Draft 2019


buckeye_baller

Nachwuchsspieler
Beiträge
872
Punkte
3

PhoenixS

Nachwuchsspieler
Beiträge
700
Punkte
93
Zion geht auf der 1, das ist klar.

Wer wird auf der 2 folgen, Jo Morant oder R.J. Barrett? Was denkt ihr? Draft for need wird mal ausgeschaltet.
 

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Also erstmal finde ich es echt gut, dass der Jahrgang quasi von Woche zu Woche besser bewertet wurde. Diese Unkenrufe, dass das so ein Mike-Miller-Jahrgang wird sind verschwunden. Wir haben vielleicht nicht lauter Franchise-Player, aber bis tief in die zweite Runde sollten Steals - gerade bei den oft verschmähten Seniors - möglich sein. Krasse College-Saison.

Barrett macht jetzt in der Abwesenheit Zions zwei krasse Spiele, offenbarte aber gestern bei den Hokies wieder altbekannte Schwächen wie auch Kollege Radieschen äh Rotgericht äh Reddish.

Morant kommt halt von seinem kleinen, eher unbekannten Murray und kann dort schalten und walten wie er will. Ein derartiger Spätstarter, dass ihm die großen Colleges auch verwehrt blieben. Aaaaber, er ist ein krasser Fast-Learner bei dem die Upside keineswegs in irgendne Richtung definiert ist. Noch nicht NBA-ready, da er wohl noch etwas zu dünn ist, braucht wohl ein paar Jahre. Barrett kann einem Team dagegen wohl gleich helfen und ist ja auch noch verdammt jung, aber wenn er so einen leicht enttäuschenden Weg wie bspw Kidd-Gilchrist einschlägt wäre ich nicht total überrascht. Kurzum: Morant an #2, allerdings risikobehaftet.

Wenn man vom reinen, rohen Potential ausgeht und so richtig darauf gamblen mag, wer in 5 Jahren der beste Spieler hinter Zion ist, dann kann man es durchaus mal mit UNCs Nassir Little oder Stanfords Kezie Okpala an #2 versuchen, oder? Auch Bol Bol gefiel mir bis zu seiner Verletzung extrem gut (aber auch hier wieder ein unknown College). Der blutjunge, gerade 18 gewordene, Franzose Sekou Doumbouya (oder so ähnlich ;)) besteht quasi nur aus unerschöpflicher Upside, kenne aber nur Schnippsel und keine Spiele. Indianas Romeo Langford fällt in die selbe Upside-Sparte. Alles Langzeitprojekte mit Bust-Potential.

Bei den älteren Spielern bin ich wahnsinnig angetan von Gonzagas Rui Hachimura (den Japaner kann man bisschen mit Kuzma vergleichen), Kentuckys PJ Washington ("schuld" am Wildcats-Aufschwung, wie ich finde) und nicht zuletzt der 21-jährige Sophomore De'Andre Hunter von Virginia, der quasi JEDEM Team sofort als Rollenspieler helfen kann.
 

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Ich finde es immer wieder witzig wie Einwanderung den globalen Aufschwung des Basketballs mitantreibt. Der in der NBA aktuell atheltisch unfassbarste Spieler Giannis Antetokounmpo (Halb Nigerianer) entwickelte sich im griechischen System zu einem der besten Baller der Welt. Nun kommt selbst aus Japan mit Rui Hachimura von den Gonzaga Bulldogs ein in seinem Heimatland ausgebildeter super Spieler daher. In seinem dritten College-Jahr liefert er nun ein Sahne-Spiel nach dem anderen ab und steigert sich - nach Mini-Loch - gegen Ende der Saison sogar noch mal. (21P/61% 2er / 47% 3er). Sohn einer Japanerin und eines Beniners. Kam mit äußerst fragwürdigen Kenntnissen in Englisch und amerikanischer Kultur nach Spokane - alte Uni von Elias Harris und Mathis Mönninghoff. Die Legende besagt er verstand nach einem Intensivkurs zwar 80% der englischen Wörter aber hatte davon nur einen Bruchteil im aktiven Wortschatz. Mit offenbar extremst viel "Hilfe" boxte man ihn durch die SAT und er musste nicht redshirten. Jetzt spricht er übrigens relativ passabel.

Sein Freshman-Jahr war dann zum vergessen, zu krass war wohl der kulturelle und spielerische Unterschied. Aber er entwickelte sich dennoch prima weiter und jetzt darf man schwer davon ausgehen, dass der jetzt 21-jährige Combo-Forward ein Lottery-Pick wird - für manche ein Top5-Pick, für andere eher Richtung 15. In der anstehenden March Madness kann er mit seinem an #1 gerankten Gonzaga nochmal beweisen, dass sein Ceiling auch höher als von manchen befürchtet ist.

 
Zuletzt bearbeitet:

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Zion Williamson wird sein letztes Heimspiel verpassen, damit bleibt sein Schuhriss-Auftritt sein letztes Spiel in Durham - so viel steht fest. Aber beim ACC-Tournament soll er laut Coach K wieder am Start sein. Sollte es noch Fragen zu seiner unmenschlichen Kraft geben, hier noch ein kleiner Beweis:
340

Übermäßig beeindruckend finde ich auch sein Free-Throw-Line-Dunking, als er NICHT übertreten hat. Ein 130-Kilo-Mensch wohlgemerkt. Ibaka dunkte als einziger für mich mit sauberen Absprung hinter der Linie aber das sah ziemlich lame aus. Leute wie Jordan oder Pippen haben meines Erachtens immer auf der Linie gestanden und bei Zion sieht's aus wie Fliegen.

 
Zuletzt bearbeitet:

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Da die NBA grade vom Dreierwurf und Smallball dominiert wird, dürfte laut vieler Analysten das Zeitalter der schlaksigen, beweglichen Super-Wingspaner kommen. Mit ihrer Schnelligkeit und großer Spannweite kann in der Defense enorm viel Raum abgedeckt werden und so zu offene Dreier oder zu verlassene Zonen vermieden werden. Im Prinzip gilt: Zu geringe Wingspan? Ab in die zweite Runde mit Dir!

Als Prototyp des modernen Centers ist Jaxson Hayes von Texas zu nennen. Wer auf der Suche nach einem superathletischen, schnellen, 211cm langem, 226cm Wingspan habenden, lateral flinken, super PnR-Switch-defendenden Rimprotector und Floor-runner (ohne Wurf, also so Richtung Rudy Gobert) sucht (*hüstel Mavericks) kommt in diesem Draft schnell bei Hayes an. Seinen Longhorns wurde dieses Jahr nix zugetraut, dank seiner spieleverändernden Defense steht man in der Big12 immerhin im Mittelfeld.

Dabei sah man den Freshman selber vor der Saison als ein eher beliebiges Talent an, das nicht besonders hoch angesehen wurde. Man brauchte in Texas halt - übertrieben gesagt - irgendwas langes als Ersatz für den gedrafteten Mo Bamba und gab dem landesweit an #102 gerankten Prospect, der zudem in den ersten Jahren High School kaum spielen durfte und erst im vorletzten Sommer 4 inches in die Höhe schoss, ein Stipendium - wie berichtet wird. Der Spätentwickler machte auch jetzt in seinem ersten College-Jahr einen gigantischen Sprung, nicht wenige sehen in ihm einen versteckten Superstar und die meisten einen möglichen TopTen-Pick. Nicht schlecht von "landesweit #102 in seinem Jahrgang" auf "weltweit Top Ten" in nur 30 Spielen, oder? Dementgegen steht natürlich noch, dass seine Zahlen mit 10/5/3B sicherlich nicht berauschend daherkommen und man seine Rawness erkennt. Ein hochveranlagtes Project für NBA-Teams, die wohl etwas Geduld mitbringen müssen.
 

sefant77

Schweineliga
Beiträge
34.679
Punkte
113
Wer wird auf der 2 folgen, Jo Morant oder R.J. Barrett? Was denkt ihr? Draft for need wird mal ausgeschaltet.

Bzgl. Morant muß man Need schon berücksichtigen, ich denke falls die Suns oder Bulls an #2 picken geht da Morant über den Tresen, da beide Teams einen absoluten Need auf PG haben und quasi keinen Bedarf an SG/Wings und es hinter Zion aktuell keinen Must have gibt.
 

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Ist ja fast ne Glaubensfrage. Need oder Talent. Bowie oder Air Jordan? Damals bei den Sixers als sich Noel/Embiid/Okafor auf den Füßen standen war aber auch dämlich. Der Draft ist diesmal vollgestopft mit Flügelspielern. Die Center-Position ist dagegen weitaus übersichtlicher. Passt sogar, da in der NBA aktuell auch nicht so richtig viele Teams gibt, die händeringend einen Fünfer brauchen. Atlanta (Dedmon), Charlotte(Zeller), Cleveland(Zizic), Dallas (?), N'awlins (Okafor) hätten aber sicher jetzt schon schwer Bock auf ein Upgrade.

Zu Rohtalent Jaxson Hayes steht hier ja schon was geschrieben. Der smoothste Fünfer ist aber für mich Bol Bol (2.22m groß, 2,37m Wingspan und beinahe 10 feet Standing Reech - er kann also gefühlt den Rim bis in die Mitteldistanz alleine abdecken), Sohn der 2010 verstorbenen Legende Manute Bol (mehr Career-Blocks als Punkte). Eigentlich wurde sein Name jahrelang mit absoluten Elite-Prospects genannt, doch es wurde still um ihn nach einer frühen Fußverletzung, so könnte er in die späte Lottery-Range fallen. In seinen nur 9 College-Spielen zeigte er immerhin vieles: Überragender Rimprotector, Low-contact-Postmoves, über 50% Dreierquote, sogar Crossover oder Dreier aus dem Dribbling sind drin, 75% FT, super Teammate, passabler PnR-Defender, 21/10/3BPG. Fragezeichen gibt's dennoch einige: Körper evtl untauglich für Leistungssport, immer wieder wird fehlender Biss/Ehrgeiz vorgeworfen, könnte als dünner Hering in der NBA rumgeschoben werden und viel mehr Fleisch geht wohl nicht auf die Rippen (Frame), wollte aus familiären Gründen unbedingt zum kleinen Programm Oregons und dessen Coach (immerhin im Vergleich mit dem jetzigen #12Houston 23P eingeschenkt).

Wie Michael Porter im 18er Draft könnte Bol ein Steal werden. Verletzungsrisiko wandern mit Bigs halt oft einher. Übrigens der Bruder von Michael Porter Jontay galt auch mal als sicherer Lottery-Candidate bis sich seine Achillessehne verabschiedete. Der Forward-Center setzte die gesamte SO-Season aus, aber dank seiner vielversprechenden wie vielseitigen Auftritten für "Mizzou" im FR-Year könnte er jetzt noch in der ersten Runde landen, vielleicht sogar deutlich höher. Man wird hier die sich ergebende Dynamik abwarten.

Körperlich wesentlich weiter ist da der Angolaner Bruno Fernando (14/11/2B), der gegen seine arme College-Gegnerschaft gerne den Beast-Mode auspackt. Physisch 100% NBA-ready, vor allem aber hat der Knapp-7-Footer im SO-Year Range, Passing, Defense und Vielseitigkeit teilweise stark verbessert. Ausgebildet in Angola (ich muss da immer an Torontos GM Ujiri denken: "In Afrika verstecken sich noch zehn Embiids") wurde er nach einer Jugend-WM in die USA gelockt. Sicherlich kein Superstar aber eine "safe bank", wer einen soliden, athletisch krassen Roleplayer sucht. Er kann auch noch Werbung machen für sich, da sein an #17 geranktes Maryland an der MM teilnehmen wird.

Kleiner Blick nach Europa. Goga Bitadze ist slow, kein Dreier, halbwegs souverän aus der Mitteldistanz, potentiell lausig in der Defense. Aber er macht alles wett mit überragendem BBall-IQ, ungemeiner körperlicher Stärke, kämpferischen Einsatz. Für Buducnost Podgorica in der Euroleague als 19-jähriger 12/7 ist sehr beachtlich. In Zeiten von erfolgreichen Schnecken wie Jokic und Zubac wird auch der Georgier als später Firstrounder gehandelt. Zurecht, Zaza muss sich warm anziehen bald nicht mehr der beste Georgier der NBA zu sein. Ich verzichte auf ein Highlight-Reel, weil er eher langweilig spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Brandon Clarke ist einer der größten Gewinner der letzten Wochen was Scouting-Respekt angeht, wie ich das so überblicken kann. Der Forward-Center aus Kanada ist Leader des First-Seeds Gonzaga, zusammen mit Top-Ten-Kandidat Rui Hachimura. Mit bald 23 Jahren ein alter Junior, denn er "redshirtete" ein Jahr als er von einer kleineren Uni wechselte und geriet daher etwas in Vergessenheit. Das Alter lässt zweifeln zwecks Upside. Auch seine Größe von rund 203cm wird angeprangert, zudem spielte er für die Zags in der nicht soo tiefen WCC. Dennoch sehen manche Scouts in ihm einen Lottery-Pick, vielleicht TopTen, andere scheinen ihn lieber noch in die 2ndRound zu packen. MMn steckt in älteren Rookies oft verkanntes Potential, da sie sofort helfen können, gewinnen und führen gewohnt sind und quasi in ihrer Prime noch im billigen Rookie-Vertrag stecken.

Der vielseitige Forward dürfte trotz der Größe ne Wingspan von satten 7 Feet haben und kann dank hoher Cleverness und "Quickness in allen Bereichen" im Prinzip auf NBA-Level die meisten 3er bis 5er verteidigen. Auch nach Switch am Perimeter hält er sich bisher schadlos, wird ihm attestiert. Für viele ist er sogar der aktuell beste Two-Way-Big der NCAA. Ein echter Floor-Runner im schnellen Zags-System und Rimprotector (3.1BPG) mit schnellen stealenden Händen. Defensiv wage ich den Vergleich mit Allzweckwaffe Draymond Green! Seine Defense ist nicht nur NBA-Ready sondern sofort gehobene Klasse, behaupte ich.

Anders als Green ist er aber auch ein ausgefuchster Scorer, der sich selbst den Wurf kreieren kann. Kräftig genug für die Zone, schnell genug für's physische (dribbel-meidende) Slashing, hat dabei ordentliche Übersicht für den freien Mann oder schließt 40%ig per sehr schönen (noch langsam releasenden) Wurf aus der tiefen Halbdistanz ab. In Übertragungen wird stets betont wie fleißig er sein "Redshirt" nutzte um die Wurftechnik komplett umzumodeln. Dies stimmt alles äußerst zuversichtlich, dass er seine 29% Dreierquote oder 70%FTs in der NBA steigert. Dieser Fakt macht ihn vielleicht auch zum Darkhorse. Selbst als Low Usage-Roleplayer dürfte er offensiv effizient sein. Offensiv kann man den 98kilo-schweren Clarke vielleicht sogar mit Tobias Harris aufzählen - also ein SF-PF-Hybrid. Vermutlich sieht man in ihm aber einfach den undersized Forward-Center wie eben Green ODER Paul Millsap, der ja selbst im hohen Alter noch formidabelst gegen Center verteidigt. Sein Frame würde hierbei sicher noch Muskelmasse aufnehmen können. Greene wiegt bei 2,01m nur 104kg. Millsap 2,03 immerhin 113.

17/8/2/3/1.2, 70%FG, 29% Dreier in 27Min bei der nationalen #1, dazu starke Effizienz- und Defensiv-Ratings sind die nackten Zahlen. Kombiniert mit Routine und dennoch vorhandener Upside. Ein Superstar wird er nicht, aber vielleicht ein Championship-Macher wie Draymond Green mit Offensiv-Spiel! Da es diesmal so dermaßen viele ansprechende Forwards und Wings gibt, kann der gerne übersehene Clarke DER mögliche Steal des Drafts sein nebst vor allem defensiv etwas schwächer anzusiedelnden Forward-Kollegen PJ Washington (UK), Admiral Schofield und Grant Williams (beide Tennessee)

Edit: Noch zufällig tags drauf gefunden :D Tankathon sieht ihn übrigens auf 9 im Mock Draft, was natürlich nicht ganz ernst zu nehmen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
Beiträge
14.331
Punkte
113
Ringer NBA Draft Guide ist online, nachdem Draftexpress von ESPN kaputt gemacht worden ist, die beste Alternative.
Tankathon bietet eine gute Übersicht, Analysen sind bei Ringer besser.


@theser Über Clarke haben die Ringer Jungs auch in einem ihrer letzten Pods geschwärmt.
 

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Clarke auf Position 6 - Grant Williams auf 9 - Thybulle auf 11 - Washington auf 13 - Fernando auf 14. Schade, dass das kein Mock-Draft ist sonst, bisschen ähnlich sieht in meinem Hirn aus mit allen den "Schnäppchen" :LOL: Vielen Dank, diese Seite muss ich merken!
Nur Jaxson Hayes fehlt mir noch natürlich noch, aber sein Texas fehlt einerseits bei der Madness und er andererseits beim NIT wegen einer Knieverletzung - wo ja noch nicht ganz rausgerückt wird was er sich da genau zugezogen hat.

Die entstehende Dynamik bei Matisse Thybulle vom Pac-12-Dominator Washington ist interessant. Wer André Roberson mag wird ihn lieben. Die "Ringer"-Vergleiche mit Danny Green/Gary Harris passen nicht ganz perfekt, finde ich. MT verteidigt noch besser, hat aber eher die schwächeren "Wurfanlagen" des Thunder-Spielers.
 
Zuletzt bearbeitet:

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Bittere Nachricht für Prospect Jontay Porter von der "Mizzou". Obwohl er bereits die gesamte Sophomore-Season wegen seiner zerstörten Kniebänder aussetzte blieb er bei den Scouts sehr hoch angesehen. Bei ESPN übrigens noch an #3 bei den Center und an #24 unter ALLEN Talenten gerankt. Krass nach der 10ppg-Freshman-Season, oder? Aber Talent hat der jüngere Bruder von '18er Denver-Draftee Michael Porter eben für Zwei. Nun riss seine Achillessehne zum zweiten Mal. Das ist enorm niederschmetternd. Michael hat übrigens nach einer schweren Verletzung in der NBA noch keine Sekunde gespielt (immerhin vielversprechende Bilder aus dem Aufbautraining) und ihre Schwester musste ihre Karriere schon auf dem College beenden.

Um dies in ein passendes Verhältnis zu bringen. Die Porters, v.a. Michael, galten in frühen High School-Tagen als sich noch niemand wirklich um den "dicken Zion" oder den "dürren Morant" scherte, als kommende Megastars, die die NBA verändern werden.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
40.262
Punkte
113
Liegt dann wohl eindeutig an den Genen diese extreme Verletzungsanfälligkeit. Habe ich in dieser Art so noch nie mitbekommen, ziemlich krass. Bedeutet natürlich nichts gutes für Michael, das wäre ja fast ein Wunder wenn der nach seinem Combeback eine lange Karriere in der NBA hätte.
 

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Grade geistert dieses Video durch die Kanäle. Wer wie ich die bombastische Stimmung der March Madness intus hat, für den ist dies natürlich krasses Kontrast-Programm :D So sieht eben litauischer Jugendbasketball :eek: wo Deividas Sirvydis 2 aus.

Was erkennt man? "13P und defensive Stops in 3 Minuten eines HighRisk/HighReward-Spielers", wie der Twitterer später noch passend anfügt. Vielleicht kennt ja ihn ja noch jemand von der 2018er U18-EM als er in Spiel um 6 Deutschland (um Mattisseck) 20 Punkte einschenkte. Jedenfalls entwickelte sich der stetig wachsende 2,03m-Forward in seiner ersten Profi-Saison offenbar massiv weiter und wird nun durchaus als Firstround-Kandidat angesehen. Für Rytas Vilnius im Euro-Cup (also 2.Klasse Europas) bei 5.5ppg bei starken 52/46/77-Quoten und solider Defense in der festen Rotation - beachtlich für einen 18-jährigen. Er zählt zu den interessantesten Euro-Namen des kommenden Drafts.

Dazu zählt übrigens auch Jonathan Obiesie! Man kann wohl langsam größere Hoffnungen haben, dass er in der mittleren 2nd Round gezogen wird. Immer öfters kommt sein Name ins Spiel. Dh schon wieder ein Draft mit einem deutschen Spieler!
 
Zuletzt bearbeitet:

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Jarrett Culver, der beim Draft 20,3 Jahre alte Guard-Forward mit Garde-Maß (ca 2-2,04m und 90-95kg) von der Texas Tech ist einer der Aufsteiger des Märzes und nun Top3-Kandidat. Ein weiterer perfekter Roleplayer dieses Drafts! Big12-Spieler des Jahres, in der Madness mit 24/7/4/1.3/2 und 47/32/70-Quote in der Form seines Lebens. Die Zahlen steigen, wenn man seine vorherigen Auftritte hinzuzählt als seine Raiders den Saison-Titel holten um darauf überraschend im Big12-Tourney an der WVU zu scheitern. Vor 2 Jahren dabei noch ein beliebiges 3-Stars-Talent, arbeitete er nach seinem eher durchschnittlichen FR-Year wohl sehr produktiv an seinen Schwächen und nutzte vorbildlich das zweite College-Jahr.

Der für einen G-F krasse Frame ist beachtlich, man prognostizierte ihm wohl deswegen einst die Größe eines Bigs. Er hörte auf zu wachsen, doch die Breite blieb :D Seine exakten körperlichen Maßen sind übrigens nicht klar angegeben-> Draft Combine abwarten. Culver ist kein Sprungathlet, Highflyer oder Slam-Dunk-Contester, aber er entwickelte trotz eleganter Schlaksigkeit eine derartige Rumpfkraft, dass er seine Gegenspieler nun ziemlich rumschubbsen kann. Genau dies macht ihn so besonders, denn an körperlicher Stabilität wird er in diesem Draft wohl nur vom 130Kilo-Wunder-Zion übertroffen bzw von Brandon Clarke angekratzt - heißt es. Auf Rumpf-Stärke/Stabilität sind Scouts heiß drauf wie Mücken auf euer Blut: Bspw gab es genügend 30ppg-College-Scorer mit zeitlos schönem Wurf oder behände 2,28m-Latten, die aber so "schwachbrüstig" waren, dass sie nicht von NBA-Basketball träumen durften. #Genetik suckt
Culver nutzt seine Qualität nun jedenfalls in der Offensive für Posting oder artistische Einlagen am Korb und hat dabei immer noch genügend Kraft und Speed übrig um aus den aberwitzigsten Winkeln den Ball zu versenken. Sogar 40% seiner Würfe schließt er am Korb ab, er ist der einzige NCAA-Athlet seines Formats, dem dies gelingt. Davon verwandelt er sogar 70%, wie ich auf Twitter aufschnappte, und ein Viertel davon ist unassistiert. Einzig vergleichbar wäre hier vielleicht noch Iowa States Kraftprotz Talen Horton-Tucker.


Seine Stärke setzte Culver auch entsprechend in der Defense ein. Der formidable Perimeter-Defender trägt die mitbeste Defense der NCAA (neben UVA und Duke). Die Wingspan wurde meines Wissens seit Jahren nicht öffentlich bekannt gegeben, ist sie normal mitgewachsen geht's bisschen Richtung 7Feet=Traum. Auch in der NBA sollte der Mann von 2-4 das meiste auf hohem Niveau verteidigen können, sagt man ihm nach.


Noch 2 schöne Aspekte warum ich ihn mir gut bei Dallas vorstellen könnte:
1. Culver darf nicht nur auf seine Kraft reduziert werden. Er wird wohl auch in der NBA ein beachtlicher Second-Ballhandler sein, braucht aber als solider Shooter (für NBA noch Arbeit notwendig) und cleverer Mitspieler nicht ständig den Ball in den Händen um produktiv zu sein. Ein Team- und Two-Way-Player mit Allstar-Kaliber. Vielerorts wird er mittlerweile mit Khris Middleton verglichen - nehmen wir sogar mal dessen Pre-Injury-Verletzung als Ceiling: Einen "Khris Money" zwischen Brunson, Doncic und Zinger? Gebongt.
2
. Culver stammt aus Texas und blieb sogar bei seinen Eltern in seiner Geburtsstadt in Lubbock bei der hiesigen Texas Tech! Da darf man doch Hoffnungen haben, dass er es auch für ewig in Dallas aushalten würde - 350 Meilen/5h Autofahrt ist doch nix in den USA, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:

theser

Bankspieler
Beiträge
3.299
Punkte
113
Ich bin gespannt, wäre aber dafür, dass ihr alle Profile auf einmal raushaut :D
 

buckeye_baller

Nachwuchsspieler
Beiträge
872
Punkte
3
Wo wäre der Spaß dabei? Aber ich denke unser ungefähres Board lässt sich schon locker abschätzen. Haben selbst einen Pod zu den Wings aufgenommen. Und ich war bei JedenTagNBA zu Gast für Playmaker und Bigs.

Pods zu Wings:




Und der Start zu einer Serie zu den Playmakern und Bigs:

 
Oben