Deutsche Boxnews- und diskussions-Thread


Big d

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Wie solls denn auch gehen, wenn das deutsche amateurboxen seit jahren tot ist weil die Muttis nicht wollen das ihr kleiner liebling mit nem blauen auge vorbei kommt.:D

Das amateurboxen ist halt die basis fürs profiboxen und die DDR herrlichkeit ist nunmal vorbei.
 

Tony Jaa

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Die ganzen DDR-Boxer hatten auch nicht wirklich viel drauf. Deutsche Sportler sind zum Großteil immer etwas überschätzt, weil es hier einen großen Markt gibt.
Von den "echten" Sportarten, wo sich auch genug Talent versammelt, war in den letzten 10 Jahren nur Nowitzki wirklich Weltklasse.

Abraham war nie so gut wie er gemacht wurde, aber er ist auch nicht so schlecht wie man nun denkt.
 

Sizilianischer Hengst

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gut das zu prime zeiten maske gegen roy jones verloren hätte und ottke gegen calzaghe untergegangen wäre müsste jedem klar sein ;) .......

aber im ernst, ich finde manchmal das viele sehr gute amateure in deutschland z.B. Sebastian Köber später bei den profis, aus welchen gründen auch immer (falsche trainer, keine motivation, falsche einstellung, zu große umstellung zu den amateuren.) nicht so richtig fuß fassen konnten.

ich glaube außerdem auch das die ein oder andere karriere durch zu langes fallobst boxen einfach verschwendet wurde :wavey:
 

Big d

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Die ganzen DDR-Boxer hatten auch nicht wirklich viel drauf. Deutsche Sportler sind zum Großteil immer etwas überschätzt, weil es hier einen großen Markt gibt.
Von den "echten" Sportarten, wo sich auch genug Talent versammelt, war in den letzten 10 Jahren nur Nowitzki wirklich Weltklasse.

Abraham war nie so gut wie er gemacht wurde, aber er ist auch nicht so schlecht wie man nun denkt.

Boxen war halt (selbst in der DDR) nie so der riesen sport, sondern eher ne randsportart.


Im fußball, der hier die absolute priorität war, war deutschland ja schon immer ziemlich erfolgreich(sind sie ja auch jetzt) und das trotz wohlstandsgesellschaft (es wird ja immer gesagt, die deutschen sportler wären nicht so gut weil es den deutschen einfach zu gut geht).

In den USA war boxen dagegen auch viel größer. Auch nicht die nummer 1 und klar hinter sportarten wie baseball und football, aber nicht mit so einem schattendasein wie bei uns. dazu gab es deshalb da ne ganz andere trainerkultur. daher kamen viel mehr große boxer von da.

Jetzt wo das amateurboxen in den USA an bedeutung verloren hat (zwar nicht so extrem wie bei uns da football und baseball dort zwar riesig sind, aber nicht diese absurde dominanz wie bei uns fußball hat-der sportmarkt ist dort halt doch noch etas diverser da existiert auch was im schatten der großen sportarten), sieht man, dass auch dort das boxen nachlässt.

Warum sollten sich kinder in ner wohlstandsgesellschaft auch die nase blutig schlagen lassen, wenn man in anderen sportarten leichter geld verdienen kann.
 
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Patrick

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Es hat sich gestern leider gezeigt, dass Abraham (und gerne auch Sturm) nicht einmal die Klasse eines Dariusz, Rocky, Maske oder Ottke haben. Man mag von denen halten was man will, aber wenn es gegeneinander oder gegen andere absolute Topleute ging (Hill, Griffin, Nunn, Eubank, Johnson) dann haben sie gezeigt, dass sie auf diesem Niveau mitboxen können. Da kann Abraham noch so eine tolle Doppeldeckung haben und Dariusz mehr Schläge mit dem Kopf stoppen als gesund ist, Dariusz und Abraham trennen boxerisch Welten. Ich glaube Darisuz hätte selbst gegen einen Prime Roy Jones besser ausgesehen als Abraham gegen die britische Farmerversion gestern.

Die wirklichen "Weltklasse"leute aus Deutschland waren wohl Kotelnik, Dzinziruk und Sidorenko. Auch die gewinnen nicht jeden Kampf, aber zumindest sind sie gegen die Witters, Alexanders, Khans, Maidanas, Agbekos, Morenos, Cordobas, Poonsawats und Santos mindestens gleichwertige Gegner. Das muss man schon erwarten können (Sieg oder Niederlage), wenn man von Weltklasse reden will. Hoffentlich kann Sidorenko dies auch nächste Woche gegen Donaire zeigen.
 

Adler

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Maske, Schulz, Beyer, Sturm, Valuev und wie sie alle heissen sind doch immer den besten ihrer Ära aus dem Weg gegangen (Tyson, Roy Jones Jr, Hopkins, Klitschko etc)

Ih würde nicht sagen das die den Besten aus dem Weg gegangen sind, Schulz hat nach langer Pause und Bandscheibenvorfall Waffenlos gegen Wladimir geboxt. Ottke hat die Gürtel vereinigt als Calzaghe noch gegen oft schwache Gegner seinen WBO Gürtel verteidigt hat. Beyer hat den Titel in England gewonnen. Der Tiger wollte nicht in die USA gehen und Jones nicht nach Europa kommen...

In Deutschland ist Boxen einfach eine Randsportart nur ist die öffentliche Wahrnehmung vielleicht eine andere, die Basis ist im Vergleich zum Fußball,Handball... einfach extrem schwach.
 

broke-n-old

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Die ganzen DDR-Boxer hatten auch nicht wirklich viel drauf. Deutsche Sportler sind zum Großteil immer etwas überschätzt, weil es hier einen großen Markt gibt.
Von den "echten" Sportarten, wo sich auch genug Talent versammelt, war in den letzten 10 Jahren nur Nowitzki wirklich Weltklasse.

Abraham war nie so gut wie er gemacht wurde, aber er ist auch nicht so schlecht wie man nun denkt.

Ich stimme vollkommen mit dir überein

Bis auf Nowitzki und Kaymer haben wir momentan keine Sportler, die in die Welt hinaus gehen und zur absoluten Weltklasse in Ihrer respektiven Sportart gehören. Und kommt mir nicht mit Namen wie Timo Boll (Nischensportart; außerdem nur 2. Glied hinter den Chinesen, egal wie oft er Europameister war) oder Vettel (Formel 1 =/= Sport). Wenn wir nur Weltsportarten betrachten (Basketball, Boxen, Golf, Tennis), dann sieht es ganz dünn für unser Land aus. Wenn ich überlege, wer im deutschen Boxsport mal das Non plus ultra seiner Gewichtsklasse war, dann komme ich höchstens auf prime-Dariusz (so ca. 97-2000), aber da hat ja leider der Quervergleich zwischen Ihm und RJJ nie stattgefunden. Stattdessen kann ich mich an die dummen "Wer ist Roy Jones Jr.?" und "50-0, Dariusz > Marciano"-Kampagnen von Universum erinnern. Und richtige undisputed Weltmeister hatten wir sowieso nicht, dafür viele WBO Weltmeister, Interim Champions und Beltholder.


(Und ja ich weiß, dass ich Fußball weggelassen habe. Bei einer Mannschaftssportart mit 11 Spielern ist es sehr schwer, von einem individuellen Dominator zu sprechen. Das geht höchstens beim Football auf der QB-Position, obwohl der auch auf seine O-Line und WR's angewiesen ist)
 

Tony Jaa

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Boxen war halt (selbst in der DDR) nie so der riesen sport, sondern eher ne randsportart.


Im fußball, der hier die absolute priorität war, war deutschland ja schon immer ziemlich erfolgreich(sind sie ja auch jetzt) und das trotz wohlstandsgesellschaft (es wird ja immer gesagt, die deutschen sportler wären nicht so gut weil es den deutschen einfach zu gut geht).


In Mannschaftssportarten kannst du sehr, sehr viel durch Taktik, gute Ausbildung etc ausgleichen. Deutschland hat das größte Ligasystem im Fußball weltweit, genug Geld für eine hochwertige Ausbildung, gute Verdienstmöglichkeiten etc und trotzdem gab es in den letzten 10 Jahren keinen Weltklasse-Spieler, wenn man nur die individuelle Klasse betrachtet.
Im Tennis ist es das Selbe.
Klar, man staubt dann bei irgendwelchen Wayne-Sportarten ab, aber das lenkt nicht davon ab, dass man wirkliche Weltklasse-Athleten in Deutschland mit der Lupe suchen muss.


@Patrick
Jemand der gg Lukas Konecny eigentlich verliert, ist alles andere als Weltklasse. Dzinziruk ist ein gut ausgebildeter, aber absolut ordinärer Boxer.
 

Patrick

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@Patrick
Jemand der gg Lukas Konecny eigentlich verliert, ist alles andere als Weltklasse. Dzinziruk ist ein gut ausgebildeter, aber absolut ordinärer Boxer.

Dzinziruk muss man nur richtig matchen, dann ist er Weltklasse. Der hat nur Probleme mit solchen unorthodoxen Wühlern wie Konecny, dafür hätte er gegen aufrechte Boxer wie Santos, und auch Winky, Forrest, De La Hoya, Taylor und Martinez aufgrund seines Jabs gut ausgesehen. Dagegen wird er immer Probleme mit Leuten wie Mayorga, Margarito und Williams haben, die mit hoher Workrate aus allen Lagen feuern.
 

foreman87

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Der Tiger ( wenn man ihn als deustchen durchgehn lassen will) war in seiner Prime wohl unbestrittene Nummer 2 hinter Jones. Also durchaus Weltklasse. Natürlich hat auch er selten wirklcih große vor den Fäusten.
 

rude_ras

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aber im ernst, ich finde manchmal das viele sehr gute amateure in deutschland z.B. Sebastian Köber später bei den profis, aus welchen gründen auch immer (falsche trainer, keine motivation, falsche einstellung, zu große umstellung zu den amateuren.) nicht so richtig fuß fassen konnten.
...

Ist in meinen Augen kein Deutsches Problem. Amateur Boxen ist fast eine andere Sportart. Das sollte man nicht über einen Kamm scheren. Ich glaube aber, das es kein Mentalitätsthema ist, sondern eher über Trainingspläne entschieden wird. Ich denke, das man bei 8 - 12 Runden nicht die ganze Zeit (over-)pacen kann und das muss im Konditionsplan berücksichtigt werden.
 

rebeldeway

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Das amateurboxen ist halt die basis fürs profiboxen und die DDR herrlichkeit ist nunmal vorbei.

Ja, ich denke auch, es liegt viel an den Problemen im Amateuerbereich. Und einige Promoter - allen voran Sauerland - lösen dieses Problem, indem sie gleich (Kick-)Boxer ohne nennenswerte Amateurerfahrung wie z.B. Abraham oder Huck aufbauen, die physisch enorm stark sind und immer einen Knock-out in den Fäusten haben. Damit schlägt man dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: 1. Ist ein kraftvolles Spektakel garantiert, und 2. gibt es meistens einen knackigen K.O.. Die Schattenseite ist aber eben, dass gut ausgebildete Techniker wie Cunningham (Golden Gloves-Gewinner) oder Dirrell (Bronze in Athen) solche Schläger brutal entzaubern. Damit muss Sauerland leben, der sagt sich halt: Besser ein Abraham, der spektakulär gewinnt oder auseinander genommen wird, als ein Sturm oder Zbik, die technisch zweifellos in einer anderen Liga spielen, aber wegen ihres mangelnden Punchs immer ein wenig Probleme haben, richtig ernst genommen zu werden. Bei der ganzen Geschichte spielt m.M.n. der Showaspekt des Boxens eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das ist ja auch mit ein Grund, weshalb im deutschen TV so gut wie überhaupt kein Amateurboxen stattfindet.
 

Tony Jaa

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AH, Zbik ist ein Bum. Das hat nichts mit Show-Business zu tun. Du kannst jeden Boxer "gut ausbilden".
Das ist keine Frage zwischen Amateurbackground oder nicht, sondern zwischen Potenzial. Und davon hat Zbik sogar noch deutlich weniger als Abraham. Hätte das Boxen in Deutschland ein gutes Niveau, wäre Zbik doch nicht mal Profi.
 

Krusher

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Die wirklichen "Weltklasse"leute aus Deutschland waren wohl Kotelnik, Dzinziruk und Sidorenko. Auch die gewinnen nicht jeden Kampf, aber zumindest sind sie gegen die Witters, Alexanders, Khans, Maidanas, Agbekos, Morenos, Cordobas, Poonsawats und Santos mindestens gleichwertige Gegner. Das muss man schon erwarten können (Sieg oder Niederlage), wenn man von Weltklasse reden will. Hoffentlich kann Sidorenko dies auch nächste Woche gegen Donaire zeigen.

Wobei man nach diesem Schema auch Schmeling, Urkal(Cotto, Harris, Tszyu) und natürlich Graciano Rocchigiani, bei dem nicht nur privat sondern auch sportlich so ziemlich alles schief gelaufen ist was schief laufen konnte, nennen könnte. Sein bekanntester Gegner war wohl Eubank dem er einen ganz engen fight lieferte. Gegen Maske hätte er eigentlich zum zweiten Male Weltmeister werden sollen. Ebenso hätte er normal bei seinem ersten fight gegen den Tiger zum dritten Male WM werden sollen. Und dann war da noch die Sache mit Michael Nunn und dem damit verbundenen Streit mit WBC.
Fairerweise sollte man hier auch Ottke:cry: erwähnen, nichtsdestotrotz passen all die genannten Boxer nicht direkt zu der Ausgangsfrage, weil es diese Boxer in D nicht gibt oder gegeben hat. Müsste man sich dennoch für welche entscheiden, wären die genannten wohl am nächsten dran.

Edit:sehe grad dass dt. Boxställe gemeint wurden, dadurch ändert sich natürlich einiges.
 
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Big d

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Man muss auch unterscheiden.

Ein Tiger, Rocky, Maske waren auch kein p4p mann wie Roy jones, aber sie waren hinter diesen top stars doch gute leute und solide champions.

Immerhin hat der tiger titel vereinigt, wenn auch nicht gegen top stars.

Dagegen fallen heutige champions wie sylvester nochmal stark ab. das sind echte paper champions.

Und da liegt auch einfach ihr potential, sie waren bei den amateuren mal EM
5. und haben jetzt bei den profis ein anderes niveau.

Natürlich schafft es nicht jeder amateur bei den profis (kretschmann...), aber trotzdem waren die meisten stars sehr gute amateure.

und wenn da die auswahl nicht groß ist, fällt jemand wie kretschmann und köber eben auf. wenn man dagegen bei jeder WM 4 medaillen holt, kann man auch damit leben, dass es nur jeder 2. bei den profis schafft.
 

grillo

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Ich stimme vollkommen mit dir überein

Bis auf Nowitzki und Kaymer haben wir momentan keine Sportler, die in die Welt hinaus gehen und zur absoluten Weltklasse in Ihrer respektiven Sportart gehören. Und kommt mir nicht mit Namen wie Timo Boll (Nischensportart; außerdem nur 2. Glied hinter den Chinesen, egal wie oft er Europameister war) oder Vettel (Formel 1 =/= Sport). Wenn wir nur Weltsportarten betrachten (Basketball, Boxen, Golf, Tennis), dann sieht es ganz dünn für unser Land aus. Wenn ich überlege, wer im deutschen Boxsport mal das Non plus ultra seiner Gewichtsklasse war, dann komme ich höchstens auf prime-Dariusz (so ca. 97-2000), aber da hat ja leider der Quervergleich zwischen Ihm und RJJ nie stattgefunden. Stattdessen kann ich mich an die dummen "Wer ist Roy Jones Jr.?" und "50-0, Dariusz > Marciano"-Kampagnen von Universum erinnern. Und richtige undisputed Weltmeister hatten wir sowieso nicht, dafür viele WBO Weltmeister, Interim Champions und Beltholder.


(Und ja ich weiß, dass ich Fußball weggelassen habe. Bei einer Mannschaftssportart mit 11 Spielern ist es sehr schwer, von einem individuellen Dominator zu sprechen. Das geht höchstens beim Football auf der QB-Position, obwohl der auch auf seine O-Line und WR's angewiesen ist)

Da sträuben sich mir die Nackenhaare, bei dem, was Du so erzählst. Tischtennis ist ganz bestimmt keine Nischensportart. Über 200 Millionen Menschen auf der Welt spielen Tischtennis. Wettbewerbsmäßig mehr als 20 Millionen. Und Boll ist seit 10 Jahren nicht nur Weltklasse sondern Weltspitze.

Als nächstes: Lässt Fußball aus und zählst Basketball auf. Noch dazu mit dem Vermerk "Weltsportart". Ganz davon ab, was denn so ein selten dämlicher Begriff soll, ist Fußball noch viel eher als solche zu bezeichen. Und Schweinsteiger, Özil, Khedria und Lahm gehören sicher zur Weltspitze.

Und wie sieht es mit Schwimmen, Leichtathletik, Wintersport aus? Da stecken wir voll mit Weltklasseathleten. Und es sind Sportarten, die überall auf dem Globus betrieben werden, wo es möglich ist.

Außerdem ist es vollkommen daneben von "echten" und "richtigen" Sportarten zu reden. Motorsport oder Reiten sind alles Sportarten. Wie man die auch immer finden mag. Ich finde Reitsport zum Beispiel auch vollkommen Banane, weil die Tiere fast den ganzen Tag in einer kleinen Box rumstehen und oft genug physisch malträtiert werden. Aber, verdammt nochmal, es ist ein Sport.
 

JerryCotton

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Trotz suche leider kein anderes Boxforum gefunden. So schreibe ich trotz lächrlicher Sperrpolitik :(.
Welche deutschen Boxer sind denn so gehyped aktuell.
Öffentlich bekannt sind gereade mal Sturm und Abraham.
AA bekam in den letzten 2 Kämpfen seine Grenzen aufgzeigt. Er ist im Gegensatz zu anderen keinem Gegner aus fdem Weg gegangen.
Das könnte sich nn rächen. Dennoch halte ich es für den richtigen Weg.
AA wurde keinesfalls nur hier in D gehyped.
Nach dem Sieg gegen Taylor galt er international als Turnierfavourit. Zumindest war das der Trend, den ich beim lesen englischsprachiger Beiträge gewann.
Kritische Stimmen gibt es immer.
Felix Sturm wurde gegen Oskar De La Hoya klar betrogen.
So hatte er schlicht nicht die Möglichkeit gegen die "großen" Amis zu kämpfen.
Fazit keiner von beiden wurde Deutschlandspezifisch gehyped.
AA wurde mit seinem recht eindimensionalen Stil wahrscheinlich überschätzt.
Felix Sturm halte ich hingegen für regelmäßig unterschätzt.
Im Gegensatz zu Abraham koodiniert bei ihm die solide Doppeldeckung mit einem fantastischen Jab.
 

Buster D

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Von den "echten" Sportarten, wo sich auch genug Talent versammelt, war in den letzten 10 Jahren nur Nowitzki wirklich Weltklasse.

Fußball ist in Deutschland der Volkssport und nicht Korbwerfen für Mutanten ;) Und Weltklasse Fußballer hatten und haben wir. Gleiches gilt für populäre Nicht-Mannschaftssportarten (wie z.B. derzeit Golf oder Formel 1).

Die Seuche im Boxsport ist zudem nicht auf Deutschland beschränkt. In den USA - wo der Boxsport einen ganz anderen Stellenwert hat - sieht es auch nicht rosig aus, gerade wenn man die ganzen Mexikaner heraus rechnet. Das Problem ist in der Tat die Vernachlässigung des Amateurbereichs und die mittelalterlichen Strukturen in diesem. Zudem haben auch die dt. Boxpromoter in den vergangenen Jahren wenig für den Nachwuchs getan und stattdessen lieber auf Osteuropaimporte gesetzt. Hätten z.B. Sauerland und Kohl vor Jahren als die Geschäfte noch glänzend liefen, mehr in die Nachwuchsförderung gesteckt, hätte wir jetzt wohl auch mehr dt. Talente. Zumal der Boxsport keine Sportart ist, mit der sich Politiker gerne schmücken und öffentliche Gelder daher kaum fließen.

Wenn wir nur Weltsportarten betrachten (Basketball, Boxen, Golf, Tennis),

Wenn es eine Weltsportart gibt, dann den Fußball und dann kommt lange erst einmal gar nichts :licht: Dagegen ist Basketball eine Randsportart und Golf und Tennis eher Hobbys für Leute mit zu viel Geld. Es gibt wahrscheinlich mehr aktive Fußballer als aktive Sportler in all diesen Sportarten zusammen (und da kann man auch noch Eishockey und Handball dazu nehmen).
 
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