Wär ja irgendwie auch wieder verallgemeinert. Bei den Ostasiatem schaffen es nur die Musterprofis, während bei anderen Nationen/Regionen auch die Enfant Terribles nicht durchs Raster fallen?
Naja so eine gewisse Wahrheit liegt hier schon zugrunde. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
1. Zum einen ist die Erziehung der Kinder in konfuzianistischen Gesellschaften viel darauf aus, dass es um die Gemeinschaft geht und dass man diszipliniert und bescheiden sein soll. Zwar hat diese Erziehung auch ein paar negative Seiten, aber gerade für junge Sportler wird sie durchaus positiv sein.
2. Wenn jemand öfters als Enfant Terrible auffällt, hat er es sofort unheimlich schwer und egal welches Talent die Leute beisitzen, sie fliegen aus den Teams, da Enfant Terribles ja in der Regel eher Egozentrisch sind und so oder so nicht so wirklich in das Muster passen. Auch die Bevölkerung cancelt Stars, welche negativ auffallen ziemliuch häufig.
3. Der Weg zum Sportstar ist in Asien viel schwerer als in Europa oder gar in Afrika und Südamerika. Der schulische Druck ist immens und die Eltern setzen sehr selten alles auf eine Karte. Das heisst, die Kinder sind in der Schule, danach noch in sogenannten Cramschools und erst danach kommt der Sport. Das zeigt doch auch Kim Min-Jae. Der kommt aus bettelarmen Verhältnissen (lustigerweise war ich im Restaurant seiner Eltern zu Gast ohne es zu wissen) und hat es auf die Yonsei Universität geschafft. Das schaffen weniger als 1% aller Schüler in Korea eines Jahrgangs. Nur die allerallerbesten. Dies ist durch sehr viel Fleiss und Auswendiglernen zu erreichen.
So ja, gerade im Fall Korea, schaffen es die Enfant Terribles meistens nicht. Ich gehe stark davon aus, dass dies auch für die anderen konfuzianistisch geprägten Gresellschaften Japans und Chinas gelten.