Der SES-Thread

[chuckybabe]

für mich hat die kühne den figth nicht gewonnen. das 93:97 war zwar auch etwas schmeichelhaft, ...

Nö, da ist nix Schmeichelhaftes dran. Die Kühne gewinnt maximal drei Runden, im Ausland hätte man ihr mit Sicherheit gerade mal zwei Runden gegeben.

Ich kann mich im Frauenboxen in der letzten Zeit kaum an einen deutlicheren Verriss entsinnen. Einige haben ja auch bei Kentikian vs Hokmi I aufgeschrien (was ja auch durchaus vertretbar scheint). Aber Kühne vs. Ivanova übertrifft dies um Längen, absolut kein Vergleich, eigentlich kaum nachvollziehbar. Die Punktrichter würde ich auf Lebenszeit wegen offensichtlich betrügerischer Machenschaften sperren.

Mir tut die Ivanova als faire und gute Sportsfrau einfach nur leid, ihr gebührt schlichtweg der Titel!

 

[chuckybabe]

Mit solchen Aussagen machst du den Güttel bestimmt sehr beliebt...

Oliver Güttel hat einen sehenswerten Kampf gezeigt. Aber auch, dass er sehr froh sein muss, wenn er EM wird. Weltmeister wie der von dir angesprochene "Adnan Catic" wird er nie, dazu fehlt ihm einfach die Klasse...

Güttel liefert gute Kämpfe, aber das Potenzial für oben ist einfach nicht vorhanden...

:thumb:

Kann man nur voll und ganz unterschreiben.

 

[reineckefuchs]

Ist die Kühne oder Steinforth danach interviewt worden - was sagten die denn dazu?

ich war so verärgert, das ich erstmal weggeschalten habe, war vlt ein fehler. fair wäre eine revanche - aber ob die kühne sich freiwillig darauf einlässt - ich glaubs nicht.

 

[kainiemann]

Mit solchen Aussagen machst du den Güttel bestimmt sehr beliebt...

Das entspricht doch einfach den Tatsachen! Ist man als deutscher Boxer unbeliebter...???

Leider ist in Deutschland doch jeder sporttalentierte Junge eher darauf aus, mal das große Geld im Profifußball zu verdienen. Es gibt wenige, die bereit sind, sich in einer Sportart wie Boxen zum Erfolg zu quälen. Das ist bei vielen anderen Nationen anders (sicher sind die nicht so verwöhnt und verweichlicht), deshalb sind die Boxer ausländischer Herkunft so zahlreich in Deutschland vertreten. Warum aber bitte bekommen diese teilweise deutsche Namen? Weil es publikumswirksamer ist?, weil das Defizit an guten deutscher Boxern übertüncht werden soll? Ich finde es sehr täuschend und bin der Meinung, dass die Herkunft eines Menschen (egal in welcher Sparte) nicht durch Namensänderungen u. ä. "korrigiert" werden sollte und dies auch niemand wirklich nötig hat. Leistung und Auftreten ist entscheidend!!! Das die Identifikation mit "echten" Landsleuten für Menschen mit deutscher Nationalität natürlich ausgeprägter ist, ist doch selbstverständlich (bei der Fußball-WM gab es schließlich auch wenige Deutsche, die sich über den Sieg von Italien gefreut haben). Das heißt doch aber nicht, daß wir z. B. Boxern wie Abraham, Klitschko, Sturm u. v. a. ihre Erfolge neiden und nicht gönnen, im Gegenteil, als Fans des Boxsports wissen und honorieren wir, was diese für diesen Sport leisten und wie sie alle mit ihren Kämpfen begeistern können!

 

[reineckefuchs]

das problem ist: die nachwuchsförderung ist in deutschland zu schwach. und die jungen leute haben teils lustige vorstellungen vom berufsleben. bei dsds bewerben sich 30 000 und meinen mit ein bissi geträller das große geld zu machen - sich jahrelang in einem gym abquälen - das will kaum noch jemand.

die jungen leute, vor allem aus den ehemaligen sowjet - republiken, haben in der regel schon eine gute amateurausbildung und werden dann auch gerne genommen, weil sie bereit sind mehr für ihren erfolg zu tun als manch andere.

 

[kainiemann]

die jungen leute, vor allem aus den ehemaligen sowjet - republiken, haben in der regel schon eine gute amateurausbildung und werden dann auch gerne genommen, weil sie bereit sind mehr für ihren erfolg zu tun als manch andere.

Damit haben wir doch die gleiche Meinung, aber erklär mir bitte mal aus Deiner Sicht die Notwendigkeit der eingedeutschten Namensgebung??? Ist das wirklich notwendig? Ich jedenfalls würde meine Identität stets behalten wollen.

 

[PRIDEofGERMANY]

Finanziell lohnt sich so eine Namensgebung auf jeden Fall, darum hat sich Adnan Catic auch zum Felix Sturm machen lassen. Sportlich hat es natürlich keinen Wert.

 

[reineckefuchs]

Damit haben wir doch die gleiche Meinung, aber erklär mir bitte mal aus Deiner Sicht die Notwendigkeit der eingedeutschten Namensgebung??? Ist das wirklich notwendig? Ich jedenfalls würde meine Identität sets behalten wollen.

naja - es sind ja nicht alle, die sich umbenennen. für mich käme es auch nicht in frage - aber ich bin ja auch kein boxer. aber guck nur mal in die showbranche, da haben auch viele "künstlernamen", weil sie meinen, dass sie beim publikum besser ankommen und der name einprägsamer ist. selbst der wettermann im ard/zdf morgenmagazin nennt sich "ben wettervogel" - stimmt auch nicht. und wenn du zurückblickst - mohammed ali hieß früher auch mal cassius clay. alles kein drama, solange die leistung stimmt und sich nicht alles um show dreht.
peinlich wirds für mich erst bei den kampfnamen, die sich manche geben. "thrilla from manila" oder "the heat" - einfach nur peinlich wenn daraus ne "trulla aus manila" oder "die hitze" einfach "eiskalt erledigt" wird.

 

[kainiemann]

peinlich wirds für mich erst bei den kampfnamen, die sich manche geben. "thrilla from manila" oder "the heat" - einfach nur peinlich wenn daraus ne "trulla aus manila" oder "die hitze" einfach "eiskalt erledigt" wird.

Hast Recht und manch einer merkt dann doch noch (wenn auch spät), wenn er "daneben greift" - so wurde ja auch aus einem Schlumpf ein King. Das fand ich damals schon soetwas von abartig und ich habe mich echt gefragt, warum Abraham das mit sich hat machen lassen?

 

[Adler]

Weil die Schlumpffirma das nicht wollte, sonst wäre er heute noch der Schlumpfboxer.

 

[kainiemann]

Bloß gut! Solch einen Mann als Schlumpf zu verkaufen, dass ist doch unterste Schublade - wenn auch sehr einprägsam!

 

[reineckefuchs]

bei arthur abraham ist wenigstens ein bezug zum namen gegeben. das mit dem schlumpf hat er bestimmt nicht richtig überlegt oder fand es lustig. ich glaube es gab sogar markenurherberrechtliche probleme deswegen.
"king arthur" - ist schon ne ansage mit einer großen portion selbstvertrauen, sich "king" oder "queen" zu nennen bedeutet immer der/die beste sein zu wollen - eine art selbstverpflichtung. aber manche bekommen den namen eben auch vom management aufgesetzt - ob sie wollen oder nicht.

 

[PRIDEofGERMANY]

Nicht alles so ernst sehen.

Ich fand den Schlumpf besser als den King...der ja schon verbraucht ist.

 

[reineckefuchs]

solange die leistung im ring entsprechend ist - alles ok, aber wenn z.b. "der tiger" langsam zahnlos wird, isses eher peinlich. deswegen halte ich solche zusatznamen eher für ne belastung. entweder man macht sich mit dem richtigen namen einen namen, oder es wird eh nix.
aber das mit den zusatznamen hat wohl tradition seit urzeiten, selbst die gladiatoren im kollosseum von rom hatten solche namen, weil sich den richtigen namen der meist außerrömischen kämpfer eh kein mensch merken konnte oder wollte.

 

[Lord Krachah]

Hast Recht und manch einer merkt dann doch noch (wenn auch spät), wenn er "daneben greift" - so wurde ja auch aus einem Schlumpf ein King. Das fand ich damals schon soetwas von abartig und ich habe mich echt gefragt, warum Abraham das mit sich hat machen lassen?

Ich fand den Schlumpf ehrlich großartig! Völlig gegen diese ganzen Boxklischees. Nur die Vorstellung jetzt Abraham gegen Miranda in den USA. Miranda theatralisch wie immer und dann kommt Abraham mit dem Schlumpfsong und haut Miranda um. Einfach hinreißend!

 

[reineckefuchs]

...und dann kommt Abraham mit dem Schlumpfsong und haut Miranda um. Einfach hinreißend!

das sehe ich auch so. irgendwie ist ein hochtrabender name auch immer eine verpflichtung - oder die zuschauer hegen eine gewisse erwartungshaltung, die nicht immer zu erfüllen ist. wenn ein "kampfname" eher nett klingt, isses um so cooler, wenn ein/e 1a boxer/in dahinter steht.

 

[Adler]

Marco Cattikas trifft in Maribor auf Jan Zaveck
Marco Cattikas meldet sich zurück! Am 15. Juni will er nun die Chance auf die IBF-Interkonti-Meisterschaft im Weltergewicht nutzen

Der ungeschlagene spotlight-Weltergewichtler Marco Cattikas (12-0-0 (4)) aus Leverkusen wird am 15. Juni in Maribor gegen den slowenischen Lokalmatador Jan Zaveck (24-0-0 (14)) um den vakanten IBF-Interkonti-Gürtel kämpfen.

Dieses Duell des Schützlings von Trainer Magomed Schaburow gegen den ebenfalls ungeschlagene SES-Weltergewichtler Zaveck wird der Hauptkampf der nächsten SES-Boxgala in der Tabor-Arena sein.

www.boxing.de



Geht damit wieder ein SES Mann baden?

 

[ODDA1]

Sehe da überhaupt kein Risiko, Leute wie Cattikas muss er glasklar besiegen, Zaveck ist schließlich Pflichtherausforderer des Europameisters.

Vielleicht möchte Spotlight Cattikas mit einer von der Papierform her ungleichen Paarung wie dieser auch einfach nur loswerden.

 

[reineckefuchs]

oha - das klingt interessant. gegen trabant war cattikas vor 2 jahren wegen verletzung tko gegangen - aber das wurde wohl anulliert weil mit trabant auch irgendwas war.
nach nur einem kampf in 2 jahren hat er sich mit zaveck aber einen brocken vorgenommen. und dann auch noch in slovenien boxen - das wird ein stück arbeit, denke ich mal - sehenswert.

 

[kainiemann]

Geht damit wieder ein SES Mann baden?

Jan Zaveck ist ein "guter Schwimmer" :laugh2: !!!