kurze frage:
was hat ein Team davon, nach einem trade einen spieler herauszukaufen, außer einen roster spot??
v.a. die gerüchte, dass allen getradet wird, und dann sogar herausgekauft, geht mir bei seiner noch verhandenen spielerischen klasse nicht in den sinn
(ähnlich verhält es sich eigtl bei Z oder McDyess letztes Jahr)
Man spart Geld, erstens weil die Spieler oft auf einen Teil des ihnen eigentlich noch zustehenden Gehalts verzichten, und/oder zweitens weil das Team, mit dem man getauscht hat, noch cash mitschickt (das war bei Dice allerdings nicht der Fall, passiert aber oft genug, vor allem bei Trades der Mavs oder wenn die Suns involviert sind.
).
Gleichzeitig hat man im Gegenzug dafür oft noch Spieler weggeschickt, mit denen man nichts mehr anzufangen wusste und die langfristig den Cap belastet hätten, oder auch mal die Teamchemie verbessert, indem man einen Stinkstiefel loswurde etc.
Im Fall von McDyess war es schlichtweg so, dass die Pistons liebend gerne ihr verkrustetes Team aufbrachen und Billups loswerden und dafür Iversons auslaufenden Vertrag (was sie letztlich damit gemacht haben, steht dann wieder auf einem anderen Blatt) haben wollten, und die Nuggets stimmten wohl von Anfang an zu, dass sie im Gegenzug Dice nur pro forma nehmen, damit der Deal finanziell klappt. Ein großes Risiko, dass ein anderes Team sich die Dienste von Dice sichern würde ("claim off waivers"), bestand ja nicht: Einmal hatten nur wenige Teams dafür genug Platz unterm Cap und zum zweiten war jedem klar, dass Dice weiter für die Pistons spielen wollte und sonst angedroht hätte, seine Karriere einfach zu beenden.
Die Nuggets wollten schlichtweg Iverson 1:1 für Billups tauschen, und warum sie diesen als sportlich fairen Gegenwert sahen, wurde durch den guten Playoffrun wohl jedem offensichtlich.