Der Defensive Player of the Year dürfte aus einem der besseren Defensivteams kommen, da dort sein Wert am ehesten sichtbar wird. Somit gehören also in erster Linie Spieler aus Spieler aus New Orleans, Boston, San Antonio, Houston und natürlich Detroit zu den führenden Kandidaten, wenn man die erzielten Punkte des Gegners als Kriterium für die defensive Leistung heranziehen will. Nimmt man noch gegnerische Feldwurfquoten dazu, sollte auch über einen Laker als besten Verteidiger der Liga nachgedacht werden dürfen.
Daher ergeben sich meiner Meinung nach folgende, mehr oder weniger geeignete Kandidaten: Kevin Garnett, Tim Duncan, Bruce Bowen, Shane Battier, Chuck Hayes, Chris Paul, Kobe Bryant, Rasheed Wallace und Tayshaun Prince.
Meiner Meinung nach disqualifizieren sich aber sämtliche Pistons Akteure, weil ihr gesamter Kader mit hervorragenden Verteidigern gespickt ist. Herausragen jedoch, sehe ich dort niemanden.
Die Fraktion um Garnett, Bryant, Duncan und Paul hat den Vorteil, dass ihr defensiver Impact nicht nur an schlechten Leistungen des Gegners deutlich erkennbar ist, sondern sich auch wunderbar in beeindruckenden Statistiken belegen lässt. Paul führt die Liga mit großem Abstand in Steals an, Garnett hat wie immer das gesamte Paket am Start und auch Bryant brilliert Abend für Abend und treibt jedem Fantasy-GM die Freudentränen in die Augen. Somit ist klar, dass diesen Herren die mediale Aufmerksamkeit gehört, sicher auch oder viel mehr weil sie auch offensiv zum Besten gehört, was die Liga zu bieten hat.
Auf der anderen Seite stehen die cleveren, unauffälligen Kletten, die jedem ihrer Gegner das Leben zur Hölle machen können. Gutes Positionieren abseits des Balls, stehts der richtige Abstand, hier und dort eingestreute, clevere Fouls und noch viel wichtiger: eine unermüdliche Mentalität und Aufopferung für die Mannschaft, sind ihre Vorzüge. Bruce Bowen ist sicher ihr bekanntester und auch dreckigster Vertreter, Shane Battier dieses Jahr aber wohl der beste. Wer den Rockets Streak begleitet hat, wird seinen Anteil daran richtig einzuschätzen wissen. Er ist mein Defesiv Player of the Year, weil er es wie kein Zweiter versteht, dem zugeordnetem Gegner die Lust am Spielen und somit seiner offensiv so ungeheuer wichtigen Leichtigkeit zu berauben.
Allerdings denke ich, dass Kevin Garnett den Award bekommen wird. Seine Celtics sind das beste (Defensiv-) Team und er ihr bester Verteidiger. Seine Stats brüllen auch DPotY heraus und die stimmberechtigten Journalisten werden ihren Fokus sicher schwer davon abwenden können. (Siehe auch Camby, Marcus)
Außenseiterchancen rechne ich einem der beiden MVP-Kandidaten ein, nachdem Motto: Journalist: "hmm, wen nehme ich als MVP? Paul oder Bryant? Bryant! Okay, dann hat Paul aber wenigstens den DPotY verdient."
edit: @Irencius
umbedingt Paul hinzufügen.