ShotStevie
Nachwuchsspieler
Moin!
Das ganze Gespräch über die Zukunftsperspektiven von Felix Sturm war recht interessant, allerdings schlich mir im Nachhinein diesen Gedanken ein.
Bis auf Rocky Marciano - und ja auch Svennie Ottke - sind kaum andere Profiboxer doch am Ende ihrer Karrieren unbesiegt geblieben. Irgendwann muss doch ein Kämpfer mit einer Niederlage klarkommen, sie verdauen und eine bittere Lehre aus der Affäre ziehen. Es sei denn, die Gegner sind ungewöhnlich schwach, oder der Boxer ist halt von einem anderen Stern...
Nichtsdestotrotz bekommt der Boxer öfters (aber nicht immer, wenn er sich besonders tapfer zur Wehr gesetzt hat) nur Häme und Spott von der Presse, von den Laien und von den so genannten Fachleuten. Beispiel: Jeff Lacy, ein recht kräftiger Kerl aus Florida, verlor deutlich gegen den alten Waliser Joe Calzaghe. Lacy genoss vor dem Kampf den Ruf eines "kleineren Mike Tysons"...ein gnadenloser, entschlossener Mann, der allen Kontrahenten böseste, brutalste Schläge im Ring verpassen konnte. Er wurde von einem technisch sehr versierten, und auch ziemlich hart schlagenden Weltmeister schlicht und einfach deklassiert. Jetzt hört man kaum etwas mehr über Lacy von der Fachpresse.
Obwohl er schon c. 80% seiner Siege als KO-Siege feiern konnte, und zwar gagen halbwegs anständige Leute wie Robin Reid, Omar Sheika und Syd Vanderpool...er kommt offenbar nicht so richtig in Betracht.
Ich hätte allerdings gedacht, dass eine Niederlage doch einem Boxer den Schlüssel zum grössten Erfolg sein könnte. Erstens, man lernt viel mehr, wenn man die Grenzen deutlich aufgezeigt bekommt..man weiss eben, was verbesserungsbedürfig ist! Zweitens, für solche Boxer mit dem richtigen Kampfgeist, soll vielleicht so eine Niederlage als Motivationsschub dienen...er WILL seine Fähigkeiten in bestimmten Bereichen derart verbessern, dass sie niemals mehr als Schwächepunkte angesehen sind.
Beispiel wäre hier wohl Bernard Hopkins. Er verlor sein erster Profikampf nach Punkten und wurde später gegen RJJ eindeutig nach Punkten besiegt. Er lernte dadurch, kluger aus der Defensive zu kontern und wurde fortan als einer der besten Mittelgewichtskämpfer von vielen Fachleuten erkoren. Marvin Hagler verlor auch relativ früh zwei Kämpfe und ist unumstritten einer der besten überhaupt.
Kurz und bündig zusammengefasst...ist eine einzige Niederlage wirklich SO schlimm??
Das ganze Gespräch über die Zukunftsperspektiven von Felix Sturm war recht interessant, allerdings schlich mir im Nachhinein diesen Gedanken ein.
Bis auf Rocky Marciano - und ja auch Svennie Ottke - sind kaum andere Profiboxer doch am Ende ihrer Karrieren unbesiegt geblieben. Irgendwann muss doch ein Kämpfer mit einer Niederlage klarkommen, sie verdauen und eine bittere Lehre aus der Affäre ziehen. Es sei denn, die Gegner sind ungewöhnlich schwach, oder der Boxer ist halt von einem anderen Stern...
Nichtsdestotrotz bekommt der Boxer öfters (aber nicht immer, wenn er sich besonders tapfer zur Wehr gesetzt hat) nur Häme und Spott von der Presse, von den Laien und von den so genannten Fachleuten. Beispiel: Jeff Lacy, ein recht kräftiger Kerl aus Florida, verlor deutlich gegen den alten Waliser Joe Calzaghe. Lacy genoss vor dem Kampf den Ruf eines "kleineren Mike Tysons"...ein gnadenloser, entschlossener Mann, der allen Kontrahenten böseste, brutalste Schläge im Ring verpassen konnte. Er wurde von einem technisch sehr versierten, und auch ziemlich hart schlagenden Weltmeister schlicht und einfach deklassiert. Jetzt hört man kaum etwas mehr über Lacy von der Fachpresse.
Obwohl er schon c. 80% seiner Siege als KO-Siege feiern konnte, und zwar gagen halbwegs anständige Leute wie Robin Reid, Omar Sheika und Syd Vanderpool...er kommt offenbar nicht so richtig in Betracht.
Ich hätte allerdings gedacht, dass eine Niederlage doch einem Boxer den Schlüssel zum grössten Erfolg sein könnte. Erstens, man lernt viel mehr, wenn man die Grenzen deutlich aufgezeigt bekommt..man weiss eben, was verbesserungsbedürfig ist! Zweitens, für solche Boxer mit dem richtigen Kampfgeist, soll vielleicht so eine Niederlage als Motivationsschub dienen...er WILL seine Fähigkeiten in bestimmten Bereichen derart verbessern, dass sie niemals mehr als Schwächepunkte angesehen sind.
Beispiel wäre hier wohl Bernard Hopkins. Er verlor sein erster Profikampf nach Punkten und wurde später gegen RJJ eindeutig nach Punkten besiegt. Er lernte dadurch, kluger aus der Defensive zu kontern und wurde fortan als einer der besten Mittelgewichtskämpfer von vielen Fachleuten erkoren. Marvin Hagler verlor auch relativ früh zwei Kämpfe und ist unumstritten einer der besten überhaupt.
Kurz und bündig zusammengefasst...ist eine einzige Niederlage wirklich SO schlimm??