Die 100 Serie der 10er Jahre für die Ewigkeit - Deadline 10. Juli 2022


TheFreshPrince

Moderator TV & Film
Beiträge
7.927
Punkte
113
Ort
Die Pfalz
Nach Staffel 3 wird es schlechter. Geht dann noch drei Staffeln, weshalb ich verstehen kann wenn man dafür Abzüge gibt. Für mich wars in der Prime trotzdem zu gut.

Nachdem ich jetzt mit dem Rerun durch bin muss ich direkt wiedersprechen, auch wenn ich es teilweise ähnlich wie du in Erinnerung hatte. Zunächst mal sollte man festhalten, dass die ersten 3 Staffeln 71 der insgesamt 110 Folgen enthalten, dass da dementsprechend auch weniger Highlightfolgen in den letzten 3 Staffeln sind sollte klar sein.

Dann ist die 4. Staffel die "Gasleak"-Season ziemlich mau (ausnahme die Freaky Friday-Folge die Jim Rash aka Dean Pelton geschrieben hatte), aber Staffel 5 ist für mich deutlich stärker als ich sie in Erinnerung hatte.

Da kommt die erste Folge der "Repilot", der erst mal wieder den Ton setzt nach der Rückkehr von Dan Harmon. Dann kommen in der Reihenfolge:

S05E2 - Nic Cage (Good actor or bad actor)
S05E3 - Asscrack-Bandit (David Fincher-Homage)
S05E4 - Polygraphy-Test (da kann ich den Online Table-Read von vor 2 Jahren empfehlen, in dem Pedro Pascal die Rolle von Walton Goggins als Mr. Stone übernommen hatte, das klang fast original wie die Folge selbst)
S05E5 - Hot Lava

Das sind schon verdammt starke Folgen, danach lässt es für die restlichen 8 Folgen zwar etwas nach, aber da sind dann immer noch die Miau Miau Beans Folge (geradezu prophetisch für die Entwicklung der sozialen Medien) und die 2. D&D Folge dabei, die ich sehr stark fand und das Staffelfinale war jetzt auch nicht so schlecht.

Tatsächlich hatte ich die 6. Staffel besser in Erinnerung, was wohl aber daran liegt, dass ich damals überhaupt froh war dass es eine 6. Staffel gibt und mich heute der eher melancholische Ton der Staffel stört. Aber da gab es schon einige Perlen. Was mir auch beim damaligen schauen nicht so ins Auge gefallen ist, ist das Winger ein ernsthaftes Trinkproblem entwickelt in der Staffel, was wenn man die Staffelfinale von S5 und S6 berücksichtigt ziemlich viel Sinn ergibt.

Generell muss ich sagen dass mir extrem viele Dinge aufgefallen sind, die mir beim ersten Mal nicht aufgefallen sind. Selten eine Serie gesehen bei der ein Rewatch so lohnenswert war.

Insgesamt würde ich glaube die Staffelqualität S2=S3>S5>S1>S6>>S4 setzen.
 

Piaget

Bankspieler
Beiträge
1.879
Punkte
113
Nachdem ich jetzt mit dem Rerun durch bin muss ich direkt wiedersprechen, auch wenn ich es teilweise ähnlich wie du in Erinnerung hatte. Zunächst mal sollte man festhalten, dass die ersten 3 Staffeln 71 der insgesamt 110 Folgen enthalten, dass da dementsprechend auch weniger Highlightfolgen in den letzten 3 Staffeln sind sollte klar sein.

Dann ist die 4. Staffel die "Gasleak"-Season ziemlich mau (ausnahme die Freaky Friday-Folge die Jim Rash aka Dean Pelton geschrieben hatte), aber Staffel 5 ist für mich deutlich stärker als ich sie in Erinnerung hatte.

Da kommt die erste Folge der "Repilot", der erst mal wieder den Ton setzt nach der Rückkehr von Dan Harmon. Dann kommen in der Reihenfolge:

S05E2 - Nic Cage (Good actor or bad actor)
S05E3 - Asscrack-Bandit (David Fincher-Homage)
S05E4 - Polygraphy-Test (da kann ich den Online Table-Read von vor 2 Jahren empfehlen, in dem Pedro Pascal die Rolle von Walton Goggins als Mr. Stone übernommen hatte, das klang fast original wie die Folge selbst)
S05E5 - Hot Lava

Das sind schon verdammt starke Folgen, danach lässt es für die restlichen 8 Folgen zwar etwas nach, aber da sind dann immer noch die Miau Miau Beans Folge (geradezu prophetisch für die Entwicklung der sozialen Medien) und die 2. D&D Folge dabei, die ich sehr stark fand und das Staffelfinale war jetzt auch nicht so schlecht.

Tatsächlich hatte ich die 6. Staffel besser in Erinnerung, was wohl aber daran liegt, dass ich damals überhaupt froh war dass es eine 6. Staffel gibt und mich heute der eher melancholische Ton der Staffel stört. Aber da gab es schon einige Perlen. Was mir auch beim damaligen schauen nicht so ins Auge gefallen ist, ist das Winger ein ernsthaftes Trinkproblem entwickelt in der Staffel, was wenn man die Staffelfinale von S5 und S6 berücksichtigt ziemlich viel Sinn ergibt.

Generell muss ich sagen dass mir extrem viele Dinge aufgefallen sind, die mir beim ersten Mal nicht aufgefallen sind. Selten eine Serie gesehen bei der ein Rewatch so lohnenswert war.

Insgesamt würde ich glaube die Staffelqualität S2=S3>S5>S1>S6>>S4 setzen.
Ja, da bin wirklich anderer Meinung. Die Folgen in Staffel 5 sind sicherlich besser als in 4, und gerade Asscrack Bandit oder Polygraphy Test sind wirklich absolute Highlights. Nic Cage fand ich nicht sonderlich gut, und gerade Hot Lava zeigt mMn gut den Qualitätsunterschied zu den ersten Staffeln, als aus solchen Settings deutlich mehr rausgeholt wurde (Paint Ball Folgen, Pillowtown, usw.). Meow Meow Beans mag zwar prophetisch sein, aber mangelt trotzdem an Charme und ist auch eher schwach.
Für mich wären da viel eher G.I. Jeff und D&D2 als positiv hervorzuheben.

Allgemein leidet Community in den späten Staffeln einfach auch davon, dass Troy und Pierce nicht mehr dabei sind. Dadurch kriegen auch Cheng und Dean viel zu viel Screentime, die in ihren kleinen Rollen echt gut waren, aber immer mehr zu einer Satire ihres eigenen Typus werden. So wie etwa auch Sheldon oder Barney bei anderen (deutlich schlechteren :saint:) Comedys. Die Entwicklung der weiteren Charaktere bringt die Serie überhaupt nicht voran.
- Britta wird von der eigenständigen, starken Frau zu einer Durchgedrehten, die keiner ernst nimmt,
- dadurch dass man Pierce rausschreiben muss geht die Achse mit Shirley verloren,
- Jeffs Entwicklung ist einfach nur traurig
- und mit Abed ist halt genau so wie er es in My Dinner with Andre in Staffel 2 beschreibt.

Annie kommt zwar voran, aber wirklich was neues öffnet sich dadurch für die Serie nicht. Bei allem Lob für die Kreativität wird mMn unterschätzt, wie gut es die Schreiber anfangs ohne diese Gimmicks geschafft haben, die Charaktere einzuführen und dabei Synergien zu entwickeln. Staffel 1 kommt fast vollständig ohne Meta aus, und ist trotzdem unglaublich stark. Da standen die Klassen mit den durchgedrehten Unterrichtsthemen noch im Vordergrund, was nach und nach durch Meta ersetzt wurde. Diese Atmosphäre untereinander fehlt in den letzten Staffeln leider sehr. Ich denke das hat auch durchaus was damit zu tun, dass es nicht mehr 22 Episoden gab, sondern nur noch etwa die Hälfte.

Anyway, hab mich wieder verquatscht. Für mich gilt:
2>1=3>>5>6>>4
 
Oben