So waren am Abend alle Dorfbewohner in ihre Hütten zurückgekehrt und hofften endlich mal wieder auf eine ruhige Nacht ohne komische Geräusche im Wald. Doch sie wurden enttäuscht. Kaum schaute der Mond über die Bäume des Waldes, war schauriges Heulen zu hören. Es hatte Ähnlichkeit mit Wolfsgeheule aber es klang auch eindeutig nach Kreaturen die unvorstellbare Qualen erleiden müssen. Niemand traute sich in dieser Nacht auch nur aus dem Fenster zu schauen, aus Angst was sie vielleicht sehen müssten. Doch auch die längste Nacht hat einmal ein Ende und als die Sonne das Dorf in ihr Licht hüllte, trauten sich die ersten Dorfbewohner aus ihren Häusern. Nach und nach finden sich alle Dorfbewohner ein und man flüstert über die vergangene Nacht. Doch so bei Tageslicht scheint es alles nicht mehr so gruselig zu sein wie noch in der Nacht zuvor und auch jetzt mochte noch niemand so recht an übernatürliche Wesen glauben. Plötzlich fällt das Licht der Sonne auf die kleine Kapelle auf dem alten Friedhof. Überrascht bemerken die Dorfbewohner die Kratzer auf der massiven Holztür. Wollte dort etwa jemand einbrechen? Niemand der Dorfbewohner hatte jemals das Bedürfnis verspürt, die Kapelle zu betreten doch der Bürgermeister erinnerte sich noch daran, wo der Schlüssel zu finden war. Zögerlich machen sich die Menschen auf zur Kapelle. Als sie die Tür öffneten, waren sie erstaunt, dass die Kapelle vollkommen leer war bis auf ein kleines Buch auf einem Tisch. Einer der Menschen nahm es in die Hand und fing an zu lesen. Schlagartig wurde er leichenblass und konnte nurnoch flüstern: „Es ist schonmal passiert!“. Das Buch berichtete von Werwölfen, die vor 200 Jahren in ihrem Dorf gewütet haben. Alle damaligen Opfer wurden auf dem alten Friedhof begraben. Die Dorfbewohner sahen sich erschrocken um und betrachteten die vielen Gräber. Gleichzeitig fassten sie einen Entschluß. Sie würden kämpfen und sie würden heute Abend damit beginnen!
Der Tag geht bis Freitag, 20 Uhr.