theGegen
Linksverteidiger
ich halte brian wilson für das größte musikalische genie aller zeiten (ja, das schließt mozart usw. ein), habe ihn aber trotzdem hier nicht gewählt, da er solo (ja auch krankheitsbedingt) nie so gut war wie bei den beach boys.
Aus einem ähnlichen Grund haben andere evtl. Bryan Ferry nicht gewählt, den Du in der (Solo- ) Musikerwertung auf Platz 5 hattest. Von daher sehe ich da keinen Grund für einen Widerspruch, um nicht eben doch einen Brian Wilson oder einen Robert Forster wählen zu können, selbst bei kritischster individueller Auslegung des "Solo"-Begriffes.
Ich habe ja auch lieber überhaupt keinen Ex-Beatle gelistet, statt einen oder zwei hervorzuheben, weil sie nur zusammen richtig gut waren und das jeweilige Solowerk eine Mehrzahl an Schrott neben ein paar Perlen bereit hielt oder hält.
Dennoch war das jetzt für mich kein Grund, einen Robert Forster auszuschließen, obwohl er nur eine (maßgebliche) Hälfte der Go-Betweens war. Denn erstens fand ich fast immer die Forster-Songs besser als die McLennan-Songs und zweitens ist er solo keinen Deut schlechter.
Wenn ich jetzt der größte Brian Wilson - Fan auf Erden wäre, dann hätte ich jedenfalls locker einen Grund gefunden, um den auf Platz 1 meiner Liste zu hieven, und sei es, nur um sie für die Community noch geschmackvoller zu machen.
Jeder hatte so seine Ausschluss-Kriterien, aber es war halt eben auch viel möglich, so dass die eine Variante jetzt nicht unbedingt stringenter als eine andere gelten muss.
So ziemlich allen war klar, wer hier gekürt werden sollte. Auch Mozart wäre ja "erlaubt" gewesen, also hat jede(r) sich schon seine (richtigen) Gedanken gemacht, was so eine Abstimmung angeht.
Brian Wilson hätte demnach allemal durchgehen können und daher verstehe ich nicht, inwiefern der als Umwerf-Argument dienen soll.