Deutlich schlechtere Boxer , die Favourite wären

[Devil]

Fallen euch Mythical MAtchups ein zwischen Boxern, wo der eine der deutlich bessere ist, aber aufgrund des Styles Makes Fights-Faktor trotzdem der klare Außenseiter wäre? Und gab es solche Duelle inder Vergangenheit?

 

[espuronline]

Maskaev vs. Rahman

Ich glaube, dass die Konstellation "klar der bessere", aufgrund von "Styles make fights" aber Außenseiter unglaublich selten ist. Einzige Ausnahme wäre vielleicht noch, wenn der eigentlich bessere Boxer für den Kampf mehrere Gewichtsklassen überspringt und dadurch in die Außenseiterrolle fällt (wobei ich mir nicht sicher bin, ob das als "Styles make fights" zählt).

"Styles make fights" ist ein Faktor, der im Allgemeinen unglaublich unterschätzt wird. Es wird eigentlich so gut wie immer der Boxer favorisiert, der als der bessere der beiden angesehen wird. Wenn mal ein unbequemer man kommt, votieren die Buchmacher wie auch die Experten allenfalls unentschieden.

Zumindest in größeren Kämpfen fällt es schwer, einen Kämpfer nur wegen "Styles make fights" zu favorisieren. Es ist immer ungewiss ob der "Style"-Vorteil auch zum Tragen kommt. Denn es hat ja meist einen Grund, warum der eine Boxer als der deutlich schwächere der beiden angesehen wird: z.B. schwaches Kinn, schlechte Deckung, geringe Schlagkraft, usw.

 

[Povetkin]

Styles Make fights kann eben dann den Ausschlag geben wenn 2 Boxer ähnlichen Kalibers aufeinandertreffen, denke ich.

Genrelle ist es aber immer ein Faktor für die Art des Sieges und wie gut der eine mit dem anderen zurechtkommt.

 

[HamburgBuam]

Audley Harrison - Butterbean. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen würde es mich da nicht wundern wenn Harrison das Herz in die Hose rutscht. Allerdings wohl eher eine Psychologische als eine Stilfrage...

Denke diese Stilsache kann man wirklich nur auf einer ähnlichen Ebene anführen. Darunter kann der schwächere den Starken vieleicht ein bisschen Ärgern, aber von einem Lucky Punch einmal abgesehen braucht man schon eine gewisse Klasse um den Stilvorteil auch auszunutzen.

 

[Ante]

Styles Make fights kann eben dann den Ausschlag geben wenn 2 Boxer ähnlichen Kalibers aufeinandertreffen, denke ich.

Genrelle ist es aber immer ein Faktor für die Art des Sieges und wie gut der eine mit dem anderen zurechtkommt.

So seh ich das in etwa auch.
Das eheste was mir spontan dazu einfallen würde, wäre vielleicht Saddler gegen Pep.

 

[Big d]

sanders gegen wladimir. keine ahnung wie wladimir jetzt gegen in aussehen müssen, aber sanders ist ja trotz seines speeds sehr limitiert und hat wladimir trotzdem ordentlich abgeschossen.

 

[speedclem]

sanders gegen wladimir. keine ahnung wie wladimir jetzt gegen in aussehen müssen, aber sanders ist ja trotz seines speeds sehr limitiert und hat wladimir trotzdem ordentlich abgeschossen.

vorsicht! gfleich kommen die, die sagen sanders wäre ein verhinderter all-time great
gut war er, keine frage, aber er hat deutliche limits, weswegen er nie ganz nach oben kam, nicht nur wegen seiner trainingsfaulheit (gg rahman zbsp war er fit)

 

[Versts]

Mir fallen dazu die drei Kämpfe zwischen Muhammad Ali und Ken Norton ein.

Ali der eigentlich bessere, kam mit dem Stil von Norton einfach nicht zurecht.

Styles make fights bedeutet für mich in der Hauptsache die Möglichkeit, dem jeweiligen Kontrahenten den eigenen Box-Stil, mehr oder weniger erfolgreich aufzuzwingen.

Insbesondere um damit vorab bekannte Schwächen des Opponenten auszunutzen bzw. eigene zu kaschieren.

 

[Tim B.]

Sowas gibt's ja nicht so selten. Typisch für sowas sind Brawler. Das sind die, die mit Härte (Schlag und Kinn) und Einsatz ihr mangelndes Talent wett machen.

Ich hab nur wenige Kämpfe von ihm gesehen, aber Hatton vs. XYZ ist exemplarisch. Mindestens die Hälfte seine Gegner wird technisch besser gewesen sein.
Valero war auch so ein Kandidat.
Maidana-Ortiz.
Cotto-Margarito.
Jones-Johnson. Selbst der gealterte Roy Jones hätte Johnson eigentlich ausboxen müssen.
Arthur Abraham ist auch technisch schlechter als die meisten seiner Gegner es waren.

Dann gibt es noch Leute, die über körperliche Überlegenheit kommen, Paradebeispiel: Valuev.
Abseits vom Boxen fallen Namen ein wie Bob Sapp oder Brock Lesnar.

 

[Devil]

An Valuev hab ich auch gedacht. Tommy Burns oder Tua sind imo sicher höher einzustufen als Valuev, könnten gegen ihn aber Probleme bekommen.

 

[Ante]

Sowas gibt's ja nicht so selten. Typisch für sowas sind Brawler. Das sind die, die mit Härte (Schlag und Kinn) und Einsatz ihr mangelndes Talent wett machen.

Ich hab nur wenige Kämpfe von ihm gesehen, aber Hatton vs. XYZ ist exemplarisch. Mindestens die Hälfte seine Gegner wird technisch besser gewesen sein.
Valero war auch so ein Kandidat.
Maidana-Ortiz.
Cotto-Margarito.
Jones-Johnson. Selbst der gealterte Roy Jones hätte Johnson eigentlich ausboxen müssen.
Arthur Abraham ist auch technisch schlechter als die meisten seiner Gegner es waren.

Dann gibt es noch Leute, die über körperliche Überlegenheit kommen, Paradebeispiel: Valuev.
Abseits vom Boxen fallen Namen ein wie Bob Sapp oder Brock Lesnar.

Aber technisch schlechter ist ja nicht gleichzusetzen mit schlechter.
Ich verstehe die Frage eher so, dass Boxer A im Gesamtpaket besser ist als Boxer B, also auch in allen möglichen Quervergleichen erfolgreicher ist, aber eben im direkten Vergleich nur wegen des Stils nicht Favorit ist/war/wäre.
Ali vs Norton fand ich da nen sehr gelungenes Beispiel. Es wird wohl keiner bestreiten, dass Ali insgesamt der deutlich bessere Mann war, und auch die Quervergleiche (bspw. Foreman, Shavers) sprechen deutlich für Ali, aber Nortons Stil schmeckte Ali halt überhaupt nicht...

 

[broke-n-old]

Iran Barkley hat 2 mal gegen Tommy Hearns gewonnen und kein Mensch denkt, dass Barkley der bessere Boxer war

 

[Big d]

Iran Barkley hat 2 mal gegen Tommy Hearns gewonnen und kein Mensch denkt, dass Barkley der bessere Boxer war

gegen nen alten und shotten hearns.

 

[Versts]

[...]
Ich verstehe die Frage eher so, dass Boxer A im Gesamtpaket besser ist als Boxer B, also auch in allen möglichen Quervergleichen erfolgreicher ist, aber eben im direkten Vergleich nur wegen des Stils Favorit ist/war/wäre.
[...]

Yep! Genauso habe ich die Ausgangsfrage auch interpretiert.