Der allgemeine FrauenBoxen-Thread


Lord Krachah

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@rebeldeway
Sehr schönes Posting!:thumb:

nein, verbieten vielleicht nicht - aber immer schön darüber herziehen und wirklich alles daran schlecht reden. was ist denn bitteschön am "momentanen zustand" des frauenboxens zu bemängeln, was es bei den männern nicht auch gäbe ?

Das Problem des Frauenboxens ist meiner Meinung nach, dass die Systemprobleme des Männerboxens beim Frauenboxen potenziert werden. Es ist beim Männerboxen eine Schande, dass es mehrere Weltmeister gibt. Beim Frauenboxen gibt es noch mehr Weltmeister bei nichtmal einem Zehntel der Boxer. Beim Männerboxen ist - vor allem in Deutschland - das Propagandageschwätz der Reporter unerträglich. Beim Frauenboxen wird dieses Geschwätz noch absurder, da es noch weniger Fundament hat. Z.B. regen wir uns zu Recht alle über die Ploog-Begeisterung für Sturm auf, dieser ist aber anerkanntermaßen drittbester Boxer von über 1000 in seiner Gewichtsklasse. Unsere Frauen sind noch nichtmal die anerkannt besten Boxer ihrer Gewichtsklasse bei 10-20 aktiven Athletinnen. Im Männerboxen ducken sich die besten Boxer regelmäßig. Dies geschieht beim Frauenboxen auch, dort ist es bloß noch katastrophaler, da es überhaupt keine zweite Garde im herkömlichen Sinne gibt. Diese Liste kann man ewig fortführen.

Zusammenfassend kann man schon sagen, dass man beim Frauenboxen die gleichen Dinge bemängeln kann wie beim Männerboxen. Die Probleme wirken aber auf die spezifische Situation des Frauenboxens bezogen weitaus schwerer.
 

Roberts

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Das Problem des Frauenboxens ist meiner Meinung nach, dass die Systemprobleme des Männerboxens beim Frauenboxen potenziert werden. Es ist beim Männerboxen eine Schande, dass es mehrere Weltmeister gibt. Beim Frauenboxen gibt es noch mehr Weltmeister bei nichtmal einem Zehntel der Boxer.

Richtig. Verbände sind dazu da um Geld zu verdienen, oder wie im Falle Halmich zusätzlich eine Boxerin medial zu pushen und eine Karriere zu gestalten. Dabei stehen die Anzahl der zu erboxenden Gürtel in einem abenteuerlichen Missverhältnis zur Zahl der boxenden Boxerinnen einer Gewichtsklasse.

Beim Frauenboxen wird dieses Geschwätz noch absurder, da es noch weniger Fundament hat...Unsere Frauen sind noch nichtmal die anerkannt besten Boxer ihrer Gewichtsklasse bei 10-20 aktiven Athletinnen.

Ja und nein. Das Geschwätz ist in der Tat in Teilen absurder (aktuell Ragosina regelmäßig, Kentikian manchmal, Menzer und Graf seltener), trotzdem gehören die in Deutschland unter UBP/Spotlight und SES boxenden Damen schon alleine aufgrund des Talents, der Professionalität der Vorbereitungs- und Betreuungsmöglichkeiten zur wenigstens erweiterten Spitze in der jeweiligen Gewichtsklasse. Meist sind sie ganz vorne zu finden.

Daher ist es um so ärgerlicher, dass man dann noch auf unfaire Mittel wie Out-Matching und Betrug zurückgreifen muss (Reid I+II, Achieng I+II, Hokmi I u.a.), um den ohnehin schon gepushten Boxerinnen noch mehr unverdiente Vorteile zu verschaffen.

Das persönliche Bemühen der Boxerinnen, der Trainingsfleiß, die Schinderei, die Entbehrungen etc. werden bei der Äußerung dieser Kritik natürlich nicht angegriffen. Das steht auf einer anderen Seite der Medaille.

Roberts
 
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Fundevil81

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Richtig. Verbände sind dazu da um Geld zu verdienen, oder wie im Falle Halmich zusätzlich eine Boxerin medial zu pushen und eine Karriere zu gestalten. Dabei stehen die Anzahl der zu erboxenden Gürtel in einem abenteuerlichen Missverhältnis zur zahl der boxenden Boxerinnen einer Gewichtsklasse.



Ja und nein. Das Geschwätz ist in der Tat in Teilen absurder (aktuell Ragosina regelmäßig, Kentikian manchmal, Menzer und Graf seltener), trotzdem gehören die in Deutschland unter UBP/Spotlight und SES boxenden Damen schon alleine aufgrund des Talents, der Professionalität der Vorbereitungs- und Betreuungsmöglichkeiten zur wenigstens erweiterten Spitze in der jeweiligen Gewichtsklasse. Meist sind sie ganz vorne zu finden.

Daher ist es um so ärgerlicher, dass man dann noch auf unfaire Mittel wie Out-Matching und Betrug zurückgreifen muss (Reid I+II, Achieng I+II, Hokmi I u.a.), um den ohnehin schon gepushten Boxerinnen noch mehr unverdiente Vorteile zu verschaffen.

Das persönliche Bemühen der Boxerinnen, der Trainingsfleiß, die Schinderei, die Entbehrungen etc. werden bei der Äußerung dieser Kritik natürlich nicht angegriffen. Das steht auf einer anderen Seite der Medaille.

Roberts

ich finde es schlimm das ich als eigentlicher frauenboxfan dir immer wieder in einigen punkten recht geben muss.es kann einfach nicht angehen das eine weltmeisterin die es eigentlich nicht ist,wie die kühne gegen leute mit negativen kampfrekord boxt.freiwillige titelverteitigung hin oder her.und wenns dann mal eng wird.wie bei halmich vs reid,wird geschummelt.es müssten zumindest im tv einfach weniger und dafür ausgeglichenere frauenkämpfe gezeigt werden.das heißt:wer gut bezahlt werden will und lob ernten möchte,muss sich zwangsläufig mit den besten messen.dann hätten wir einige diskussionen weniger und besseren sport
 

Roberts

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es müssten zumindest im tv einfach weniger und dafür ausgeglichenere frauenkämpfe gezeigt werden.

Naja, nicht dass wir uns falsch verstehen:
1. Das Frauenboxen ist bis auf ganz wenige Ausnahmen weltweit technisch schwach.
2. Ausgeglichene Kämpfe sind allerdings vor allen Dingen in den Staaten an der Tagesordnung, zwar auf einem oft schwachen Niveau und unter mauen Bedingungen, aber die Situation ist ganz anders als in
3. Deutschland, Italien, teilweise Ungarn und Frankreich, wo vor allen in den beiden erstgenannten Ländern Frauen ordentlich promotet werden und auf professionelle Bedingungen treffen, um gegen eine oftmals handverlesene Gegnerschaft Siege, Presse und damit Aufmerksamkeit und letztlich Geld (dem Promoter/Manager) zu verdienen. in diesen Ländern dient die Boxerin als Cashcow. Es kommt nicht darauf an, dass sie wirklich gut boxt, es kommt darauf an, dass man sie dem Zuschauer verkaufen kann. Ein schönes Beispiel war Frau Halmich, die nun wirklich keine begnadete Boxerin war, die man aber nach einem ersten Fehler in den USA prima als echtes deutsches Mädchen mit ein wenig Glamour und Sex (Playboy), guten Public-Relations/Markreting (Raab-Kämpfe, sonstige Fernsehauftritte), mit fragwürdigen Kampfansetzungen und notfalls mit geschobenen Kämpfen dem "dummen" Durschnittszuschauer verkaufen konnte. Eigentlich ein geniales Konzept.

Weitere Beispiele sind Frau Ragosina (ähnliche Masche), Frau Kentikian (bisher nur wenig Glamour, gar kein Sex). Bei Frau Sahin hats nur zu einem getürkten Namen gereicht, ebenso bei Frau Graf. Menzer, Graf und Sahin können sogar ein bisschen bis ein wenig boxen, verkaufen sich aber nur mau bis gar nicht (Sahin).

Mit Stefania Bianchini hat man gleiches gemacht, mit Simona Galassi macht man gerade gleiches (z.B. Kampf gegen Eva Ott :gitche: ), eine Zeit lang wurde mit Krisztina Belinszky diese Nummer abgezogen um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Dabei kann die Glamour-Nummer sogar weitestgehend ohne geschönte Kämpfe funktionieren, wie man an der Mia St John-Nummer in den USA sehen kann, die dann halt mal ein paar Niederlagen einfährt, wenn sie sie verdient hat oder auch an Laila Ali bei der zum Glamour sogar boxerische Fähigkeiten hinzu kamen.

5. Noch heute kommen viele Boxerinnen nicht vom Amateurboxen in den Profibereich sondern vom MMA, d.h. vor allen Dingen Kickboxen, inkl. mauer boxerischer Ausbildung. Was tatsächlich von Amateurboxen kommt, hat oftmals trotzdem keine technische Grundlagen mitbekommen, da es an Mitteln und Möglichkeiten im Amateurboxen der Frauen mangelt. Hinterhöfe und Anhängsel an irgendwelchen MMA-Geschichten bestimmen den boxerischen Alltag.

6. Viele Boxerinnen, die weltweit im Profi-Bereich boxen, sind keine Profis im Sinne von professionellen Trainingsmethoden unter professionellen Bedingungen, sondern arbeiten hauptberuflich was-auch-immer und bessern mit Boxen die Kasse auf. Der gehässige Spruch von der osteuropäischen Taxifahrerin ist oft gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt. Oder die Boxerinnen haben sich ganz dem Boxen verschrieben, werden aber nicht professionell gemanaged und schon gar nicht professionell promotet. Kämpfe sind Rahmenkämpfe oder Kleinringveranstaltungen inkl. dem Tingeln über die Dörfer, das Boxen ist ein Familienbetrieb und die Einkünfte sind gering. Letzteres Modell findet man vor allen Dingen in den USA.

Aus allen diesen Punkten mit unterschiedlicher regionaler Gewichtung wird deutlich, dass Frauenboxen in der Regel ganz anders aufgebaut ist und unter anderen Bedingungen funktioniert als das heutige Männerboxen.

Insofern sind schon die ausgeglichenen Frauenkämpfe ein Problem. Wenn sie dann auch noch auf einen akzeptablen, TV-tauglichen Niveau stattfinden sollen, sieht es sehr düster aus. Am Besten würde dass in Deutschland noch bei stallinternen Duellen oder stallübergreifenden Duellen funktionieren. Nicht umsonst war Menzer-Schouten mal kein Mismatch.

Meist sind aber nur Mismatches möglich, bei denen u.a. in Deutschland ein Promoter nicht wiederstehen kann, aus dem ungleichen Duell werbetechnisch ein spannenden Kampf auf Weltklasse-Niveau zu machen, oder aus einem ausgeglichenen Kampf eben eine Sieg-muss-notfalls-durch-Betrug-her-Geschichte. Wie man nun sehen kann, nimmt die Zahl der Zuschauer, die diese Spielchen nicht durchschauen zunehmend ab. Die Gründe liegen wie geschildert auf der Hand. Nicht immer sind Boxerin und/oder Promoter Schuld (geringe Leistungsdichte, Vielzahl der Verbände), doch so manches Mal sind die massiven Vorwürfe nur gerechtfertigt.

Roberts
 

Fundevil81

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da gab es nicht viel falsch zu verstehen.im grunde sind wir einer meinung.das mit den stallduellen ist auch so ne sache.oder zumindest deutsche duelle.kühne könnte gegen mentzer boxen.wobei das schon fast wieder ein missmatch ist.kentikian hätte ich halt mal gerne gegen die halmich gesehen usw.nur können diese ja auch nicht 5 mal gegeneinander boxen.aber mal abgesehen von den gewichtsklassen ab mittelgewicht gibt es doch in jeder klasse 4-5 für frauenboxverhältnisse gute boxerinnen.da dürfte es doch kein problem sein für eine graf oder so 3 gute ansetzungen im jahr auf die beine zu stellen.über ragosina möchte ich garnicht reden.wobei es bei der garkeine klasseboxerin benötigt um sie zu schlagen.nur eine die ein bissl bumms in den fäusten hat.ich persönlich finde die entwicklung schade.und das nicht nur bei den frauen.auch sturm und AA boxen teilweise gegner die eines weltmeisters nicht würdig sind.das alles schadet dem boxsport
 

His Royness1

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wenn ich was kritisiere, dann nenne ich roß und reiter, wie zum beispiel das immer schlechter werdende niveau von natascha ragosina oder das niedrige niveau der kühne-gegnerin bei deren "titelverteidigung". aber wenn ich solche pauschalverurteilungen lese, dann fehlt mir dafür jedes verständnis.



Naja dass dem Frauenboxen GK-übergreifend die Tiefe und das Niveau fehlt, ist ja nun keine Pauschalverurteilung sondern ein Fakt.

Ich schaus mir trotzdem oft gerne an und manchmal ist ja auch ein halbwegs interessantes Duell dabei.
 

desl

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Bei Frau Sahin hats nur zu einem getürkten Namen gereicht, ebenso bei Frau Graf.
Bei Letztgenannter ist der deutsche Nachnahme wohl durch eine Hochzeit im Jahre 2002 bedingt. Im Frauenboxen kann es schonmal passieren, dass die Akteurinnen den Namen wechseln. Bei den Männern ist das seltener durch Heirat bedingt.
 

Roberts

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Ich hätte es präziser schreiben müssen. Bei Sahin und Graf bezog ich mich auf die Vornamen Hülya bzw. Alessja.

Roberts
 

Rocco

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Man kann die Situation nicht mit dem Schwergewicht vergleichen, was allen Beteiligten hier auch klar sein dürfte. Das Schwergewicht hat momentan ein Problem in der Leistungsspitze, wo zwei Boxer von der Leistung her einsam ihre Kreise ziehen und derzeit die großen, talentierten Herausforderer fehlen.

Komisch, ich halte die Problematik genau deshalb für nahezu identisch. Aber es ist ja immer noch was anderes, wenn die Kentikian gegen Reid antritt oder WK gegen Rahman.

Aber selbst die verhältnismäßig schwache derzeitige Breite im männlichen Schwergewicht liegt technisch Lichtjahre über der Leistungsspitze im Frauenboxen [...]

Das ist nun wirklich lächerlich. Boxerisch gesehen bieten Braekhus, Menzer und ein paar andere ganz sicher deutlich mehr als das Gros des Schwergewichtes. Und das ist nur eine recht neutrale Sichtweise, ich bin nicht mal erklärter Freund des Frauenboxens.
 

Attilio

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Das ist nun wirklich lächerlich. Boxerisch gesehen bieten Braekhus, Menzer und ein paar andere ganz sicher deutlich mehr als das Gros des Schwergewichtes. Und das ist nur eine recht neutrale Sichtweise, ich bin nicht mal erklärter Freund des Frauenboxens.
Ich halte diese Aussage weit entfernt von der Realität .
Ich bin mit Roberts einverstanden.
 

BUMM

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Es gibt schon excellente Boxerinnen unter den Frauen, auch wenn die Leistungsdichte insgesamt deutlich geringer als bei den Männern ist. Von der reinen Quantität wollen wir dabei garnicht sprechen.

Doch das HW bei den Männern ist momentan von wenigen Ausnahmen nunmal tatsächlich keine Augenweide, selbst in den TopTen nicht. Wobei eine Ragosina natürlich im Vergleich die personifizierte Katastrophe darstellt und auch bei einer Kühne und ihrer Gegnerschaft kann man schon mal Augenkrebs kriegen.

Aber bei Graf und Menzer finde ich die boxerischen Qualitäten wirklich recht gut, das schaue ich mir auch gerne mal an. Kentikian überzeugt mich zwar weder taktisch noch technisch, haut aber eine wirklich harte Kelle, schaue mir ihre Kämpfe aber insgesamt nicht gerne an, wobei ich den einen oder anderen KO schon wieder recht ansehnlich fand. Regina Halmich empfand ich eigentlich immer als zu eindimensional. Julia Sahin, die fand ich boxerisch früher auch klasse und deren Kämpfe konnte man sich auch echt ansehen.

Das Beste was ich international kenne und gesehen habe, ist ganz klar Lucia Rijker - einfach sensationell!!!

Den letzten Frauenkampf, den ich live gesehen habe, war der Kampf um die Interims-WM zwischen Raoui und Tabusso in Düsseldorf im Vorprogramm von Povetkin vs. Estrada. Für mich das Beste, was ich bisher von einer deutschen Boxerin (auch international gesehen in den letzten Jahren) erlebt habe. Technisch und taktisch eine tolle Leistung, die Gegnerin mehrmals am Rande des KO. Das Publikum ging richtig zehn Runden mit. Der beste Kampf des Abends, besser als alle Männerkämpfe! Das Mädel scheint sich von Kampf zu Kampf sensationell zu verbessern.

Solche Frauenkämpfe sind zwar noch die Ausnahme, doch die nachkommenden Mädels verfügen einfach über ein höheres Niveau als es zu Halmichs Zeiten die Regel war. Und diese Mädels brauchen sich technisch auch nicht vor vielen Männern verstecken.

Also Freunde, geben wir dem Frauenboxen doch eine Chance und ein wenig die nötige Zeit zur Entwicklung.
 

Voldemort27

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Ich bin auch kein grosser Fan des Frauen-Boxens,aber ich finde ihnen soll das gleiche Recht zuteil kommen,wie den Männern.Wenn sie doch Spass an diesem Sport haben,und dies ihr Leben ist,sollen sie doch gerne boxen.Den einen oder anderen Kampf habe ich mir auch schon angeschaut,und manche waren garnicht mal so uninteressant.Manche Halmich-Fights oder auch Kentikian habe ich schonmal ganz gerne geguckt,bzw.Kentikian betreffend,gucke ich immer noch.Was halt der Nachteil am Frauen-Boxen ist,das es nicht soviele pure Profi-Boxerinnen gibt.Manche davon sind echt noch nicht mal richtige Boxerinnen.Diese haben eigentlich einen ganz anderen Beruf,und verdienen so noch etwas dazu.Deshalb ist die Qualität bei vielen Kämpfen sehr niedrig.Wer z.B.soll Kentikian schlagen ? Aber es wird vermutlich nie die breite Masse anziehen und interessieren.Ich stehe definitiv auch eher auf gute Männer-Kämpfe,aber trotzdem sollen die Profiboxerinnen ihr Ding weiter durchziehen,denn sie haben das gleiche Recht den Sport zu lieben.
 

buta

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Wenn ich die Wahl hätte, mir auf der einen Seite einen wertlosen WM-Kampf der Menzer gegen die dreißigste halbprofessionelle Automechanikerin aus Brasilien anzuschauen, und auf der anderen Seite Maidana, Kotelnik, Gevor, Tajbert oder andere gute Kämpfer und Talente in voller Länge zu der besten Zeit zu sehen, würde ich mich immer, ausdrücklich immer für die zweite Option entscheiden.

Frauenboxen hätte, wenn es in dieser Frage um Qualität ginge, überhaupt nur etwas im späten Nachtprogramm als Zusammenschnitt zu suchen - so wie man es derzeit mit der gelegentlich doch stark besetzten männlichen Undercard macht. Es ist eine Schande, welche Perlen in die späten Stunden geschoben und verhackstückt werden, um den Grafs und Menzers für international kaum beachtete Titelkämpfchen den Vortritt zu lassen.
 

Rocco

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Wobei eine Ragosina natürlich im Vergleich die personifizierte Katastrophe darstellt und auch bei einer Kühne und ihrer Gegnerschaft kann man schon mal Augenkrebs kriegen.

Wenn das jetzt einer der Frauenbox-Hater mal so geschrieben hätte könnte man direkt von Objektivität sprechen.

Gerne! Solange dafür keine kostbare Sendezeit verschwendet wird.

Was soll denn laufen, so was wie Povetkin vs. Sykes? Oder wie Sturm chancenlose Japaner oder Argentinier vermöbelt? Auch bei WKs vorletztem Gegner hätte man getrost besser ins Bett gehen können. Komm doch nicht mit so blassen Argumenten.
 

Lord Krachah

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Was soll denn laufen, so was wie Povetkin vs. Sykes? Oder wie Sturm chancenlose Japaner oder Argentinier vermöbelt? Auch bei WKs vorletztem Gegner hätte man getrost besser ins Bett gehen können. Komm doch nicht mit so blassen Argumenten.

Povetkin vs. Sykes wurde doch ohnehin nicht in Deutschland übertragen. Meiner Meinung nach sollten die großen Sender (ARD, ZDF, RTL) sowohl beim Männer- als auch beim Frauenboxen deutlich sorgsamer auswählen. Als Programmverantwortlicher der ARD hätte ich z.B. Abraham vs. Oral und Sylvester vs. Simon für das nächste Wochenende auch nicht abgesegnet. Für das Frauenboxen würde das angesichts der geringen Leistungsdichte bedeuten, dass weniger aber dafür ausgeglichenere Kämpfe gegen die besten übertragen werden. Da ich es selbst nicht besser weiß, nehme ich einfach nur mal die Boxrec Liste (mit all ihren Fehlern). Bei Kentikian sehe ich da als Gegnerinnen Galassi und Juarez, bei Graf Torres und Tsunami und bei Menzer Hernandez (die sogar P4P die Nr. 1 ist). Alles nur ein Beispiel, aber bei diesen Kämpfen wird übertragen, sonst eben nicht. Falls unsere Frauen diese Kämpfe nicht machen wollen, werden sie eben nicht mehr übertragen.
 

Roberts

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bei Menzer Hernandez (die sogar P4P die Nr. 1 ist).

Naja, es bleibt einer der Geheimnisse von BoxRec.com, warum Melissa Hernandez P4P Nr.1 sein soll. Anderseits, wenn Regina Halmich da in der All-Time-Liste ganz weit vorne auftaucht, dann ist auch das zu erklären.

Aktuelle Nr. 1 kann nur Holly Holm sein. Übertragen konnte und kann man einige Kämpfe. menzer-Schouten war zuletzt sehr ansehnlich, Holm-Sanders hätte sich sehr gelohnt, die Übertragung von Graf-Ashley hat sich auf Männerboxen-Verwöhnte gelohnt, Sanders-Mahfood wäre schön gewesen um nur ein paar Ansetzungen zu nennen. Generell sind Kämpfe gleichwertiger Gegnerinnen auf einem technischen Mindestniveau sehenswert, Das gilt auch fürs Männerboxen. Sam-Bakhtov hat ja auch Spaß gemacht und war sehr ansehnlich, auch wenn da keine Weltklasse am Werk war. Grundsätzlich ist die Übertragung von Kämpfen deutscher/in Deutschland boxender Profiboxer(-innen) gegen Laufkundschaft, z.B. gegen osteuropäische oder latein-amerikanische Taxifahrer(-innen) m.E. völlig überflüssig.

Roberts
 
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