Deutsche Boxnews- und diskussions-Thread


Tim B.

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Ich find's lustig, daß hier anscheinend nur die amerikanischen Sportarten als "echte" Sportarten gelten.

American Football findet doch sonst nirgends statt. Baseball wird glaube in Japan noch gern gespielt. Eishockey ist in vereinzelten Ländern populär. Golf gibt's glaube auch nur in den USA im Fernsehen, oder? In Amerika kann mit Sport das meiste Geld verdienen und dadurch haben die Ligen das meiste Geld für Marketing, das heißt aber nicht, daß alles, was man nur nebenberuflich ausüben kann, kein Sport ist.

Auch schön, daß hier irgendwer Formel-1 nicht als Weltsport anerkennen will, oder Tischtennis. Weil das in Afrika nicht ankommt. Aha. Dann sind also nur Fussball und die Laufdisziplinen der Leichtathletik Weltsport.

Boxen ist auch überhaupt kein deutscher Sport. Ihr könnt ja mal zu nem Amateurturnier irgendwo hinfahren. Wenn da die Hälfte der Boxer Deutsche sind, seid ihr im Osten. Und wenn mehr als 10% der Boxer mit mehr als 10 Kämpfen Deutsche sind, dann träumt ihr das nur.

Dazu muss man die gesellschaftliche Bedeutung von Sport bei uns und in den USA vergleichen. Wie ernst da drüben schon die Little Leagues genommen werden. High School Sport wird ganz groß geschrieben und College Sport weckt dort mehr Interesse als bei uns die Bundesliga.
Ist doch klar, daß bei so einem nationalen Aufhebens um Sport mehr rumkommt. Länder wie die DDR früher und China heute gleichen das, systemtypisch, durch politischen Willen aus.

Aber in Deutschland, wo Sport für die meisten lediglich als lustige Freizeitgestaltung betrachtet wird, ist es eigentlich erstaunlich, daß wir überhaupt soviele Spitzensportler haben.
 

martin1972

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Einer nach dem Anderen verliert in letzter Zeit. Am Wochenende 2 mal deklassiert die Herren Abraham und Tajbert (Jaja klar doch ich weis Handverletzung...). Der Nächste wo Dresche kriegen wird ist der gute Herr Huck. Die ganze aufgeblassene deutsche Profiboxstrategie der letzten Jahrzehnte (Angefangen wegen mir in der Zeit von z.B. Herrn Maske) war so was von aufgeblassen, unsportlich und unfair, wie es sonst glaube ich in dem Ausmass nirgends auf der Welt vorkommt, dass man im nachhinein nur drüber lachen kann. Und einige haben noch richtig gut verdient damit. Wahnsinn.
Sei´s drum. Hauptsache wir sehen gute Kämpfe. Und wenn einer unserer Jungs dann verliert. Was soll´s.
 

Cymru

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Die Zugpferde jeder Promotion gehen sich immer noch aus den Weg, es wird sich weiterhin vor schweren Kämpfen gedrückt. Das Super-Six-Turnier ist zur Farce geworden, weil jeder aussteigt und es ist davon auszugehen, dass man vom Beispiel Abraham denkt lernen zu müssen und das Risiko einen "Star" zu verheizen in Zukunft zu groß ist um so ein Risiko noch mal einzugehen. Selbst die Klitschkos oder Haye boxen lieber ungefährliche Gegner anstatt sich endlich auf einen Kampf zu einigen bzw. gegen Gegner wie Olis anzutreten. Valuev hat Angst vor den Klitschkos und wartet bis er mal wieder gegen Ruiz um einen vakanten Titel antreten darf und ihn dann gegen Holyfield im Rematch verteidigen zu können. ;-D Auch Sturm hätte doch gegen andere Mittelgewichtschampions null Chancen, Stieglitz ist ein noch größerer Joke und Stieglitz hätte im Supersix null Chancen, würde immer in der 1-3 Runde schwer KO gehen. Dazu kommen die vielen Verbände und der noch größere Witz, dass allein die WBA jetzt zwei Titelträger hat. Was soll das sein und ist ein Bezwinger von Sturm dann auch automatisch Super-Champ? Es geht am Ende nur um Kohle, aber man vergisst dass der Zuschauer nur Geld ausgibt, wenn der sportliche Wert auch gegeben ist. Die Preise für Boxkämpfe sind Wahnsinn, wenn man sieht welche Gegner unsere Weltmeister boxen und sich dafür feiern lassen, gerade auch von den Kommentatoren die der Promotion immer viel zu nahe stehen und zu unkritisch sind. Es ist Schade, dass es heute keine Topkämpfe mehr gibt, man immer noch denkt irgendein Gürtel ist wichtiger als die Qualität der Gegner und das auch Midcard-Titel wie eine DM oder EM nichts mehr bedeuten, wenn man sieht was für starke Schwergewichtler es in Europa gibt und eine Helenius gegen Levin um den EU-Titel kämpft oder Harrison gegen Sprott ein EM-Titelkampf war. Was Harrison für eine Null ist hat er dann gegen Haye gezeigt, der auch nur groß im Schwätzen ist, das ist also kein rein deutschen Problem im Profiboxen.
Ich glaube auch nicht das bei Maske, Roy Jones das Problem war, der wollte weder gegen Maske noch den Tiger ran, weil die keinen Namen in den Staaten hatten. Aber Maske hat sich immer vor Dariuz gedrückt und das war das verwerfliche, weil dieser für deutsche Fans eigentlich ein muß gewesen wäre. Dafür haben beide dann gezeigt, dass ein Rocky der nicht mehr on top war schon fast zuviel gewesen ist. Aber auch da ist die Taktik aufgegangen zumindest bei Maske. Boxlegende, genau wie Ottke und nie gegen echte Gegner gekämpft. Das ist so als wenn Leverkusen zehnmal Deutscher Meister wird, weil der FC Bayern, Werder Bremen, Borussia Dortmund, HSV etc.
in anderen Gegenligen einen Alternativmeister ausspielen. :crazy:
 

Big d

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Ottke hat sehr gute leute geboxt. das problem bei ihn war doch eher, dass er in den letzten beiden jahren fast nur noch mit hilfe der judges gewonnen hat.(hometown decisions)
 

theIrish

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Rede nicht, dass hab ich so nie gesagt. Übrigens habe ich den Fight vorher 50-50 prognostiziert, genau wie du glaube ich.
Abraham wird jetzt auch deutlich schlechter gemacht als er ist.
Dass der Kampf für dich aber gestern wie Weihnachten und Ostern zusammen war, glaube ich dir gerne. Bist ja bekannt dafür, grundsätzlich über alles "deutsche" nur schlecht zu reden. USA USA

Nö, ich habe gesagt das ich einen shootout 50 50 sehe und das ich aber nicht denke das es einen shootout geben wird zumindest nicht von anfang an sondern erst dann wenn einer von beiden deutlich mehr machen muss (das wäre gestern Abraham gewesen) sondern das ich einen sehr taktisch geführten kampf erwarte und genau das haben wir von Froch ja auch gesehen.

Das ich gurndsätzlich alles deutsche nur schlecht rede stimmt auch nicht Vollmer habe ich sogar hier im thread gut geredet. Ben Simon und Robert Woge mag ich auch.
Nur weil ich jemanden mag oder nicht heisst das nicht das ich ihn nicht objektiv zu bewerten versuche.

Was ich in meiner prediction ende Juni auf Boxingscene auch schon so geschrieben habe.

I think Carl will outscore him and he can also knock him out. The Saxon got a nasty uppercut

http://www.boxingscene.com/forums/showpost.php?p=8672974&postcount=89

Und selbst damit das Abraham ein imposter ist lag ich offenbar richtig.


Von manchen wird er sicher gemacht als er ist vor dem kampf wurde er von vielen besser gemacht als er ist, natürlicher prozess.

Ich habe glaube ich in den letzten 24 stunden hier 3 mal an verschiedener stelle geschrieben das Abraham internationale klasse hat aber eben keine Weltklasse. Ich weiss nicht ob du mir jetzt da wiedersprechen willst.

Weihnachten und Ostern ist erst gegen Ward zumal der fight wohl nichtmal in Oakland sein wird. :D
 
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Derry

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na wenn ich hier lese das die DDR Boxer nicht viel drauf hatten dann muss ich aber lachen :crazy: in den 80er Jahren waren sie absolute europäische Spitze im Amateur Boxen da gibts kein vertun :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
Rede nicht, dass hab ich so nie gesagt. Übrigens habe ich den Fight vorher 50-50 prognostiziert, genau wie du glaube ich.
Abraham wird jetzt auch deutlich schlechter gemacht als er ist.
Dass der Kampf für dich aber gestern wie Weihnachten und Ostern zusammen war, glaube ich dir gerne. Bist ja bekannt dafür, grundsätzlich über alles "deutsche" nur schlecht zu reden. USA USA

naja und und du hast mit dem gedanken gespielt pro köln zu wählen.
abraham ist ein top mann. ein mann zwischen welt und internationaler klasse.
man muss ihn jetzt nicht als pfeife oder bum herabstufen, aber er wurde schon derbst entzaubert. die entzauberung abrahams ist eines der größten upsets hier im forum. vorher platze die "blase" alexeev. jetzt auf höherem niveau abraham.
man muss sich mal vor augen führen, dass abraham vor einem jahr noch als fast unbesiegbarer, super "schlauer", mit der schlagkraft eines heavyweight ausgestatteten, mit einer unbezwingbaren doppeldeckung versehenen fighter galt und auch als solcher verklärt wurde.
die anderen waren dagegen die "bösen". angsthase und arroganter schnösel sturm, us hype pavlik. dabei war die gegnerschaft von "undisputed" aa auch nicht viel schillernder. dazu pronostizierte man, dass abraham im smw noch "unbesiegbarer" wird. jetzt fordert man eine rückkehr ins mw oder würde ihm auch nulpenklatschen zugestehen. manche sollten einfach von ihrem rosaroten abraham traum aufwachen.
 

Lord Krachah

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naja und und du hast mit dem gedanken gespielt pro köln zu wählen.
abraham ist ein top mann. ein mann zwischen welt und internationaler klasse.
man muss ihn jetzt nicht als pfeife oder bum herabstufen, aber er wurde schon derbst entzaubert. die entzauberung abrahams ist eines der größten upsets hier im forum. vorher platze die "blase" alexeev. jetzt auf höherem niveau abraham.
man muss sich mal vor augen führen, dass abraham vor einem jahr noch als fast unbesiegbarer, super "schlauer", mit der schlagkraft eines heavyweight ausgestatteten, mit einer unbezwingbaren doppeldeckung versehenen fighter galt und auch als solcher verklärt wurde.
die anderen waren dagegen die "bösen". angsthase und arroganter schnösel sturm, us hype pavlik. dabei war die gegnerschaft von "undisputed" aa auch nicht viel schillernder. dazu pronostizierte man, dass abraham im smw noch "unbesiegbarer" wird. jetzt fordert man eine rückkehr ins mw oder würde ihm auch nulpenklatschen zugestehen. manche sollten einfach von ihrem rosaroten abraham traum aufwachen.

Solche Beiträge bitte nur mit Quotes.
 

theIrish

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naja und und du hast mit dem gedanken gespielt pro köln zu wählen.
abraham ist ein top mann. ein mann zwischen welt und internationaler klasse.
man muss ihn jetzt nicht als pfeife oder bum herabstufen, aber er wurde schon derbst entzaubert. die entzauberung abrahams ist eines der größten upsets hier im forum. vorher platze die "blase" alexeev. jetzt auf höherem niveau abraham.
man muss sich mal vor augen führen, dass abraham vor einem jahr noch als fast unbesiegbarer, super "schlauer", mit der schlagkraft eines heavyweight ausgestatteten, mit einer unbezwingbaren doppeldeckung versehenen fighter galt und auch als solcher verklärt wurde.
die anderen waren dagegen die "bösen". angsthase und arroganter schnösel sturm, us hype pavlik. dabei war die gegnerschaft von "undisputed" aa auch nicht viel schillernder. dazu pronostizierte man, dass abraham im smw noch "unbesiegbarer" wird. jetzt fordert man eine rückkehr ins mw oder würde ihm auch nulpenklatschen zugestehen. manche sollten einfach von ihrem rosaroten abraham traum aufwachen.

:thumb:
 

Cymru

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Da sträuben sich mir die Nackenhaare, bei dem, was Du so erzählst. Tischtennis ist ganz bestimmt keine Nischensportart. Über 200 Millionen Menschen auf der Welt spielen Tischtennis. Wettbewerbsmäßig mehr als 20 Millionen. Und Boll ist seit 10 Jahren nicht nur Weltklasse sondern Weltspitze.

Als nächstes: Lässt Fußball aus und zählst Basketball auf. Noch dazu mit dem Vermerk "Weltsportart". Ganz davon ab, was denn so ein selten dämlicher Begriff soll, ist Fußball noch viel eher als solche zu bezeichen. Und Schweinsteiger, Özil, Khedria und Lahm gehören sicher zur Weltspitze.

Und wie sieht es mit Schwimmen, Leichtathletik, Wintersport aus? Da stecken wir voll mit Weltklasseathleten. Und es sind Sportarten, die überall auf dem Globus betrieben werden, wo es möglich ist.

Außerdem ist es vollkommen daneben von "echten" und "richtigen" Sportarten zu reden. Motorsport oder Reiten sind alles Sportarten. Wie man die auch immer finden mag. Ich finde Reitsport zum Beispiel auch vollkommen Banane, weil die Tiere fast den ganzen Tag in einer kleinen Box rumstehen und oft genug physisch malträtiert werden. Aber, verdammt nochmal, es ist ein Sport.

absolut richtig!!! man sollte schon objektiv bleiben und nicht fussball ignorieren und basketball dann als weltsportart nennen, nur weil man auf us-sport steht. die usa sind nicht mehr der nabel der welt, in übrigen machen die das selbe im boxen auch, hypen boxer und machen dann bei zwei, drei topkämpfen großen zahltag. das profiboxen ist von den usa kaputt gemacht worden und die deutschen haben den stil nur übernommen.
 

VR2

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AH, Zbik ist ein Bum. Das hat nichts mit Show-Business zu tun. Du kannst jeden Boxer "gut ausbilden".
Das ist keine Frage zwischen Amateurbackground oder nicht, sondern zwischen Potenzial. Und davon hat Zbik sogar noch deutlich weniger als Abraham. Hätte das Boxen in Deutschland ein gutes Niveau, wäre Zbik doch nicht mal Profi.

Zbik ist schon ein Talent. Er wird mit seiner pitty pat Schlagtechnik nat nur ausgelacht und Konditon hat er auch keine aber er ist einer der wenigen dt Boxer die sichtbar Ring-iq vorweisen können und technisch hat er einiges drauf. Nat alles raw aber man muss auch sehen was andere erst für eine Entwicklung machen nachdem sie Pro werden. Zbik hat nicht die Chance dazu genau wie Brähmer oder Sturm, Culcay. Mit richtigen Trainern wären die Karrieren völlig anders verlaufen. Mit diesem Ostblockamateurstyle der DDR Elite hat doch heute keine mehr eine Chance an der Weltspitze im Pro business.
 

Tim B.

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das profiboxen ist von den usa kaputt gemacht worden und die deutschen haben den stil nur übernommen.

Quatsch!
Das Profiboxen hat außerhalb der USA nie wirklich stattgefunden.
Die paar Hanseln, die in Europa zu ein bißchen Geld und Ruhm gekommen sind, täuschen nicht darüber hinweg, daß das Geschichtsbuch des Boxens mit US-Amerikanern gefüllt ist, oder mit Leuten, die dort boxen (siehe Pacquiao ... oder hat irgendwer seine Karriere auf den Philippinen verfolgt?).
 

xEr

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man muss sich mal vor augen führen, dass abraham vor einem jahr noch als fast unbesiegbarer, super "schlauer", mit der schlagkraft eines heavyweight ausgestatteten, mit einer unbezwingbaren doppeldeckung versehenen fighter galt und auch als solcher verklärt wurde.

Von wem? Außerdem war er im MW tatsächlich kaum bezwingbar, das hat er oft genug gezeigt.
Das lächerlichste ist übrigens, dass jetzt AA´s Schlagkraft von einigen angezweifelt wird (nicht unbedingt auf dich bezogen), da ist der Froch kampf nun wirklich 0 aussagekräftig.


die anderen waren dagegen die "bösen". angsthase und arroganter schnösel sturm, us hype pavlik.

Sturm und Pavlik haben Abraham damals geduckt, daran ändert die Niederlage doch jetzt nichts?!

dazu pronostizierte man, dass abraham im smw noch "unbesiegbarer" wird.

Falsch. Als Abraham ins SMW aufgestiegen ist, haben hier im SMW-Thread 90% der Leute für Kessler als stärksten SMW gestimmt. Der allgemeine Tenor war, dass mit Kessler der Sieger vom SMW schon vorher feststeht und Arthur allenfalls eine kleine Außenseiterchance habe.
 
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nobbylenz

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Ich verstehe diesen "Thread" nicht - gemessen an anderen Nationen (insbesondere den USA) ist Deutschland doch immer noch gut aufgestellt. OK, Abraham hat jetzt richtig klar verloren, das war schon krass.
Allerdings: Boxen ist in Deutschland vergleichsweise populär, nicht zuletzt weil die Klitschkos hier grosse Akzeptanz haben. Das hilft dem Boxsport in Deutschland natürlich ungemein. Es gibt darüber hinaus aber noch Boxer wie Huck, Frenkel, Brähmer, Sylvester und evtl. auch noch Sturm und Zbik, die Weltklasse in ihren jeweiligen Gewichtsklassen darstellen.
Im HW ist ja jetzt Dimitrenko auch als "Deutscher" unterwegs...evtl. kann Edmund Gerber da auch noch etwas "bewegen". Das ist ein guter Mann!
In den Gewichtsklassen vom Mittelgewicht aufwärts sehe ich da eigtl. eine gute Zukunft für das "Deutsche" Boxen. Die unteren Gewichtsklassen beobachte ich nicht so intensiv, anscheinend ist Culcay-Keth ein ganz guter. Allerdings halte ich die Klassen unterhalb von etwa 70 kg auch nicht für so relevant, zumindest was das Geschehen in Deutschland angeht. In Mexico, den Phillipinen oder Japan ist das sicher anders, dort sind die Menschen eben im Durchschnitt kleiner und leichter. Insofern ist das auch ein kultureller Unterschied, meine ich, in Deutschland wäre doch Pacquiao - Mayweather kein grosser Kampf - das sollte man auch mal bedenken.
 

Tim B.

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in Deutschland wäre doch Pacquiao - Mayweather kein grosser Kampf - das sollte man auch mal bedenken.

Und wie erklärst du dir das Interesse der Amerikaner an diesem Kampf? Sind die deiner Meinung nach im Schnitt deutlich kleiner als die Deutschen?

Das Interesse der Deutschen (oder besser: eines jeden Volkes) ist immer davon abhängig, wieviele Landsmänner im jeweiligen Sport erfolgreich sind. Michael Schumacher ist auch nur 1.73m. Philipp Lahm muss sich dafür noch auf die Fußspitzen stellen.
Die Engländer sind auch kein "eher kleines" Völkchen und trotzdem ist Hatton (1,70m) dort ein Held.

Sobald es mal einen Deutschen Halbwelter mit Erfolg und Hype gibt, werden sich auch für den genauso viele Fans ohne Ahnung vom Boxen finden, wie für Marco Huck.
 

Patrick

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Ottke hat sehr gute leute geboxt. das problem bei ihn war doch eher, dass er in den letzten beiden jahren fast nur noch mit hilfe der judges gewonnen hat.(hometown decisions)

Das Schlimme dabei ist, dass Ottke sogar noch besser war als seine Decisions.

Ottke hat ja wirklich wenn er wusste er führt 7-3/6-4 Runden (woher er auch immer *cough cough*) einfach den Betrieb eingestellt. Wenn also seine 7-3 Hometown-Führung auf neutralem Boden ein 5-5 gewesen wäre, hiess es ja noch nicht, dass er den Kampf auf neutralem Boden zwangsläufig verloren hätte.
 

Corex

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Die ganzen DDR-Boxer hatten auch nicht wirklich viel drauf.


Soll das ein Witz sein?
Box-Deutschland hat doch in hohem Maße von der alten DDR Boxschule profitiert. Man denke nur daran, wo das Boxen ohne Maske, Schulz und Beyer heute stehen würde. Ich behaupte mal, daß es einige Karrieren heute ohne Maske und co so gar nicht gegeben hätte. Insbesondere Maske und Schulz waren es doch, die das Boxen in Deutschland wieder salonfähig und populär gemacht haben. Wo stand denn das deutsche Profiboxen Anfang-Mitter der 90`er? Die DDR Boxer hatten eine technisch grundsolide Ausbildung, viele von Ihnen waren weltklasse Amateurboxer und einige von ihnen auch im Profibereich auf sehr hohem Niveau. Wen hatte Deutschland denn ansonsten im Profiboxen ausser Ottke? Und selbst bei diesem ist doch fraglich, wie seine Profikarriere ohne den Trainer Wegner gelaufen wäre, der sein Handwerk ebenfalls in der DDR gelernt hat. Ebenso wie einige andere Top-Profitrainer. Ich möchte nicht wissen, und bin auch zu faul jetzt nachzuschauen, wieviele Weltmeister Sdunek, Wegner, Timm, Schmitz und Wolke gemacht haben. Ähnlich wie auch in der Leichtathletik haben doch den Großteil der Erfolge in den ersten 10-15 Jahren nach der Wende ehemalige DDR Sportler feieren können.

P.s. hab doch glatt den Darek vergessen, östlicher gehts ja kaum noch. :-D

Der Kampf gestern von Abraham hat es wieder ganz deutlich gezeigt, wie schlecht es um die Boxer aus deutschen Boxställen steht.

Immer wieder bekommen sie Fallobst oder Handverlesene Gegner und sobald ein richtig Guter kommt werden ihre mangelnden Qualitäten aufgedeckt.

Meistens boxen sie jedoch in Deutschland und die Punktrichter lassen sie ihre Titel oftmals behalten.

Abraham z.B. boxte fast nie gegen TOP 20 Boxer in seinen WM Kämpfen. Wenn man sich jetzt die Ranglisten anschaut, stehen die meisten Gegner jenseits der 50.
Jetzt kam Froch und Abraham sah aus wie einer der noch nie gegen nen guten Mann im Ring stand.

Also ganz so schlecht machen würde ich Ihn jetzt nicht machen. Hab den Eindruck, daß sich hier grad das Motto manifestiert:"Hängt ihn höher!" Nur Fallobst hat AA ja nun auch wieder nicht geboxt. Und was die Ranglisten anbetrifft, sollte man schon realistisch bleiben und nicht argumentieren, daß einige seiner ehemaligen Gegner HEUTE nicht top 50 sind. Wichtig ist doch, wo sie zum Zeitpunkt des Kampfes standen und nicht Jahre später. Oder willst (jetzt mal bewusst überspitzt) du Riddick Bowes Sieg über Holy schwachreden, weil Holy heute bei weitem nicht so stark ist wie seinerzeit? Fallobst wird doch während der Aufbauphase jedem Boxer serviert. Wichtig ist doch, daß es dabei nicht bleibt und die Gegnerschaft stärker wird.AA ist gegen die besten im SMW angetreten und hat eben seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Das heisst aber nicht, daß er plötzlich ne absolute Null ist, so wie es hier momentan gerne dargestellt wird.
 

jack blackburn

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Die Amateurboxer aus der DDR waren mindestens zwei Jahrzehnte lang nicht nur euröpäische ,sondern auch Weltspitze .Die Athleten aus der DDR gewannen Olympische Gold/Silber und Bronzemedallien ,ebenso auch bei Amateur WM 's und EM's ,zu nbehaupten das die DDR Boxer nix drauf gehabt hätten......,naja finde ich ziemlich respektlos.......,kann ja verstehen,dass jetzt nach den Niederlagen von Tajbert und AA die Enttäuschung groß ist , mag ein Phänomaen sein,dass im Falle eines Misserfolgs der Verlierer dem Volke geopfert wird .Klar waren die Niederlagen einttäuschend und verklärte Einschätzungen wurden relativiert ,aber jetzt die DDR Boxschule und deren Leistungen ,inklusive den leistungen einiger Boxer der heutigen Zeit direkt abzuwerten finde ich unnötig.
Es mag ja sein,dass einige Leistungen verklärt und schöngeredet wurden ,auch von meiner Seite als AA fan ,aber man darf nicht vergessen,dass AA auch gute leistungen gebracht hat ,auch Ottke,Beyer,Michalczweski ,Roccigiani,Huck........

Zur DDR Boxschule und deren Erfolge:

Andreas Tews : Silber und Goldmedalliengewinner bei der Olympiade
Manfred Wolke : Goldmedalliengewinner 1968 in Mexiko
Henry Maske : 3x EM,1x WM,1x Vize WM,1x Weltcupsieger;x Vize ,Olmpisches Gold 1988
Andreas Zülow :Goldmedallie 1988 in seoul
Uli Kaden,2x EM und 1x Weltcupsieger im Superschwergewicht
Rudi Fink: Goldmedallie 1980 in Moskau
Marco Rudolph:Amateurweltmeister und Gewinner der Silbermedallie 1992
Wolfgang Behrendt . Olympia sieger 1956 im Bantamgewicht
Peter Tiepold :Bronzemedallie 1972 in München
und noch einige mehr.......

Nicht schlecht für einen Satellitenstaat von 17-18 Millionen Einwohnern :D

Klar kann ich die allgemeine Enttäuschung verstehen ,ich beziehe mich mit ein ,vielleicht sind wir nun in der Realität angekommen ,jedoch ist es typisch für den "Menschen" ,zuerst nur "schwarz und weiss" zu sehen und auch nicht gerade der beste Weg . Es gibt erfolgreiche und minder erfolgreiche Zeiten .
Die DDR hat auf jeden Fall etwas geleistet im Amateurboxbereich und sie hatten etwas "drauf".......
 

Derry

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da gibts noch ein paar andere aus den 80ern die mindestens in Europa den Ton an gaben...Berg,Mehnert,Kirchstein,Breitbarth usw...
 

nobbylenz

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Und wie erklärst du dir das Interesse der Amerikaner an diesem Kampf? Sind die deiner Meinung nach im Schnitt deutlich kleiner als die Deutschen?

Das Interesse der Deutschen (oder besser: eines jeden Volkes) ist immer davon abhängig, wieviele Landsmänner im jeweiligen Sport erfolgreich sind. Michael Schumacher ist auch nur 1.73m. Philipp Lahm muss sich dafür noch auf die Fußspitzen stellen.
Die Engländer sind auch kein "eher kleines" Völkchen und trotzdem ist Hatton (1,70m) dort ein Held.

Sobald es mal einen Deutschen Halbwelter mit Erfolg und Hype gibt, werden sich auch für den genauso viele Fans ohne Ahnung vom Boxen finden, wie für Marco Huck.

Das ist doch zu erklären: In den USA gibt es zum einen eine weitaus grössere Box-Tradition, im Schwergewicht fehlen den Amis die "Zugpferde", und es gibt auch sehr grosse spanische bzw. mexikanische "Minderheiten".
Zudem rückt doch automatisch immer eine Sportart (bzw. Gewichtsklasse) in den Fokus, wenn es dort überragende Protagonisten wie Pacquaio oder Mayweather gibt. Hatton war auch so ein "Typ", der einfach "die Massen" begeistern konnte.
Ich denke aber, dass sich das Interesse der Amerikaner schlagartig "verlagern" würde, wenn sie in den "höheren" Gewichtsklassen wieder einen charismatischer Boxer vorzuweisen hätten.
Dasselbe gilt - im übertragenen Sinne - auch für Deutschland: Meines Wissens hat hierzulande noch kein Boxer unterhalb des MM sonderliche "Reputation" bzw. Bekanntheit erlangt. O.K., Rene Weller vielleicht...mit seinen "heissen Höschen". Im Grunde fängt für mich "Boxen" erst ab 70 kg an, alles "darunter" läuft für mich unter "Fliegenklatschen". Die massgebenden Deutschen Boxställe beschäftigen denn auch in der Mehrheit Boxer in den "oberen" Gewichtsklassen. Und da sind die Deutschen Boxer- nochmals gesagt - gar nicht so schlecht aufgestellt, finde ich.
 
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