@Roberts da vergleichst Du aber arg Äpfel mit Birnen ... Brähmer hatte eben einen Top Amateur Rekord ... und Buzzi hat nix vergleichbares.
Es ging mir nicht um einen Vergleich der Boxer, sondern um die Analogie des Systems. Interessanterweise war das ab dem Beginn der Maske-Ära bis heute bei den großen deutschen Boxställen gleich.
Unbestritten waren die unter Vertrag stehenden Boxer sehr unterschiedlich talentiert - darum geht es aber nicht, sondern das Lug & Trug-System. Man denke nur an die vielen geschobenen Nummern, die im Ausland die berechtigte Erkenntnis brachte, dass man in Deutschland als Gastboxer nie ein Urteil bekommt. Einige Zyniker waren sogar der Meinung, dass ein Gastboxer, der im Deutschland den Heimboxer KO schlägt bestenfalls ein Unentschieden, wahrscheinlich eine Disqualifikation bekommt.
Man denke da nur an Ottke-Reid, Maske-Rocky I, Michalczewski-Rocky I und die diversen Halmich-, Kentikian-Betrugsnummern und die Liste ist noch viel länger und reicht eben auch bis Feigenbutz.
Der Unterschied zwischen damals und heute besteht darin, dass Sauerland und SES nicht mehr über große TV-Gelder verfügen und dass die goldene Zeit der Ex-DDR-Amateur-Talente vorbei ist.
Von der Karriereplanung ist es dann eine vergleichsweise ähnliche Verarsche wobei man bei Brähmer schon noch ernsthaft(er) geplant hatte, zumindest war es bei ihm eine echte WM - die er dann auch desaströs verlor. Bei Feigenbuzzi hat man ja gleich einen guten Mann der der zweiten Reihe als Gegner genommen da jedem klar war, dass es sonst partout nicht reicht.
Wie gesagt: geht nicht um den Boxer an sich, sondern das Betrugssystem dahinter.
In der Retrospektive muss man vor allem Klaupe Kohl die Note ungenügend für erstklassiges Missmanagement geben. Wenn man bedenkt war er für Juwelen in seinem Stall hatte und was da dann an Kämpfen bei rum kam... furchtbar. Alleine für das parken von Golovkin auf dem Abstellgleis sollte man Klaupe Kohl dazu zwingen seine lausigen Veranstaltungen in Dauerschleife bis zum Erbrechen anschauen zu müssen - wobei das wohl ziemlich schnell ginge.
Kohl hat versucht mit dem geringsten Kapitaleinsatz das Maximum zu erwirtschaften. Das hat er wohl geschafft als hanseatischen Kaufmann. Guter Boxsport stand dabei nie Im Vordergrund. Ist ja bei Sauerland ähnlich wobei die immerhin mit der Ali Trophy zuletzt auch guten und ehrlichen (von den Urteilen) Boxsport gezeigt haben
Im Prinzip genau richtig. Nur bei Sauerland darf man nicht vergessen, dass er aufgrund fehlender TV-Einnahmen und schlechterer Talente-Basis dazu gezwungen ist, andere Formate zu suchen und erneut geht es ihm dabei nicht darum, gutes Boxen zu präsentieren, sondern um das Geldscheffeln. Die Motive führen hier zur Bewertung, nicht das dabei gezeigte gute, faire Boxen - das ist nur ein Seiteffekt.