Das KO-System - Fluch oder Segen?


Paulinsche

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aha... da ich diesen Gedanken aber dann doch ziemlich unfair fand, dachte ich, es bezieht sich auf alle anderen Plätze... Ich bedanke mich für diese Information.
 

Benjamin

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Ja, bei allen anderen Plätzen wird auf die Weise nur der genaue KO-Gegner bestimmt - auf dem fünfzigsten Platz geht es um die Teilnahme am Wettkampf. Besonders ärgerlich ist das für die Springer, die noch keine Weltcuppunkte gesammelt haben, da bei denen die Startnummer ja vor der Quali ausgelost wird.
(ist übrigens Regel 4.2.2.2 bzw. 4.2.2.2.4 des Weltcup-Reglements).

Es gibt übrigens noch eine weitere solche Ungerechtigkeit: Wenn im KO-Duell die beiden Springer punktgleich sind, gilt derjenige als Sieger, der in der Quali besser war (war heute ja in Oberstdorf zwischen Koudelka und Malysz der Fall). Wäre Malysz nicht wenigstens ein Lucky Looser gewesen, wäre er ausgeschieden.
Aber: Teilen sich mehrere Springer den fünften Platz bei den Lucky Loosers, dann kommen beide in den Finaldurchgang; auch die 95%-Regel gilt im ersten Durchgang wieder.
 

Kaethe

Sargbaumeisterin
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Der K.O. Modus könnte bleiben, wenn die VST keine Weltcupspringen wären. So bekommen Springer Weltcuppunkte, die sie nicht verdienen und andere keine. Insofern ist der K.O. Modus nicht fair. Die Plätze 25 bis 35 hätten nach dem normalen Modus folgendermaßen ausgesehen:
    • 25. Ville Larinto
    • 26. Vincent Descombes Sevoie
    • 27. Felix Schoft
    • 28. Stephan Hocke
    • 29. Johan Erikson
    • 30. Robert Kranjec
    • 31. Piotr Zyla
    • 32. Andreas Küttel
    • 33. Yuta Watase
    • 34. Markus Eggenhofer
    • 35. Ondrej Vaculik
    Andreas Wank wäre nur auf Platz 48 gelandet. Außer Stephan Hocke hätte es keiner derjenigen, die nach dem ersten Durchgang die Plätze 28. bis 30 belegt hätten, in den zweiten Durchgang geschafft. Das ist ein 1/10 derjenigen, die im zweiten Durchgang springen. Die Fehlerquote finde ich zu hoch, um das in ein Weltcup einfließen lassen zu können.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Naja, aber wie schon gesagt - abgesehen von dem Ausrutscher von Andreas Wank muss man in dem Fall eben Quali und Wettkampf als eine Einheit sehen - wäre Schoft in der Quali besser gesprungen, dann hätte er einen leichteren Gegner gehabt - und sein Sprung hätte vielleicht gereicht. Umgekehrt hat z.B. Andreas Küttel sich eben durch einen guten Qualisprung einen leichteren Gegner ersprungen.
Problematisch wird es daher meiner Meinung nach vor allem dann, wenn Springer, die eigentlich gut in Form sind, die Quali verhauen oder gar auslassen - weil dann im Prinzip ihre Gegner bestraft werden.
 
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