Durchflutete Wiesen - US OPEN 2011


Wer holt sich das letzte Major des Jahres in New York City?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
Vielleicht sollte Federer mal daran arbeiten bei den wichtigen Punkten selbst mal etwas Risiko zu spielen

ich bin ja der meinung, dass er das auch immer so gemacht hat. er hat stets risiko gespielt und oft dabei gut ausgesehen, was die gegner oft demoralisiert hat und hat abfallen lassen. imo hat er genau das gemacht, NUR, sind die situationen in denen er das nun heute muss, viel häufiger geworden. genau deshalb ist er vielleicht auch der nervenschwächste von den dreien oder auch von den großen, weil er eben nicht, durch ne geweisse geistige mentale haltung das höchste niveau in entscheidenden bällen spielt, wie es vor allem Sampras tat, sondern ans limit mit risiko und "glück" geht. dass das nicht immer so klappen kann, ist ja gnaz klar und das weiß er auch selbst. die gegner heute wissen viel mehr, wie sie ihn auf der rückhand festnageln können und dass sie nach weltklasse schlägen von Federer nicht abfallen müssen.

ich glaube, das war schlicht eine lüge von Federer, dass er sowas nie gemacht hat. ganz im gegenteil, er kennt das ganz ganz genau, was er da beschreibt. möchte wohl aber behaupten, dass bei ihm alles 100 pro überragendes können ist und gleichzeitig Djokovic seine aktion ein bisschen abwerten.
dass diese ganze situation reine psychospielchen waren, angefangen vom wütenden Djokovic, der eigentlich mehr aus wut und verzweifelung diesen ball spielte, über die dann verzögerte aktion von ihm, demjubeln, dem lachen, was dann widerum Federer aufregte, der genau wusste, dass das psycho spielerei von Djoko ist und sich darüber aufregte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Natürlich ist es abfällig wie Federer es formuliert und zeigt nur wie extrem ihn diese Niederlage getroffen hat. Vielleicht sollte Federer mal daran arbeiten bei den wichtigen Punkten selbst mal etwas Risiko zu spielen, statt den Ball vor lauter Nervosität im Netz zu versenken.


Im Tennis darf man auch nichts mehr sagen...
Im Grunde hat ja Federer auch Recht. Djokovic hatte gewissermaßen mit dem Match abgeschlossen. In diesen einen Schlag muss man dann auch nicht mehr hineininterpretieren wollen.
Allerdings stand es danach immer noch 5-4 40-40 für Roger.
 

rÖsHti

Bankspieler
Beiträge
19.406
Punkte
113
Natürlich ist es abfällig wie Federer es formuliert und zeigt nur wie extrem ihn diese Niederlage getroffen hat.

Abfällig? :crazy:

Er hat einfach eine Meinung und das wars dann auch. Und Nole hat das sogar bestätigt.

Q. This time last year you got to match point, you said you closed your eyes and went for it. Was that your mentality on that first match point today?

NOVAK DJOKOVIC: Yeah, I tend to do that on match points. It kinda works. (Smiling.) No, it was a very similar situation like last year. I had to take my chances. I was very close to being on my way back home. He was serving. He was 40-15 up. Yeah, I mean, I managed to hit that amazing forehand return which got me back. I got a little bit of energy from the crowd, and I fighted back. I needed to stay positive, and I definitely didn’t want French Open to happen again. It was incredible last two games.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Es geht doch gar nicht um die Diskussion inwiefern der Punkt jetzt Glück oder Können war, sondern darum, dass Federer meint, er müsse diese Art von Schlägen oder diese Haltungsweise verurteilen. Und das ist wieder typisches Federer-Gehabe ("ich habe das nicht nötig. Ich gewinne, weil ich es mir hart erarbeite und nicht weil ich glückliche Bälle treffe"). Genau das möchte Federer damit aussagen.
 

Allen

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.432
Punkte
0
Ort
der Schweiz
Ich empfand das Publikum auch als extrem parteiisch. Es ist leider häufig so, dass die Fans des arrivierten Stars, sich völlig unsportlich verhalten. Die wollen einfach ihren Star den sie jahrelang begleitet haben, nicht fallen sehen. Und das äussert sich dann in Jubelarien wenn z.B. der Gegner einfachste Fehler begeht. Auch in diesem Spiel fand ich die Federerfans wieder ziemlich daneben, aber das ging ja Nadal auch schon häufig so, wenn er gegen Federer spielen musste.

Die etwas unsportliche Geste von Nole seh ich eher in dem Zusammenhang (unsportliches Publikum). Aber das Nachtreten von Roger in der Presse ist typisch für ihn. In schweizer Medien gabs solche Dinge nach Niederlagen schon ähnlich zu lesen. Dass es nur an ihm liege, dass andere noch ins Spiel zurückfinden, ist z.B. ein vielgenommer Spruch von ihm ... alles andere als sportlich, aber bei Federer drückt man halt immer ein Auge zu. Würde das Nole oder Nadal so äussern, gäbe es wieder ein Riesentheater in der schweizer Presse, respektlos, was erlaubt er sich ... . :gitche:
 

rÖsHti

Bankspieler
Beiträge
19.406
Punkte
113
Es geht doch gar nicht um die Diskussion inwiefern der Punkt jetzt Glück oder Können war, sondern darum, dass Federer meint, er müsse diese Art von Schlägen oder diese Haltungsweise verurteilen. Und das ist wieder typisches Federer-Gehabe ("ich habe das nicht nötig. Ich gewinne, weil ich es mir hart erarbeite und nicht weil ich glückliche Bälle treffe"). Genau das möchte Federer damit aussagen.

"Verurteilen", bitte noch ein bisschen dramatischer.

Nochmals, es ist eine MEINUNG, mehr nicht. Er sagt ja nicht dass er es nicht nötig hat, sondern nur dass er sowas nicht machen würde. Und hat auch nicht gesagt dass Nole wegen diesen Punkt gewonnen hat, er sagt ja auch dass er selbst Schuld an der Niederlage ist.
 

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.168
Punkte
113
ich habe es doch schon ein paar seiten vorher geschrieben, federer ist nach niederlagen ein mensch wie jeder andere auch. ich würde sagen, federer hasst es wie kaum ein anderer, zu verlieren und dann auch noch gegen djokovic. ist für mich aber überhaupt keine schlechte charaktereigenschaft, im gegenteil.

es ist eben einfacher, der gönnerhafte gewinner zu sein als der gute verlierer.
 

Lumpi

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.517
Punkte
0
Ort
am Ende der Welt
ich habe es doch schon ein paar seiten vorher geschrieben, federer ist nach niederlagen ein mensch wie jeder andere auch. ich würde sagen, federer hasst es wie kaum ein anderer, zu verlieren und dann auch noch gegen djokovic. ist für mich aber überhaupt keine schlechte charaktereigenschaft, im gegenteil.

es ist eben einfacher, der gönnerhafte gewinner zu sein als der gute verlierer.

:thumb:
 

Tommy

Moderator
Beiträge
7.803
Punkte
48
Ort
San Diego
Zum einen sind die Gegner in der Spitze stärker geworden, aber das alleine ist natürlich nicht der Hauptgrund. Technik, Vorhand etc. alles schön, aber Federers wichtigste und stärkste Waffe im Spiel war immer seine Beinarbeit und sein Stellungsspiel. Dem Gegner gefühlt immer einen Schritt voraus zu sein und die Zeit zu haben in jeder Situation den richtigen Ball spielen zu können, all dies basiert schlicht und einfach auf einem überragendem Stellungsspiel. Und Dinge wie Antrittsschnelligkeit und Reaktionsvermögen sind bei einem 30jährigen im Normalfall nun einmal nicht so stark ausgeprägt wie bei einem 23jährigen. Die Folge: höhere Fehleranfälligkeit und enorme Probleme gegen Spielertypen wie Djokovic oder Tsonga. Nicht umsonst hat Federer in den letzten Jahren ganz verstärkt auf den Aufschlag gesetzt. In diesem Bereich wird er auch mit 35 immer noch zu den besten gehören können und vermehrt über den Aufschlag Matches gewinnen.

Wenn Deine Theorie richtig wäre, würde er ja nicht in die Situation kommen, in der er gestern war, dann hätte ihn Djokovic locker plattgemacht. Aber so ist es ja nicht.

Er hatte im fünften den Gegner im Sack, weil er eindeutig der bessere Spieler war und das hat nichts mit dem Alter oder sonstwas zu tun. Vor ein paar Jahren wären gestern bei 5-3 ein paar Asse oder Servicewinner gekommen und kein Spieler der Welt hätte so ein Match gedreht.
Stattdessen vergeigt er den eigenen Service und bricht danach völlig auseinander. Selbst bei 5-4 hätte er früher das Ding gewonnen, behaupte ich mal. Das ist ein mentales Problem und hat nichts mit stärker werdenden Gegnern zu tun, dies ist einzig und alleine sein Problem.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
es ist eben einfacher, der gönnerhafte gewinner zu sein als der gute verlierer.


das ist wahr und deshalb wird es auch "größe" in der niederlage genannt. wenn es so einfach wäre, bräuchte man dafür kein großer zu sein.
Nadal ist bemerkenswert auch in seinen niederlagen. der junge hat echt größe
 

DocBrown

Nachwuchsspieler
Beiträge
715
Punkte
93
Also ich muss mich schon sehr wundern, was hier teilweise gegenüber Federer abgelassen wird. Um es vorwegzunehmen: Ich bin durchaus Federer-Fan, habe aber absolut nichts gegen Djokovic und ziehe alle Hüte vor seiner Leistung gestern und in diesem Jahr insgesamt.

Zum Thema Federer und „unfairer Sportsmann“ und „mangelnde Größe“:

Sicher war Federer gestern auf der PK angepisst, aber wer wäre das nicht? Jetzt gleich seinen kompletten Charakter in Frage zu stellen, weil er nach einer sehr bitteren Niederlage etwas patzig reagiert, finde ich sehr übertrieben. Zumal die Aussagen bzgl. des 1. MB ja sogar von Nole bestätigt wurden: auch der gab zu, dass da jede Menge Glück dabei war. Warum regt sich eigentlich jeder über Federers Aussagen auf der PK auf und niemand erwähnt, dass Djokovic im 5. Satz bei einem Rahmenball Federers nach dem Punkt gut sichtbar auf seinen Schläger klopft? Könnte man ebenso gut als unsportlich bezeichnen. UND NEIN: ICH BEZEICHNE DAS NICHT ALS UNSPORTLICH VON DJOKOVIC. Aber wenn man will, kann von JEDEM Spieler irgendeine nicht so ganz astreine Sportsmanship-Aktion herauspicken.

Und um zu behaupten, dass Nadal der Riesen-Sportsmann schlechthin ist, muss man ja wirklich eine gewaltige Fan-Brille aufhaben: Ich hab nichts gegen ihn, aber so eine Mega-Niederlage wie gestern Federer musste der eigentlich nur einmal einstecken und das war das Söderling-Match bei den FO 2009 (vll noch Wimby 2007). Damals wirkte er auf mich ebenfalls total genervt, halt wie Federer und jeder Tennisspieler nach so einem Spiel. Ansonsten hat Nadal doch diese 5-Satz-Schlachten aufgrund seiner mentalen und körperlichen Stärken fast immer für sich entschieden. Das Ausscheiden Nadals bei GS-Turnieren war meistens eine klare Sache, zumal Nadal da ja fast immer verletzt ins Turnier ging.

Was ich unterm Strich sagen will: Bitte in Federers Aussagen nicht das hineininterpretieren, was man lesen will. Liest man die von röshti geposteten Auszüge aus der PK mal durch, wird das ganze wirklich relativiert. Und im Vergleich zu Leuten wie Connors und McEnroe sind doch heute eh alle Waisenknaben. ^^


Zum Thema „Choken“:

Federer war gemessen an seinem restlichen Gesamtpaket mental schon immer schwach, aber ihn jetzt als „psychischen Krüppel“ hinzustellen, ist einfach übertrieben. Eigentlich hat Djokovic gestern den Mega-Choke bei 3:4 im 5. Satz und damit bei seinem eigentlich ganz entscheidenden Aufschlagsspiel gebracht. Da hat er Federer mit zwei billigsten Vorhandfehlern und einem Doppelfehler das Break eigentlich geschenkt, ohne dass der was dafür tun musste. Das waren Djokovic schwächste Minuten im ganzen Match und das in der entscheidenden Phase. Federer hat im folgenden Aufschlagsspiel bis zum 40:15 ja auch ganz souverän gespielt, erst der Mega-Return von Djokovic brachte dann die Wende. Da hätte ein Sampras wohl anders reagiert, das ist richtig.

Aus Federers Sicht gab es allerdings schon auch genügend Situationen, in denen er ungewöhnliche Nervenstärke bewiesen hat (FO 2009 Haas und Delpo, Wimby 2009 Roddick), aber die mentale Stärke eines Nadal wird Federer nie haben.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.501
Punkte
113
federer ist ein wenig wie die klitschkos. immer sauber und fein, aber wenn er mal verliert ist er beleidigt und teilt seitenhiebe aus. war ja nicht das erste mal von ihm.

aber eigentlich werfe ich ihm das auch nicht vor. er wurde halt in diese gentleman rolle gedrängt, die ihm IMO (wie auch bei vitali) garnicht so gut steht.

manchmal hätte ich mir bei federer mehr echte persönlichkeit gewünscht und nicht dieses unterdrückte zähneknirschen und gespielte gentlemantum.

aber das er es hasst zu verlieren und dabei auch mal etwas sauer wird werfe ich ihm nicht vor. er ist doch nur so groß geworden weil er es so hasst zu verlieren. als "guter verlierer" wird man kein all time great. das war bei einem connors und mac nicht anders nur haben die halt nicht versucht das zu verstecken.

Ich finde es schade, dass novak die einzige echte persönlichkeit(auch wenn er sicher kein "gentleman" ist) von den dreien ist. nadal hat ja mal sowas von gar keine persönlichkeit, so gut er auch tennis spielen mag. und ich finde federer spielt auch nur ne rolle, auch wenn er das cleverer als nadal macht.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Er hatte im fünften den Gegner im Sack, weil er eindeutig der bessere Spieler war und das hat nichts mit dem Alter oder sonstwas zu tun. Vor ein paar Jahren wären gestern bei 5-3 ein paar Asse oder Servicewinner gekommen und kein Spieler der Welt hätte so ein Match gedreht.
Stattdessen vergeigt er den eigenen Service und bricht danach völlig auseinander. Selbst bei 5-4 hätte er früher das Ding gewonnen, behaupte ich mal. Das ist ein mentales Problem und hat nichts mit stärker werdenden Gegnern zu tun, dies ist einzig und alleine sein Problem.
Sorry, aber so einen Unsinn habe ich lange nicht gelesen. Da fehlen mir echt die Worte. Das war Federers mit Abstand beste Leistung in dieser Saison oder vielleicht überhaupt seit den Australian Open 2010 und danach zu behaupten Federer müsse nur mal eben den kleinen mentalen Schalter umlegen, um wieder problemlos zu dominieren, ist an Blödsinn kaum zu überbieten.
 

Tommy

Moderator
Beiträge
7.803
Punkte
48
Ort
San Diego
Sorry, aber so einen Unsinn habe ich lange nicht gelesen. Da fehlen mir echt die Worte. Das war Federers mit Abstand beste Leistung in dieser Saison oder vielleicht überhaupt seit den Australian Open 2010 und danach zu behaupten Federer müsse nur mal eben den kleinen mentalen Schalter umlegen, um wieder problemlos zu dominieren, ist an Blödsinn kaum zu überbieten.

Ja aber davor ging es ja auch oder?? und das ding war eher auch auf die allgemeine Situation bezogen.. Nach den AOS2010 und USO2011 den abstand ,fehlen mir eher die Worte..
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Niemand hat abgestritten, dass Federer an einem guten Tag in der Lage ist, phasenweise (und dieses Wort ganz dick unterstrichen) immer noch mindestens auf Augenhöhe mit Spielern wie Djokovic oder Nadal mitzuhalten. Doch man kann das Spiel auch mal von der anderen Seite aufrollen -> Djokovic hat gestern beileibe nicht das Tennis gespielt, was man von ihm in dieser Saison schon gesehen hat. Er hat sich durch den verlorenen Tiebreak von Federer beeindrucken lassen, hat aber durch die fehlende Konstanz (und nicht die mentale Schwäche) des Schweizers wieder in die Partie zurückgefunden. Der fünfte Satz war dann so etwas wie die Zusammenfassung der ersten vier Sätze mit einem stark beginnenden Federer, der das Niveau allerdings nicht bis zum Ende durchziehen konnte. Und was man auch nicht vergessen sollte: die US Open kommen Federers Spielweise mittlerweile am meisten entgegen, hier könnte er (ähnlich wie es ein Sampras war) wahrscheinlich noch auf Jahre hin konkurrenzfähig sein. Das ändert aber alles nichts daran, dass die Leistung von Federer in diesem Spiel ein Ausreißer nach oben war (und nicht die letzten Jahre ein Ausreißer nach unten). Diese Leistungen werden immer seltener kommen und auf anderen Belägen auch weniger konkurrenzfähig sein.
 

rÖsHti

Bankspieler
Beiträge
19.406
Punkte
113
Niemand hat abgestritten, dass Federer an einem guten Tag in der Lage ist, phasenweise (und dieses Wort ganz dick unterstrichen) immer noch mindestens auf Augenhöhe mit Spielern wie Djokovic oder Nadal mitzuhalten. Doch man kann das Spiel auch mal von der anderen Seite aufrollen -> Djokovic hat gestern beileibe nicht das Tennis gespielt, was man von ihm in dieser Saison schon gesehen hat. Er hat sich durch den verlorenen Tiebreak von Federer beeindrucken lassen, hat aber durch die fehlende Konstanz (und nicht die mentale Schwäche) des Schweizers wieder in die Partie zurückgefunden. Der fünfte Satz war dann so etwas wie die Zusammenfassung der ersten vier Sätze mit einem stark beginnenden Federer, der das Niveau allerdings nicht bis zum Ende durchziehen konnte. Und was man auch nicht vergessen sollte: die US Open kommen Federers Spielweise mittlerweile am meisten entgegen, hier könnte er (ähnlich wie es ein Sampras war) wahrscheinlich noch auf Jahre hin konkurrenzfähig sein. Das ändert aber alles nichts daran, dass die Leistung von Federer in diesem Spiel ein Ausreißer nach oben war (und nicht die letzten Jahre ein Ausreißer nach unten). Diese Leistungen werden immer seltener kommen und auf anderen Belägen auch weniger konkurrenzfähig sein.

:thumb:
 

Lumpi

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.517
Punkte
0
Ort
am Ende der Welt
nadal hat ja mal sowas von gar keine persönlichkeit

Ich finde es geil, wenn es sich Internet-Nerds, die einen Spieler nur aus Interviews, PKs und Live-Spielen kennen, herausnehmen über die Persönlichkeit eines Spielers zu urteilen. Mir fehlen wirklich die Worte um zu beschreiben wie lächerlich das ist. Woran machst du das fest? Weil er nicht wie Djokovic tanzt, andere Spieler nachmacht oder während JEDER PK seine traurige Kriegs-Kindheit und Lebensgeschichte erzählt? Nennst du das Persönlichkeit? Es gibt Menschen, die öffentlich extrem zurückhaltend sind, wenig bis nichts von sich preisgeben oder schlichtweg einfach ihre Leistungen für sich sprechen lassen. Nadal ist abseits des Platzes eine Schlaftablette, während er auf dem Platz nach legendären Siegen einen weinenden Federer umarmt, auf das Wimbledon-Stadiondach samt Flagge in der Hand klettert, den Emotionen selber freien Lauf lässt wie ich es zuletzt nur bei Ivanisevic gesehen habe und einer der größten Warrior der Tennisgeschichte ist. Wie passt das zusammen? Ganz einfach - Persönlichkeit ist NICHT das was man im Alltag nach außen hin zeigt, sonst wäre jeder extrovertierte Punker eine faszinierende Persönlichkeit. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber du hast schlichtweg keine Ahnung.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.308
Punkte
113
Die Entscheidung der Schiedsrichterin mag korrekt gewesen sein, aber hat das Publikum dermaßen aufgehetzt, dass es jetzt richtig hart ist für Stosur. Das könnte das Finale glatt kippen...
 
Oben