Im neuesten PWTorch Newsletter schrieb Autor Wade Keller völlig frei heraus, dass es offenbar einen Top-Wrestler in der WWE geben soll, der auf einer sogenannten "Death Watch" gelistet ist. Dies besagt, dass von vielen für möglich gehalten werden würde, dass er in naher Zukunft sterben könnte.
"Death Watches" sind oftmals verbunden mit fragwürdigen Wetten. So wurde zum Beispiel im Jahre 1997 unter den WWF-Wrestlern gewettet, ob Brian Pillmann oder doch Shawn Michaels zuerst sterben würde.
Keller wollte nicht weiter darauf eingehen, wer genau der betreffende Wrestler sein soll. Er erwähnte allerdings, was die Leute tun müssten, um sein Leben zu erhalten. Dazu müsse in Kauf genommen werden, Zuschauereinbußen zu erleiden und Storylines zu canceln. Veröffentlicht wurde das Ganze von Keller mit dem Hinweis, dass die Person aufgrund ihrer früheren Errungenschaften die Aufmerksamkeit bei weitem übertreffen könnte, die Eddie Guerreros Tod in den Medien erhielt. Die Person sei weiterhin auch sehr wichtig für World Wrestling Entertainment und prominent in den aktuellen Storylines vertreten.
Nur wenige Stunden vor Kellers Artikel war in Rajah's Oratory eine Kolumne erschienen, die sich speziell mit den Gefahren beschäftigte, denen sich Kurt Angle Tag für Tag aussetzt. Die in der Vergangenheit erlittenen Verletzungen wurden explizit als regelrechtes Drehbuch für Worst Case Scenarios beschrieben, darunter Nervenverletzungen im Gesicht, sechs Knieoperationen, ein gebrochener Nacken, Muskelverletzungen, entfernte Knochensplitter, Bänderrisse, ausgekugelte Schultern, Taubheit auf dem linken Ohr. Darüber hinaus beschrieb der Autor die Veränderungen Kurt Angles im Verlaufe der letzten fünf Jahre. Dazu zählen das Anwachsen des Kopfes (in der Kolumne mit Wachstumshormonen in Verbindung gebracht), muskuläre Probleme und ein besonders glasiger Blick, zudem der von Angle zugegebene Verbrauch von Painkillern. Ebenso erwähnt wurde das überdurchschnittlich hohe Auftreten von Herztoden in Angles Familie. Aufgrund Angles olympischer Erfolgen könnte die größere mediale Bedeutung eines potentiellen Todes im Vergleich zu Guerreros Todesfall erklärt werden, so dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass die Kolumne Kellers unbenannte Death Watch ist.
Von unserer Seite aus sei deutlich darauf hingewiesen, dass Wade Kellers Publikation für ihren reißerischen Stil bekannt ist. Dementsprechend ist diese Meldung im schwammigen Bereich zwischen Neuigkeit und moralisch fragwürdiger Spekulation anzusiedeln.