Diskussion rund um Harry Potter


Omega

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Zu Mord fällt mir jetzt kein Märchen (oder anderes Werk) ein. Kann aber auch nur auf dem Schlauch stehen.

versuchter Mord, Kannibalismus, Tötung in Notwehr = Hänsel und Gretel
Kindesentführung = Rumpelstilzchen
versuchter Mord = Schneewittchen
schwere Körperverletzung = Die Geschichte vom Daumenlutscher

Rübezahl

etc.
 

Mello

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Sollen wir jetzt extreme Passagen heraussuchen, damit jeder für sich 2-3 Belege hat? Mir geht es um den Gesamteindruck. Da zu bestreiten, dass Rowling nicht zu einfach für einen Roman schreibt, halte ich für eine falsche Schlussfolgerung.

Genau das wollte ich damit auch ausdrücken: ). Du siehst es einfach so, ich sehe es anders. Wir könnten nun natürlich mit Sätzen aus den jeweiligen Büchern um uns werfen, aber man wird wohl in beiden Büchern "Belege" für seine Argumentation erhalten.

Insofern lassen wir die Diskussion... es bleibt eine Geschmacks- und... ja... Stilfrage. ).
 

Plissken

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versuchter Mord, Kannibalismus, Tötung in Notwehr = Hänsel und Gretel
Kindesentführung = Rumpelstilzchen
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Sehe ich auch so. Kinder sind in solchen Dingen doch sehr viel unempfindlicher, als wir denken. Harry Potter ist noch harmlos gegen manche Märchen oder Jugendbücher. Die Tintenherz-Trilogie habe ich noch nicht gelesen, aber da soll es wohl auch ganz schön heftig zur Sache gehen.

Auch die Entwicklung vom Kinder- zum Erwachsenenbuch finde ich nicht schlimm - im Gegenteil. Die Kinder werden mit dem Lesen der Bücher ja auch älter, auch wenn das jetzt für kommende Generationen nicht mehr stimmt, denn man kann die Bände nun in einem halben Jahr allesamt durchlesen. Da mich aber sowieso die Einteilung Kinder-Erwachsenenbuch stört - denn jeder soll lesen, was ihm gefällt - habe ich da auch kein Problem.

Ich liebe die Harry Potter Bücher einfach und bin auch ein kleines bischen stolz darauf, schon vor dem Hype zu den Büchern gekommen zu sein :)
 

D-One

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versuchter Mord, Kannibalismus, Tötung in Notwehr = Hänsel und Gretel
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Müssen wir jetzt wirklich über die "Qualität" und Darstellung dieser (versuchten) Morde diskutieren? Es sollte doch Konsens sein, dass bei Hänsel und Gretel, sowie auch bei allen anderen Märchen die Belehrung das vorrangige Motiv ist. Die Schlussfolgerungen bei all diesen Geschichten ist entweder "hör auf deine Eltern" oder "sei immer rechtschaffen, dann kann dir nichts passieren". In den Märchen werden dann Fallbeispiele geliefert, die zeigen sollen, was passiert, wenn man sich nicht so verhält, wie man es sollte. Oder dass nichts Böses geschieht, wenn man sich immer richtig verhält. Das sind einfach Überzeichnungen.

Wenn man sich dann anschaut, als welchen Gründen Dumbledore und Diggory bspw. sterben mussten, stellt man sich die Frage: warum? Weil er ein guter Schulleiter war? Weil er ein vorbildlicher Schüler war?
Wenn ich Morde als Cliffhanger für weitere Teile benutze, dann hat das doch rein gar nichts mehr mit Belehrung und Überzeichnung zu tun, hat demzufolge eine ganz andere Qualität. Du wirst hier doch nicht belehrende Zweiseiter mit einem Roman auf eine Stufe stellen wollen.

Auch die Entwicklung vom Kinder- zum Erwachsenenbuch finde ich nicht schlimm - im Gegenteil. Die Kinder werden mit dem Lesen der Bücher ja auch älter, auch wenn das jetzt für kommende Generationen nicht mehr stimmt, denn man kann die Bände nun in einem halben Jahr allesamt durchlesen. Da mich aber sowieso die Einteilung Kinder-Erwachsenenbuch stört - denn jeder soll lesen, was ihm gefällt - habe ich da auch kein Problem.

Es ging hier von meiner Seite aus nur um die Diskrepanz zwischen Stil und Anspruch. Das kann man nun drehen und wenden, wie man will, es passt einfach nicht zusammen.
Grundsätzlich sehe ich es ja genau so, dass jeder das lesen soll, was er will, aber das hat mit dem Autor ja gar nichts zu tun. Dieser entscheidet sich, wie komplex er schreibt, wie er sich ausdrückt und welche Motive er benutzt. Und ich seh da einen Kinderliteraturstil/-ausdruck mit Motiven der Erwachsenenliteratur. Das ist für mich vom Gesamtsetting unstimmig.

Aber wir werden uns wohl weiter im Kreis drehen, neue Argumente wird es wohl nicht geben. Ich akzeptiere die Meinung vollkommen, dass Harry Potter tolle Geschichten erzählt, dass sie fesselnd sind und viele Leute daran Spaß finden. Ich war einfach nur vom Schreibstil Rowlings enttäuscht.
 

GHOSTDOG

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Ich finde nicht, dass Band 1 ein "Kinder-Buch" ist. Es ist sehr neutral geschrieben und von daher für "alle" lesbar. Es ist einfach geschrieben (ausgedrückt) und gerade deshalb so schön. Man muss nicht immer ein anspruchsvolles Buch lesen. Sonst wird es zu schwierig und man verliert den Spaß am Lesen.
 

D-One

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Ich finde nicht, dass Band 1 ein "Kinder-Buch" ist. Es ist sehr neutral geschrieben und von daher für "alle" lesbar. Es ist einfach geschrieben (ausgedrückt) und gerade deshalb so schön. Man muss nicht immer ein anspruchsvolles Buch lesen. Sonst wird es zu schwierig und man verliert den Spaß am Lesen.

Und genau darum bezeichne ich dies als Kinderliteraturstil/-ausdruck. Das bestätigst du doch sogar. Du beziehst Kinderbuch wahrscheinlich wieder auf den Inhalt. Darum gehts aber doch von meiner Seite aus gar nicht.
 

Plissken

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Müssen wir jetzt wirklich über die "Qualität" und Darstellung dieser (versuchten) Morde diskutieren? Es sollte doch Konsens sein, dass bei Hänsel und Gretel, sowie auch bei allen anderen Märchen die Belehrung das vorrangige Motiv ist. Die Schlussfolgerungen bei all diesen Geschichten ist entweder "hör auf deine Eltern" oder "sei immer rechtschaffen, dann kann dir nichts passieren". In den Märchen werden dann Fallbeispiele geliefert, die zeigen sollen, was passiert, wenn man sich nicht so verhält, wie man es sollte. Oder dass nichts Böses geschieht, wenn man sich immer richtig verhält. Das sind einfach Überzeichnungen.

Wenn man sich dann anschaut, als welchen Gründen Dumbledore und Diggory bspw. sterben mussten, stellt man sich die Frage: warum? Weil er ein guter Schulleiter war? Weil er ein vorbildlicher Schüler war?
Wenn ich Morde als Cliffhanger für weitere Teile benutze, dann hat das doch rein gar nichts mehr mit Belehrung und Überzeichnung zu tun, hat demzufolge eine ganz andere Qualität. Du wirst hier doch nicht belehrende Zweiseiter mit einem Roman auf eine Stufe stellen wollen.

Gerade sowas ist aber aus pädagogischer Sicht sehr wertvoll. Du bist da glaube ich wirklich zu besorgt um die Kinder. Die stecken sowas weg. Meine Frau könnte dir da sicher mehr zu erzählen. Du hast recht, die beiden sterben ohne Grund. Das ist sicherlich hart für Kinder, aber trotzdem hilft es ihnen. Auch wenn sie im ersten Moment natürlich geschockt sind.
Es gibt aber auch Märchen, die ähnlich fungieren. "Das Mädchen mit den Streichhölzern" von Andersen?? Bin nicht sicher, aber da stirbt das Mädchen auch völlig unnötigerweise.



Es ging hier von meiner Seite aus nur um die Diskrepanz zwischen Stil und Anspruch. Das kann man nun drehen und wenden, wie man will, es passt einfach nicht zusammen.
Grundsätzlich sehe ich es ja genau so, dass jeder das lesen soll, was er will, aber das hat mit dem Autor ja gar nichts zu tun. Dieser entscheidet sich, wie komplex er schreibt, wie er sich ausdrückt und welche Motive er benutzt. Und ich seh da einen Kinderliteraturstil/-ausdruck mit Motiven der Erwachsenenliteratur. Das ist für mich vom Gesamtsetting unstimmig.

Aber wir werden uns wohl weiter im Kreis drehen, neue Argumente wird es wohl nicht geben. Ich akzeptiere die Meinung vollkommen, dass Harry Potter tolle Geschichten erzählt, dass sie fesselnd sind und viele Leute daran Spaß finden. Ich war einfach nur vom Schreibstil Rowlings enttäuscht.

Rowlings Stil ist sicher nicht der eines Goethes oder auch anderer Autoren der heutigen Zeit. Ich persönlich finde den Stil, gerade für ein Kinderbuch, was es am Anfang nun mal war, in Ordnung. Aber das ist auch persönlicher Geschmack, darüber kann man streiten, aber nicht diskutieren. ;)
 

GHOSTDOG

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Und genau darum bezeichne ich dies als Kinderliteraturstil/-ausdruck. Das bestätigst du doch sogar. Du beziehst Kinderbuch wahrscheinlich wieder auf den Inhalt. Darum gehts aber doch von meiner Seite aus gar nicht.

Ich wollte mich nicht gezielt zu deinen Aussagen äußern. Ist aber auch ok: Du hast Recht. Es ist so einfach geschrieben, dass es auch für Kinder im Alter von 10-11 Jahren zugänglich ist. Vom Inhalt her ist es auch eher ein Kinderbuch. Wie gesagt, "eher" ... Das spielt aber keine Rolle, denn auch eine "Kindergeschichte" kann Erwachsene fesseln.

Ich denke, Harry Potter ist einfach ein so großer Erfolg, dass die eigentliche Idee bereits keine Rolle mehr spielt. Ob Kinderbuch oder nicht. Find' ich auch gut so. Die Mischung ist wichtig. Man sollte viele verschiedene Bücher lesen, denn man kann aus jedem Buch lernen.
 

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Gerade sowas ist aber aus pädagogischer Sicht sehr wertvoll. Du bist da glaube ich wirklich zu besorgt um die Kinder. Die stecken sowas weg. Meine Frau könnte dir da sicher mehr zu erzählen. Du hast recht, die beiden sterben ohne Grund. Das ist sicherlich hart für Kinder, aber trotzdem hilft es ihnen. Auch wenn sie im ersten Moment natürlich geschockt sind.

Ich denke, dass das jedes Kind anders verarbeitet. Ich will auch keinem Kind Harry Potter verbieten, das wäre Quatsch. Mir geht es auch nicht primär darum, dass Potter eine belehrende Funktion einnehmen soll. Worum es mir geht (Diskrepanz zwischen Stil und Anspruch), hab ich ja jetzt wiederholt herausgestellt.

Es gibt aber auch Märchen, die ähnlich fungieren. "Das Mädchen mit den Streichhölzern" von Andersen?? Bin nicht sicher, aber da stirbt das Mädchen auch völlig unnötigerweise.

An dieses Märchen erinnere ich mich gar nicht, muss ich ehrlich gestehen. Muss ich mir mal bei Zeiten ansehen.

Rowlings Stil ist sicher nicht der eines Goethes oder auch anderer Autoren der heutigen Zeit. Ich persönlich finde den Stil, gerade für ein Kinderbuch, was es am Anfang nun mal war, in Ordnung. Aber das ist auch persönlicher Geschmack, darüber kann man streiten, aber nicht diskutieren. ;)

Der Stil ist für ein Kinderbuch wirklich angemessen, deshalb sagte ich ja auch schon hier. Band 1 und 2 sind aus meiner Sicht deswegen auch völlig in Ordnung. Ab der Askaban-Thematik entschlüpft das Werk dann inhaltlich den Kinderschuhen. Leider steckt es stilistisch noch immer in diesen.

Ich wollte mich nicht gezielt zu deinen Aussagen äußern. Ist aber auch ok: Du hast Recht. Es ist so einfach geschrieben, dass es auch für Kinder im Alter von 10-11 Jahren zugänglich ist. Vom Inhalt her ist es auch eher ein Kinderbuch. Wie gesagt, "eher" ... Das spielt aber keine Rolle, denn auch eine "Kindergeschichte" kann Erwachsene fesseln.

Ich denke, Harry Potter ist einfach ein so großer Erfolg, dass die eigentliche Idee bereits keine Rolle mehr spielt. Ob Kinderbuch oder nicht. Find' ich auch gut so. Die Mischung ist wichtig. Man sollte viele verschiedene Bücher lesen, denn man kann aus jedem Buch lernen.

Zustimmung.
 

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Müssen wir jetzt wirklich über die "Qualität" und Darstellung dieser (versuchten) Morde diskutieren? Es sollte doch Konsens sein, dass bei Hänsel und Gretel, sowie auch bei allen anderen Märchen die Belehrung das vorrangige Motiv ist. Die Schlussfolgerungen bei all diesen Geschichten ist entweder "hör auf deine Eltern" oder "sei immer rechtschaffen, dann kann dir nichts passieren". In den Märchen werden dann Fallbeispiele geliefert, die zeigen sollen, was passiert, wenn man sich nicht so verhält, wie man es sollte. Oder dass nichts Böses geschieht, wenn man sich immer richtig verhält. Das sind einfach Überzeichnungen.

Wir sind aber heute zum Glück weg von dieser Art der Pädagogik. Kindern ab 10 Jahren beizubringen, dass die Welt nicht schwarz-weiss ist und dass es auch "sinnlose" Todesfälle gibt, halte ich nicht für pädagogisch verwerflich. Zudem, was haben Hänsel und Gretel falsch gemacht. Dass sie von Hunger getrieben, nachdem sie ihre Eltern ausgesetzt hatten, um dafür am Ende sogar noch belohnt zu werden? Oder bei Rumpelstilzchen, wo das Kind vom König verkauft wurde? Oder bei Dornröschen, die ja auch mal gar nichts für irgendwas konnte. Oder Schneewittchen, die schöner als ihre böse Stiefmutter war. Nur das man von Fremden nichts annehmen soll?
 

D-One

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Wir sind aber heute zum Glück weg von dieser Art der Pädagogik. Kindern ab 10 Jahren beizubringen, dass die Welt nicht schwarz-weiss ist und dass es auch "sinnlose" Todesfälle gibt, halte ich nicht für pädagogisch verwerflich.

Da bin ich voll bei dir. Ich bin eh jemand, der findet, dass Kinder, deren Intellekt und Lernfähigkeit unterschätzt werden. Deswegen braucht aus meiner Sicht auch kein Roman (wenn man dem Kind schon "zumutet", 500 Seiten zu lesen) einen kinderfreundlichen Stil. Dass Leseanfänger mit 6 natürlich andere Literatur benötigen, ist doch klar.

Zudem, was haben Hänsel und Gretel falsch gemacht. Dass sie von Hunger getrieben, nachdem sie ihre Eltern ausgesetzt hatten, um dafür am Ende sogar noch belohnt zu werden? Oder bei Rumpelstilzchen, wo das Kind vom König verkauft wurde? Oder bei Dornröschen, die ja auch mal gar nichts für irgendwas konnte. Oder Schneewittchen, die schöner als ihre böse Stiefmutter war. Nur das man von Fremden nichts annehmen soll?

Ich gab doch in der von dir zitierten Passage zwei Möglichkeiten an: "hör auf deine Eltern" oder "sei immer rechtschaffen, dann kann dir nichts passieren". Rumpelstilzchen, Dornröschen und Schneewittchen beziehen sich doch alle auf den zweiten Punkt: zum Schluss wird wieder alles gut, die Bösen werden bestraft und das nur, weil du immer achtsam und rechtschaffen warst.
Bei Hänsel und Gretel verhält es sich doch ganz genau so. Der Vater steht klar für seine Kinder ein, kann sich gegen die böse Stiefmutter aber nicht behaupten. Da Hänsel und Gretel aber nichts Böses getan haben, überstehen sie auch das Abenteuer mit der Hexe. Zum Schluss sind die Hexe und die böse Stiefmutter tot, die Familie vereint.
 

Plissken

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[...] Band 1 und 2 sind aus meiner Sicht deswegen auch völlig in Ordnung. Ab der Askaban-Thematik entschlüpft das Werk dann inhaltlich den Kinderschuhen. Leider steckt es stilistisch noch immer in diesen.

Naja, du kannst nicht erwarten, dass Frau Rowling mitten in der Buchreihe, die bisher wie eine Bombe eingeschlagen ist, den Stil wechselt. Unabhängig davon, ob es ihr vom Können möglich war oder nicht, hätte ihr wohl jeder Buchverleger dringend davon abgeraten.

Nun kannst du natürlich argumentieren, dass sich die Themen der Bücher auch geändert haben, hin zum Erwachsenenbuch. Ich hätte aber bei einem Stilwechsel eine sehr viel größere Gefahr gesehen, die bisherige Leserschaft zu verlieren.
 

Giftpilz

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Was genau soll an Rowlings Schreibstil kindlicher sein als bei anderen Massenautoren wie King, Clancy, Grisham, Dan Brown etc. und wieso wird dies jetzt negativ bewertet? Die genannten anderen Autoren sind doch nur dann unverständlicher, wenn es thematisch um ein dem Leser fremdes Thema geht, zeichnen sich aber auch nicht gerade durch einen herausragenden Stil aus. Worum soll es denn bei HP gehen? Um Unterhaltungsliteratur oder Lehrmaterial in Schulen?

Mir ist jedenfalls nichts übel aufgefallen, weder auf Deutsch noch auf Englisch. Auf einen verschwurbelteren Stil kann ich sowieso verzichten (das schaffe ich unwillentlich selbst viel zu oft), und solange ich nicht das Gefühl habe, ein Enid Blyton-Buch in den Händen zu haben, kann es nicht so extrem sein.
 
H

Homer

Guest
Ich bin voll bei Giftpilz. Ich habe alle 7 Bücher in Originalfassung gelesen und war teilweise sehr gefesselt. Mir persönlich macht der etwas "einfachere" Schreibstil überhaupt nichts aus, er passt zu Rowlings Stil und zur Geschichte, die obwohl sie düsterer wird je weiter man kommt letzten Endes für mich immer noch ein Märchen bleibt. Und ich finde du übertreibst extrem D-One, es ist ja nun nicht wirklich so das die anderen Fantasy-Autoren Goethe wären und Rowling ein Kleinkind (nur Hauptsätze aneinander reihen). ICh habe die deutschen Versionen nie gelesen, aber SO schlimm sind die englischen sicherlich nicht. Und den extremen qualitativen Unterschied zu anderen bekannten Fantasywerken (LotR, His Dark Materials, Narnia etc.) sehe ich auch nicht.
 
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