Skisprungschwester1
Nachwuchsspieler
- Beiträge
- 429
- Punkte
- 0
Nein, das hätte man nicht - zumindest nicht vom Höhenunterschied her. Auch in Oberstdorf hatte man bereits die maximal erlaubte Höhe von 130 m ausgenutzt.
Beim Vergleich von Oberstdorf mit der alten Letalnica fällt auf, dass die Anlaufgeschwindigkeit in Planica stets mehrere km/h höher war als in Oberstdorf. Ich vermute daher, dass der Aufsprunghang in Planica etwas flacher war als der in Oberstdorf, was eben einerseits eine höhere Absprunggeschwindigkeit nötig macht, andererseits aber eben auch größere Weiten bei gleicher Höhendifferenz ermöglicht.
Es wäre in Oberstdorf also wohl nötig gewesen, den ganzen Hang neu zu profilieren, um ebenfalls diese ganz großen Weiten zu erreichen.
Hinzu kommt ja, dass man das Wahrzeichen der Schanze, den schrägen Anlaufturm, erhalten möchte. Man kann also nicht unbegrenzt nach oben bzw. nach hinten gehen - da wären dann wohl sehr viel Erdbewegungen nötig, um den flacheren Hang von Planica zu kopieren.
Außerdem (das hab' ich aber nur einmal gehört) hieß es mal, dass man in Oberstdorf das Grundwasser nahezu erreicht hätte und auch deshalb nicht mehr tiefer buddeln könnte.
Das stimmt. Wegen der Bodeneschaffenheit (Grundwasser) am Hang/Anlauf ist es unmöglich, die Anlage wesentlich zu vergrößern.