seine flosse-Maria während eines ganz frühen Kreuz-Zugs kennenlernte. Und die göttliche Vaterschaft somit auch der Legende geschuldet.

Kann aber verstehen, dass dieser prä-evangeliare Teil weggelassen wurde, um die eigentlichen Hauptpersonen besser zu promoten.

Selbst unbetrachtet meiner bizarren Mitwirkung möchte ich diesen Teil als das Highlight bisher bezeichnen.

Da stimmt alles: Das Bild aus "Down by law" und den kleinen Gag mit dem "Deja-vu" wollte ich auch noch extra würdigen.

:jubel:

Edith fragt: Wie alt ist denn diese Roman/Film- Vorlage von The_Gr8? Wär sie zu alt dafür gewesen, um die schriille Curry/Chandler - Anekdote aus dem NBA-thread nicht untergebracht zu haben?

In eine endgültige Fassung gehört das für die Edith mit rein.
 
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tal

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... möchte ich diesen Teil als das Highlight bisher bezeichnen.

Sehe ich auch so. Beim zweiten Teil hat der Meister ein wenig geschwächelt, aber jetzt ist alles wieder gut, sehr gut sogar.

:thumb:



Bin schon gespannt, wie mystic hier eingebaut wird. Ich könnte mir z.B. diese neutestamentarische Rolle vorstellen:

lifeBrian.gif
 

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Edith fragt: Wie alt ist denn diese Roman/Film- Vorlage von The_Gr8? Wär sie zu alt dafür gewesen, um die schriille Curry/Chandler - Anekdote aus dem NBA-thread nicht untergebracht zu haben?

In eine endgültige Fassung gehört das für die Edith mit rein.

Eigentlich nicht. Wurde vor einer Woche geschrieben, aber an die Geschichte hab ich nicht gedacht. Ich weiß auch nicht, ob es so gut hineingepasst hätte.

Sehe ich auch so. Beim zweiten Teil hat der Meister ein wenig geschwächelt, aber jetzt ist alles wieder gut, sehr gut sogar.

:thumb:

Danke. :)

Dass der 2. Teil schwächer war, wusste ich natürlich auch, aber ich konnte ihn nicht einfach völlig überspringen.
 

Indianapolis_P1

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Je mehr man liest desto süchtiger wird man nach mehr :D Dickes Lob :thumb: Wann erscheint denn der nächste Teil?
 

The Great

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Das Evangelium nach GRigory - Teil IV
3 1/2 Männer und ein Baby

I can hear chants and incantations and some guy is mentioning me in his prayers.

Well, I don’t know what it is but there’s definitely something going on upstairs

Dig yourself

Lazarus dig yourself



"Jetzt stell dich nicht so an", brüllte Kronos gegen den starken Wind, der uns ins Gesicht schlug. "Lass sie endlich fallen."

Wir befanden uns an einer Klippe, mit dem Ziel das Baby loszuwerden, nachdem wir die letzten Tage verzweifelt versucht hatten, irgendjemanden zu überreden, sie zu nehmen. Alle lehnten ab. Uns blieb gar keine andere Wahl. Tuco hielt sich die Hand vor die Augen. Auch er war dafür, dass Kind von der Klippe zu werfen, doch tun wollte er es nicht.

"Gibt es wirklich keinen anderen Weg?", flehte tal, der weinend vor Kronos kroch.

Ich hielt Alice über den Abgrund, bereit sie in jedem Moment loszulassen, aber ich wollte nicht, nicht mehr. "Lazarus hat recht. Es muss doch einen anderen Weg geben."

"Reiß dich zusammen, GRigory, und bleib realistisch. Wir konnten niemanden finden, der sie übernimmt, und wenn wir sie selber aufziehen, wird sie eh sterben. Vielleicht erst in ein paar Wochen oder Monaten, aber gut gehen wird das sicher nicht lange", erklärte Kronos. "Wir ersparen ihr damit viel Leid. Und uns auch!"

Ok, gleich würde ich sie loslassen. Ich versuchte es, aber das dumme Ding, welches wir immer häufiger unabsichtlich Alice nannten, starrte mir direkt in die Augen und schien so allwissend, so gütig. Ich konnte nicht.

Kronos riss mir das Kind aus den Armen. Erschöpft von der ganzen Verantwortung, die ich in den Händen gehalten hatte, kotzte ich in den Abgrund.

"Jetzt schau her, wie einfach das geht", begann Kronos. "Man nimmt das Baby, hält es über den Abgrund, berechnet den Wind mit ein, wartete kurz, verabschiedet sich - Tschüss, Kind - und lässt es fallen." Er wollte das Kind loslassen, konnte aber nicht. "Das ist gar nicht schwer. Man muss nur die Finger lockern." Kronos begann zu zittern. "Warum guckt die mich so bescheuert an? Auf Drei: Eins, zwei, zweieinhalb, zweidreiviertel, zweivierfünftel... ach, ******e! Ich kann nicht." Er gab tal das Baby. "Dann ziehen wir das blöde Ding halt auf. Verdammter Dreck! So hab ich mir mein Leben nicht vorgestellt!"

Ich wischte mir die Kotze vom Mund, während tal die Füße Kronos' küsste. Auch Tuco schien erleichtert. Ich erkannte für einen Moment sogar so etwas wie ein Lächeln in seinem Gesicht.

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Die folgenden Jahre vergingen wie im Flug. Wir verbrachten viel Zeit in den Bordellen der Welt, damit Alice - ja, wir gaben ihr endlich offiziell diesen Namen - auch weibliche Bezugspersonen in ihrem Leben hatte. Natürlich auch aus eigenem Interesse, das möchte ich nicht leugnen.

Eines Tages, Alice war bereits sechs Jahre alt, trafen wir alte Bekannte wieder.

"Schaut mal, wen ich gefunden habe", sagte Tuco und warf Josef Gegen, mit dem Kopf voraus, auf uns zu.

"Na, wen haben wir denn da?", fragte Kronos und rieb sich die Hände voller Vorfreude. "Mit dir haben wir noch eine Rechnung offen. Wo ist denn zum Beispiel mein Gold?"

"Das hab ich nicht mehr", erklärte Gegen und erhob sich langsam wieder. "Ich musste schließlich meine Familie ernähren und es ist ja nicht so, dass es eine Einrichtung gäbe, die dir Geld gibt um deine Familie über die Runden zu bringen, wenn du keinen Job mehr bekommst, weil du zu alt bist."

"Normalerweise würde ich sagen, dass wir ihn verprügeln sollen, aber er ist der Vater des Messias", sagte ich. "Apropos, wo ist der Junge?"

"Da drüben." Gegen zeigte auf einen Jungen und eine ältere Frau. Sie standen auf einer kleinen Düne. "Das mit dem Messias ist auch so eine Sache."

Der Junge trug einen langen Umhang und ein Hemd mit einem großen "J" auf der Brust. Jesus Chronos machte einen Kopfsprung nach dem anderen in den Sand.

"Was macht der Junge da?", wollte Kronos wissen.

"Ähm, er versucht zu fliegen", erklärte Gegen. "Seine Mutter hat ihm diese Flausen in den Kopf gesetzt, dass er der Messias ist und jetzt versucht sie ihn so zu erziehen. Jeden Blinden, den wir treffen, belästigt sie solange, bis er ihr gestattet, dass Jesus ihm die Hand auflegen darf. Wenn der Blinde danach immer noch nichts sieht, dann beschimpft sie ihn als Dämon. Außerdem übt sie jeden Tag eine Stunde mit ihm zu fliegen."

"Bringt's was?", fragte ich.

"Sieht es so aus?", erwiderte Gegen. "Nein, er ist ein untalentierter Idiot. Ich glaube nicht einmal mehr, dass er der Messias ist. Aber vielleicht kommt das auch noch. Was weiß ich? Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er fliegen erlernen kann. Er ist doch kein verdammter Vogel."

Im Laufe der Unterhaltung bat uns Gegen dann um einen Gefallen. Er wollte, dass wir Jesus Chronos einmal pro Woche zu uns nahmen, damit er und flosse-Maria ein paar ruhigen Stunden gemeinsam verbringen konnten. Tuco und Kronos waren dagegen, warum sollten wir auch einem Dieb einen Gefallen tun? Doch mich erinnerte Gegens Präsenz an all die unschuldigen Kinder, die durch meinen verbalen Ausrutscher gestorben waren. Diese Schuldgefühle führten mich dazu folgendes zu sagen: "Ja, kein Problem, das machen wir." Damals konnte ich nicht ahnen, dass ich damit erneut für den Tod eines Kindes sorgen würde.

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Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, an dem Jesus Chronos zum Superstar wurde. Er und seine Mutter flosse hatten diesen - heute würde man sagen - "Act", den sie überall spielten. Sie mimte eine Blinde oder eine Behinderte oder eine Verrückte (es war nicht so, dass sie sich für diese Rolle groß verstellen musste) und Jesus Chronos heilte sie dann immer vor dem staunenden Publikum. So gewann er zwar eine kleine Anzahl an Anhängern, wurde jedoch zu dieser Zeit von den meisten Leuten immer noch nicht beachtet. Bis zu diesem verhängnisvollen Tag ...

tal und ich trafen Gegens Familie zufällig auf dem Marktplatz. Tuco und Kronos machten zeitgleich mit Alice einen Ausflug. Wer weiß, vielleicht hätten sie es verhindern können.
Gegen und ich verfielen in eine lange Diskussion über den Hahnenkampf des vorhergegangen Wochenendes. Im Laufe der Jahre hatten wir uns angefreundet. Er war kein übler Typ. Ihr kennt diesen Typ Mann sicher. Uralt, arbeitslos, verheiratet mit einer Frau, die ihn nicht ranlässt, weil sie grundsätzlich nur mit Göttern Sex hat.
Wir bemerkten erst spät die Aufregung, die es in unserer Nähe gab.

"Schnell, das müsst ihr euch ansehen", sprachen uns völlig Fremde an und rannten alle in die gleiche Richtung - Wir folgten ihnen. Es war schwer sich in die erste Reihe zu kämpfen, doch dann sah ich es.

Jesus Chronos beugte sich über tal, der mal wieder ohnmächtig war. Neben Jesus Chronos standen ein Arzt und flosse-Maria.

"Was sagt ihr da, Doktor? Der Mann ist tot?", fragte sie lautstark, sodass man es auch bis in die letzte Reihe hören konnte. Natürlich wusste sie nach all den Jahren von seinen Ohnmachtsanfällen und dass er selbstverständlich nicht tot war.

"Lazarus ist nicht tot!", brüllte ich entsetzt.

"Natürlich ist er das. Ich glaube, ich kenne mich da besser aus", klärte mich der Arzt neunmalklug auf.

"Ja, noch ist er tot", sagte Jesus Chronos und legte tal die Hand auf. "Wie habt ihr gesagt, ist sein Name? Lazarus? Lazarus! Ich fordere dich auf! WERDE WIEDER LEBENDIG! LAZARUS! ICH BEFEHLE ES! ERWACHE VON DEN TOTEN!!! MIT DER KRAFT, DIE MIR GOTT, MEIN VATER, GEGEBEN HAT, LASSE ICH DICH WIEDERAUFERSTEHEN!"

tal grunzte und richtete sich langsam auf. Nicht ahnend, was um ihn herum geschah, streckte er sich ein wenig und hielt sich den Kopf.

"ES IST EIN WUNDER!", schrie flosse-Maria, wissend, dass es keines war. Ich hatte Lazarus selber schon duzende Male mit Ohrfeigen wieder aus dem "Reich der Toten" geholt und trotzdem behauptete ich nie von mir, dass ich der Heiland war.

Die Menge stimmte in flosse-Marias Geschrei mit ein.

"EIN WUNDER!"

"ER IST ES! ER IST DER MESSIAS!"

"LOS! LASST UNS IHN ANBETEN!"

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Ich kann nicht glauben, dass man tal im Laufe der Jahrhunderte so viele Bilder gewidmet hat. Hier eines davon.


Wir befanden uns mit Alice auf hoher See. Sie kam so langsam in das Alter, in dem sie geschlechtsreif war, was uns allen viel Kummer bereitete. Ihr zwölfter Geburtstag stand kurz bevor. Alice war uns sehr ans Herz gewachsen und wir wollten sie noch nicht an einen Zwerg verlieren. Vor Allem Tuco Tico Taco musste ich häufig davon abhalten, ihre Verehrer umzubringen - mit mäßigem Erfolg.

An diesem stürmischen Tag begleitete uns Jesus Chronos, damals wusste ich noch nicht, warum er dies tat. Erst im Nachhinein erfuhr ich, dass er einer großen Menschenmenge versprochen hatte, dass er in der kommenden Nacht aus dem Meer kommen würde. Und zwar auf dem Wasser gehend. Hätten wir von seinen Plänen gewusst, hätten wir ihn nie mitgenommen. Aber er log uns vor, dass er nur mit uns Fischen wollte, und er war schließlich Alice' Bruder, daher taten wir ihm den Gefallen.

Ich spielte mit Tuco Karten, die tal und Alice gebastelt hatten. "Zwei Damen", verkündete ich und legte die Karten stolz auf den Tisch. Das Schiff wackelte durch den heftigen Wind, wodurch immer wieder Karten über das Heck flogen, die tal dann wieder einsammeln musste.

"Deine zwei Damen werden von meinen drei Buben gefickt!", konterte Tuco meinen Spielzug.

"Deine drei Buben werden von meinen vier Königen gefickt!" Ich gebe zu, unser Spiel klingt für Neulinge ein wenig merkwürdig. Es heißt ja auch "******" und hat viele Geschlechtsmerkmale auf den Karten, trotzdem spielten wir es alle gerne. Auch die Kinder.

Alice rannte aufgeregt an unseren Tisch. "Papa, komm schnell."

"Ich habe jetzt keine Zeit, Schatz. Ich halte gerade mehrere fickbereite Damen in den Händen", sagte ich. "Und du weißt wie sehr dein Papa auf fickbereite Damen steht."

"Aber das müsst ihr sehen", versuchte sie es erneut.

"Nein, du hast doch deinen anderen Vater schon gehört. Wir spielen gerade", erklärte auch Tuco als sie ihn fragte.

"Manno! Papa Kronos ist auch zu beschäftigt. Er muss ja das Schiff lenken!"

"Und was ist mit tal?", fragte ich.

"Der sucht Karten."

"Ja, na gut", gab ich nach, nachdem sie mich schmollend ansah. "Was ist denn los?"

"Jesus Chronos ist vom Boot gesprungen!"

"WAS???", brüllte Tuco. "WO?!"

Alice zeigte auf die wilden Fluten des Meeres vor uns. Der leblose Körper des selbsternannten Messias wurde von den Wellen immer weiter weggetragen. Tuco sprang sofort hinein um ihn zu retten. Alice strafte mich mit bösem Blick, weil ich es ihm nicht gleichtat.

"Was willst du von mir? Ich bin Russe. Ich kann nicht schwimmen."

Kronos und tal halfen Tuco dabei, den Körper wieder an Bord zu bekommen. Ich legte mein Ohr an seinen Mund. Tot. Keine Chance. Der war hinüber. Nicht tal-tot, sondern wirklich tot. Schluss, Ende, Finito.

Ich schüttelte den Kopf als Signal an die anderen. Wir fragten uns, wie wir dies nur der flosse-Maria erklären sollten.

Ein grelles Licht erschien über unserem kleinen Schiff. Der Erzengel Shakey."Jesus Chronos ist tot, aber seid nicht traurig, denn er wird am dritten Tage aufer... wo zum Teufel bin ich? Ich habe gehört, dass Jesus gestorben ist, aber wo ist das Kreuz und warum bin ich mitten im Meer?"

Er landete auf dem Deck und musterte uns. Er hatte uns seit Jahren nicht mehr gesehen und wir hatten uns wohl körperlich so sehr verändert, dass es eine Weile dauerte, bis er uns erkannte. "Euch kenne ich doch. Was macht ihr immer noch hier? Und was macht Jesus da am Boden?"

"Der ist hinüber", erklärte Kronos trocken.

Ich trat gegen den Körper, um es zu beweisen. Keine Reaktion des Messias. Ich trat noch einmal dagegen - sicher ist sicher. Wieder nichts. Ich trat noch einmal dagegen. Diesmal nur, weil es Spaß machte.

"Was hat er gemacht?", wollte Shakey entsetzt wissen.

"Er hat offensichtlich versucht, von hier aus an Land zu gehen."

"Und?"

"Zu Fuß."

"Und?"

"Na ja, man kann nicht auf Wasser gehen!", sagte Kronos und verdrehte genervt die Augen.

"Natürlich kann man. Aber warum kann er nicht? Einen Moment. Ich muss mal mit dem Chef reden."

Shakey blickte nach oben und schnippte mit den Fingern. Sofort hörte der Sturm auf und ein Sonnenstrahl erleuchtete das Boot. Der Strahl war auf Shakey gerichtet. "Ja, hallo. Ich habe schlechte Nachrichten. Der Sohn ist ähm, tot. Ja, ich weiß, dass das paar Jahre zu früh ist. Nein, ja, er ist über Wasser gegangen und dabei..." Er sah uns hilfesuchend an.

Tuco trat neben ihn und sah ins Licht. "Dabei ist er ertrunken. Ah, ******e ist das grell. Ich sehe gar nichts mehr! ICH BIN BLIND!" Er brüllte wie am Spieß. Shakey legte ihm die Hand auf das Gesicht. Er beruhigte sich sofort wieder. "Ich sehe wieder."

"Ja und jetzt halt die Fresse, hier unterhalten sich gerade Mama und Papa."

Er wendete sich wieder dem Licht zu. "Ich weiß nicht, warum. Nein, es war sicher nicht meine Schuld. Nein, das kannst du nicht machen. Nein, warum denn? Bitte!!! Nein, ich flehe dich an, Gott! Ich will da nicht hin." Er kniete sich winselnd hin. "Alles nur das nicht! Nein, Gott! Hey, warum lachst du? Ja, sehr witzig. Du hast so einen **********en Sinn für Humor. Ich hätte mir in die Hosen gemacht, wenn ich Geschlechtsorgane hätte. Ja, lach du nur."

Kronos und ich tauschten amüsierte Blicke aus. Ein Gott mit Humor, der Engel verarscht. Das gefiel uns.

"Wo ist eigentlich Alice?", stellte tal die alles entscheidende Frage.

Wir sahen uns alle ängstlich um. Jesus Chronos war uns ziemlich egal, aber unsere Tochter, die wollten wir nicht verlieren. Wir suchten rasch das Boot ab. Sie war nirgends zu finden. Erst als wir das Unvermeidliche taten, entdeckten wir sie im Meer. Lebend. Nicht nur lebend, sondern auch stehend. Im Wasser. Und dann setzte sie sich einfach so hin. Auf die Wasseroberfläche.

Shakeys Augen weiteten sich. Der Lichtstrahl folgte seinem Finger auf die See hinaus und blieb auf dem Kind stehen. Alice blickte nach oben und winkte lachend. Für sie war das Licht nicht zu grell.

"FUUUCKKKKK!!", schrie Shakey neben mir. Ich hörte für eine Weile nur noch ein schrilles Piepsen. "So war das nicht geplant. Na, das kann ja was werden."

"Du willst sagen, dass Gott einen Fehler gemacht hat?", fragte Tuco ungläubig.

"Ja, das kommt von Zeit zu Zeit vor. Was ist? Schau dich um. Nein, du musst gar nicht so weit gehen. Schau dich an! Hältst du dich für perfekt? Allein an dir hat er ein duzend Fehler gemacht. Er ist nicht perfekt, er ist nur Gott."

"Nimm das zurück!", brüllte Tuco ihn an.

"Was, dass er nicht perfekt ist?"

"Nein, das davor." Tuco sprang auf Shakey zu, um ihn zu erwürgen. Dieser verschwand und tauchte zwei Meter hinter Tuco wieder auf.

"Wow! Wie ein verdammter Ninja", sagte Kronos.

Ich hielt Tuco auf und fragte Shakey, was das bedeutete.

"Was soll ich sagen?", fragte uns Shakey schulterzuckend. "Ich denke, das bedeutet, dass ihr nun den Messias..äh, die Messiasin oder wie auch immer das heißt, aufziehen müsst."
 
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