Ich weiss ja nicht ob Du der DDR Du gelebt hast, in der waren Assis auch schon immer solche.
Ich hab' nie in der DDR gelebt, aber ich, und diverse meiner Kumpel hier in Kölle, sprachen, und sprechen das Wort 'Asi' als, wie Royness es schon 'verlautschriftlichte', AHsi aus.
Es ging mir um die zeitliche Komponente...
Mit einer Art Dehnungs-H aus.
Das Wort leitet sich von Asozial und nicht von Assistent ab, und wenn der Duden diesen Begriff - da geb' Tatronis recht, beides sind Neologismen. Wobei der eine sich mehr an ein bereits existierendes Wort anlehnt als der andere - dann in sein 'Regiment' aufnimmt, und mit Doppel-S schreibt, obwohl ein 'S' einfach viel mehr Sinn machen würde, dann ist's so.
Passt aber nicht in mein Sprach-Klangbild.
Ich benutzte den Begriff schon, mit dem bereits angemahnten Dehnungs-H, als er noch nicht im Duden stand, werde Schiffahrt, mit Sicherheit nicht mit drei 'F', wie auch Photographie mit keinem einzigen 'F' schreiben.
Asi = ein 'S' weil es Sinn macht.
Spasst = zwei 'S' weil es Sinn macht
Konstatierend - Und ich werde, wie ich bereits sagte, niemals 'Ich habe ein Traum' schreiben, nur weil genügend Unfälle dies flasch schreiben, und damit den Duden dazu veranlassen es als 'Neue Deutsche Schreibweise' anzusehen.
Traurigerweise ist bereits heute abzusehen, dass genau dies passieren wird.
EDYTA sagt //
'In der einfachen Umgangssprache findet der Begriff allerdings weiterhin als abwertende, diskriminierende Bezeichnung oder als Schimpfwort Verwendung. In leicht gemilderter Form fungiert hier stattdessen zum Teil auch der Begriff „Proll“: Im Gegensatz zu den Begriffen „asozial“ oder „asi“ (siehe unten), die Lebensformen und Verhaltensmuster assoziieren, die schon jenseits des in der Gesellschaft tolerierten stehen, assoziiert „Proll“ in einer seiner Bedeutungsfacetten Lebensformen und Verhaltensweisen am äußersten unteren Rand des gesellschaftlichen Spektrums. Umgangssprachlich wird die Attributierung asozial auch für Situationen und Dinge eingesetzt, die in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes schlicht „unsinnig“ sind. Der Sinnbezug auf gemeinschaftliches Zusammenleben wird dabei häufig zugunsten eines Bezuges auf eine ästhetisch sehr unangenehme Erscheinung aufgegeben, die vom Verwender des Begriffs meist als peinlich, manchmal sogar als ekelerregend empfunden wird.
Im umgangssprachlichen Gebrauch werden darüber hinaus oft die Kurzformen
Asi oder Assi als Substantiv bzw.
asi oder assi als Adjektiv benutzt. Die Substantive werden oft für Proleten, Unruhestifter, usw. verwendet. Entsprechend sind die Adjektive auf asoziale Verhaltensweisen oder Gegebenheiten, auch ohne Bezug auf ein menschliches Verhalten, bezogen. Beide Wörter können auch als allgemeine Schimpfwörter verwendet werden um Missfallen gegenüber etwas auszudrücken, wobei ähnlich wie bei ********* oder ********** die ursprüngliche Wortbedeutung, also asozial nicht zutreffen muss.'
Zu Wessi/Ossi: Dieser Neologismus ist eine veniedlichend-abkürzende Form der Bezeichnungen 'Ostdeutsche[r]/Westdeutsche[r]. Das Doppel-S untersteicht hier die Phonetik der Worte Ost und West, die trotz einem 'S', so gesprochen werden, als ob sie mit zweien geschrieben würden.