Die ATP und die Corona-Pandemie


Wer gewinnt 2020 in Indian Wells?


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Masmiseim

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Die Sportart Tennis wird es überleben wenn mal 10 Monate nichts läuft und auch ein Hans wird es überleben :D
Die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler ist mir wichtiger als das ein grüner Filzball geschlagen wird. Von dieser Seite sollte dies eigentlich jeder sehen.

Nun, der Sportart ist es wohl tatsächlich völlig egal. Bei Hans muss er Dir das selbst sagen.
Aber dem Profitenniszirkus ist das sicherlich nicht egal. Abseits der Top 100 wirds für die Spieler ohne Einkünfte über einen so langen Zeitraum bestimmt eng. Ob man das mit einem Fonds tatsächlich auffangen wird können, dass sei mal dahingestellt.
Sollte tatsächlich die ganze Saison flachfallen, würde sich auch der Profitennissport neu sortieren.
 

Hans Meyer

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Nun, der Sportart ist es wohl tatsächlich völlig egal. Bei Hans muss er Dir das selbst sagen.
Aber dem Profitenniszirkus ist das sicherlich nicht egal. Abseits der Top 100 wirds für die Spieler ohne Einkünfte über einen so langen Zeitraum bestimmt eng. Ob man das mit einem Fonds tatsächlich auffangen wird können, dass sei mal dahingestellt.
Sollte tatsächlich die ganze Saison flachfallen, würde sich auch der Profitennissport neu sortieren.

Ich würde nicht sagen, dass es der Sportart völlig egal ist, es könnte für den Profisport schon problematisch werden

Wie ich es sehen, dass habe ich schon oft geschrieben
für die Begriffsstutzigen müsste ich das vllt in meine Signatur schreiben, aber die Prämisse ist immer, das es es gesundheitlich verantwortbar sein muss, falls es nicht so ist, muss man pausieren, zur Not auch bis 2022
Aber man kann heute in keine Glaskugel schauen und sagen wann es wo wie sein wird, deshalb muss man sehr viele Szenarien vorbereiten, auch wie man Turniere und Spieler rettet, falls das Worst Case Szenario von einer sehr langen Pause eintrifft

Persönlich bin ich überrascht, dass ich aktuell keinen Profitennismangel spüre, ich fand es schade dass Wimbledon abgesagt wurde, auch wenn ich sicher davon ausging, aber vermissen tue ich es in der aktuellen Situation nicht
Hab heute aber zum ersten Mal in den letzten Wochen längere Highlightvideos mir angeguckt, Laver-Roche und Nalbandian-Baghdatis, aber nicht weil ich es in dem Sinne vermisse, sondern weil ich es gerne anschaue
Jetzt zu spielen fände ich falsch und u.a. deshalb vermisse ich es nicht

Der gründe Filzball wäre mir btw neu :popcorn1:
 

Fenomedal_22

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Persönlich bin ich überrascht, dass ich aktuell keinen Profitennismangel spüre, ich fand es schade dass Wimbledon abgesagt wurde, auch wenn ich sicher davon ausging, aber vermissen tue ich es in der aktuellen Situation nicht
Fußball fehlt mir in keiner Weise, ums Tennis finde ich es schon etwas schade, gerade die Sandplatzsaison in Europa mit den 3 1000ern und den FO als Höhepunkt ist immer was feines. Der heilige Rasen von Wimbledon natürlich auch. ;) Aber man muss es realistisch sehen, es gibt aktuell andere Probleme, die Absagen waren alternativlos und völlig richtig. Alleine die ganzen Reisebeschränkungen würden ja verhindern, dass gespielt werden kann. Vom Gesundheitsrisiko für die Spieler mal ganz abgesehen.

Krawitz hat in dem Interview übrigens gesagt, dass er nicht mehr davon ausgeht, dass 2020 noch mal gespielt wird.
 

Jones

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@Hans Meyer,
Hier geht auch um ganz was Anderes. Du willst offensichtlich das auf Teufel komm raus wieder Tennis gespielt wird wie Dein Beitrag drüben im WTA Bereich auch zeigt:(
Wenn dieses Jahr kein Tennis mehr gespielt wird, dann ist das halt so.
Die Sportart Tennis wird es überleben wenn mal 10 Monate nichts läuft und auch ein Hans wird es überleben :D
Die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler ist mir wichtiger als das ein grüner Filzball geschlagen wird. Von dieser Seite sollte dies eigentlich jeder sehen.

In keinem Beitrag steht, dass um Teufel komm raus Tennis gespielt werden soll.

Und natürlich wird es die Sportart an sich überleben, aber viele werden finanziell leiden. Wichtiger als ein schnelles Comeback der Tour wäre mir auch, wenn man den ganzen Zirkus überdenkt und die Einnahmen neu/anders verteilt. Da liegt momentan aus meiner Sicht das Hauptproblem der Sportart. Deutschland hat momentan 14 Spieler in den top 250. Das ist der Kreis, der in etwa von Tennis leben kann. Im Handball gehörst du als Nummer 14 des Landes zur Nationalmannschaft und spielst bei EM und WM vor Mio. von Zuschauern, hast ein geregeltes sicheres sechsstelliges Einkommen, kannst mit Mitte 20 ein Haus bauen und an Familie denken, bist einer der Stars deiner Stadt, musst halt nur regelmäßig zu deinem Sport auftauchen. Im Tennis bist du ein Niemand, ein weiterer der es nicht geschafft hat, dabei lebst du aus dem Koffer, musst regelmäßig deinen Kalender neu gestalten, nach den günstigsten Flugrouten suchen, Beziehungen mit Freunden und Familie pflegen läuft über Skype und WhatsApp, ans Haus ist finanziell nicht zu denken und Familie auf Reise mehr als schwierig. Daniel Masur ist die aktuelle Nummer 250 der Welt, er hat das Jahr 2019 als Nummer 253 beendet, er hat 38k in Einzel und 14k im Doppel erspielt. Dazu ein bisschen was von Sponsoren, da bleibt nach Reisekosten nichts mehr über. Es bleibt die Hoffnung mal die top 100 zu erreichen, aber das schaffen die wenigsten und selbst dann bleibt nach Abzug der Kosten deutlich weniger als einem Handballer in vergleichbarer Situation. Schaut man noch eine Stufe tiefer, dann wird die Diskrepanz noch größer. Dabei ist es in etwa ähnlich schwer die deutsche Nummer 14 im Tennis und im Handball zu werden. Also warum soll ein sehr begabtes Kind, was mit mehreren Sportarten begonnen hat und sich mit 11, 12 oder 13 entscheiden will/soll welche Sportart man neben Schule konsequent verfolgt, für Tennis entscheiden? Es gibt keinen Grund, es sei denn Tennis macht deutlich mehr Spaß, aber das machen andere Sportarten auch.

Nein über die Verteilung der Gelder muss gesprochen werden, nicht nur wegen einer Einmalzahlung während Corona. Das ist zwar eine schöne Geste, aber noch schöner wäre es die Situation insgesamt zu überdenken. Die Kosten auf dem Weg nach oben habe ich noch nicht mal angesprochen. Der ewig lange Weg bis es sich halbwegs auszahlt war für Masur Jahrgang 94, eine erste Challenger WC in 2011, die ersten Punkte in 2013, top 500 in 2014, top 400 2015, top 300 in 2016, CH von 203 in 2017 und seitdem pendelt zwischen 200 und 400. Die Konkurrenz zwischen 200 und 400 ist enorm, da kann eigentlich jeder jeden schlagen. Und jede Woche geht es ums finanzielle Überleben.

Aus meiner Sicht sollte die World Tour sich für fast alle rechnen. Wie viele daran Teil haben sollen ist eine andere Frage. Wie es genau aussehen soll, könnte man jetzt besprechen. Die Gelegenheit bietet sich in der Form wahrscheinlich nie wieder.
 
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Hans Meyer

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Stimme Bresnik zu (kommt auch mal vor :D )
das Profitennis wird auf jeden Fall sehr stark wegen der aktuellen Pandemie leiden, vllt verliert es sogar potentielle Weltstars, das bedeutet natürlich nicht, dass man deshalb früher anfangen soll als möglich

Zudem bedauert er das Ausscheiden seines Freundes Wolfgang Thiem von seiner Akademie
Schuldlos scheint Bresnik ja nicht zu sein, aber man weiß halt nicht, wie W. Thiem sich intern verhalten hat
Ich finde es grundsätzlich auch schade, aber letztlich war das unvermeidlich

Aus meiner Sicht sollte die World Tour sich für fast alle rechnen. Wie viele daran Teil haben sollen ist eine andere Frage. Wie es genau aussehen soll, könnte man jetzt besprechen. Die Gelegenheit bietet sich in der Form wahrscheinlich nie wieder.

Das es sich für zB 1000 Spieler lohnt, bis dahin ist es echt ein weiter weg und ich weiß nicht wie realistisch das ist, es müsste sich aber was dahingehend tun, der Meinung bin ich auch

ich müsste nachschauen auf wie viele Spieler es zutrifft, aber man muss ja auch nicht jeden Spieler außerhalb der Top 250 unterstützen, Spieler wie Tomic und Robredo brauchen zB keine Hilfe, die sind aber auch in den Top 250
Man sollte vllt Spieler ausschließen die mindestens ein Jahr in den Top 100 waren und dafür einen schlechter platzierten unterstützen
 
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Hans Meyer

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Thiem sieht die Sache anders, ich würde ihn auch nicht dafür kritisieren, das Geld ist sicherlich woanders notwendiger

die Aussagen das die Spieler nicht hart genug arbeiten finde ich aus der Ferne zu hart
Thiem hat natürlich hart gearbeitet, aber er wurde auch früh entdeckt und musste sich glaube ich keine Sorgen machen
 

Jones

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Thiem sieht die Sache anders, ich würde ihn auch nicht dafür kritisieren, das Geld ist sicherlich woanders notwendiger

die Aussagen das die Spieler nicht hart genug arbeiten finde ich aus der Ferne zu hart
Thiem hat natürlich hart gearbeitet, aber er wurde auch früh entdeckt und musste sich glaube ich keine Sorgen machen

Das sind schon sehr harte Worte. Sicherlich hat er irgendwo recht, nur ganz wenige ordnen dem Tennis alles unter und geben so viel wie er. Deswegen. Steht er auch besonders gut da, dennoch sollte es Solidarität unter Kollegen im Sport geben. Manche sind auch genauso akribisch und leben genauso diszipliniert wie Thiem aber haben einfach weniger Talent. Es laufen bei Leibe nicht nur Kyrgios bei den Futures rum.

Meine Kritik wäre, dass die Spieler zwischen 600-700 meist keine 10.000 im gesamten Jahr an Preisgeld erspielt haben, warum sollten sie jetzt solch eine hohe Einmalzahlung erhalten?
Gleichzeitig gibt es viele zwischen 200 und 250 die absolut keine Chance hatten Reserven aufzubauen, da man in dem Bereich einfach zu wenig verdient. Also würde ich eher die 201 - 500 unterstützen, wobei Spieler ab einem gewissen erspielten Karrierepreisgeld nichts erhalten. Also Robredo, Misha Zvererv Tipsarevic und Co. Müssen natürlich leer ausgehen.
 

Jones

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Stimme Bresnik zu (kommt auch mal vor :D )
das Profitennis wird auf jeden Fall sehr stark wegen der aktuellen Pandemie leiden, vllt verliert es sogar potentielle Weltstars, das bedeutet natürlich nicht, dass man deshalb früher anfangen soll als möglich

Zudem bedauert er das Ausscheiden seines Freundes Wolfgang Thiem von seiner Akademie
Schuldlos scheint Bresnik ja nicht zu sein, aber man weiß halt nicht, wie W. Thiem sich intern verhalten hat
Ich finde es grundsätzlich auch schade, aber letztlich war das unvermeidlich



Das es sich für zB 1000 Spieler lohnt, bis dahin ist es echt ein weiter weg und ich weiß nicht wie realistisch das ist, es müsste sich aber was dahingehend tun, der Meinung bin ich auch

ich müsste nachschauen auf wie viele Spieler es zutrifft, aber man muss ja auch nicht jeden Spieler außerhalb der Top 250 unterstützen, Spieler wie Tomic und Robredo brauchen zB keine Hilfe, die sind aber auch in den Top 250
Man sollte vllt Spieler ausschließen die mindestens ein Jahr in den Top 100 waren und dafür einen schlechter platzierten unterstützen

1000 ist schon ein sehr hoch gestecktes Ziel, es wäre die 4 oder 5 fache Anzahl von heute.
Wichtig wäre es die GS Nationen dazu zu bringen ihren Sonderstatus aufzugeben, so dass sie ihre ewig sprudelnde Geldquelle mit der Gemeinschaft teilen. Von den Einnahmen kommt zu wenig bei den Spielern an. Ein komplettes einlenken der GS Nationen sehe ich nur mit einem Streik, aber darauf haben sicherlich die wenigsten Spieler Lust, gerade nach einer solchen Pause.
 

BavarianChris

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Die Temperaturen sind durchschnittlich über 95 Fahrenheit in Indian Wells Ende August bis Mitte September in der kalifornischen Wüste. Unmöglich unter diesen Bedingungen da ein Tennisturnier auszutragen + noch dazu ein Grand Slam.
Diese Temperaturen hast du in NY speziell in der ersten Woche zum Teil genauso, gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit. Erst ab der zweiten Woche lässt es meistens nach, diese Saison wäre ja noch eine Woche später gestartet.
Ist ein Vorschlag, aber zu diesem Zeitpunkt wird eine Austragung wohl eher nicht passieren.
 

QueridoRafa

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Thiem sieht die Sache anders, ich würde ihn auch nicht dafür kritisieren, das Geld ist sicherlich woanders notwendiger

die Aussagen das die Spieler nicht hart genug arbeiten finde ich aus der Ferne zu hart
Thiem hat natürlich hart gearbeitet, aber er wurde auch früh entdeckt und musste sich glaube ich keine Sorgen machen
Wenn Thiem es vorzieht, sein Geld nicht an jene Spieler zu "verschenken", die seiner Meinung nach nicht bereit sind, hart zu arbeiten und sich hochzukämpfen, sondern es lieber an Leute und Institutionen spenden würde, die es brauchen, ist das seine ganz private Sache. Dass er aber mit seinen weiteren Aussagen vielerorts auf Kritik gestossen ist, ist verständlich. Auch Dustin Brown hat über Twitter reagiert:


Thiem ist mit Sicherheit in einem behüteten Umfeld aufgewachsen. Dass ihm seine Erfolge nicht geschenkt wurden, sondern er hart dafür kämpfen musste, steht aber ausser Frage. Er irrt sich aber gewaltig mit seiner Meinung, dass der momentane Erwerbsausfall auch für Spieler jenseits der Topregionen nicht bedrohlich sein wird. Klar ist, dass niemand, wie Thiem es formulierte, ums Überleben kämpfen oder verhungern muss. Aber einige Karrieren werden mit Sicherheit, ohne die notwendige Unterstützung, zu Ende gehen. Ein paar schwarze Schafe wird es leider immer geben.
 

BavarianChris

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@Hans Meyer,
Hier geht auch um ganz was Anderes. Du willst offensichtlich das auf Teufel komm raus wieder Tennis gespielt wird wie Dein Beitrag drüben im WTA Bereich auch zeigt:(
Wenn dieses Jahr kein Tennis mehr gespielt wird, dann ist das halt so.
Die Sportart Tennis wird es überleben wenn mal 10 Monate nichts läuft und auch ein Hans wird es überleben :D
Die Gesundheit der Spielerinnen und Spieler ist mir wichtiger als das ein grüner Filzball geschlagen wird. Von dieser Seite sollte dies eigentlich jeder sehen.
Hans wird eine Restsaison ohne Tennis eher überleben als eine Schließung dieses Forums. :D
Gilt aber auch für einige andere, für dich zum Bleistift...;)
 

Hans Meyer

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Soll er mal Namen nennen an wen er da denkt :popcorn1:

Thiem: "Da sind Spieler dabei, die ich nicht gerne unterstützen würde"
Wien – Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem ist kein Freund des von Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer geplanten allgemeinen Hilfsfonds für Spieler auf den Plätzen 250 bis 700 der Weltrangliste, die aufgrund der Turnierpause durch die Coronavirus-Pandemie weniger gut verdienen. "Es gibt einfach einige Sachen, die mich an dem Ganzen stören", sagte der Weltranglistendritte am Dienstag.

Zum einen sei das, dass immer vom Ranking 250 bis 700 die Rede sei. "Es gibt 2.000 Spieler in der Weltrangliste, die hinteren gehören da definitiv dazu", betonte der Niederösterreicher. Zudem gefalle ihm nicht, die Unterstützung zu Verallgemeinern. "Ich gehe von meiner Meinung nicht runter, dass da einige Spieler dabei sind, die ich nicht gerne unterstützen würde. Deshalb wäre es mir viel lieber, wenn sich das die Spieler selber aussuchen, weil dann jene Spieler davon profitieren, die es wirklich brauchen und die es auch wirklich verdienen", schilderte Thiem seine Sicht.

Ansage
Gegenüber der Kronen-Zeitung (Sonntag-Ausgabe) hatte er sich deutlicher geäußert. "Es gibt viele Leute, die dem Sport nicht alles unterordnen, ich sehe nicht ein, warum ich solchen Leuten Geld schenken sollte." Dem noch nicht genug: "Es kämpft kein Tennisspieler, auch nicht die, die weiter unten stehen, ums Überleben. Es muss keiner verhungern". Diese Worte haben für großes Aufsehen gesorgt, die Schweizer Zeitung "Blick" titelte daraufhin etwa, dass sich Thiem mit Federer und Djokovic anlegt.

Wohl auch deshalb war Thiem nun bemüht, etwas zurückzurudern. "Es ist ein bisschen hart rübergekommen, was ich da gesagt habe, so hart habe ich es nicht gesagt", erklärte der 26-Jährige. Neben der Unterstützung von Spielern, die "weiter hinten stehen oder am Weg nach oben sind", ist ihm etwas anderes viel wichtiger: "Es ist sowieso ein Fakt, nicht nur in der derzeitigen Zeit. Es wird immer Menschen, Tiere und Organisationen geben, die Unterstützung viel dringender brauchen als wahrscheinlich jeder einzelne Sportler." Details über etwaige soziale Projekte wurden nicht genannt.

Zurück auf dem Platz
Durch die Lockerungen der Bundesregierung mit Montag vergangener Woche ist es für den Australian-Open-Finalisten wieder möglich, auf dem Platz zu trainieren. Die Einheiten gehen dabei in Alt Erlaa in Wien über die Bühne. "Ich habe mich schon gefreut auf das erste Mal wieder richtig spielen. Vom Spielen her ist es ganz gut gegangen, ich habe aber nicht fassen können, welchen Muskelkater ich am Tag danach gehabt habe", berichtete Thiem. Das sei trotz viel Lauf- und Oberkörpertraining während der letzten Wochen und "ganz passablem Fitness-Level" der Fall gewesen. "Ich habe nicht glauben können, dass eine Bewegung, die man eigentlich das ganze Leben gemacht hat, am nächsten oder übernächsten Tag so viele Schmerzen verursachen kann", so Thiem.

Auf Spiele auf der ATP-Tour muss er noch länger warten, die steht bis zumindest Mitte Juli still. Turnier-Matchpraxis könnte es trotzdem geben. So ist ja etwa ein Corona-konformer mehrwöchiger Event in Österreich und Deutschland in Planung. "Sicher ist es ein Thema für mich, es wäre ein erster kleiner, aber super Schritt zurück ins Wettkampftennis. Vor allem, weil es ja in Österreich und Deutschland richtig gute Spieler gibt mit denen man sich geile Matches liefern könnte", sagte Thiem. Fixiert sei aber noch nichts.

Geisterturniere?
'Geisterturniere' ohne Zuschauer hält er in Zukunft für nicht wahrscheinlich. "Eine Möglichkeit ist das sicher, aber ich glaube, dass es im Tennis einfach sehr aufwendig und schwierig ist, weil du musst die ganzen Spieler, die überall auf der Welt verstreut leben, an einen Ort bringen", meinte Thiem. In anderen Bereichen kann er sich Sport ohne Zuschauer aber gut vorstellen. "Geisterspiele im Fußball oder Geisterrennen sind sicher eine wichtige Sache für die Leute, weil sie dann wieder Livesport im TV haben und wieder ein Ding mehr haben, auf das sie sich freuen können", meinte er.

Thiem selbst würde sich auf den geplanten Formel-1-Start am 5. Juli in Spielberg freuen: "Ich glaube, dass das in Spielberg ein bisschen ein Indikator sein könnte für andere Sportarten, wie es ablaufen könnte, wenn sich die ganze Pandemie ein bisschen beruhigt hat." (APA, 28.4.2020)

 

TennisFed

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Hans wird eine Restsaison ohne Tennis eher überleben als eine Schließung dieses Forums. :D
Gilt aber auch für einige andere, für dich zum Bleistift...;)
Also, ich brauche jetzt nicht unbedingt LIVE TENNIS. Gibt genügend tolle Matches welche man sich per SMART-TV über YouTube anschauen kann bzw sofern man einen YouTube Downloader hat, sicher herunterladen kann. Wer es nicht macht ist mMn selbst Schuld zumindest in den letzten 2-3 Tagen wo es rund um Augsburg kübelt und man nicht so oft raus gehen kann.
Gilt auch für andere Sportarten. Ich habe z. B. komplette Tour 2018 und 2019 aus dem ARD Sportschau Portal heruntergeladen.
 

Gordo

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es gibt wieder live tennis, wer braucht schon wimbledon wenn es höhr-grenzenhausen gibt. kann mir jemand sagen wo der stream denn zu sehen wäre? (ja, mir ist langweilig)

währenddessen in paris, nichts wirklich neues. ich verbuche es mal als "wasserstandsmeldung"...
 

Jones

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es gibt wieder live tennis, wer braucht schon wimbledon wenn es höhr-grenzenhausen gibt. kann mir jemand sagen wo der stream denn zu sehen wäre? (ja, mir ist langweilig)

währenddessen in paris, nichts wirklich neues. ich verbuche es mal als "wasserstandsmeldung"...

Bei Tennis Point gab es einen Stream auf Facebook und die üblichen illegalen waren auch mit von der Partie.
 

Jones

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Also,
ob man Ende September schon wieder mit Zuschauern spielen kann wage ich sehr zu bezweifeln. Aber mal sehen, vielleicht gibt es ja ein Wunder :) ;)

Die FO mit Zuschauer sehe ich auch nicht. Aber die Franzosen hoffen auch noch auf die Tour. Ich meine wie soll das ablaufen? Da werden die Fahrer sogar von den Zuschauern angefasst, fahren schwitzen durch die Menschenmasse, es geht über 150-200km täglich. Das klingt für mich komplett illusorisch, dagegen wären die FO halt nur ein kleines Wunder :D
 
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