Liest sich, wie wenn ein Dreizehnjähriger in einer Schülerzeitung einen auf Enthüllungsjournalist macht, zum fremdschämen
Paar Personalien sind schon fragwürdig, aber dass man lieber mit Leuten zusammenarbeitet die man kennt, is jetzt auch nicht so verwunderlich
Eibl z.B. hat glaube ich einen sehr guten Ruf , obwohl nur Regionalliga gewesen ist
Allein schon der Teil zu Dreier und Kurz ist kompletter Unsinn
Weinzierl setzt aber nicht nur auf Verwandte, auch Freunde von ihm dürfen am FC-Bayern-Campus arbeiten. In der U16 ist mit Chefcoach Sebastian Dreier ebenfalls ein Niederbayer Teamlead. Er bekommt nun als Co-Trainer noch einen Niederbayer an seine Seite gestellt: Thomas Kurz, der wiederum Spieler bei Jahn Regensburg war, als Weinzierl noch die Oberpfälzer gecoacht hatte
Sebastian Dreier hat praktisch seine komplette Laufbahn als Spieler bei Bayern absolviert, von der U15 bis zu den Amas, wo er schon mit Anfang 20 wegen eines kaputten Knies seine Karriere beenden musste (Dreier galt als großes MF-Talent, war auch U-Nationalspieler). Direkt danach wurde er Co-Trainer der U17, später war er dann Jugendtrainer bei Haching und Mainz, dann Talentekoordinator beim Jahn - wo Thomas Kurz als Jugendtrainer anfing. Als Dreier bei Bayerns U19 spielte, spielte Kurz bei Bayerns Amas, nachdem er zuvor schon von der U15 bis einschließich der U17 beim FCB gesüielt hatte. Die Verbindung ist also schon alt. Thomas Kurz war genau ein Jahr Spieler unter Weinzierl, vor 15 Jahren.
Dreier ist auch bereits seit 2023 zurück beim FCB, bis zu diesem Sommer als Co-Trainer der Amas.
Was ist also wahrscheinlicher?
Tor A: dass Dreier Kurz als Co haben wollte, weil er ihn schon als (Mit-)Spieler kannte und auch seine Tätigkeit als Jugendtrainer beim Jahn mitbekommen hat - und der FC Bayern natürlich immer gerne Jugendtrainer einstellt, die schon als Spieler hier waren
oder Tor B:
Dass Weinzierl Dreier
ein Jahr vor seinem eigenen Amsantritt zum FC Bayern zurückgeholt hat, weil er Niederbayer ist und ihm mit Kurz einen Co-Trainer zur Seite gestellt hat, weil der vor 15 Jahren für 1 Jahr sein eigener Spieler war?
Was für ein Stuss.
zu Eibl:
Weinzierl ging dann mit dem Segen seiner Bosse noch einen Schritt weiter. Er holte 2025 Josef Eibl an den Campus, beförderte den 38-Jährigen zum Co-Trainer der U23-Mannschaft. Offiziell war es aber gar nicht Weinzierl, der die Personalie forcierte – sondern U23-Coach Holger Seitz, der wie Weinzierl, Eberl und Eibl aus Niederbayern stammt. Die Qualifikation von Eibl, um für den großen FC Bayern zu arbeiten: hauptberuflich Lehrer, nebenberuflich Trainer in der Regionalliga (4. Liga). Ach ja, Eibl ist mit der Schwester von Markus Weinzierl verheiratet.
Die Verschwägerung Eibls mit Weinzierl hat sicher geholfen, um den zu holen. Die Qualifikation lautet aber:
mit Vilzing zum ersten Mal in deren Vereinsgeschichte in die RL Bayern aufgestiegen und die seit 3 Jahren da gehalten. Vor 2 Jahren sensationell Vizemeister, 4 Plätze vor dem FCB. Mit 38 ein echtes Trainertalent. Einen jungen Trainer, der die Liga perfekt kennt und da extrem erfolgreich arbeitet als Co zu bekommen, ist total super. Einen besseren Mann als den Trainer des Vizemeisters 2024 kann man doch als Co gar nicht bekommen.
zu Schmadtke
Auch Max Eberl hat noch einen „Spezl“ nach München geholt. Er machte
Nils Schmadtke 2024 zum Chefscout des FC Bayern. Der 35-Jährige ist der Sohn der Bundesliga- und Manager-Legende Jörg Schmadtke. Die Familien Eberl und Schmadtke verstehen sich seit Jahrzehnten prächtig. Nils Schmadtke arbeitete bei
Borussia Mönchengladbach als Scout, als Eberl dort noch Manager war. Ansonsten gilt bei Nils Schmadtke ähnlich wie bei Josef Eibl: Er hat nichts geleistet, was ihn für diese große Aufgabe beim FC Bayern befähigt.
Schmadtke war genau 1 Jahr Scout unter Eberl ,danach 3 Jahre Chefscout bei Wolfsburg (vielleicht durch seinen Vater, aber offenkundig ohne Eberl) und danach, 1 1/2 Jahre nach Eberls Abgang, nochmal ein Jahr Sportdirektor bei Gladbach. Ob der Art und Weise seines eigenen Abschieds 18 Monate zuvor ist es eher unwahrscheinlich, dass ihn Max zu dem Posten verholfen hat. Auch hier wurde einfach alles weggelassen, was nicht in die Tendenz des Artikels passt.
Leonard Haas.
Aktuell hat sich Christoph Freund noch einen weiteren „Spezl“ aus Salzburg geholt. Leonhard Haas war zwischen 2022 und 2024 Co-Trainer der U18 bei den Österreichern. Er kommt nun von Greuther Fürth und übernimmt die U17 des FC Bayern als Chefcoach.
Ja, er war 2 Jahre Co Trainer der U18 in Salzburg, daher kennt man sich wohl. Wichtiger ist aber auch hier der Stallgeruch und die fachliche Expertise passt nunmal sehr gut: Haas kommt nicht irgendwie von Fürth, sondern wurde mit deren Zweitvertretung letztes Jahr hervorragender Dritter der RL Bayern. Wird natürlich mit keinem Wort erwähnt. Es wird nicht der Cheftrainer des aktuellen RL-Dritten Trainer der U17, sondern einer, der 2 Jahre Co der U18 Salzburgs war, DAS ist wichtig.
Und dann auch noch die Personalie Rene Maric, der nun wirklich einen exzellenten Ruf hat, als "Spezl Wirtschaft" mit den Sätzen
Im November 2023 holte Christoph Freund seinen ehemaligen Weggefährten aus der Arbeitslosigkeit heraus und gab ihm eine Anstellung beim FC Bayern als „Entwicklungscoach“. Dann ging es Schlag auf Schlag mit den Beförderungen:
einzuleiten, ist dann der Höhepunkt.
Das ist ein kompletter Mistartikel, schwach recherchiert, schwach geschrieben, großteils bewusst Faktenverdrehend und teils einfach nur verlogen- und dann auch noch auf einem Werbeportal, dass zur tz gehört, die wiederrum Dirk Ippen gehört. Dirk Ippen ist der Verleger, der damals zunächst die Enthüllungen über Julian Reichelt verhinderte (zum Glück ohne nachhaltigen Erfolg).
Verleger Ippen stoppt Bericht über Bild-Chef
Kurzum Kacke von A bis Z, vom Artikel über das Medium bis hin zum Eigentümer des Mediums.
Probleme bei der Personalauswahl gibt es bei Bayern durchaus, das liegt aber daran, dass der berüchtigte "Stallgeruch" viel zu hoch gehängt wird - bis in die obersten Etagen. Das haben wir nicht exklusiv, ist aber seit jeher ein Problem. Ohne seine FCB-Vergangenheit hätte Weinzierl auch nicht seinen Job bekommen. Mit Niederbayern oder Weinzierls Freunden hat das aber ziemlich wenig zu tun.