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Ist halt bitter wenn man überlegt wie lang das Team auch schon im rebuild steckt. Warum wird da der GM nicht in frage gestellt?
Der Kader ist katastrophal um Cade aufgestellt und der ist bisher auch noch enttäuschend. Die 2 spiele Serie gegen die Sixers war schon hart anzusehen. Hab beides mal die All posessions Zusammenfassung zur Halbzeit abgebrochen. Hat einfach keinen Spaß gemacht anzuschauen obwohl „mein“ Team ja gewonnen hat. Was mir einfach fehlt ist auch der Einsatz. Es wird vom Team auch null gekämpft.
Alle Symptome kommen mir so bekannt vor. Sicher benötigt man Spieler die immer Einsatz, Leidenschaft und Mentalität mitbringen, aber ich glaube ab einem bestimmten Punkt checken die Spieler geistig einfach aus. Ich kann euch tagelang Geschichten von Tyson Chandler, Ryan Anderson, Trevor Ariza, Eric Bledsoe, Brandon Knight und Co. erzählen.
Anfangs war wirklich erkennbar das die Vets sich Mühe gaben und nach ein paar Spielen zogen sich die Spieler dann gegenseitig runter. Stellt euch vor als Vet musst du mit Bender, Chriss und Josh Jackson spielen.
Bei den Pistons sind natürlich so Perlen wie Wiseman, Bagley usw. am Start. Das ruft fast nach Verzweiflung.
Als Rebuilding Team ist es irgendwie verständlich potenzielle Talente auszuprobieren, die bei einem anderen Team nicht funktionierten. Die Suns machten ebenfalls so Zeug mit Spielern wie Anthony Bennett und holten Nichtskönner wie Monroe nach dem Motto: "vielleicht klappt es ja bei uns"
Meine These ist das man so kein Team zusammenstellt und das wurde hier schon mehrfach angesprochen.
1. Spacing
2. genügend Veteranen, die sich zum Rebuilding bekennen
3. eine klare Philosophie, angepasst an das vorhandene Spielermaterial
4. Spieler in allen drei Altersgruppen (18+ / 25 + / 30 +)
In Phoenix hatte man nur rohe Talente, eine nicht vorhandenen Kultur und die Vets waren schon fast alle Rentner, die lediglich ihren Zahltag noch mitnehmen wollten. Chandler, Len, Chriss, Bender, Jackson, Ulis, Okobo und wie sie alle heißen trafen von Downtown kein Scheunentor.
Das Umfeld für die Jungen war bezüglich einer positiven Entwicklung eine Katastrophe. Detroit muss das High End Talent bestmöglich unterstützen und nicht irgendwelche "gescheiterte Talente" anhäufen. Ich glaube man ist den Rebuild wie in Phoenix komplett falsch angegangen. Die jungen Spieler müssen einfach stark gefördert und gefordert werden. Chriss bekam aus dem Nichts einen Starterplatz und war mit Abstand der schlechteste Starter der Liga. Da war nichts mit seinen Platz verdienen. Daneben Vorbild Tyson Chandler, dem alles egal war. Nicht zu vergessen TJ Warren, der damals auch noch nicht werfen konnte. Von 15 Spielern waren locker 75% Nonshooter und natürlich gab es viel zu wenig Playmaking. Ein halbwegs kompetenter Point Guard bringt Stabilität, Ordnung und hilft den Jungen.
Nichts gegen Hayes, wirklich nicht. Aber da stellen sich mir die Fußnägel hoch. Es ist zwar besser geworden, allerdings reicht das doch hinten und vorne nicht wenn wir von Stabilität sprechen.
Booker hat früher gesagt, man nimmt sich vor dem Spiel viel vor und liegt dann nach 12 Minuten mit 15 hinten. Danach ist geistig Feierabend. Man geht dadurch automatisch den einen Schritt weniger, was sich extrem negativ auf die Defense und die Teamchemie auswirkt.
Bezeichnend das auch Josh Jackson bei den Pistons ein zu Hause fand. Das ist für mich ein Symbol dafür wie man es nicht machen sollte. Wenn das Fundament gelegt ist, kann man einen Wiseman bestimmt testen. Regiert allerdings noch das Chaos wird dadurch alles nur noch weiter verschlimmert.