Dominic Thiem


Welches Ranking kann Thiem nach der Verletzungspause noch erreichen?


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goal_123

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thiem doch mit einer sehr schweren ersten runde. gegen den jungen polen (der es wohl wird) würde mich ein ausscheiden nach so einen triumph nicht überraschen.
 

goal_123

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Bresnik bei ServusTV gerade auch nochmal mit einem Anflug von Größe in Bezug auf Massu:


Könnte tatsächlich ein stückweiser Rückzug von Bresnik sein und eine Art Emanzipierungsprozess bei Thiem, der ihm sicher gut tun würde. Damit ist natürlich nicht gesagt dass Bresnik nicht mehr da ist, aber wenn zB. ein Massu passt und mit Domi gut klarkommt, dann wird er als Touring-Coach ohnehin die meiste Zeit des Jahres verbringen und dadurch kommen sowieso neue Einflüsse für Thiem hinzu. Selbst ein Nadal hat spät aber doch mit Moya und dem quasi Rückzug von Onkel Toni noch eine Veränderung vorgenommen. Ich denke Thiem ist nicht der Typ der Bresnik jetzt mit einem Knall feuern würde, aber wie gesagt so eine stufenweise Verschiebung der "Machtverhältnisse" könnte hier das richtige Rezept sein.
das war doch schon unter blanco so das bresnik die vorbereitung mit ihm gemacht hat aber bei 80% der turnieren hatte er einen eigenen touringtrainer dabei.
 

gentleman

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das war doch schon unter blanco so das bresnik die vorbereitung mit ihm gemacht hat aber bei 80% der turnieren hatte er einen eigenen touringtrainer dabei.
Es geht darum dass Bresnik offenbar die Zügel zunehmend etwas lockerer hält und Thiem mehr Freiräume lässt. Das war bisher sicherlich nicht so.
 

goal_123

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Es geht darum dass Bresnik offenbar die Zügel zunehmend etwas lockerer hält und Thiem mehr Freiräume lässt. Das war bisher sicherlich nicht so.
das passiert schon seit jahren und ist überhaupt nichts neues. bresnik ist noch immer derjenige der das training steuert.

wo ist der unterschied zur letzten saison? da war der bresnik auch nur bei gs dabei und bei ein paar ausgewählten turnieren und jetzt wird so getan als wäre das was vollkommen neues...ich finds lustig.

natürlich war das schon immer so thiem hat immer seine entscheidungen getroffen...ob er daviscup spielt...kann mich daran erinnern das bresnik vor jahren mal wollte das thiem ein paar 1000er auslässt. dies wollte thiem aber nicht udn wer hat sich dann durchgesetzt? richtig, thiem und ist dann völlig bei den masters nach der sandsaison eingegangen.

es ist einfach ein märchen das bresnik ein diktator ist der den spielern keinen freiraum gibt...

du redest dir hier irgendwas ein. massu hat genau die gleiche aufgabe wie blanco letztes jahr. blanco ist gegangen deshalb hat meinen einen tourintrainer gesucht und den hat man anscheinend mit massu gefunden. hier wurde blanco durch massu ersetzt und jetzt erklärst du mir bitte was sich da jetzt zur letzter oder vorletzter saison geändert hat?
 
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gentleman

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das passiert schon seit jahren und ist überhaupt nichts neues. bresnik ist noch immer derjenige der das training steuert.

wo ist der unterschied zur letzten saison? da war der bresnik auch nur bei gs dabei und bei ein paar ausgewählten turnieren und jetzt wird so getan als wäre das was vollkommen neues...ich finds lustig.
Ich glaube du willst mich nicht verstehen. Natürlich war Bresnik auch letztes Jahr und zuvor wenig als aktiver Touringcoach mit und das Training steuert weiterhin er. Ich glaube dennoch (und das kam bei ServusTV sowohl in der Liveübertragung als auch beim Talk gestern raus) dass Bresnik Thiem zunehmend mehr Freiheiten gibt, auch weil er erkannt hat dass Domi eben einen touring coach braucht, der auch eigenständigen Input einbringt und so einer scheint Massu zu sein. Die 14 Tage Training in IW hat ja auch ausschließlich Massu geleitet, oder glaubst du Günter war via Skype bei den Einheiten dabei? ;)

Zudem denke ich dass diese Einsicht auch eine Folge des körperlichen Meltdowns Thiems zum saisonbeginn ist, auch wenn Bresnik dies nie so zugeben würde. Sein ewiges „nur trainieren trainieren trainieren“ war da eindeutig zu viel des Guten.

Zudem geht es mir hier darum dass Bresnik ja gern weiterhin Hauptverantwortlicher sein kann, aber thiem ist 25 und da muss er sich auch Langsam ein Stück weit lösen
 

Tuomas

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Hier noch ein kurzes aber durchaus informatives Interview mit Bresnik im Standard:


STANDARD: Was bedeutet der erste Titel bei einem Masters-1000-Turnier für seine Karriere?
Bresnik: "Seine Ausbeute bei Turnieren dieser Größenordnung war in den vergangenen Jahren ausbaufähig. Der jetzige Triumph ist ein Meilenstein. Pragmatisch betrachtet bringt ein Finale in Roland Garros mehr Punkte. Trotzdem fühlt sich ein Turniersieg in Indian Wells besser an. Man verlässt den Spielort mit einer weißen Weste, bleibt makellos. Dominic hat sich in dieser Woche selbst aus dem Sumpf gezogen, das ist eine unglaubliche Befriedigung"

Was Bresnik da sagt, ist im Hinblick auf die Diskussion `Mastersieg vs Slamfinale´ ein Votum nach meinem Geschmack und entgegen einer mehrheitlichen Auffassung. Man würde demnach Thiem nicht zutrauen, den IW-Titel abzugeben für das RG-Finale, so er wählen müsste.
 

L-james

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STANDARD: Was bedeutet der erste Titel bei einem Masters-1000-Turnier für seine Karriere?
Bresnik: "Seine Ausbeute bei Turnieren dieser Größenordnung war in den vergangenen Jahren ausbaufähig. Der jetzige Triumph ist ein Meilenstein. Pragmatisch betrachtet bringt ein Finale in Roland Garros mehr Punkte. Trotzdem fühlt sich ein Turniersieg in Indian Wells besser an. Man verlässt den Spielort mit einer weißen Weste, bleibt makellos. Dominic hat sich in dieser Woche selbst aus dem Sumpf gezogen, das ist eine unglaubliche Befriedigung"

Was Bresnik da sagt, ist im Hinblick auf die Diskussion `Mastersieg vs Slamfinale´ ein Votum nach meinem Geschmack und entgegen einer mehrheitlichen Auffassung. Man würde demnach Thiem nicht zutrauen, den IW-Titel abzugeben für das RG-Finale, so er wählen müsste.

Würde man das Interview nach dem ersten Slam-Finale führen, dann wären die Worte wahrscheinlich, "ein Masters-Titel ist zwar was du in der Hand hast, trotzdem fühlt sich ein Slam-Finale nochmals besser an, da es mit die größte Bühne ist und der Weg über Best of 5 geht".

Bresnik weiß schon was er kurz nach so einem Erfolg sagen muss.
 

Jones

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Würde man das Interview nach dem ersten Slam-Finale führen, dann wären die Worte wahrscheinlich, "ein Masters-Titel ist zwar was du in der Hand hast, trotzdem fühlt sich ein Slam-Finale nochmals besser an, da es mit die größte Bühne ist und der Weg über Best of 5 geht".

Bresnik weiß schon was er kurz nach so einem Erfolg sagen muss.

Natürlich, der Günter, der alte Medienprofi weiß ganz genau was er den Medien sagen muss. Er sagt nur was andere hören wollen, dafür ist er ja auch bekannt.

Ist doch viel wahrscheinlicher, dass die Spieler nach einer Niederlage im GS sich besser fühlen, als nach einem Turniersiege, als dass Günter Bresnik einfach seine Meinung sagt.
 

Tuomas

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Würde man das Interview nach dem ersten Slam-Finale führen, dann wären die Worte wahrscheinlich, "ein Masters-Titel ist zwar was du in der Hand hast, trotzdem fühlt sich ein Slam-Finale nochmals besser an, da es mit die größte Bühne ist und der Weg über Best of 5 geht".

Bresnik weiß schon was er kurz nach so einem Erfolg sagen muss.

Bresnik, nicht gerade als Lakai bekannt, meint auch, was er sagt...
was man von seiner Meinung hält, ist eine andere Sache. In der konkreten Aussage stimme ich ihm zu, wenn er über Thiem als solchen ins Schwärmen gerät, ist mir das weniger geheuer.
 

gentleman

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Bresnik, nicht gerade als Lakai bekannt, meint auch, was er sagt...
was man von seiner Meinung hält, ist eine andere Sache. In der konkreten Aussage stimme ich ihm zu, wenn er über Thiem als solchen ins Schwärmen gerät, ist mir das weniger geheuer.
Das muss man auch ein bisschen relativieren. Thiem scheint Bresnik über die vielen Jahre wirklich ans Herz gewachsen zu sein und da besteht schon eine beinah familiäre Bande, wenn es auch hier und da mal "kracht" und es zu Meinungsverschiedenheiten kommt. (Was auch gut so ist, der Junge wird langsam erwachsen). Aber wenn ich jemanden trainiere und forme seit er 11 Jahre und ein Dreikäsehoch ist, und dann spielt sich der Bursche mit wirklich tollem Powertennis gegen die Weltbesten zu einem großen Titel oder auch schon in ein GS-Final, dann darf man als alter Kauz auch mal emotional werden ;)
 

Tuomas

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Das muss man auch ein bisschen relativieren. Thiem scheint Bresnik über die vielen Jahre wirklich ans Herz gewachsen zu sein und da besteht schon eine beinah familiäre Bande, wenn es auch hier und da mal "kracht" und es zu Meinungsverschiedenheiten kommt. (Was auch gut so ist, der Junge wird langsam erwachsen). Aber wenn ich jemanden trainiere und forme seit er 11 Jahre und ein Dreikäsehoch ist, und dann spielt sich der Bursche mit wirklich tollem Powertennis gegen die Weltbesten zu einem großen Titel oder auch schon in ein GS-Final, dann darf man als alter Kauz auch mal emotional werden ;)

Das verstehe ich gut;)

Es geht mir mehr um Aussagen wie "Von der Klasse eines Thiems gibt es keine fünf Spieler auf der Welt".
Ich denke, es gibt sie doch und noch mehr.
 

goal_123

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Das verstehe ich gut;)

Es geht mir mehr um Aussagen wie "Von der Klasse eines Thiems gibt es keine fünf Spieler auf der Welt".
Ich denke, es gibt sie doch und noch mehr.
und zwar? wenn thiem seine ps auf den court bekommt gibt es sicher keine 5 spieler mit einem besseren gesamtpaket...wer denn? nehmen wir mal die 3 großen weg...

das was thiem technisch macht und auch die ausgeglichenheit ist schon ein richtig starkes gesamtpaket. aufschlag, return, vorhand, rückhand, volley, stop alles da bei thiem. sicher hat er noch nicht die konstanz aber vom paket her gibt es nichts was thiem nicht spielen könnte und was er nicht drauf hat. da sind spieler wie raonic, wawrinka, anderson oder auch zverev deutlich limitierter obwohl dies aus meiner sicht bei zverev mit dem alter noch kommen wird. ein thiem war mit 21 noch ähnlich unfertig wie zverev heute.

aber ich bin es ja gewohnt das man thiem immer kleiner macht. ich kenn kaum einen spieler auser federer der so viele varianten beim aufschlag hat wie thiem. sieht vielleicht nicht so spektakulär wie bei raonic aus aber was die variation angeht ist das mittlerweile extraklasse.
 

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oder auch zverev deutlich limitierter obwohl dies aus meiner sicht bei zverev mit dem alter noch kommen wird. ein thiem war mit 21 noch ähnlich unfertig wie zverev heute.

Wollte das eh schonmal hier ansprechen, Zverev ist halt auch viel zu groß gewachsen und wird deshalb immer gewisse Defizite haben.

Aus meiner Sicht ist die perfekte Größe für einen Weltklasse-Tennisspieler zwischen 1,83 und 1,91. In diesem Bereich bist du weder zu klein noch zu groß und kannst in diesem Beweglichkeits- und Koordinationssport das gesamte Paket abdecken.
Klar wenn es dann vll. ein paar cm drüber oder drunter geht, dann kann das auch noch funzen, z.B. Tsitsipas oder Kyrgios mit 1,93 sind da auch in Reichweite und das passt auch, aber über 1,95 und Richtung 2m ist dann einfach auch zuviel, da musst du schon ein Ausnahmeathlet sein, aber solche spielen mit diesem Paket dann eher Basketball oder Football.

Nicht umsonst sind Federer (1,85), Nadal (1,85), Djokovic (1,88) und Murray (1,91) allesamt in diesem Bereich. Dazu dann Wawrinka (1,83), Thiem (1,85) usw., einzig DelPo ist da von den richtig erfolgreichen die Ausnahme, aber der hat halt die beste Vorhand auf der Tour.

Zverev mit fast 2m wird immer angreifbar sein, vor allem bei Slams über längere Distanzen, bringst du ihn in Bewegung kommen Defizite zum Vorschein, was bei so einer Körpergröße völlig normal sind.
 

Jones

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Wollte das eh schonmal hier ansprechen, Zverev ist halt auch viel zu groß gewachsen und wird deshalb immer gewisse Defizite haben.

Aus meiner Sicht ist die perfekte Größe für einen Weltklasse-Tennisspieler zwischen 1,83 und 1,91. In diesem Bereich bist du weder zu klein noch zu groß und kannst in diesem Beweglichkeits- und Koordinationssport das gesamte Paket abdecken.
Klar wenn es dann vll. ein paar cm drüber oder drunter geht, dann kann das auch noch funzen, z.B. Tsitsipas oder Kyrgios mit 1,93 sind da auch in Reichweite und das passt auch, aber über 1,95 und Richtung 2m ist dann einfach auch zuviel, da musst du schon ein Ausnahmeathlet sein, aber solche spielen mit diesem Paket dann eher Basketball oder Football.

Nicht umsonst sind Federer (1,85), Nadal (1,85), Djokovic (1,88) und Murray (1,91) allesamt in diesem Bereich. Dazu dann Wawrinka (1,83), Thiem (1,85) usw., einzig DelPo ist da von den richtig erfolgreichen die Ausnahme, aber der hat halt die beste Vorhand auf der Tour.

Zverev mit fast 2m wird immer angreifbar sein, vor allem bei Slams über längere Distanzen, bringst du ihn in Bewegung kommen Defizite zum Vorschein, was bei so einer Körpergröße völlig normal sind.

In ganz jungen Jahren von Zverev haben wir dieses Thema recht intensiv diskutiert.
Mittlerweile hat er allerdings ein Paket geschnürt was es ermöglicht alle zu besiegen. Von daher darf man vorsichtig optimistisch sein, dass er auch den letzten Schritt geht.

Für seine Größe ist die Beinarbeit herausragend. Er wird immer Schwächen im Übergang und am Netz haben, entscheidend ist nur das seine Stärken ausgeprägt genug sind um diese zu überdecken. Sprich der Aufschlag ist für seine Größe noch immer durchwachsen. Die Rückhand ist sein bester Schlag, aber auch da ist wie in jedem Bereich noch Luft nach oben. Das macht die Geschichte um Zverev imo auch so spannend. Keinen anderen Spieler habe ich so früh/weit hinten in der Weltrangliste so viel angesehen. Mir Gedanken über die möglichen Karrierverläufe gemacht usw.
Jetzt bin ich schon gespannt wie die Geschichte ausgeht. Wird er die größte Nummer 1 aller Zeiten oder behalten diejenigen recht, die vehemente Zweifel aufgrund der Größe angemeldet hatten.
 

Tuomas

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In ganz jungen Jahren von Zverev haben wir dieses Thema recht intensiv diskutiert.
Mittlerweile hat er allerdings ein Paket geschnürt was es ermöglicht alle zu besiegen. Von daher darf man vorsichtig optimistisch sein, dass er auch den letzten Schritt geht.

Für seine Größe ist die Beinarbeit herausragend. Er wird immer Schwächen im Übergang und am Netz haben, entscheidend ist nur das seine Stärken ausgeprägt genug sind um diese zu überdecken. Sprich der Aufschlag ist für seine Größe noch immer durchwachsen. Die Rückhand ist sein bester Schlag, aber auch da ist wie in jedem Bereich noch Luft nach oben. Das macht die Geschichte um Zverev imo auch so spannend. Keinen anderen Spieler habe ich so früh/weit hinten in der Weltrangliste so viel angesehen. Mir Gedanken über die möglichen Karrierverläufe gemacht usw.
Jetzt bin ich schon gespannt wie die Geschichte ausgeht. Wird er die größte Nummer 1 aller Zeiten oder behalten diejenigen recht, die vehemente Zweifel aufgrund der Größe angemeldet hatten.

Zverev wird die Nummer 1
das behaupten sogar Thiem/Bresnik
 

QueridoRafa

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das was thiem technisch macht und auch die ausgeglichenheit ist schon ein richtig starkes gesamtpaket. aufschlag, return, vorhand, rückhand, volley, stop alles da bei thiem. sicher hat er noch nicht die konstanz aber vom paket her gibt es nichts was thiem nicht spielen könnte und was er nicht drauf hat. da sind spieler wie raonic, wawrinka, anderson oder auch zverev deutlich limitierter obwohl dies aus meiner sicht bei zverev mit dem alter noch kommen wird. ein thiem war mit 21 noch ähnlich unfertig wie zverev heute.

aber ich bin es ja gewohnt das man thiem immer kleiner macht. ich kenn kaum einen spieler auser federer der so viele varianten beim aufschlag hat wie thiem. sieht vielleicht nicht so spektakulär wie bei raonic aus aber was die variation angeht ist das mittlerweile extraklasse.

Auch wenn @gentleman irgendwo geschrieben hat, dass man dich nicht ernst nehmen soll, kann ich deinen Beitrag nicht so stehen lassen. Wenn man dich so liest, wie Thiem über ein richtig starkes Gesamtpaket verfügt, könnte man glatt der Meinung sein, dass ein Nachfolger von Federer heranwächst Bis dahin fehlen ihm aber noch genau 20 GS-Titel. Dass er im Alter von 25 Jahren, insbesondere in Roland Garros, noch keinen GS gewonnen hat, schiebst du immer wieder auf die Präsenz von Nadal. Auf der anderen Seite betonst du regelmässig, dass Thiem, wenn er gut drauf ist, Nadal jederzeit auf Sand schlagen kann.

Was mich aber völlig auf die Palme gebracht hat ist, dass du den dreifachen GS-Sieger Wawrinka limitierter als Thiem bezeichnet und ihn punkto Schlagrepertoir auf eine Stufe mit Raonic, Anderson und mit Einschränkung mit Zverev gestellt hast.

Zum Schluss beklagst du dich darüber, dass man Thiem immer kleiner macht, als er es verdient hat. Wenn das so sein sollte, was ich bezweifle, müsstest du wahrscheinlich etwas selbstkritischer werden und deine masslosen Übertreibungen lassen.
 
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gentleman

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Es wird besonders @L-james freuen, dass Thiem schon wieder voll im Turniermodus ist und sich keine Gedanken über vergangene Titel oder zukünftige Niederlagen macht:

Zum Feiern seines bislang größten Triumphes mit dem beeindruckenden Final-Erfolg über Roger Federer am Sonntag in Kalifornien blieb dem Vierten der ATP-Weltrangliste keine Zeit.

"Nein, überhaupt nicht. Ich bin am nächsten Tag in der Früh schon nach Miami geflogen", erzählt Thiem auf der neuen Anlage in Miami. Er und sein gesamtes Team sei nur beim Italiener essen gewesen. "Ich war auch richtig müde. Das Match und die ganzen Emotionen waren anstrengend, deshalb bin ich relativ früh ins Bett gegangen."

Thiem nach 12. Titel wieder im Turnier-Modus
Gefühlsmäßig ist der nunmehr zwölffache ATP-Titelträger schon wieder im Turnier-Modus, heute Donnerstag schlägt er sich im Doppel an der Seite des US-Amerikaners Steve Johnson (2. Match nach 16 Uhr MEZ) für seinen ersten Einzel-Auftritt am Freitag ein.

Die Erinnerungen an seine kalifornische Traumwoche sind freilich noch sehr präsent.

"Natürlich ist es ein wunderschönes Gefühl, wenn ich zurückdenke. Ich bin auch voll mit Selbstvertrauen, das ist auch ganz klar. Trotzdem - im Tennis geht es schnell, die Woche beginne ich wieder bei Null und ich freue mich riesig auf Miami." Und er freut sich auch, dass er "das mit dem ersten 1000er-Titel abgehakt" hat.

Gute Zusammenarbeit mit Touring-Coach Nicolas Massu
Die Zusammenarbeit mit dem noch nicht über Miami hinaus verpflichteten Touring-Coach Nicolas Massu hat Früchte getragen.

Die Zeit vor Indian Wells war für Thiem fast wie eine zweite Saison-Vorbereitung. Dann habe er in Trainingssätzen die Aufwärtstendenz bemerkt. "Ich habe gewusst, ich bin wieder bei den besten Spielern dabei. Aber dass die Woche dann so endet, das hat keiner erwarten können."

Die neue Anlage in Miami hat Thiem schon inspiziert.

"Es ist eine riesengroße Anlage und sie ist sehr cool. So viel Platz für alle, was super ist. Das ist einmalig, das gibt es, glaube ich, nirgends, ein Stadion im Stadion", sagte Thiem.

Das Traditions-Turnier ist ja nach über 30 Jahren in Key Biscayne, wo einst 1997 auch Thomas Muster triumphiert hatte, in den Norden der Stadt übersiedelt. Der Center Court ist nicht permanent und wurde ins Football-Stadium der Miami Dolphins hineingebaut.

Besonders ist, dass die Top 8 der Herren und Damen nicht nur wie bei manch anderem Turnier eine eigene Umkleidekabine haben, sondern sogar Luxus-Suiten auf der Anlage.

Thiem bewohnt eigene Luxus-Suite im Stadion
"Das ist angenehm, weil man dort seine Ruhe hat. Ich hab dort zwei Fernseher, wo ich zwei Courts gleichzeitig schauen kann. Und ich kann dort essen gehen, das ist schon angenehm. Aber die ganze Anlage ist super. Hätte ich die Suite nicht, würde es mir genauso gut gehen", meint Thiem. Ein Vorteil ist freilich auch, dass er Freunde und Familie in die Suite mitnehmen kann.

Mitnehmen will er, ähnlich wie nach den US Open 2018, die gute Form.

"Ich versuche natürlich, das Momentum zu halten. Es war letztes Jahr nach den US Open ähnlich, da habe ich auch sehr gut gespielt, und habe die Wochen danach gute Ergebnisse eingefahren. Ich hoffe, dass es hier ähnlich sein wird. Aber ich habe eine schwere erste Runde."

Hurkacz, der Matteo Berrettini (ITA) 6:4, 6:3 bezwungen hat, ist zuletzt auf Platz 54 geklettert. In Indian Wells scheiterte der 1,96-m-Mann erst im Viertelfinale am Finalisten Federer.

Mit Massu an seiner Seite ist Thiem bisher sehr zufrieden, nicht nur im Training. "Auch während dem Match ist er zwischen den Punkten sehr motivierend und das hilft mir auch positiv auf dem Platz zu bleiben und eine gute Grundeinstellung zu haben", erzählte Thiem.

Auch der zweifache Olympia-Sieger aus Chile ist sehr glücklich über die Zusammenarbeit. "Sein Team hat mich mit offenen Armen aufgenommen und ich bin sehr stolz, dass ich mit einem Top-5-Spieler arbeiten kann, weil ja, er ist ja jetzt Nummer 4", freute sich Massu kürzlich im Interview mit der "L'Equipe".

Massu: "Ich kann nur Details beeinflussen!"
Zu seinem Einfluss auf Thiems Spiel befragt, sagte der Südamerikaner: "Ich kann nur Details beeinflussen."

Sein Schützling könne auf Hartplatz "extrem gut" spielen. "Aber manchmal bleibt er zu weit hinter der Grundlinie. Er müsste eigentlich nur einen Volley spielen, aber weil er nicht nach vorne geht, muss er den Punkte ein zweites, manchmal sogar ein drittes Mal aufbauen."

Begeistert ist er - das hatte Hauptcoach Günter Bresnik auch immer wieder erzählt - von der sofortigen Umsetzung von Empfehlungen. "Du sagst ihm etwas und er macht es sofort."

Nach Miami werde man weiterreden. "Aber ja, wir haben die gleiche Philosophie: Ich habe meine Karriere auch auf Arbeit und Anstrengung aufgebaut."

Quelle: Laola1.at

Gefällt mir dass Massu erkennt, dass Thiem an seinem Hardplatzspiel bzw. seiner Ausrichtung dort arbeiten muss, um die Punkte zu verkürzen. Wir alle kennen die Thematik ja, aber vielleicht kann er da mit Massu wirklich entscheidende Schritte setzen. Die Variation beim Aufschlag ist wirklich schon viel besser geworden, auch das wird sich mit zunehmendem Alter sicher noch festigen und lohnen (wie bei den meisten Spielern wird der Aufschlag mit der Zeit besser).
 

goal_123

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Es wird besonders @L-james freuen, dass Thiem schon wieder voll im Turniermodus ist und sich keine Gedanken über vergangene Titel oder zukünftige Niederlagen macht:



Gefällt mir dass Massu erkennt, dass Thiem an seinem Hardplatzspiel bzw. seiner Ausrichtung dort arbeiten muss, um die Punkte zu verkürzen. Wir alle kennen die Thematik ja, aber vielleicht kann er da mit Massu wirklich entscheidende Schritte setzen. Die Variation beim Aufschlag ist wirklich schon viel besser geworden, auch das wird sich mit zunehmendem Alter sicher noch festigen und lohnen (wie bei den meisten Spielern wird der Aufschlag mit der Zeit besser).
massu ist ein motivator mehr nicht...
 

gentleman

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Sehr interessantes und ausführliches Interview mit Massu bei Tennisnet, da lernt man den Trainer Massu besser kennen. Goal_123 sollte es nicht lesen, wird darin sein Bild von Massu dem reinen Motivator und Tanz-Äffchen zu Thiems Belustigung doch erheblich erschüttert... ;)

Thiem-Coach Nicolas Massu im Interview: "Dominic kann alles"
Nicolas Massu hat als neuer Touring-Coach von Dominic Thiem voll eingeschlagen. Bereits nach wenigen Wochen der Zusammenarbeit krönte sich Österreichs Nummer eins zum Sieger beim ATP Masters von Indian Wells und feierte den bis dato größten Titel seiner Karriere. Im Interview mit tennisnet erklärt Massu, woran er mit Thiem vor dem Turnier feilte, und warum sein Schützling das Zeug zur zukünftigen Nummer eins der Welt besitzt.

tennisnet: Herr Massu, Gratulation zum Masters-Titel von Indian Wells. Was bedeutet Ihnen dieser Triumph nach so kurzer Zeit im Betreuerstab von Dominic Thiem?
Nicolas Massu: Zuallererst möchte ich mich für die Möglichkeit bedanken, im Team von Dominic arbeiten zu dürfen. Es macht mich glücklich, dass sie mir das Vertrauen schenken und an meine Fähigkeiten glauben. Wir sind so froh, es war ein traumhaftes Turnier. So schnell ein solch großes Turnier zu gewinnen ist unglaublich. In jedem Match spielte Dominic besser und besser. Für mich war es ein unfassbarer Moment.

tennisnet: Was macht Ihren neuen Schützling so besonders?
Massu: Als Tennis-Liebhaber und passiver Beobachter, der ich bis vor Kurzem war, muss ich sagen: Ich liebe die Art und Weise, wie Dominic Tennis spielt. Wenn ich ihn beobachtete, erkenne ich teilweise mich selbst wieder. Ich spielte etwas ähnlich wie er. Dominic hat alle Voraussetzungen: Das Tennis, die Physis, die mentale Stärke - er ist ein kompletter Spieler.

tennisnet: Inwiefern konnten Sie schon auf Thiems Spielweise Einfluss nehmen?
Massu: Zunächst versuchte ich, so viel wie möglich zu kommunizieren, damit wir uns jeden Tag besser kennenlernen. Beim ersten Turnier in Buenos Aires war ich mehr in einer Beobachterrolle, um herauszufinden, was ich sagen und tun muss, um Dominic am besten zu erreichen. Ich stieß zum Team hinzu, um Kleinigkeiten zu finden, die möglicherweise eine große Auswirkung haben. Er soll wissen, dass ich immer für ihn da und jederzeit für ein Gespräch zu haben bin.

tennisnet: Was haben die ersten Gespräche bewirkt?
Massu: Ich sah mir zunächst an, was er verbessern muss. Was sind seine Ziele, und was muss er dafür tun, um sie zu erreichen? Er sagte mir, viele sehen die unglaublichen Leistungen auf Sand, aber er müsse sein Spiel auf Hartplatz verbessern. Nur weil sich der Belag ändert, musst du aber nicht dein gesamtes Tennis umkrempeln. Du musst ganz kleine Anpassungen vornehmen, das kann schon den Ausschlag geben.

tennisnet: Wie sehen solche Anpassungen aus?
Massu: Auf Hartplatz sollte er etwas mehr Risiko nehmen. Vor allem gegen große Aufschläger könnte er beim zweiten Aufschlag eine Spur weiter im Feld stehen, wie etwa gegen Raonic oder Karlovic. Denn sonst setzen sie dich mit Serve and Volley unter Druck. Er fühlt sich beim Return wohl, wenn er von weit hinten spielt. Aber er muss es hin und wieder durchmischen mit Schlägen von weiter vorne.

tennisnet: Diese Kleinigkeiten führten zum Titel?
Massu: Nach der Partie gegen Gilles Simon fiel mir zum ersten Mal auf, dass er möglicherweise ganz Großes erreichen kann. Du musst ein kompletter Spieler sein: Ein flaches Service mit Kick-Aufschlägen mischen, mehr ans Netz gehen und dabei noch solide auf der Grundlinie sein. Das war der große Schlüssel, warum er in Indian Wells so gut spielte. Deshalb ist Roger Federer auch der Beste der Besten. Du weißt bei ihm ja nie, was du erwarten kannst, weil er einfach alles drauf hat.

tennisnet: War dieser Turniersieg so etwas wie Thiems Meisterprüfung?
Massu: Dominics Matches waren alle grundverschieden. Karlovic, Raonic, Federer – bei diesen Gegnern musste er stets anders agieren. Dominic hat demonstriert, dass er das alles drauf hat - auch auf Hartplatz. Er kann das alles. Wenn er das wieder zeigt, wird er ein gefährlicher Spieler auf allen Belägen sein.

tennisnet: Wie sah die Vorbereitung auf Indian Wells konkret aus?
Massu: Nach Rio wussten wir, dass wir ihn so schnell wie möglich zur Top-Form finden müssen. Als er nach Südamerika reiste, war er nicht in seiner besten Verfassung. Er war etwas krank und nicht so stark, wie wir ihn normalerweise von seinen Auftritten auf der Tour kennen. Bereits zwei Wochen vor Turnierstart reisten wir nach Indian Wells, so konnte er sich auf die Bedingungen bestens einstellen. Wir haben einen individuellen Trainingsplan erstellt. Die Intensität war enorm: Training auf dem Platz, dann eine Konditionseinheit, und wieder zurück auf den Platz.

tennisnet: Wie hat Thiem auf dieses Programm reagiert?
Massu: Wir haben ein gutes Verhältnis. Dominic ist nicht nur ein guter Spieler, sondern auch menschlich großartig. Er ist ein unglaublicher Arbeiter. In der gesamten Vorbereitung hat er meine Anweisungen immer sofort befolgt. Er ist immer positiv, will sich laufend verbessern und den einen zusätzlichen Schritt machen. Er hat eine unglaubliche mentale Einstellung. Er ist ein echter Champion. Wenn er Selbstvertrauen hat, ist alles möglich.

tennisnet: Hilft es Ihnen in Ihrer Arbeit als Touring-Coach, dass Sie viele Spieler noch aus Ihrer aktiven Zeit kennen?
Massu: Federer, Simon oder Karlovic sind Spieler, gegen die ich selbst noch angetreten bin. In der Vorbereitung kann ich mich in die Situation hineinversetzen und weiß, was einen gegen sie erwartet. Als Konsequenz ist es leichter, einen Matchplan zu erstellen und im Training darauf einzugehen.

tennisnet: Glauben Sie, dass Dominic Thiem das Potenzial zur Nummer eins der Welt hat?
Massu: Da sind Sie nicht der erste, der mir diese Frage stellt (lacht). Dominic muss seinen Lebensstil weiter durchziehen, dieser harte Arbeiter bleiben und seinen Trainern vertrauen. Vor dem Turnier war er noch richtig angeschlagen, plötzlich ist er aber der Indian-Wells-Champion. Warum sollte er also nicht davon träumen, eines Tages einen Grand Slam zu gewinnen, oder die Nummer eins der Welt zu werden? Wir sprechen von einem Spieler, der das Potenzial und Talent hat, viele große Titel zu gewinnen. Er muss es sich selbst auch zutrauen.

tennisnet: Trauen Sie ihm gleich in Miami den nächsten großen Coup zu?
Massu: Nach einem Turniersieg ist man umso hungriger nach mehr Titeln. Nach einem Masters-Sieg will man ein Grand Slam gewinnen, und danach auch die Nummer eins der Welt werden. So ticken die Köpfe der Tennisspieler. Aber wir müssen das Schritt für Schritt angehen und dürfen nichts überstürzen – frei von jeglichem zeitlichen Zwang, kein Druck. Lasst uns hart arbeiten, diesen Moment genießen, denn sie sind nicht alltäglich. Mit dem Kopf ist er ohnehin schon beim Zweitrundenmatch von Miami. So eine Einstellung brauchst du im Tennis.

tennisnet: Wie viel Spaß bereitet es Ihnen, als Touring-Coach zu arbeiten?
Massu: Das Leben auf der ATP-Tour hat mich über viele Jahre geprägt. Ich habe hier viele Freunde, zudem reise ich gerne. Ich bin eine sehr intensive Person, die sich stark in ihre Aufgabe hineinlebt. Ich sitze hier und überlege mir hundert Möglichkeiten, wie Dominic seine Matches gewinnen kann. Ich bin sehr glücklich mit meiner neuen Rolle. Ich liebe den Wettkampf, das war schon mein ganzes Leben lang so. Und ich liebe diese Drucksituationen: die Nervosität vor einem Match, der Moment des Sieges, aber auch der Niederlage. Seitdem ich fünf Jahre alt war, spiele ich Tennis. Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.

tennisnet: Welche Art von Trainer sind Sie?
Massu: Ich bin eine Person, die viel träumt, sehr positiv gestimmt ist und ich habe eine jede Menge Energie. Ich kann nur darauf hoffen, dass ich in der Zukunft gesund bleibe, um dem Tennis noch lange eng verbunden zu sein.

tennisnet: Aber wenn man Ihre Trainingseinheiten sieht, merkt man doch, dass Sie dieses Level noch locker halten können.
Massu: Natürlich, ich bin stärker als je zuvor! (lacht) Sehen Sie sich einen Karlovic an, der ist ein Jahr älter als ich und immer noch auf der Tour unterwegs. Ich versuche, in Form zu bleiben. Aber es geht nicht mehr um mich, sondern darum, Dominic zu seinem besten Tennis zu verhelfen. Dafür bin ich da. Mir ist wichtig, dass mir nach einer zweistündigen Einheit mit Dominic nicht die Luft wegbleibt. Außerdem spüre ich auf dem Schläger, wie Dominic seine Bälle spielt. So kann ich ihm viel besser und direkter erklären, woran er arbeiten muss.

tennisnet: Sie sind für Ihre energische Körpersprache bekannt. Woher nehmen Sie diese Energie?
Massu: So ist eben meine Persönlichkeit. Deinem Spieler Motivation zu vermitteln ist gut und schön, aber du musst auch ein Gefühl dafür haben, wann du in deinen Ansprachen mehr Gas geben musst, und wann du eher zurückhaltende Worte finden musst. Das macht die Rolle des Trainers so spannend. Man muss die Aufgabe mit Köpfchen angehen. Das ist das wichtigste, was ich über die Jahre von meinen eigenen Coaches auf der Tour oder im Davis Cup gelernt habe. Meine Passion hat mir zu jeder Karriere verholfen, die ich hatte. Manche Spieler sind mit viel Talent gesegnet. In meiner Karriere wusste ich, dass meine Persönlichkeit und positive Einstellung meine große Stärke ist. Es geht darum, die guten Momente zu genießen, aber in den schlechten Momenten den Mut zu haben, sich da wieder herauszuziehen. Du musst jeden Tag hart an dir arbeiten, um deine Träume zu erreichen. Ich gebe mein Bestes, damit es für Dominic nur in eine Richtung geht: Immer nach oben.
 
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